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Diskussionen zu Moderationen


Abd al Rahman

Empfohlene Beiträge

Trotz allem bleibt der Vergleich zwischen der Moderation in einem Forum und den ersten Schritten zur Diktatur/Niederwerfung der Demokratie/Unterwanderung des Rechtstsaates völlig überzogen und geschmacklos. Man kann die Barrikaden also ruhig wieder abbauen und den Hungerstreik abbrechen... :rolleyes:

 

 

Best,

 

der Listen-Reiche

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Trotz allem bleibt der Vergleich zwischen der Moderation in einem Forum und den ersten Schritten zur Diktatur/Niederwerfung der Demokratie/Unterwanderung des Rechtstsaates völlig überzogen und geschmacklos. Man kann die Barrikaden also ruhig wieder abbauen und den Hungerstreik abbrechen... :rolleyes:
Sicher ist ein derartiger Vergleich überzogen, aber im Grunde fängt doch jeder große Mist klein an, und wer nimmt denn diese kleinen Dinge heutzutage noch wahr? Das Problem ist meistens nicht die Moderation hier im Forum, die ist viel besser als in vielen anderen Foren.

 

 

Die moderne Überwachungsgesellschaft läßt immer weniger Freiräume, so daß eine "Zensur" im kleinen Kreis eines Webforums auch noch als weitere Einschränkung im Zuge dieser Entwicklung empfunden werden kann. Es bleibt, sich einer gesellschaftlichen Entwicklung entweder entgegen zu stellen, oder sie mit zu machen.

 

Ich sehe in größerer Freiheit und - daraus resultierend - mehr Eigenleistung, sich vielleicht durch andere, nichts sagende Postings zu lesen, mehr Vorteile als Nachteile. Ob der einzelne Leser ein Posting als relevant betrachtet, kann man bei einer aufgeklärten Leserschaft auch dem Leser selbst überlassen.

 

Eine "Zensur" wird meines Erachtens nur dort benötigt, wo gegen geltendes Recht verstoßen wird (z.B. Uhrheberrechtsverletzungen, Beleidigungen, etc.), um den Betreiber des Forums vor rechtlichen Konsequenzen zu schützen.

 

 

Und wer jetzt mein Posting falsch verstehen will, der darf dies gerne tun. ;)

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Ich sehe in größerer Freiheit und - daraus resultierend - mehr Eigenleistung, sich vielleicht durch andere, nichts sagende Postings zu lesen, mehr Vorteile als Nachteile. Ob der einzelne Leser ein Posting als relevant betrachtet, kann man bei einer aufgeklärten Leserschaft auch dem Leser selbst überlassen.

 

Diese Einstellung teilen die Moderatoren und Administratoren dieses Forums nicht. Wer als 'Freigeist' nicht die einfachsten Regeln befolgen will (oder kann), muß eben mit Moderationen rechnen. Disziplin schlägt immer noch Anarchie, wenn man eine sinnvolle Sache betreibt... :notify:

 

 

Best,

 

der Listen-Reiche

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Auch wenn ich gegen jede Zensur (genau, ich nenne das so!) bin - als mod (anderswo, früher) und user gehen mir eine Reihe von Beiträgen (adabeis...) auf Geist und Zeitkonto. Es wird richtig schwer, das Essentielle einer Auseinandersetzung (im Sinn von Diskurs) noch aus einem thread rauszufiltern.

 

Was tun? Ich weiß es auch nicht. Aber wie immer, wenn die Praxis die Theorie attackiert, sollte man bedenken, daß jeder Mist klein anfängt. Ein bißchen Folter, ein bißchen Wegsperren, ein bißchen Rechtlosigkeit, ein bißchen Guantánamo usw.

 

 

 

Deine Vergleiche sind unverschämt!

 

hj

 

 

LIIEEBER hj

 

Ich bin Strukturalist - meine Vergleiche sind vielleicht drastisch, aber sie sollen auf das wesentliche, die innere Struktur eines Sachverhaltes zielen.

Pipi-Aussagen ala "ja, ich sach mal" sind mein Ding nicht.

 

Unverschämt finde ich aber deine Antwort und die Reaktion einiger Kumpels - sie sagen gleich viel aus über den Geist, der in einem Forum herrscht.

 

Du kannst mich gerne rausschmeißen. Raisin, hat das ja schon sehr schön gesagt: wer meinen Beitrag mißverstehn will, der kann das jetzt tun...

 

verschnupft, Malódian

 

Warum verschnupft? Weil ich eigentlich das Gefühle hatte, auf Seiten der Admins (oder der "Disziplin", wie Odysseus sagte) zu stehen. Gleichzeitig aber den Zwiespalt dabei aufzeigen wollte und auch (einen für mich gangbaren) Kompromiß aufzeigte. Darauf wurde natürlich nicht eingegangen...

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Hallo Malódian!

 

Ich bin Strukturalist - meine Vergleiche sind vielleicht drastisch, aber sie sollen auf das wesentliche, die innere Struktur eines Sachverhaltes zielen.
Dann hättest Du auch andere Beispiele als Vergleiche heranziehen können, welche weniger drastisch und dadurch weniger verletzend gewesen wären.

 

Liebe Grüße, :turn: , Fimolas!

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Auch wenn ich gegen jede Zensur (genau, ich nenne das so!) bin - als mod (anderswo, früher) und user gehen mir eine Reihe von Beiträgen (adabeis...) auf Geist und Zeitkonto. Es wird richtig schwer, das Essentielle einer Auseinandersetzung (im Sinn von Diskurs) noch aus einem thread rauszufiltern.

 

Was tun? Ich weiß es auch nicht. Aber wie immer, wenn die Praxis die Theorie attackiert, sollte man bedenken, daß jeder Mist klein anfängt. Ein bißchen Folter, ein bißchen Wegsperren, ein bißchen Rechtlosigkeit, ein bißchen Guantánamo usw.

 

 

 

Deine Vergleiche sind unverschämt!

 

hj

 

 

LIIEEBER hj

 

Ich bin Strukturalist - meine Vergleiche sind vielleicht drastisch, aber sie sollen auf das wesentliche, die innere Struktur eines Sachverhaltes zielen.

Pipi-Aussagen ala "ja, ich sach mal" sind mein Ding nicht.

 

Unverschämt finde ich aber deine Antwort und die Reaktion einiger Kumpels - sie sagen gleich viel aus über den Geist, der in einem Forum herrscht.

 

Du kannst mich gerne rausschmeißen. Raisin, hat das ja schon sehr schön gesagt: wer meinen Beitrag mißverstehn will, der kann das jetzt tun...

 

verschnupft, Malódian

 

Warum verschnupft? Weil ich eigentlich das Gefühle hatte, auf Seiten der Admins (oder der "Disziplin", wie Odysseus sagte) zu stehen. Gleichzeitig aber den Zwiespalt dabei aufzeigen wollte und auch (einen für mich gangbaren) Kompromiß aufzeigte. Darauf wurde natürlich nicht eingegangen...

 

Bitte verlasse das Forum.

 

hj

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Lieber Wulf - ich stelle JEDEN Menschen auf die gleiche moralische Stufe. Wo bitte, soll da ein Unterschied sein?

 

Und wer ernsthaft glaubt, ich verwechsele einen Gefängniswärter mit einem Moderator, der beleidigt mich - weil er unterstellt, daß ich blöd bin.

ArrogantModus an: Beispiele sind was anders als Beschuldigungen Arrogantmodus aus.

 

Grüße, Malódian

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Warum verschnupft? Weil ich eigentlich das Gefühle hatte, auf Seiten der Admins (oder der "Disziplin", wie Odysseus sagte) zu stehen. Gleichzeitig aber den Zwiespalt dabei aufzeigen wollte und auch (einen für mich gangbaren) Kompromiß aufzeigte. Darauf wurde natürlich nicht eingegangen...

Auf Seiten der Admins zu stehen stelle ich mir anders vor.

Dazu gehört für mich neben der Anerkennung von gewissen rechtlich bedingten Regeln (z.B. Copyright, für das HJ den Kopf hinhalten müßte) ein wichtiger Grundsatz:

Die Freiheit des einen hört auf, wo die Rechte des anderen beginnen. Wenn ein Strang nicht mehr dem Titel entsprechend lesbar ist, dann sollte moderierend eingegriffen werden, im Interesse der Lesewilligen.

 

Über das wie kann man diskutieren, aber bitte in einem angemessenen Tonfall.

 

Matthias

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Hallo Malódian!

 

Und wer ernsthaft glaubt, ich verwechsele einen Gefängniswärter mit einem Moderator, der beleidigt mich - weil er unterstellt, daß ich blöd bin.
Nicht Du bist blöd, sondern Deine Vergleiche. Bei einer Kommunikation kommt es nämlich nicht nur darauf an, wie man es selbst gemeint hat, sondern auch, wie es von den anderen aufgenommen wird; und hierfür trägst auch Du Deinen Teil der Mitverantwortung.

 

Liebe Grüße, :turn: , Fimolas!

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Die Freiheit des einen hört auf, wo die Rechte des anderen beginnen. Wenn ein Strang nicht mehr dem Titel entsprechend lesbar ist, dann sollte moderierend eingegriffen werden, im Interesse der Lesewilligen.
Moderation an sich ja, 100% dafür. Ich plädiere aber dafür, daß gerade im Interesse der Lesewilligen auf die extreme Form der Moderation (die Löschung von Beiträgen) verzichtet werden sollte, solange keine rechtlichen Probleme entstehen.

Wenn dann ein Thema für diejenigen weniger übersichtlich wird, die sich nur mal einen kurzen Überblick verschaffen wollen, was auch bei normalen langen Diskussionen der Fall sein kann, dann findet sich sicher auch jemand, der einem Fragesteller dann einen kurzen Überblick verschafft, und eventuell sogar einmal den aktuellen Stand einer Diskussion in einem neuen Thread einstellt, was gerade bei diesen langen Diskussionen, die seitenweise ohne moderierte OT-Beiträge geführt werden, auch eine Hilfe für die Leser wäre.

 

Ja, vielleicht bin ich manchmal Utopist, aber man wird doch von einer besseren Welt träumen dürfen? ;)

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Tja, Raistlin, nur haben wir in der Frage des Löschens von Beiträgen ein gespaltenes Meinungsbild:

- die einen wollen keine Löschung

- die anderen würden am liebsten alle Offtopic-Beiträge löschen.

 

Mit unserem Verfahren, erst dann zu löschen, wenn die Offtopic-Beiträge wirklich überhand nehmen, liegen wir in der Mitte. Allen können wir es eh nicht gleichzeitig recht machen.

 

Hornack

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Die angesprochenen Dinge finden mit Billigung oder Duldung durch die jeweilige Regierung bestimmter Länder statt.

 

Moderation in einem Hobby-Forum hat nichts mit dem oben angesprochenen Situtionen in Guantanamo oder "wehret den Anfängen" zu tun.

 

Wenn man hier moderiert wird, dann bleibt man körperlich unversehrt und wenn es einem nicht gefällt, dann kann man sogar ohne staatlich unterstützte Repressionen befürchten zu müssen, gehen, Das können Gefolterte und Gefangene in Guantanamo nicht.

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Tja, Raistlin, nur haben wir in der Frage des Löschens von Beiträgen ein gespaltenes Meinungsbild:

- die einen wollen keine Löschung

- die anderen würden am liebsten alle Offtopic-Beiträge löschen.

 

Mit unserem Verfahren, erst dann zu löschen, wenn die Offtopic-Beiträge wirklich überhand nehmen, liegen wir in der Mitte. Allen können wir es eh nicht gleichzeitig recht machen.

 

Hornack

 

Und diesen Weg finde ich angemessen. Wenn wir uns alle am Riemen reißen und nicht dauernd abschweifen braucht es auch keine Löschungen. Das nachlesen von Strängen mit seitenlangen Abschweifungen macht mir nämlich keinen Spaß.

 

:hiram:

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Ich glaube, es ist unsinnig, Moderationen in einem Forum mit der Situation in Guantanamo zu vergleichen, da gibt es einfach keine Gemeinsamkeiten.

 

Das Problem der Off-Topic-Beiträge sehe ich darin, dass eine größere Anzahl der Forumsmitglieder das Stilmittel der Ironie sehr gerne hat oder einfach gewisse Postings kommentieren möchte, wobei ich mich von diesen beiden Richtungen gar nicht ausnehmen möchte. Dadurch stehen Postings in Strängen, die die Diskussion nicht inhaltlich vorwärts bringen, andererseits sollte das inhaltliche Weiterbringen kein Kriterium zum Löschen von Beiträgen sein, denn so eine Entscheidung kann subjektiv gar nicht getroffen werden ( den einen bringt es vielleicht nicht weiter, aber den anderen ). Daher setze auch ich lieber auf den mündigen Leser, der solche Postings beim Lesen schnell überspringen kann. Sobald ein Strang eine Länge von z.B. 30 Seiten erreicht hat ist es für mich irrelevant, ob er aus inhaltlichen Beiträgen oder z.T. aus Schwampf besteht, keiner der auf der Arbeit im Forum ist wird sich da erst komplett einlesen können. Das Löschen ist für mich eigentlich auch nur bei Verunglimpfungen oder Copyright-Verletzungen angebracht.

 

/Randver MacBeorn.

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@Raistlin: Jede Moderation verringert die Lesbarkeit eines Stranges. Sei es durch grüne Kästchen oder durch Zitate, die wegen eines gelöschten Beitrags ins Leere zeigen.

Daher werden kleinere OT-Bemerkungen im allgemeinen nicht moderiert (die Mods beteiligen sich ja zum Teil auch :-p ).

 

Das Nachlesen eines Stranges ist auch etwas ganz anderes als wenn man noch aktiv mitdiskutiert. Lies mal ein paar ältere Stränge, da kann man gut sehen, wann ein Strang noch lesbar ist und wann das Hintergrundrauschen zu groß wird. Natürlich wird diese Grenze von jedem unterschiedlich wahrgenommen, aber von jemandem, der hier am Wochenende nur ein wenig lesen will kann nicht verlangt werden, dass er alle Querbeziehungen mitliest oder auch nur ein Teil der Verbindungen überhaupt bemerkt.

 

Solwac

 

P.S. Natürlich schreiben wir hier keine juristischen Beiträge, daher darf etwas Spaß sein. Aber auch dabei sollte gelten: Der eigene Spaß sollte da aufhören, wo der (Lese-)Spaß anderer über Gebühr eingeschränkt wird.

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Tja, Raistlin, nur haben wir in der Frage des Löschens von Beiträgen ein gespaltenes Meinungsbild:

- die einen wollen keine Löschung

- die anderen würden am liebsten alle Offtopic-Beiträge löschen.

 

Mit unserem Verfahren, erst dann zu löschen, wenn die Offtopic-Beiträge wirklich überhand nehmen, liegen wir in der Mitte. Allen können wir es eh nicht gleichzeitig recht machen.

 

Hornack

 

Und diesen Weg finde ich angemessen. Wenn wir uns alle am Riemen reißen und nicht dauernd abschweifen braucht es auch keine Löschungen. Das nachlesen von Strängen mit seitenlangen Abschweifungen macht mir nämlich keinen Spaß.

 

:hiram:

Also brauchen wir eigentlich nicht den mündigen Leser, sondern vielmehr den mündigen Schreiber ... ;)

 

/Randver MacBeorn.

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@ Raistlin:

 

Es ist durchaus nachvollziehbar, dass du dir das Vermeiden von Lösungen wünscht. Allerdings teile ich nicht deine Auffassung, dass der Ermöglichung, alles Nachlesen zu können, höher zu bewerten sei als die Erhaltung der Lesbarkeit und inhaltlichen Struktur eines Fadens.

Ich sehe gerade das ständige Nachfragen, was denn eigentlich diskutiert werde, weil der Faden nicht mehr gefunden werden kann und das bereitwillige (durchaus nett gemeinte) Beantworten dieser Fragen durchaus als Forumsspam an, der letztlich allein die Anzahl der Beiträge in die Höhe schiebt, aber inhaltlichen Leerlauf darstellt.

 

Wenn ich ein Buch lektoriere, dann streiche ich auch erbarmungslos alle Textpassagen heraus, die nichts mit dem Thema des Buches zu tun haben, die nur die Seitenzahl aufblähen und die Handlung nicht vorantreiben. Wenn ich ein Buch über die Geschichte des römischen Reiches schreibe, dann ist dort ein Exkurs über Perl fehl am Platze, so interessant ich den Inhalt auch finden mag. Er gehört dort nicht hin, also lösche ich ihn dort im Interesse der besseren Verständlichkeit.

Wenn ich der Meinung bin, dass der Perlbeitrag so grandios ist, dass er unbedingt die Welt beglücken muss, dann veröffentliche ich ihn an geeigneter Stelle.

Wenn ich als Autor einen Beitrag über die griechische Tragödie verfasst habe, dann erwarte ich nicht, dass dieser in einer Zeitschrift über Astrophysik veröffentlicht wird.

Die Redaktion wird diesen Beitrag nicht veröffentlichen, denn er ist fehl am Platze.

Stelle ich ihn dagegen z.B. einer Zeitschrift für Philologie vor, habe ich deutlich besser Chancen, dass sie mir eine Plattform bieten.

Nicht anders ist es mit Foren. Nur dass hier oftmals die Redaktion (hier Moderatoren genannt) meist nachträglich redigieren, was schlicht auch Kapazitätsgründe hat. In Wissenschaftlichen Foren wie z.B. H-SozKult ist es durchaus üblich, dass alle Beiträge vor Veröffentlichung von der Redaktion freigegeben werden. Dies dient nicht der Unterdrückung von Meinungen,(auch wenn es von Betroffenen manchmal so empfunden wird,) sondern allein zu Erhaltung des Daseinszwecks des Forums, das durch zu viel sachlich fremde Beiträge konterkariert wird.

Es gehört imho zu den Selbsterhaltungsprinzipien eines guten Forums, wenn dort frühzeitig gegen die Vermüllung des Forums vorgegangen wird. Und hier ist die Löschung von offensichtlich fehlplatzierten Beiträgen durchaus ein Mittel der Wahl.

 

Der Vergleich zwischen der Tätigkeit der Moderation hier und totalitären Regimen, wie er hier durchaus angeklungen ist, empfinde ich als einen extremen Missgriff. Die nachträgliche Begründung hat es in meinen Augen eher noch schlimmer gemacht. Es mag im Eifer des Gefechts geschrieben sein, unreflektierend über das, was er wirklich geschrieben hat und wie es verstanden werden kann und werden würde, vielleicht hätte es ihm gut getan, den Beitrag noch ein wenig reifen zu lassen...

Dass er seine Position allerdings absolut gestellt hat, macht ihn für mich unerträglich!

Mit dem gleichen Recht kann man die Abschafufng der Polizei fordern, weil sie ein potentielles Gewaltinstrument ist, dass die Verhaftung von Straftätern in sich bereits eine Vorstufe zum Terrorregime sei, ja, dass die Existenz jeglicher Regeln wie "Du sollst nicht Töten" (die allgemeine Regel, nicht die spezielle des AT) ein unerträglicher Eingriff in das individuelle Selbstbestimmungsrecht eines Menschen sei, da es ja auch Regeln geben könne, die falsch sind.

Es ist eine Frage der Grenzen! Und man sollte diese nicht ignorieren auch nicht unter der Schutzbehauptung, man sein "Strukturalist". Ich erwarte von jemandem auch, dass er sich an das in Deutschland geltende Verbot der Blutrache hält, selbst wenn es in seinem Kulturkreis noch übliche Praxis wäre. Die Zugehörigkeit zu einer Gruppe an sich ist keine Entschuldigung für Fehlverhalten.

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@Kazzirah: Da werfe ich nur kurz ein, dass es in einem Forum keinen Lektor gibt und der Inhalt mit dem posten bereits veröffentlicht ist, er also nicht nachträglich für irgendeine Form der Veröffentlichung aufbereitet werden muss. Bei Beiträgen in sprachlicher Form korrigiert ja auch keiner, und ich sehe ein ( Diskussions- ) Forum nicht als literarisches Werk, sondern als persistenten Chat an.

 

Nachsatz: Wäre aber tatsächlich schön, wenn das, was hier im Forum gemeinsam erarbeitet wird, auch dann und wann mal irgendwo in gedruckter Form veröffentlicht werden würde! ;)

 

/Randver MacBeorn.

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@ Randver: Da haben wir wohl einen Zielkonflikt. Denn ich sehe ein Forum nicht als persistenten Chat an, sondern als ein Gebrauchmedium um sich über Themen zu informieren, diese zu diskutieren und nachzuschlagen. Hierzun gehört eine gewisse redaktionelle Bearbeitung der Inhalte, weil sonst die Nachschlagefähigkeit und Lesbarkeit des Forums leidet. Diese Aufgabe haben hier die Moderatoren. Es ist letztlich die gleiche Aufgabe, die auch ein Verlagslektor oder ein Redakteur einer Zeitschrift macht. Was ich übrigens gerade schon geschrieben hatte. ;)

 

Fakt ist jedenfalls, dass die Forumsadministration und -moderation im Zweifel die Lesbarkeit und Thementreue höher ansetzt als das Recht eines Users seine Meinung an jedem beliebigen Ort des Forums niederzuschreiben. Und da wir uns nicht als Kindermädchen sehen, ist es die Aufgabe des betreffenden Users, wenn er denn von der Erhaltenswürdigkeit seines Oeuvres überzeugt ist, dieses an geeigneter Stelle niederzulegen. Dies erwarte ich insbesondere von erfahrenen Forumsbeteiligten! Ich werde es jedenfalls nicht jedesmal einzeln von Hand verschieben, sondern im Zweifel löschen.

Aus meiner Sicht zerstört nämlich zu viel OT-Spam die Nutzbarkeit des Forums. Es wäre schön, wenn die Gesamtheit der Forumsnutzer das richtige Maß findet, die übergroße Masse schafft es ja auch offensichtlich! Nur wird es immer Leute geben, die gewisse Probleme damit haben, sich einmal zurück zu halten, die immer überall ihren Sermon dazugeben müssen etc... Da nützen leider alle Aufrufe nicht, da diese nie die betroffene Gruppe erreichen werden...

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Tja, Raistlin, nur haben wir in der Frage des Löschens von Beiträgen ein gespaltenes Meinungsbild:

- die einen wollen keine Löschung

- die anderen würden am liebsten alle Offtopic-Beiträge löschen.

 

Mit unserem Verfahren, erst dann zu löschen, wenn die Offtopic-Beiträge wirklich überhand nehmen, liegen wir in der Mitte. Allen können wir es eh nicht gleichzeitig recht machen.

 

Hornack

... und das ist auch gut so.

 

Aber ab wann nehmen sie überhand? Nach welchen Kriterien wird das entschieden?

 

Bro, neugierig fragend

 

Ganz ehrlich?

 

Bleib einfach on-topic und wir haben gar kein Problem.

 

Es gibt mit Sicherheit keine feststehende Zahl, aber auch die darf variieren.

 

So dürfte in den Regelforen weitaus schneller eingegriffen werden, als zum Beispiel in meinem Bereich.

 

Das ist aber auch absolut nachvollziehbar, weil mein Bereich auch eher ein "Spasssektor" ist.

 

Ich gebe dir mal ein konkretes Beispiel:

 

Sin City

 

Hier ist der Punkt eigentlich längst überschritten. Er war es auch schon vor drei oder vier Postings.

 

Außerdem ist der der ein tolles Beispiel für das, was ich ( und Hornack) schon vor ein paar Seiten sagte.

 

Einer schreibt einen lustigen Kommentar ( ist ja auch okay, wie gesagt ist es da nicht ganz so wichtig, wie in anderen Forumsteilen) und dann kommt noch einer.. und noch einer.. und noch einer...

 

Und in Regelforen geht sowas gar nicht.

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In dem Strang über "Beschleunigen" bin ich davon ausgegangen, daß die Frage nicht so ganz Ernst gemeint sein konnte und habe dann auch einen dem entsprechenden Beitrag geleistet.

 

Ich wurde, wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, darüber informiert, daß der Beitrag mit ein paar anderen gelöscht wurde, weil humorvoll.

Ich hatte den Gedanken des Fragestellers nur bis ins Absurde zu Ende gedacht.

 

 

Jetzt lese ich aber, daß bei dem Beitrag über den "Tegarensäbel" von Birk klar war, daß es eine Satire war und deswegen alle satirischen Beiträge nicht gelöscht wurden.

 

Hier also jetzt meine Frage, die ich stelle, weil die letzten Seiten dieser Diskussion auf mich schon teilweise satirisch wirken:

 

Warum sind den einmal die satirischen Beiträge zu einer Nichtsatire gelöscht worden und beim anderen Mal die nichtsatirischen Beiträge zu einer Satire nicht gelöscht worden?

 

Mir ist auch klar, daß meine Frage vermutlich sehr satirisch oder provokant anmutet, aber ich weiß nicht, wie ich den Sachverhalt, so wie ich ihn wahrnehme, besser so kurz zusammenfassen kann.

 

Nichtsdestoweniger hätte ich trotzdem eine Antwort auf meine Frage.

 

 

Und nur zur Ergänzung noch Folgendes:

Ich kann gut mit der Moderation leben, so wie sie jetzt ist.

Zwar war ich etwas verwundert, ob der Löschung meines damaligen Beitrags, aber getroffen hat es mich nicht wirklich und es hat auch nicht wirklich nach Klärung geschrien.

 

Nur beim Lesen der letzten 15 Seiten dieser Diskussion fiel mir dies halt auf.

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