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Diskussionen zu Moderationen


Abd al Rahman

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

@ Einskaldir: Erst mal möchte ich dir für deine ausführliche Antwort danken. Du hast dir damit viel Arbeit gemacht. Das finde ich gut und schätze es hoch ein.

Inhaltlich möchte ich dazu nichts sagen. Es ist inzwischen zu viel gewesen.

Mir hängt der Umgang mit dem Strang, meinen Beiträgen, mit den Moderationen dazu inzwischen so derart zum Hals raus, dass mit in dem Kontext einfach nur noch alles egal ist: Moderiert, verschiebt, löscht, verwarnt, ignoriert, lasst stehen, macht das Forum zu, schmeißt mich raus - das steht inzwischen bei mir alles auf einer Ebene. Es ist mir komplett egal.

Ich hatte darüber nachgedacht, dem Forum den Rücken zu kehren, doch dafür ist mir der Anlass zu nichtig, zu grotesk und zu absurd und zu sehr in die falsche Richtung - zumindest aus meiner Perspektive. Aber mir ist gerade nicht danach, hier in der Diskussion mit irgendwem irgendwas zu vertreten. Das ist nicht der Rahmen, in dem ich mich austauschen möchte. Also macht für mich eine weitere Diskussion keinen Sinn. Alles weitere würde nur noch bitterer werden.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 8 Stunden schrieb draco2111:

In erster Linie ist ein Mensch verstorben. Das ist grundsätzlich erst mal was trauriges.

@draco2111 : Unbenommen und auf jeden Fall.

vor 8 Stunden schrieb draco2111:

Was hindert dich denn daran, deine Kritik in einem anderen Strang zu diskutieren?

Das sollte dann aber für jeden gelten, der sich inhaltlich äußern will, nicht nur für Verfasser von negativer Kritik.

vor 8 Stunden schrieb draco2111:

Und wenn man nichts positives zu sagen hat, weil man nicht möchte oder es einfach nichts gibt, dann bin ich halt mal für ein paar Tage ruhig.
Ich mochte Kohl jetzt auch nicht sonderlich, aber meine Güte er ist jetzt schon seit Jahren weg vom politischen Fenster. Warum muss man ausgerechnet jetzt seine Fehler aufzählen?

Auf mich wirkt die Diskussion im Moment zum Teil so, als sollte mit zweierlei Maß gemessen werden:
Wer sich inhaltlich positiv über einen Verstorbenen und seine Handlungen äußern möchte, darf das im Gedenkstrang tun,
wer sich aber kritisch äußern möchte, der soll das woanders tun oder gefälligst den Mund halten.
Und das halte ich nicht für korrekt, denn es stellt die Moderatoren vor die unlösbare Aufgabe zu entscheiden,
über welchen Verstorbenen überhaupt sich positiv geäußert werden darf.
Und das wäre eine Art persönlicher Zensur, deshalb rege ich mich so auf:
Denn diese Entscheidung könnte schließlich nur einzig und allein auf Grundlage der persönlichen Meinung des oder der Moderatoren getroffen werden.

Deswegen schlage ich vor, was ich in meinem letzten Beitrag ausgeführt habe.

Und selbstverständlich scheiden sich an Kohl die Geister.
Das war schon zu seinen Lebzeiten und während seinen diversen Amtszeiten so, warum sollte das jetzt anders sein?
Und eine Gegenfrage: Wenn es nicht erlaubt sein soll, seine Fehler zu benennen, weil das alles so lange her sei,
warum soll es dann im Gedenkstrang erlaubt sein, seine Verdienste aufzuzählen?
Die sind schließlich genauso lange her...

Bearbeitet von Drachenmann
Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Stunden schrieb Drachenmann:

Deine Argumentation erkenne ich ohne jeden Widerspruch an und sie gilt ausnahmslos für alle angemeldeten User unabhängig von ihrer politischen Meinung,
solange sich ein User mit seinem Beitrag innerhalb der demokratischen Grundordnung bewegt, richtig?

...

Tja, wir ehren wohl die Toten ihres Dahinscheidens angemessen würdevoll, manchmal auch einfach nur dafür, dass sie gestorben sind. :dunno:

 

Aber nun zu etwas ganz anderes, Herr Drachenmann: Willst Du nun eine Zensur oder nicht? Ich lese da etwas Unentschlossenheit aus Deinen Beiträgen ;) 

Dürfen Forumsmitglieder keine Gedanken entwerfen und vor allem äußern, die vielleicht eine bessere Zukunft als die aktuelle demokratische Grundordnung aufzeigen könnten?

Stell' Dir vor, es hätte ein ähnliches Forum bereits 1789 gegeben. Und ein getreuer Anhänger der feudalistischen Grundordnung hätte zudem - gleich Dir oben - gefordert, Beiträge nur innerhalb dieses Rahmens zu äußern. Hätten wir dann wohl heutige Errungenschaften von Sicherheit, Gleichschaltung und Geschwisterlichkeit? Was denkst Du?

Bearbeitet von Lukarnam
Geschrieben

Über die Toten nur Gutes halte ich für ziemlichen Unsinn. Außerdem halte ich einen Gedenkenstrang für Prominente für quatsch. Man liest ja eh was in der Zeitung drüber. Aber wenn man schon den Toten gedenkt sollte das nicht in kontroverse Diskussionen ausarten. Zum diskutieren haben wir andere Stränge.

  • Like 2
Geschrieben (bearbeitet)
vor 19 Stunden schrieb Drachenmann:

Garantiert meinen, da muss ich nicht mal nachlesen....

 

Ich habe es jetzt so verstanden, dass Kritik generell als pietätlos erachtet wird, ungeachtet davon, wo die Kritik erfolgt. Umfangreiche Diskussionen können im passenden Strang ja geführt werden, aber irgendwo muss sich eine Diskussion ja auch "entzünden" können. So war zumindest bisher mein Verständnis.

Es gibt für mich aber auch nicht besonders viele Verstorbene, bei denen ich mitdiskutieren würde. Wenn ich den Strang überfliege, fallen mir da spontan Papst Johannes Paul II., Steve Jobs und Michael Jackson ein. Da gab es zumindest auch ein paar (kritische) Kommentare.

Von allen Verstorbenen, die dort genannt wurden, ist für mich persönlich Helmut Kohl aber die "diskussionswürdigste" Person, da sein Wirken Auswirkungen auf mein eigenes Leben hatte (hat) und mein Bild von Ehre und Integrität in der Politik maßgeblich durch ihn geprägt wurden.

 

Bearbeitet von Gast
Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb Lukarnam:

Willst Du nun eine Zensur oder nicht? Ich lese da etwas Unentschlossenheit aus Deinen Beiträgen ;) 

Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich der Meinung bin:
Entweder alle oder keiner.
Mir ist alles recht, solange jeder User die gleichen Rechte besitzt.
Und ich dachte, ich hätte deutlich meine Meinung bezüglich einer Zensur zum Ausdruck gebracht.  :dozingoff:

vor 2 Stunden schrieb Lukarnam:

Dürfen Forumsmitglieder keine Gedanken entwerfen und vor allem äußern, die vielleicht eine bessere Zukunft als die aktuelle demokratische Grundordnung aufzeigen könnten?

Die grundsätzliche Idee eines Gedenkstrangs legt nahe, dass die Beiträge dort eine Retrospektive behandeln.
Gedanken zur Zukunft, wovon auch immer, gehören wohl eher in andere Stränge, wenn ich die Argumentation der Moderation richtig verstanden habe.

vor 2 Stunden schrieb Lukarnam:

Stell' Dir vor, es hätte ein ähnliches Forum bereits 1789 gegeben. Und ein getreuer Anhänger der feudalistischen Grundordnung hätte zudem - gleich Dir oben - gefordert, Beiträge nur innerhalb dieses Rahmens zu äußern. Hätten wir dann wohl heutige Errungenschaften von Sicherheit, Gleichschaltung und Geschwisterlichkeit? Was denkst Du?

Warte, ich stelle es mir es ganz fest vor, gleich habe ich es...
Äh... Ah jetzt:
Ich denke, auch damals hätte ich deine quasi süffisant-ironische Frage für völlig bescheuert und überzogen gehalten und sie einer Antwort nicht für würdig erachtet.
Außerdem ist es das Letzte, ausgerechnet mich mit einem "getreuen Anhänger der feudalistischen Grundordnung" gleichzusetzen!

Aber ich habe eine ähnlich dämliche Gegenfrage für dich:
Stell dir vor, im Gedenkstrang wären nur noch positive Antworten erlaubt, und ich stellte einen Beitrag ein:

"Vor 72 Jahren starb Adolf Hitler durch eigene Hand.
Er war deutscher Reichskanzler, annektierte mehrere unabhängige Staaten,
verhalf Franco an die Macht und ließ von zwangsrekrutierten deutschen Staatsbürgern
das bis heute bestehende deutsche Autobahnnetz in Grundzügen anlegen.
Außerdem sorgte er nicht nur für die Enteignung von hunderttausenden Staatsbürgern,
sondern ordnete auch den organisierten Tod von mehreren Millionen Menschen überwiegend europäischer Herkunft an.
Obwohl er in seinen Zielen von der deutschen Schwer- und Chemieindustrie und auch von Kreisen der Finanzwirtschaft
tatkräftig unterstützt wurde, gelang es ihm nicht,
seine Vision eines völkischen Großdeutschland in einem Angriffskrieg gegen den internationalen Widerstand durchzusetzen.

Er ruhe in Frieden.
:gedenkkerze:"

Würdest du dich nicht zu einer distanzierenden Gegendarstellung berufen fühlen?

Bearbeitet von Drachenmann
  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Ich hätte es bei einem Satz belassen, etwa "Adolf Hitler ist gestorben, möge sein Leichnam in Frieden ruhen. :kerze:".

 

 

Und das andere angerissene Thema, das betrachten wir ein ander Mal, okay? Nicht hier

Bearbeitet von Lukarnam
  • Like 1
Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb Lukarnam:

Ich hätte es bei einem Satz belassen, etwa "Adolf Hitler ist gestorben, möge sein Leichnam in Frieden ruhen. :kerze:".

Meine Gegenfrage war nicht, wie du einen solchen Beitrag verfasst hättest, sondern wie du auf ihn reagieren würdest,
falls allein positive Antworten im Gedenkstrang erlaubt wären...

Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Minuten schrieb Drachenmann:

Meine Gegenfrage war nicht, wie du einen solchen Beitrag verfasst hättest, sondern wie du auf ihn reagieren würdest,
falls allein positive Antworten im Gedenkstrang erlaubt wären...

Sorry.

Ich würde mir wohl meinen Teil dazu denken, aber die geschriebene Meinung anderer tolerieren.

Ich bin kein Richter. Aber auch, weil ich auf Dauer hier (im Forum, geschrieben) keine langwierigen Diskussionen führen möchte ...

Bearbeitet von Lukarnam
Geschrieben
vor 10 Minuten schrieb Lukarnam:

Ich würde mir wohl meinen Teil dazu denken, aber die geschriebene Meinung anderer tolerieren.

Puh, das finde ich hart und in dieser Hinsicht unterscheiden wir uns wohl erheblich.

Geschrieben

@Drachenmann Ich würde den Beitrag melden. Und mir überlegen, ob ich hier im Forum in der richtigen Gesellschaft bin. Das Beispiel ist aber schlecht gewählt. Hier im Forum ist es Usus im Gedenkstrang nur an die aktuellen Toten zu benennen und keine Jahrestage des Todes zu erwähnen. Also stellt sich das Problem nicht.

Azu (war das jetzt diplomatisch?) bi

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 16 Minuten schrieb Drachenmann:

Puh, das finde ich hart und in dieser Hinsicht unterscheiden wir uns wohl erheblich.

Was machst Du? Du regst Dich furchtbar wild auf ... der andere setzt Dich auf die Ignorierliste und Du regst Dich weiter furchtbar auf ... vergreifst Dich deswegen übereilt im Ton und lenkst das Thema auf Dich um ... auch die Aufmerksamkeit der Moderatoren. Hmmm.

Oder fährst Du hin und haust ihm eine auf die Fresse - ebenso wild und furchtbar aufgeregt? Mit welchem Erfolg? Dass Du abgeführt wirst, wegen so einem Burschen oder Mädel ... Lehre für den/die - gar nichts, höchstens Schadenfreude. Macht Dich noch furchtbar wilder ...

 

Ich denke mir zunächst, Meinungsfreiheit heißt, jede(r) darf äußern was er/sie will. Jede(r). Ich höre (lese) anfangs vielleicht* sogar zu (mit).

Wenn er/sie (damit) Schaden anrichtet, muss ihm "vernünftig" entgegen gewirkt werden. Je nach Vermögen - entweder mit sinnvollen Argumenten (und Anleitungen) oder mit Ignoranz. Ohne Zuhörer und Aufmerksamkeit - bleibt er für sich. Wenn ein Bursche oder Mädel ausufert und die Konventionen hier bricht - also vielleicht (verbal) furchtbar wild um sich haut, dann kümmert sich ein Moderator darum, dass er eingedämmt wird.

 

* wenn ich das Thema finde ;)

Bearbeitet von Lukarnam
Geschrieben
vor 1 Minute schrieb AzubiMagie:

@Drachenmann Ich würde den Beitrag melden. Und mir überlegen, ob ich hier im Forum in der richtigen Gesellschaft bin. Das Beispiel ist aber schlecht gewählt. Hier im Forum ist es Usus im Gedenkstrang nur an die aktuellen Toten zu benennen und keine Jahrestage des Todes zu erwähnen. Also stellt sich das Problem nicht.

Azu (war das jetzt diplomatisch?) bi

Das Thema haben wir doch durch, oder? Drachemann ist schon weiter, abstrakter. Glaube ich ...

  • Like 1
Geschrieben
vor 15 Minuten schrieb Lukarnam:

Das Thema haben wir doch durch, oder? Drachemann ist schon weiter, abstrakter. Glaube ich ...

Wäre das eine Diskussion für "Der Ton im Forum?"

Azu (neugierig) bi

Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb AzubiMagie:

Wäre das eine Diskussion für "Der Ton im Forum?"

Azu (neugierig) bi

Das kann natürlich wohl sein ... ups!

Mensch kommt einfach von selbst nie auf so eine Idee. Tzz ... da müßte man ja mitten in der Diskussion einen Schritt zurück tun und das beobachten. Ayayay.

Geschrieben

Stell dir vor, Drachenmann, der Gedenkstrang sei der Ort an dem alle auf eine virtuelle Trauerfeier gehen. Du bist jetzt also in dem Strang unterwegs bzw. befindest dich auf einer Trauerfeier und willst dich beteiligen. Andere Leute haben schon die virtuelle Kerze entzündet. Was sagst du?

Vielleicht: Liebe Trauernde, ich verstehe nicht, warum ihr hier zu Ehren dieses A...ochs (nicht Aschermittwoch) versammelt seid. Der hat so viel Dreck am Stecken, gut daß es ihn endlich erwischt hat.

Oder verkneifst du es dir, etwas Negatives zu sagen.

Auf einer echten Trauerfeier, da bin ich sicher, wirst du entweder nicht erscheinen oder die Klappe halten. Warum also nicht auch im Gedenkstrang sich so verhalten, wie auf einer echten Trauerfeier?

Und insofern kann ich die Moderationen samt Hinweis auf den passenden Strang nachvollziehen, aber die Diskussion darum in keiner Weise.

  • Like 1
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Lukarnam:

Was machst Du? Du regst Dich furchtbar wild auf ... der andere setzt Dich auf die Ignorierliste und Du regst Dich weiter furchtbar auf ... vergreifst Dich deswegen übereilt im Ton und lenkst das Thema auf Dich um ... auch die Aufmerksamkeit der Moderatoren. Hmmm.

Und damit das nicht passiert, sollten doch gleiche Regeln für alle gelten, damit jeder weiß, woran er ist.
Was ich unter gleichen Regeln im Gedenkstrang verstehe, habe ich ja mehrfach beschrieben.
Aber bestimmt nicht greife ich zu Gewaltmitteln, ich bin doch keine 15 mehr.

vor einer Stunde schrieb Lukarnam:

Ich denke mir zunächst, Meinungsfreiheit heißt, jede(r) darf äußern was er/sie will. Jede(r). Ich höre (lese) anfangs vielleicht* sogar zu (mit).

Wenn er/sie (damit) Schaden anrichtet, muss ihm "vernünftig" entgegen gewirkt werden. Je nach Vermögen - entweder mit sinnvollen Argumenten (und Anleitungen)

So sehe ich das grundsätzlich auch, mit gewissen Abstrichen, was die Inhalte angeht.

vor einer Stunde schrieb Lukarnam:

oder mit Ignoranz. Ohne Zuhörer und Aufmerksamkeit - bleibt er für sich.

Ich wäre so gern deiner Meinung, aber so einfach ist das nicht.
Wer schweigt, stimmt zu - das ist nur einer von vielen schlauen Sprüchen zu diesem Thema.
Aber jetzt werden wir endgültig OT...

Geschrieben

@Jürgen Buschmeier : Ich verstehe, was du mir erklären möchtest, zweifele aber genau diesen Vergleich an.

Weder ist das Midgard-Forum eine Trauergemeinde, noch dient der Gedenkstrang unserer kollektiven Trauer und Verlustbewältigung.
Er dient noch nicht einmal dem Trost einzelner User, sondern erfüllt entweder eine rein kalendarische Erinnerungsfunktion,
oder aber er bildet eine Plattform, in der jeder, der das möchte oder dem es ein Bedürfnis ist,
seiner persönlichen Einschätzung und Meinung vom Verstorbenen und dessen Taten, Leistungen oder Werke Ausdruck verleihen kann.

Inzwischen verstehe ich die Moderation so, dass er eben auch keine Plattform bilden soll, auf der sich ausgetauscht wird.
Damit bleibt dem Gedenkstrang nur noch die kalendarische Erinnerungsfunktion, mehr nicht.
Wer also seiner Meinung öffentlich Ausdruck verleihen möchte, Trost sucht oder üble Nachrede betreiben möchte,
der kann das in einem anderen passenden Strang tun oder selber einen eröffnen.
Ob und wie lange ein solcher Strang Bestand hat, bleibt dann wiederum der Moderation überlassen.

Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb Drachenmann:

Und eine Gegenfrage: Wenn es nicht erlaubt sein soll, seine Fehler zu benennen, weil das alles so lange her sei,
warum soll es dann im Gedenkstrang erlaubt sein, seine Verdienste aufzuzählen?

Da habe ich mich vermutlich unklar ausgerdrückt. Was ich meinte: Es gab vor seinem Tod genügend Zeit seine Verfehlungen und auch seine Erfolge zu verdammen, zu würdigen oder was auch immer. Es gibt auch in Zukunft noch reichlich Zeit dies zu tun.
Ich persönlich finde es einfach unpassend einem gerade Verstorbenen noch verbal eine mitzugeben. Wozu?

Die genaue Funktion des Stranges ist vermutlich nie wirklich exakt definiert worden. Bisher war mir auch gar nicht bewusst, dass das ein Problem sein könnte ;). Nachdem ich etwas darüber nachgedacht habe sehe ich den Strang als erstes, um den Tod eines mehr oder weniger bekannten Menschen mitzuteilen. An zweiter Stelle kann dann jeder, der möchte einen kurzen Satz dazu schreiben. Wie gesagt, dem jetzt noch einen mitzugeben finde ich unpassend. Es kommt aber immer darauf an. Sowohl positive als auch negative Kommentare können da eine Grenze überschreiten, je nach dem um wen es gerade geht.

Diskussionen dürfen dann gerne in den entsprechenden Strängen stattfinden.

 

Und jetzt Gute Nacht.

  • Like 2
Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb Drachenmann:

Weder ist das Midgard-Forum eine Trauergemeinde, noch dient der Gedenkstrang unserer kollektiven Trauer und Verlustbewältigung.
Er dient noch nicht einmal dem Trost einzelner User, sondern erfüllt entweder eine rein kalendarische Erinnerungsfunktion,
oder aber er bildet eine Plattform, in der jeder, der das möchte oder dem es ein Bedürfnis ist,
seiner persönlichen Einschätzung und Meinung vom Verstorbenen und dessen Taten, Leistungen oder Werke Ausdruck verleihen kann.

Der Gedenkstrang heißt: In Erinnerung an... Nachruf auf / Gedenken an verstorbene Prominente.

Vielleicht dient er dem Nachruf auf und dem Gedenken an verstorbene Prominente.
In den von mir verlinkten Bedeutungsübersichten liegt der Schwerpunkt auf Würdigung und ehrendem Gedenken.
 

vor 9 Stunden schrieb Drachenmann:

Inzwischen verstehe ich die Moderation so, dass er eben auch keine Plattform bilden soll, auf der sich ausgetauscht wird.
Damit bleibt dem Gedenkstrang nur noch die kalendarische Erinnerungsfunktion, mehr nicht.

Du hast recht: Der Gedenkstrang dient nicht der Diskussion.
Es bleibt m.E. dennoch genug Raum für Tiefe, deutlich über eine kalendarische Funktion hinaus.

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Wirklich groß scheint der Bedarf nach einer kritischen Diskussion um Helmut Kohl ja nicht zu sein, im Strang Deutschland hat niemand auf meinen Beitrag (mit positiven und negativen Aspekten zur Person) zu diesem Thema geantwortet.

Bearbeitet von Widukind
  • Like 1
Geschrieben

Öhm, wieso wurde mein Beitrag aus "Deutschland" jetzt in den Nachruf-Strang verschoben? Das möchte ich eigenltich nicht. Ich finde das unpassend, da ich mti dem Beitrag eine Diskussion anstoßen wollte, die aber eben kein Nachruf ist. Vor allem, da ich Helmut auch mal persönlich getroffen habe, und daher das Angedenken und eine Diskussion seiner politischen Werke gerne trennen würde.

:(

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