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"Hausmagie" in den Küstenstaaten


Naraner

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Ich suche immer nach nützlichen Zaubern für den "Hausgebrauch" a la "Kammerdiener beschwören". Gerade in den Küstenstaaten mit 30.000 eingetragenen Zaubern sollte es von kleiner hilfreicher Magie im Haushalt (auch bei Nichtmagiern - sogar gerade da als Statussymbol) nur so wimmeln. Die Küstenstaaten sind wohl die einzige Region von MIdgard wo Magie vollständig akzeptiert ist und teil des öffentlichen Lebens ist. Das sollte sich meiner Meinung in vielen kleinen "gebundenen Zaubern" in den Häusern und Gebäuden etc. wiederspiegeln.

 

Sprich der gebundene Zauber "Waldluft" im Büro des Hafenmeisters (er verträgt den Fischgeruch nach all den Jahren nicht mehr) oder zB Elementenwandlung im Weinlokal (Wasser zu Eis zum Kühlen etc.) usw..

 

Hexenzauber und Druidenkraft hat uns viele nette kleine Zauber beschert (das Arkanum war ja leider nur eine Neuauflage und was mehr drin stand war alles Mist). Also habt ihr noch mehr Ideen für kleine Zauber im Alltag der Normalbevölkerung der Küstenstaaten.

 

Naraner

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Naraner @ Feb. 21 2002,10:42)</td></tr><tr><td id="QUOTE">[..]Hexenzauber und Druidenkraft hat uns viele nette kleine Zauber beschert (das Arkanum war ja leider nur eine Neuauflage und was mehr drin stand war alles Mist).[..]<span id='postcolor'>

Auf die Gefahr hin, gleich off-topic zu kommen: Dieser Satz ist, wenn er so gemeint, wie geschrieben ist, schlichter Blödsinn. H&D ist eine Sammlung von GB-Artikeln, das Arkanum Teil des RW.

 

Zu deiner "Hausmagie":

Finde ich eine nette Idee, wobei ich aber weiterhin davon ausgehe, dass diese nicht "billig" ist, also weiterhin den Reichen vorbehalten bleibt, die sich entweder einen "Privatmagier" mit eigenem Turm oder "Hausmagier" (analog zum Hausarzt) leisten können. Es gibt sicher viel "unbeschriebene" Magie, da das, was wir wissen, Abenteuererspezifisch ist. Simple Heimhilfen sind sicher witzig. Z.B. eine kleinere Form des "Wasserstrahls" zum Wäschewaschen oder ein Artefakt mit "Feuerfinger", das zum Anzünden der Kamine benutzt wird.

 

Noch einmal: Als "Standard" würde ich das in den KS auch nicht ansehen. Aber es ergeben sich sicher viele witzige Situationen in "magisch fortschrittlichen Haushalten" smile.gif

 

BTW: Wo steht, daß es in den KS 30.000 Magier gibt? dontgetit.gif Erscheint mir einiges zu hoch, diese Zahl.

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Zum Thema "Arkanum". Ich fand es halt einfach nur Mist (und so ziemlich jeden den ich kenne geht es genauso), ist aber lediglich eine Privatmeinung. Während H&D wirklich eine qualitative Verbesserung der "magischen Qualität" der Midgard Welt darstellte war das Arkanum halt IHMO nicht das Geld wert, das ich leider dafür ausgegeben habe. Wie gesagt nur meine Privatrmeinung und vermutlich Geschmackssache.

 

Zum eigentlichen Thema: Die Zahl "30.000" steht in der Beschreibung des Covendo (in einem uralten Gildenbrief von vor 6 oder 7 Jahren. Ob es auch noch in der Online-Version bei Midgard-Online.de drinsteht, weiß ich aber nicht).

 

Um auf den Punkt "Teuer - nur für Wohlhabende" zu kommen. Gerade so ist es IHMO in den Küstenstaaten nicht (natürlich ist Magie auch hier teuer, aber relativ preisgünstig gegenüber den anderen Regionen von Midgard). Bei sovielen Magiern, Hexern, fahrendem magischem Volk, Händlern jeglichem Couleur(auch mit magischem Kram aus den Ländern von Midgard) und der Vergangenheit der Küstenstaaten als Wirkungsstätte der Seemeister (Möbiusgänge etc.) stell ich mir diese Region sehr viel arkan durchdrungener vor. An Magie und Leben überquellend, gerade das Gegenteil von "Armut-Alba". Nicht, daß an jeder Straßenecke ein "Verjüngen" stattfindet, aber in den Küstenstaaten hart halt die Magie Einzug in den Alltag und das alltägliche Leben der normalen Bevölkerung Einzug gehalten.

 

Um diese Vision (meine und die meiner Spielgruppe, kann sein, daß es von der Offiziellen den erwarteten QB abweicht) auch ingame umsetzen zu können sind gerade die kleinen Zauber sehr gefragt (auch in der Wirklichkeit setzen sich gerade die kleinen nützlichen Dinge durch - da liegt ja auch der Massenmarkt und das Kapital). Kein Hochgradiger Zauber braucht all die Große-Magie-Highend-Zauber, aber er kann sich dumm und dämlich verdienen wenn er "Binden von Zauberwerk" hat und zusätzlich 40 Grad 1 bis Grad 3 Zauber oder entsprechende "Adepten-Angestellte". Und wie wir alle spätestens seit Skeef wissen, sind alle Zauberer reine Kapitalisten.

 

Also her mit den kleinen "Wohlfühlzaubern" für den Mittelstand und die Reichen von Tura. Nur ein reicher Zauberer ist ein guter Zauberer.

 

Gruß

Naraner

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Scheint, als hätten wir hier grundverschiedene Ansichten:

 

So wie ich es verstanden habe, ist die Magie gerade in den KS eben wegen der Seemeister-Vergangenheit relativ streng reglementiert. Daher gibt es auch den Convendo als monopolistischen Block.

Daß daneben der Schmuggel mit nichtregistrierten Artefakten geradezu blüht, ist klar. Für fahrende Magier und "Hexer am Eck" is da bei mir nicht viel Platz. Die sitzen bei mir in der Konvents-Außenstelle und der Cureadus sigilis regelt die Geschäfte.

 

Hab übrigens auf M-online nachgeschaut, da steht 20.000- hast also ungefähr recht. Man müßte halt ungefähr die EW-Zahlen der KS wissen, um einen Prozentsatz zu wissen.

 

Noch einmal zum Arkanum: Ich kenne keinen, der das so sieht!

Das Arkanum hat es geschafft, die Magie auf Midgard in sich relativ schlüssig-logisch zu machen.

H&D empfinde ich dagegen eher als Anregung, denn als wirklich umsetzbar- was IMO auch der Sinn davon war. Es ist nett, ja. Und besser als B&R, aber immer noch nur eine Sammlung von Kuriosa, zum größten Teil. Das Arkanum ist aber nicht nur brauchbar, es ist Basis. Wenn du M3 hast -was ich annehme- dann isses nicht unbedingt nötig, zugegeben.

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE">Zum Thema "Arkanum". Ich fand es halt einfach nur Mist (und so ziemlich jeden den ich kenne geht es genauso), ist aber lediglich eine Privatmeinung. Während H&D wirklich eine qualitative Verbesserung der "magischen Qualität" der Midgard Welt darstellte war das Arkanum halt IHMO nicht das Geld wert, das ich leider dafür ausgegeben habe. Wie gesagt nur meine Privatrmeinung und vermutlich Geschmackssache.<span id='postcolor'>

 

In der Tat ist das eine (sehr ungewöhnliche und eher seltene) Privatmeinung.

 

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE">Zum eigentlichen Thema: Die Zahl "30.000" steht in der Beschreibung des Covendo (in einem uralten Gildenbrief von vor 6 oder 7 Jahren. Ob es auch noch in der Online-Version bei Midgard-Online.de drinsteht, weiß ich aber nicht).<span id='postcolor'>

 

Liegt die nicht bei 20.000 ...

 

Was verstehst du unter Möbiusgänge? Wo steht davon was?

 

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE">Um diese Vision (meine und die meiner Spielgruppe, kann sein, daß es von der Offiziellen den erwarteten QB abweicht<span id='postcolor'>

 

Sie weicht tatsächlich erheblich davon ab. Die KüSta sind keine Paradies für powergaming-mäßig angehauchte Zauberer. Der Konvent hält das magische Monopol in den Küstenstaaten und üebrwacht die (stark reglementierte) Ausübung von Magie streng; ebenso machen es die Kult der valianischen Götter, allen voran Culsu.

 

Ciao,

Dirk.

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Hm nur ein Kommentar zu dem fahrendem magischen Volk - stammt nicht der aktuelle Illusions-Oberhorschi des Covendo aus genau so einem magisch angehauchten Zirkus und wurde dann vom Covendo aufgegabelt.

 

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE">Die KüSta sind keine Paradies für powergaming-mäßig angehauchte Zauberer.<span id='postcolor'>

 

Nö, aber ich glaube, daß bei 20.000 oder 30.000 Magiern auch sehr viele Magus-Adepten herumlaufen werden, die es nicht zum vollständigen Magus gebracht haben und auf Grad 0 bis 2 rumkrebsen (Vergleich: deutsche Studenten und Studiumsabbrecher). Insgesamt gibt das ein magisches und halbmagisches Potential in den Küstenstaaten, das enorm ist. Und gerade aus diesem Grund werden viele Zauber der Stude 1 bis 3 weit verbreitet sein und ständig anzutreffen seien.

 

Natürlich ist der magische An- und Verkauf reglemntiert durch den Covendo. Dooch gerade deswegen hat der Covendo ja ein überaus großes Interesse daran.

 

1. er verdient sich dumm und dämlich

2. sein Einfluß wächst (wie immer wenn man ein begehrtes Monopol anbietet und je mehr die Leute davon haben, desto abhängiger werden sie - ich kann ohne Internet auch nicht mehr leben, it a kind of magic :-))

3. Und drittens gewöhnen sie die Bevölkerung an Magie und heben das IMage derselebn (und gehen deswegen weniger das Risiko ein bei der nächsten Revolution auf dem Scheiterhaufen zu landen (etwas überspitzt formuliert)

 

Also man muß schon gut erklären, warum in einer grundlegenden kapitalistischen, aufgeschlossenen (Händlernation) und halbmodernen Gesellschaft (Früh-Renaissance) Magie nur hinter verschlossenen Türen stattfinden soll (Hexerwahn zieht da nicht als alleinige Argumentation).

 

Naja nur unsere Privatmeinung :-)

 

Gruß

Naraner

 

PS Möbiusgänge, hm irgendein ein uralter DDD oder Gildenbrief

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Hallöchen,

nun die Idee unnütze Luxusmagie für Leute die nicht mehr wissen wohin mit ihrem Geld gefällt mir ganz gut. Wie wäre es mit einem Illusionszauber der eine kurze Filmsequenz abspielt, die dann als Höhepunkt eines Festes den erstaunten Anwesenden präsentiert wird (kaum dauerhaft), oder ein Thaumaturg, der zum Feuerwerkeln (so wie Gandalf von den Hobbits) angestellt wird.

Oder als grösster Stolz des Hausherrn ein Spiegel der ihn beim hineinsehen für seine Stattlichkeit und den Wohlstand, die Frau und Töchter aber für ihr blendendes Aussehen lobt...

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

(der das Arkanum auch nicht sehr nötig oder gelungen findet, was aber kaum in diesen thread gehört...)

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@Naraner

Eine starke Reglementierung bedeutet nicht, dass die Magie in den Küstenstaaten, vor allem in der städtischen Kultur und beim Adel bzw. den reichen Händlern nicht reichlich genutzt wird, wo es ihnen effektiv etwas bringt; auf eine gewisse Weise ist Magie damit alltäglich geworden. Aber: Das einfacher gestrickte (ungebildete) Volk, insbesondere auf dem Lande, fürchtet nichtsdestotrotz die Magiewirker und schnell ist ein Zauberer, den man fälschlicherweise für einen Dämonenbeschwörer, Schwarzmagier oder noch Schlimmeres hielt, gelyncht worden, bevor der Covendo Mageo schützend eingreifen konnte. Auch der valianische Culsu-Kult verfolgt derartige Magiewirker (und auch der Covendo selbst) regide. Bei manchen Culsufanatikern geht das sogar so weit, dass sie am liebsten den Konvent durch die Fürsten wieder verboten sähen; doch weiter will ich mich hier nicht im Detail verlieren. Vereinfacht gesagt, lässt sich das Verhältnis zur Magie in den Küstenstaaten als ambivalent bezeichnen, obschon hier "Renaissance" auch bedeutet, dass Geheimnisse aus Seemeistertagen wiederentdeckt und auch angewendet werden ... An vielen Punkten ersetzt die Magie die Technik, gemocht werden muss sie deshalb von den Massen noch lange nicht. Viele begegnen ihr immer noch mit aus Furcht geborener Ablehnung, trotz aller Bemühungen des Covendo Mageo. Dass, was du als "Hausmagie" bezeichnest, mag es durchaus in einigen aufgeschlossenen, reichen Haushalt geben, ist aber (noch) nicht alltäglich geworden, aber den steinigen Weg dorthin, den hat man bereits beschritten.

 

Ansonsten versuchen wir natürlich, wie das bei Midgard so üblich ist, unsere Produkte "just in time" immer an den Vorstellungen der Kunden vorbei zu entwickeln und alles möglichst unrealistisch und in sich überhaupt nicht stimmig darzustellen, dass hast du schon richtig erkannt ...

 

In diesem Sinne,

Ciao,

Dirk.

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (sayah @ Feb. 22 2002,11:27)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Hallöchen,

nun die Idee unnütze Luxusmagie für Leute die nicht mehr wissen wohin mit ihrem Geld gefällt mir ganz gut. Wie wäre es mit einem Illusionszauber der eine kurze Filmsequenz abspielt, die dann als Höhepunkt eines Festes den erstaunten Anwesenden präsentiert wird (kaum dauerhaft), oder ein Thaumaturg, der zum Feuerwerkeln (so wie Gandalf von den Hobbits) angestellt wird.

Oder als grösster Stolz des Hausherrn ein Spiegel der ihn beim hineinsehen für seine Stattlichkeit und den Wohlstand, die Frau und Töchter aber für ihr blendendes Aussehen lobt...

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

(der das Arkanum auch nicht sehr nötig oder gelungen findet, was aber kaum in diesen thread gehört...)<span id='postcolor'>

Jup genau sowas meine ich, den kleinen Luxus leistet man sich doch gerne, dafür spart man auch mal ein paar Kröten. Und wie teuer kann es schon sein in seinem Weinkeller ein ständiges "Bannen von Dunkelheit" zu installieren, damit man nicht immer betrunken im Dunkeln die Treppe runter fällt, wenn die Nacht mal wieder zu lange war. :-))

 

Danke für deine Vorschläge

 

Naraner

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (DiRi @ Feb. 22 2002,13:39)</td></tr><tr><td id="QUOTE">@Naraner

Eine starke Reglementierung bedeutet nicht, dass die Magie in den Küstenstaaten, vor allem in der städtischen Kultur und beim Adel bzw. den reichen Händlern nicht reichlich genutzt wird, wo es ihnen effektiv etwas bringt; auf eine gewisse Weise ist Magie damit alltäglich geworden. Aber: Das einfacher gestrickte (ungebildete) Volk, insbesondere auf dem Lande, fürchtet nichtsdestotrotz die Magiewirker und schnell ist ein Zauberer, den man fälschlicherweise für einen Dämonenbeschwörer, Schwarzmagier oder noch Schlimmeres hielt, gelyncht worden, bevor der Covendo Mageo schützend eingreifen konnte. Auch der valianische Culsu-Kult verfolgt derartige Magiewirker (und auch der Covendo selbst) regide. Bei manchen Culsufanatikern geht das sogar so weit, dass sie am liebsten den Konvent durch die Fürsten wieder verboten sähen; doch weiter will ich mich hier nicht im Detail verlieren. Vereinfacht gesagt, lässt sich das Verhältnis zur Magie in den Küstenstaaten als ambivalent bezeichnen, obschon hier "Renaissance" auch bedeutet, dass Geheimnisse aus Seemeistertagen wiederentdeckt und auch angewendet werden ... An vielen Punkten ersetzt die Magie die Technik, gemocht werden muss sie deshalb von den Massen noch lange nicht. Viele begegnen ihr immer noch mit aus Furcht geborener Ablehnung, trotz aller Bemühungen des Covendo Mageo. Dass, was du als "Hausmagie" bezeichnest, mag es durchaus in einigen aufgeschlossenen, reichen Haushalt geben, ist aber (noch) nicht alltäglich geworden, aber den steinigen Weg dorthin, den hat man bereits beschritten.

 

Ansonsten versuchen wir natürlich, wie das bei Midgard so üblich ist, unsere Produkte "just in time" immer an den Vorstellungen der Kunden vorbei zu entwickeln und alles möglichst unrealistisch und in sich überhaupt nicht stimmig darzustellen, dass hast du schon richtig erkannt ...

 

In diesem Sinne,

Ciao,

Dirk.<span id='postcolor'>

Naja,

 

das Argument, daß das ungebildete Volk Angst vor Magie usw. hat ist mit Sicherheit richtig. Aber ob es in einem Land wie den Küstenstaaten so zieht - weiß ja nicht. Die Küstenstaaten sind vorallem große Städte und die Zentren der Zivilisation auf Midgard. Man kann den Covendo ja auch als riesige Universität auffassen, die sich über viele Länder erstreckt. Zentren der Kultur, des Wohlstandes und damit verbunden auch der Magie.

 

Man kann ja durchaus geteilte Meinung sein, wie sich sowas entwickelt. Ich werte den Kulturkreis der Küstenstaaten wie bei uns vielleicht wie ein Mittelding aus den Vereinigten Staaten und Europa. Hemmungsloser Kapitalismus und Entdeckertum (Händlernation usw.) und gleichzeitig dazu Nationen, die auf eine reiche Geschichte, einen tiefen Wissenschatz und alte Traditionen zurückblicken (Valianisches Imperium). Diese Mischung muss äusserst kraftvoll, dynamisch und vorwärtsstrebend sein.

 

Wenn man eine einfache Analogie zu Grunde legt: der erste Kraftwagen (PKW) stieß auf ungläubiges und irrationales Verhalten der einfachen Landbevölkerung, ein paar Jahre später hatte John Ford, ein findiger Erfinder und Geschäftsmann, das Fließband erfunden und den Kraftwagen für jedermann zugänglich gemacht und er wurde sofort und ohne Zögern angenommen - gerade wieder von der abergläubischen Landbevölkerung, die ihren Aberglauben meistens dann schnell ablegt sobald es dadurch bequemer wird. So wie es mit Technik in "unserer Realwelt" ist, so ist es vermutlich auf Midgard mit der Magie (die Welten sind ja auch identisch bis auf diesen Austausch zwischen Magie und Technik).

 

Es geht ja nicht darum, daß die Leute mit großer Magie rumfuchteln (die kann man je eh nie anwenden, es sei denn man muß einen D-Fürst vernichten), aber gerade die ganzen kleinen Zauber, die man im Alltag verwenden kann und die das Leben im Kleinen erleichtern (ähnlich wie die Fernbedienung beim Fernseher - ansonsten habe auch ich keine Infrarot-Sende-und-Empfangstechnologie bei mir im Haushalt :-)).

 

Hauszauber

Wohlfühlzauber

Luxuszauber

 

Das sind vielleicht drei gute Kategorien für die einfachen kleinen 80 GFP Zauber, die vermutlich 98% der gewirkten Zauber auf MIdgard darstellen (unter der Prämisse, daß 99% der Magie von Midgard in den Küstenstaaten gewirkt wird :-))

 

Zu deinem Schlußsatz: ich kaufe mir zwar viel offizielles Zeug (guter Kunde also), aber ich muss zugeben, daß man nicht alles verwenden kann. Die richtig guten Sachen waren IMHO: Moravische und waelische Abenteuer und das Waeland QB. Vermutlich liegt das daran, daß dies Kulturkreise relativ "eindeutig" in unser aller Vorstsellung existieren. Begibt man sich nach Süden, hören die Gemeinsamkeiten zwischen den verschiedenen Spielern und Vorstellungen normalerweise schnell auf. Daher sollten die südlichen Quellenbücher auch viel "flexibler" sein, damit alle was davon haben. Aber halt nur meine Privatmeinung. Erlaubt ist was gefällt.

 

Gruß

Naraner

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Nun denn, deine Vorstellungen von den Küstenstaaten entsprechen in einigen Punkten nicht den unseren. Das ist an sich ja auch nicht weiter schlimm. Jeder soll sich sein Midgard so gestalten, wie er es gerne hätte. Den von uns entwickelten Küstenstaaten liegt aber ein anderes Verständnis zu Grunde, dass wir uns, das magst du ruhig mal glauben, nicht einfach an der Haaren herbeigezogen haben. Es ist wird ein Angebot an die Spielerseite sein, und da, wo es nicht in die individuellen Gegebenheiten einer Gruppe passt, kann es auch gerne abgeändert werden. Wir versuchen, eine schlüssige und breit angelegte Spielplattform zu entwickeln, die flexibel genug ist, um möglichst vielen Spielern Spaß in einer Renaissance-mäßig-angehauchten Kultur zu bieten. Ansonsten wartet es doch einfach mal ab, die ganze Sache ist ja noch nicht auf dem Markt.

 

Ciao,

Dirk.

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (DiRi @ Feb. 22 2002,16:46)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Nun denn, deine Vorstellungen von den Küstenstaaten entsprechen in einigen Punkten nicht den unseren. Das ist an sich ja auch nicht weiter schlimm. Jeder soll sich sein Midgard so gestalten, wie er es gerne hätte. Den von uns entwickelten Küstenstaaten liegt aber ein anderes Verständnis zu Grunde, dass wir uns, das magst du ruhig mal glauben, nicht einfach an der Haaren herbeigezogen haben. Es ist wird ein Angebot an die Spielerseite sein, und da, wo es nicht in die individuellen Gegebenheiten einer Gruppe passt, kann es auch gerne abgeändert werden. Wir versuchen, eine schlüssige und breit angelegte Spielplattform zu entwickeln, die flexibel genug ist, um möglichst vielen Spielern Spaß in einer Renaissance-mäßig-angehauchten Kultur zu bieten. Ansonsten wartet es doch einfach mal ab, die ganze Sache ist ja noch nicht auf dem Markt.

 

Ciao,

Dirk.<span id='postcolor'>

Jup, kein Problem. Ehrlich gesagt warte ich auch gar nicht auf das Quellenbuch. Wenn es rauskommt, werde ich es sicherlich kaufen und darin schmökern. Aber wie die meisten Gruppen bauen wir uns unsere Welt relativ eigenständig auf (geht ja meistens auch gar nicht anders wenn man mit einer Party über 15 Jahre zusammenspielt - dann weicht man zwangsläufig von 90% des publizierten Materials ab). Genauer gesagt gibt es bei uns zB kein KhanThaiPan und der ganze Osten sieht ziemlich anders aus (kulturell und georgraphisch). Der Süden allerdings auch (Rawindra hat dran glauben müssen :-)). Im Grunde ist nur Vesternesse und Nordlamaran relativ unmodifiziert weggekommen. Jeder halt nach seiner Facon.

 

Da wir seit einigen Jahren und wohl auch die nächste Zeit aktiver in den Küstenstaaten unserer Vorstellung spielen wollen suche ich halt nach Ideen um diese Region für uns farbiger uns bunter zu machen. Tja und daher, her mit euren "Minizaubern", die ihr euch mal ausgedacht und dann wieder in eurer Schublade verschwunden sind. :-)). Ich wollte oben durch die Ausführungen nur klar machen, daß es mehr "Visionen" der Küstenstaaten gibt, die absolut plausibel und sehr treffend in die MIdgard Welt passen. Wofür sich die Offiziellen dann entscheiden ist ihre Sache und der Rest muß sich ja nicht dran halten und kann sich die Rosinen (jeder hält wohl anderes für Rosinen) aus dem veröffentlichen Material picken.

 

Gruß

Naraner

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Wenn ich mir, unabhängig von Hausregeln natürlich, anschaue wie in Midgard Magie funtioniert, dann ist diese Hausmagie eher unwahrscheinlich. Auf Midgard ist jeder Zauber mit einem relativ hohen Risiko verbunden. In einem von zqanzig Fällen geht beim zaubern irgend etwas katastrophal schief. Da überlege ich es mir als Zauberer dreimal ob ich jetzt wirklich den 'Wohnzimmer aufräumen' Spruch benutze bzw. erst umständlich entwickle oder lieber doch gleich zum Besen greifen oder den Hausdiener/sklaven rufen werde.

 

Viele Grüße

hj

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Und wenn ich mir dann auch noch anschaue, wie anstrengend auch so ein einfacher 08/15 Zauber ist, dann wage ich noch mehr zu bezweifeln, dass "Hausmagie" wirklich ein Markt finden wird. Hochgradige Magier (mit vielen AP) werden sich lieber anderweitig beschäftigen, und niedriggradige (=wenig AP) werden einfach zu schnell verausgabt sein...

Bei ausgewählten Festen sehr reicher Mäzene kann ich mir solche Spielerchen schon vorstellen, sie wollen ihren Gästen/ Konkurrenten ja auch mal vorführen, wie sich der Magus so macht, den man sich hält. Aber das dürften eher Ausnahmen sein.

 

@ Laraner: Ich hatte bisher eigentlich recht wenig Probleme, QBs in mein Midgard einzubauen. Es ist ja doch immer noch alles ziemlich vage... Und die Küstenstaaten sind mir in Deiner Version eindeutig viel zu modern! Es ist noch ein weiter Weg von der Renaissance zum Manchester-Kapitalismus und der Industrialisierung. In der Renaissance haben sie noch eifrig Menschen verbrannt und der Aufbruch war, selbst in den Städten, alles andere als eine Massenbewegung. Eher im Gegenteil...

Bei den 20.000 Mitgliedern des Covendo Mageo werden auch eine ganze Menge "politischer" Mitgliedschaften sein, die selbst gar nichts mit Magie zu tun haben, sondern eher als "Fördermitglieder" dabei sind. Einflussreiche Handelsherren z.B. Und dann sollen ja auch noch vereinzelte auswärtige Mitglieder dabei sein, die sich gar nicht in den Küstenstaaten regelmäßig aufhalten, aber die gute Infrastruktur und Vernetzung dort für ihre Forschungen nutzen.

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Hm,

 

also nur kurz ein Beispiel. Ein mittelhoher angesehener Zauberer, der über Binden von Zauberwerk verfügt (sagen wir mal Grad 8 bis 9, also keine Spielfigur mehr - wen ich mir Beschreibungen von kleinen Orten wie Chetra, Skaldre Huldre etc. ansehe, muß es zB in Tura nur so von diesen "Graden" wimmeln) hat eine Reihe von Adepten (Handauflegen und andere kleine Grad 1 Zauber). Einmal in der Woche begibt er sich zur Kundschaft und bindet das Zauberwerk (geschäftlicher Kleinkram wurde von seinem Verwalter vorher bereits erledigt, arkane Vorbereitungen von den Adepten getroffen). Er erledigt den Job, streicht eine Unmenge Kohle ein und weiter gehts. Vermutlich hat so ein Zauberer sogar "Binden von Zauberwerk" bereits in verschiedenen Formen gelernt und verbraucht daher weniger AP und weniger Zeit wenn er nur einen Grad 1 Zauber binden muß (wie gesagt er ist ja kein SP). Ich bin übrigens gerade dabei mir real ein Auto zu kaufen, ich muss zugeben: ich gebe die 2000 DM extra für eine Klimaanlage aus (bin auch nicht gerade ein reicher Mensch), also ich kann mir gut vorstellen, daß zB die Midgard-Äquivalente "Hauch des Winters", "Lager", "Hitzeschutz", "Waldluft" etc. reißenden Absatz finden :-).

 

Kritischer Fehler: hm, mag unsere Hausregel sein: Kritischer Fehler wird bei uns situationsabhängig geprüft. In Krisen- oder Kampfsituationen kann man zB Aus Versehen die falsche "Substanz" erwischen oder sich beim Aufsagen des Spruches verhaspeln etc.. Normalerweise aber nicht wenn man konzentriert in einer entspannten Situation einen simplen Standardspruch spricht (d.h. die Auswirkung einer "1" wird bei uns situationsabhängig runterskaliert). Bitte nicht vergessen, ich rede nur von Stufe 1 und Stufe 2 Sprüchen.

 

@Kazzirah: Hm unsere Quellenanalyse des 16th Jahrhundert der italienischen Städte haben in uns eine andere Vorstellung der Küstenreiche aufkommen lassen. Letzten Endes Geschmackssache. Wir wollen natürlich auch ganz klar eine Region in Midgard in der die Welt wirklich magisch durchdrungen ist und nicht "dauer-verklemmt" wie Alba & Co. Der "Orient" mit Eschar und den Küstenreiche bietet sich einfach toll dafür an.

 

Zu den 20.000 Zaubern, laut Beschreibung des Covendo fließen in die Zahl noch nichtmal die Adepten mit rein, und schon gar nicht die minderbegabten, die es nicht zum Magus gebracht haben. Die Zahl derer mit mind. teilweise arkaner Ausbildung und Affinität zur Magie liegt also vermutlich eher bei der doppelten Zahl: etwa 40.000. Naja allein die Größeordnung mit 4 Nullern finde ich ziemlich aussagekräftig (und die ist ja sogar offiziell). Aber egal jeder nach seinem Geschmack. Plausibel ist vermutlich jede Sicht der Dinge (man muss sich ja nur die Geschichte etwas hinbiegen - unsere Küstenreiche sind vermutlich der offiziellen Version um etwa 100 Jahre Entwicklung voraus, that´s all).

 

Naraner

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@ Naraner:

Ja, unsere Midgard-Varianten "fühlen" sich deutlich anders an. Ich finde Alba nämlich gar nicht "verklemmt", was Magie angeht...

Auch scheint ihr eine andere Quellenbasis zum oberitalienischen 16. Jh RL zu haben als ich. Aber das kann vorkommen.

Abgesehen davon, dass zu dem Szenario, dass Du uns hier mit Fordismus und Manchester-Kapitalismus immer noch gut 300-400 Jahre zu früh bist. Und die Dynamiken der Renaissance mögen zwar hoch gewesen sein, aber nicht zu vergleichen mit denen der Industrialisierung im ausgehenden 19. Jh, das Du hier als Beispiel gebracht hast.

Die Renaissance ist nicht im geringsten ein Massenphänomen! Es erreichte nur eine sehr kleine Oberschicht. Und selbst der Buchdruck, der gegen Ende der R. aufkam, hat nur geringfügig mehr Potential erreicht.

 

Zu Deinem Beispielzauberer: In dem Gesellschaftsgefüge Turas wäre genau dieser Zauberer irgendwo auf einer Stufe mit dem örtlichen Schuhmacher und dem Bäcker. Denn er hat ein grandioses Makel: Er ist Handwerker - und hat es auch noch nötig, diesem Beruf nach zu gehen. Damit ist er in den gesellschaftlichen Eliten unten durch.

Warum sollte sich ein solcher Magier noch mit solch niederen Tätigkeiten abgeben? Der schnöde Mammon ist in dieser Kultur eben nur Mittel zum Zweck. Er dient zu Erringung von Macht. Ein Äquivalent zu einem solchen Magier wären vielleicht Maler wie Michelangelo. Nur sollte dabei nicht unterschlagen werden, dass diese Meister ihrer Kunst nur in besonderen Fällen selbst Hand angelegt haben. Die hatten riesige Werkstätten, in denen Gehilfen die eigentliche Arbeit gemacht haben. Der Meister hat nur das Konzept erstellt und letzte Hand angelegt... - Und war gesellschaftlich trotzdem nicht besonders hoch angesehen.

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Hm,

ich weiß jetzt zwar nicht wer hier auf Industrialisierung und Manchester-Kapitalismus gekommen ist (die Sache mit Ford war im 20 Jahrhundert und auch nur ein Beispiel wie schnell sich Gegenstände des Aberglaubens in allgemein Akzeptiertes verwandeln können).

 

Aber dein Beispiel mit Michelangelo finde ich sehr gut, obwohl ich den eher mit einem Grad 12 oder Grad 13 Zauberer gleichsetzen würde. Auch das gesellschaftliche Ansehen stimmt ganz gut: wären Zauberer soviel mehr angesehen, dann hätten sie vermutlich auch sehr viel mehr politische Einflußnahme und die nächste Magokratie wäre nahe (was ja nicht der Fall ist).

 

Gruß

Naraner

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Nun, Du hast eben den schnellen Wandel gegen Ende des 19./Anfang des 20. Jhs als Beleg dafür gebracht, dass auch in früheren Zeiten ein schneller Akzeptanzwandel möglich gewesen wäre. Ich habe nur Deine Beispiele "verschlagwortet".

Ford steht am Ende einer ziemlich langen Kette und selbst zu seinen Zeiten gab es noch "Maschinenstürmer".

Und es sollte wirklich nicht unterschlagen werden, dass die Kommunikationsbedinungen in dieser Zeit deutlich besser waren als dies zu Zeiten der Humanisten und ihrer Renaissance war. Die Dynamik, die die Akzeptanz des Automobils erst ermöglichte, ist in der Renaissance schlicht nicht möglich!

Du kannst nicht mit einem modernen Beispiel auf Potenzen 400 Jahre zuvor schliessen. (Sorry, aber da geht der Historiker in mir einfach durch.)

Was den Grad angeht. Möglicherweise spielt ihr euer Midgard wesentlich hochgradiger. Aber m.W. ist man mit Grad 8 durchaus in etwa auf der Ebene eines bedeutenden Menschen. Die meisten Grad 8 NSCs, die mir jedenfalls untergekommen sind, haben reichlich Einfluss in ihrem Kontext. Und es schaffen imo nur sehr wenige Magier diesen Leistungslevel. Und die schaffen es meist wohl auch nicht, um dann als Dienstleister (Achtung: Modernismus!wink.gif, bzw. Lakai eines Handelsherren zu enden.

Grad 8 Magier halte ich jedenfalls für reichlich mächtig.

Den Covendeo halte ich auch für durchaus einflussreich und angesehen - das dürfte auch für dessen Mitglieder gelten. Allerdings ist der Preis der Macht hier eben eine sehr strenge Einschränkung in der Ausübung ihrer magischen Potenz. (Es gilt halt nicht: "Alles ist erlaubt!")

Ich denke schon, dass es in den Küstenstaaten, was Magieforschung angeht, freier zu geht als in Alba. Aber diese Freiheit ist eben relativ. Aus heutiger Sicht würden wir das sicher auch eher als "verklemmt" ansehen. Der Bewegungsrahmen ist halt etwas weiter, aber immer noch ziemlich eingeschränkt.

Was Michelangelo angeht: Setz ihm meinetwegen auf Grad 15 an. wink.gif Das ändert nichts an der Tatsache, dass all die anderen Meister, die analog auf Grad 8 "herumkrebsen", ebenfalls reichlich Gehilfen auf Grad 0-1 beschäftigen, die ihnen die Arbeit abnehmen. Kunst in dieser Zeit ist schlicht Handwerk.

 

Nun, als Ausnahmeerscheinung könnte ich mir einen Thaumaturgen vorstellen, der sich auf solchen Kram spezialisiert hat und mit seiner Werkstatt Artikel für den "gehobenen Bedarf" produziert. Aber keine Massenware. Selbst nicht für die Oberschicht.

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Hallo Ihr zwei  wink.gif ,

 

was versteht ihr unter Massenware?

Nun kurz meine Meinung hierzu:

Ich kann mir durchaus vorstellen, und meine das geht auch aus allen bisher veröffentlichten Beschreibungen hervor, dass es einen gewissen Handel mit magischen Dingen, vor allem in den Küsdtenstaaten und Valian gibt. Zum Beispiel der Vertrieb von Talismanen an das Volk, das sich vor Verzauberung schützen will, da ja gerade hier soviele Zauberer herumlaufen. Des weiteren kann ich mir sehr gut vorstellen, dass Runenstäbe jeder Art sehr häufig für Kunden hergestellt werden. Ich glaube sogar, dass dies im Arkanum beispielhaft beschrieben wird.

Das herstellen von echten Artefakten halte ich allerdings schon aus Kostengründen für sehr eingeschränkt. Ich denke zwar, dass ein reicher Kaufherr einen Thaumaturgen beauftragen kann, aber auf Vorrat wird es solche Dinge wohl kaum geben.

 

Gruß

Eike

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Hallo Eike,

 

lies Dir den Thread halt durch. Es geht nicht um Talismane und so. Was deren Vorkommen angeht, sind wir glaube ich, alle d'accord. (Vielleicht nicht zwingend, was deren Zuverlässigkeit angeht...)

Es geht eher um Luxusartikel. (Magische Haushaltshilfen, "Fernseher", Klimaanlagen...) Und Massenware wäre auch hier eher relativ.

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Immer wieder erstaunlich wieviel Historiker in RPG-Kreisen rumwuseln, wir haben auch einen bei uns ind der Gruppe. Ich bin allerdings Physiker und geb daher immer gerne viel auf die Logik innerhalb der Welt (egal welche und von welchen Naturgesetzen oder Parametern sie abhängt, und wenn die Welt nunmal von ihrer Natur unlogisch ist, dann auch gut :-))

 

Wie ich bereits mehrfach oben kurz an"schrieb". Ich glaube ich bin der enizige in unserer Gruppe, der es jemals schaffte einen Grad 8 Char zu erspielen (und das in 15 Real-Jahren). Tja dieser Char hat es verstanden Generationen von Kollegen zu überleben, wobei ihm weniger seiner Sprüche als vielmehr gutes Spiel und gesunder Menschenverstand (eine seiner Fähigkeiten) geholfen hat. Allerdings sind unsere NPCs durchgehend hoch und in Städten trifft man auch hohe an (da halten wir uns sehr genau an das offizielle Material, da dies in diesem Fall eine recht gute Relation gibt).

 

Zum Thema Massenware. Eike hat vollkommen recht, genau den Kram meine ich. Darum rede ich ja ständig von Stufe 1 und Stufe 2 Zaubern (Kleinkram, magischer Schnickschnack, kleine Hilfen wie das "Feuerfinger"-Artefakt zum Pfeife anmachen, was der Fischer seinem Sohn zur Volljährigkeit schenkt und dafür ein halbes Jahr spart). Was ist denn die Klimaanlage anderes als ein "Bannen von Hitze" (oder wie immer der Spell jetzt heisst) an einem warmen Ort usw. usw.. By the way, mein Grad 8 Zauberer hat nur kleine Spells, nur einen Stufe 4 (Tiersprache), der Rest fast durchgehend Stufe 1 und Stufe 2. Diese Sprüche intelligent ausgespielt sind allemal wirkungsvoller als der beste Feuerregen :-)).

 

Zum Thema Kommunikation: Gerade in Midgard als magische Welt (das heisst Mittelalter mit teilweise den Möglichkeiten der Moderne) hat vermutlich eine wesentlich bessere Informationsübertragung und Verbreitung als sie in unserer realen Welt stattgefunden hat. Zeitungen gab es bei uns damals auch schon zur Genüge, und in Midgard ist das gepaart mit der schnellen magischen Verbreitung von Daten (fast so gut wie Funk). Und wenn der König sich mal schnell über den Krieg im Nachbarland unterrichten lässt, dann weiß das 5 min später vermutlich auch die halbe Dienerschaft, Verteidgungsminister wie "Bin Baden" gab es und gibt es zu allen Zeiten :-)

 

Gruß

Naraner

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Naraner @ Feb. 25 2002,16:16)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Zum Thema Massenware. Eike hat vollkommen recht, genau den Kram meine ich. Darum rede ich ja ständig von Stufe 1 und Stufe 2 Zaubern (Kleinkram, magischer Schnickschnack, kleine Hilfen wie das "Feuerfinger"-Artefakt zum Pfeife anmachen, was der Fischer seinem Sohn zur Volljährigkeit schenkt und dafür ein halbes Jahr spart). Was ist denn die Klimaanlage anderes als ein "Bannen von Hitze" (oder wie immer der Spell jetzt heisst) an einem warmen Ort usw. usw..

 

Zum Thema Kommunikation: Gerade in Midgard als magische Welt (das heisst Mittelalter mit teilweise den Möglichkeiten der Moderne) hat vermutlich eine wesentlich bessere Informationsübertragung und Verbreitung als sie in unserer realen Welt stattgefunden hat. Zeitungen gab es bei uns damals auch schon zur Genüge, und in Midgard ist das gepaart mit der schnellen magischen Verbreitung von Daten (fast so gut wie Funk).<span id='postcolor'>

Nun, ich würde eben auch in den Küstenstaaten noch einen tiefen Aberglauben zumindest in der breiten Bevölkerung annehmen. (Das mag auch daran liegen, dass ich Midgard nicht als hochmagische Welt a la Earthdawn sehen.) Selbst wenn sich ein einfacher Fischer ein magisches Feuerzeug vom Munde absparen könnte, heisst das imo eben nicht, dass er das tun würde. ("Hexerei! Schwarze Magie!")

Ein Grad 1 Zauber mag für einen Magier Peanuts sein, für den Bauern von nebenan ist es eben Magie und damit fremd und damit gefährlich. Bestenfalls werden sie Schutzzauber akzeptieren. Und das wohl eher vom örtlichen Priester als von einem Magier.

Ich würde allerdings in Sachen Ansparen eher von mehreren Jahren ausgehen. Ich hab' zwar die Kosten für magischen Schnickschnack gerade nicht im Kopf, aber den Verdienst eines einfachen Fischers würde ich so einschätzen, dass in einem guten Jahr vielleicht ein GS zusammenkommt...

 

Zur Kommunikation: Aha, Zeitungen in unserem heutigen Sinne gab es also schon um 1500!? Das wage ich aber vehement zu bestreiten!

Was Du wahrscheinlich meinst, waren sogenannte "Meßzeitungen" bzw. "Kanzleizeitungen". Erstere  erscheinen etwa um 1585 mit halbjährlicher Erscheinungsweise. (Jeweils zu den Messen.) Letzere stehen für die Korrespondenz zwischen Wiener Hofkanzlei, Klöstern und Handelskontoren, die in geriner Auflage per Hand kopiert wurden und dem Handgebrauch der jeweiligen Kanzlei dienten.

Hohe Auflagen für Flugblätter lagen bei etrwa 1500 Stück!

Zeitungen in unserem heutigen Sinn kamen erst im 18.Jh auf. Allerdings auch mit eher eingeschränkter Auflage. Als Massenmedium existiert die Zeitung erst seit Ende des 19.Jh.

Sicher gibt es auf Midgard dank Magie deutlich schnellere Übertragungsraten als es sie auf der Erde gegeben hat, aber es fehlt immer noch die Breitenwirkung. a) ist der Alphabetisierungsgrad auf Midgard sehr gering, b) ist die notwendige Technik exklusiv, d.h. sie steht nur sehr wenigen zur Verfügung, c) besteht für die breite Masse auch kein Bedarf daran. (Und es besteht auch kein Bedarf daran, dass der Breiten Masse daran ein Bedarf entstünde.)

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Tja,

so ellenlange Beiträge kommen wohl nur zustande wenn 2 Spieler eine jeweils andere Vorstellung der Spielwelt haben und versuchen sich gegenseitig zu überzeugen, welche Spekulation bezüglich einer fiktiven Welt am ehesten wahrscheinlich sein könnte  alien.gif .

Hoffentlich lesen das alles hier im Forum keine Psychologen, die noch Patienten brauchen  biggrin.gif

 

Gruß

Eike

 

 

 

 

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