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Trünke schlucken im Kampf?


Einen Trank im Kampf schlucken...  

227 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Einen Trank im Kampf schlucken...

    • ...geht problemlos und hat außer dem Zugewinn von LP/AP keine Folgen.
    • ...ist unmöglich.
    • ...dauert 1 Runde und kostet die SpF ihre Aktion.
    • ...dauert 1 Runde, kostet die SpF ihre Aktion u. macht sie in dieser Runde wehrlos.
    • ...dauert 2 oder mehr Runden, weil Wechsel Waffe - Trank - Waffe u. kostet die SpF ihre Aktionen.
    • ...dauert 2 oder mehr Runden, weil Wechsel Waffe - Trank - Waffe, kostet die SpF ihre Aktionen u. macht sie während dieser Zeit wehrlos.
    • ...hat andere Folgen (s. u.).


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Also ich finde dein Vergleich hinkt ein wenig.

 

Der Fahrradfahrer ist wohl auch während des Trinkvorgangs wehrlos, oder?

 

Außerdem ist es aus meiner Sicht ein himmelweiter Unterschied ob ich gemächlich Fahrrad fahre oder ein Gegner mit einem Schwert oder Axt auf mich einschlägt.

 

gruß Isaldorin

Zu 1) Ist zwar trivial, stimmt aber: Vergleiche hinken immer.

 

Zu 2) Klar, der Radfahrer wäre imho sogar dann wehrlos oder jedenfalls nicht sonderlich abwehrbereit, wenn er nur radeln und nicht trinken würde. Von wegen Balance halten, Hand am Lenker usw.. Mir ging es auch nur darum, zu verdeutlichen, dass man während des Trinkens auch noch andere Aktion durchführen kann, wie eben Radfahren....oder Abwehr.

 

Zu 3) Das Posting war mit "Tour de France" betitelt. Von "gemächlich" war also nicht die Rede.

 

Ich stimme Dir zu, dass es nicht wirklich einfach sein dürfte, während eines Schwertkampfes einen Schluck aus dem Heiltrankkrug zu nehmen. Aber ich halte einen Malus hierfür in Form von Verzicht auf einen Angriff für angemessen. Ich stelle mir das so vor, dass eine Abwehr in Form von intuitivem Ausweichen auch mit einem Gefäß in der Hand noch gehen könnte. Ist vielleicht etwas cinematic gedacht, aber es handelt sich bei den Spielfiguren ja auch um Helden und nicht, wie richtig bemerkt, um Radtour-Ausflügler .

 

Gruß

EB

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Top-Benutzer in diesem Thema

Einen Malus von -2 halte ich für zuwenig. Weil die SpF einen Arm zum Trinken benutzt, hat sie auch Schwierigkeiten beim Ausbalancieren der Körperbewegungen.

 

Wie schwer doch solche Tränke wohl sind. :confused: Selbst Nahkämpfer die klobige Stangenwaffen oder zweihändige Hiebwaffen im Kampf führen erhalten nicht mehr als -2 und selbst überraschte Abenteurer nur ein läppisches -4 ;)

 

Lt. DFR S. 95 ist für Wehrlos wesentlich, dass die SpF entweder

 

- erschöpft

- auf andere Dinge konzentriert

- durch äußeren Zwang in ihrer Bewegung eingeschränkt ist

 

Erschöpfung kann natürlich vorliegen, muss aber nicht.

 

Durch einen äußeren Zwang, wie gefesselt, liegt auch nicht vor.

 

Also bleibt nur noch auf "andere Dinge konzentriert". Aber einen Trank trinken Bedarf nun wirklich nicht so einer hohen Konzentration wie einen Zauber zu zitieren. Schließlich kann man sich währenddessen noch mehr als B 1 bewegen.

 

Und seit wann gibt es Fahrräder auf MIDGARD :confused:

 

Gruß

Lemeriel

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Also, daß man beim Greifen unf Öffnen des Trankes nicht wehrlos ist, ist wohl klar. Der wirklich kritische Moment ist aber der, in dem man trinkt. Wenn man von 50ml ausgeht, reichen hierfür locker 2 Sekunden. Die Runde hat aber 10 Sekunden. Wehrlos wäre also wohl übertrieben. Man paßt einen geeigneten Moment ab. Angreifen kann man natürlich nicht, aber abwehren muß gehen. Allerdings gibt es eben diese zwei kritischen Sekunden und daher würde ich einen WM auf die Abwehr geben. -2 oder -4.

Wenn der Trank wirklich leicht greifbar und leicht zu öffnen ist, würde ich es evtl. auch in einer Runde (ohne Abzüge auf Abwehr) zulassen. Allerdings nicht ohne einen PW:Gs. Wenn man sich auf die Abwehr konzentriert, ist es nicht so leicht nebenher einen Trank zu öffnen... Das Trinken erfordert m.E. auf jeden Fall eine weitere Runde.

Will jemand das alles in einer Runde erledigen, so kann er dies gerne versuchen. Er würde bei mir dann als wehrlos gelten und der Gegner könnte ihn sehr leicht treffen (WM+8). Bei einem Treffer käme noch die Chance hinzu, daß man den Trank fallen läßt, oder verschüttet. Da wäre ein PW+5xLP-Verlust:Gs angebracht.

 

Gruß

Tony

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Ein mäßig geschickter Radfahrer kann, ohne dabei vom Rad zu steigen oder das Bike in die Botanik zu steuern, eine Flasche aus der Halterung am Radrahmen fingern und einen tiefen Zug aus der Pulle nehmen. Alles innerhalb von 10 sec.

 

Ich seh' jetzt nicht, warum es so deutlich viel schwerer sein soll, sich einen entsprechenden Behälter aus dem Gürtel zu ziehen, während man mit der anderen Hand mit Messer, Schwert oder was weiß ich halbwegs sinnvoll herumfuchtelt.

 

Sprich: Aktion ist verbraucht, Abwehr geht aber noch.

 

Der Vergleich hinkt nicht nur, sondern ist absolut daneben! Ein Radfahrer fährt geradeaus, bzw. fährt eventuell mal eine kleine Kurve. An seinen Bewegungen ist nichts plötzliches bzw. ruckartiges. Er strampelt mit den Beinen und bewegt mal leicht den Oberkörper, der aber ansonsten statisch ist. Sein Kopf schaut so gut wie ausschließlich geradeaus.

 

Ein Kämpfer im Nahkampf jedoch bewegt sich ständig hin und her, bricht Bewegungen ab, duckt sich, springt vielleicht ein wenig, rudert mit den Armen, reißt sein Schild hoch, rennt nach vorn, weicht zurück, usw., usf.

 

Wo bitte, ist der Nahkämpfer auch nur im Geringsten mit einem Tour de France-Fahrer vergleichbar?!?

:lol:

 

Grüße,

 

uebervater

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Einen Malus von -2 halte ich für zuwenig. Weil die SpF einen Arm zum Trinken benutzt, hat sie auch Schwierigkeiten beim Ausbalancieren der Körperbewegungen.

 

Wie schwer doch solche Tränke wohl sind. :confused: Selbst Nahkämpfer die klobige Stangenwaffen oder zweihändige Hiebwaffen im Kampf führen erhalten nicht mehr als -2 und selbst überraschte Abenteurer nur ein läppisches -4 ;)

 

Es geht ja nicht nur um das Halten des Fläschchens. Der Angegriffene muss in der Hitze des Kampfes nach der Flasche an seinem Gürtel oder sonstwo friemeln. Dann fummelt er sie heraus oder öffnet die Öse, oder reißt sie ab. Dabei muss er seinen Blick auch immer wieder vom Gegner abwenden.

 

Wenn er dann noch zusätzlich auf einem schwankenden Schiff kämpft, oder sich unter seinen Füßen der glitschig-moosige, mit Wurzeln und Steinen übersähte Boden des Moretheliande befindet, hat er wahrscheinlich schon Balanceschwierigkeiten.

 

Lt. DFR S. 95 ist für Wehrlos wesentlich, dass die SpF entweder

 

- erschöpft

- auf andere Dinge konzentriert

- durch äußeren Zwang in ihrer Bewegung eingeschränkt ist

 

Erschöpfung kann natürlich vorliegen, muss aber nicht.

 

Durch einen äußeren Zwang, wie gefesselt, liegt auch nicht vor.

 

Also bleibt nur noch auf "andere Dinge konzentriert". Aber einen Trank trinken Bedarf nun wirklich nicht so einer hohen Konzentration wie einen Zauber zu zitieren. Schließlich kann man sich währenddessen noch mehr als B 1 bewegen.

 

Das ist eine sehr gute Argumentation. Jedoch handelt es sich bei der Wehrlosigkeit durch das Trinken eines Heiltrankes um eine Mischung aus zwei Einschränkungen:

 

 

  • Die SpF ist zum Teil auf andere Dinge konzentriert: wühlt nach dem Heiltrank, entkorkt das Fläschchen, möchte nichts verschütten, führt es an den Mund...
  • Die SpF ist in ihren Bewegungen eingeschränkt: während des Trinkens kann sie sich nicht ducken, den Arm nicht zum Balancieren verwenden, den Oberkörper nicht mehr so frei bewegen...

Grüße,

 

uebervater

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Also, daß man beim Greifen unf Öffnen des Trankes nicht wehrlos ist, ist wohl klar. Der wirklich kritische Moment ist aber der, in dem man trinkt. Wenn man von 50ml ausgeht, reichen hierfür locker 2 Sekunden. Die Runde hat aber 10 Sekunden. Wehrlos wäre also wohl übertrieben. Man paßt einen geeigneten Moment ab.

 

Ja ? Ist das wirklich so klar ? Oder ist hier der Wunsch der Vater des Gedankens ?

2 Gedanken dazu:

  1. Hm, man schaue sich mal jemanden an, der im stehen eine kleine Flasche auf einen Zug austrinkt. Der hebt den Kopf weit weit nach hinten. Oh Du wunderschön ungeschützter Hals, während die Augen nach oben schauen :D
    Ich stelle mir das mal andersherum vor. Der SpL teilt mir mit, das der Gegener meines Kämpfers eine Flasche aus dem Gürtel gezogen und entkorkt hat und irgendwie auf "den geeigneten Moment" wartet. Dann würde ich als Handlung wählen: Ich warte bis er trinkt und stosse ihm dann mein nettes kleines Kurzschwert gezielt in den so nett dagebotenen Hals.
    Ich würde schon erwarten, dass dies einfacher geht, als wenn er sich in diesem Moment mit allen Sinnen auf die Abwehr meines Hiebes konzentrierte.
    Also: Eine normale Abwehr während des Trinkens halte ich für unrealistisch.
    Da bleibt natürlich immer noch eine weite Spanne (von WM-2 bis völlig wehrlos), aber vergleichen wir das doch mal mit einem 1 Sekunden Zauber.
     
  2. Also: Ein Kämpfer kämpft im Nahkampf gegen einen Zauberer, letzterer will jetzt einen 1 sec Zauber los werden. Durch die Konzentration und den 1 sekündigen Zaubervorgang zählt der Z. die ganze Runde über als wehrlos.
    Das Trinken eines Trunkes dauert ja wohl länger als 1 sec, und zusätzliche Konzentration ist auch erforderlich (Greifen, entkorken und zum Mund führen des Trunkes).
    Regeltechnisch würde ich also die Aktion "Ich trinke einen Trunk" wie "Ich zaubere einen 1 Sekunden Zauber" sehen

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Es geht ja nicht nur um das Halten des Fläschchens. Der Angegriffene muss in der Hitze des Kampfes nach der Flasche an seinem Gürtel oder sonstwo friemeln. Dann fummelt er sie heraus oder öffnet die Öse, oder reißt sie ab. Dabei muss er seinen Blick auch immer wieder vom Gegner abwenden.

 

Gegenfrage:

 

Ist das schwieriger als seine Waffe zu wechseln?

 

Ich kann es mir einfach nicht vorstellen, wenn der Heiltrank genauso praktisch angebracht sein sollte, wie eine Waffe.

 

Wenn er dann noch zusätzlich auf einem schwankenden Schiff kämpft, oder sich unter seinen Füßen der glitschig-moosige, mit Wurzeln und Steinen übersähte Boden des Moretheliande befindet, hat er wahrscheinlich schon Balanceschwierigkeiten.

 

Es geht doch erstmal um die reine Diskussion ob eine SpF wehrlos ist, wenn sie einen Heiltrank trinkt. Was Du dort beschreibst sind weitere mögliche Modifikationen die jede SpF in dieser Situation, egal ob sie kämpfen oder einen Heiltrank trinken würde, hätte. Ein schwankendes Schiff gibt eh nur -2 auf Angriff, s. Seemannsgang.

 

 

 

Das ist eine sehr gute Argumentation. Jedoch handelt es sich bei der Wehrlosigkeit durch das Trinken eines Heiltrankes um eine Mischung aus zwei Einschränkungen:

 

 

 

 

  • Die SpF ist zum Teil auf andere Dinge konzentriert: wühlt nach dem Heiltrank, entkorkt das Fläschchen, möchte nichts verschütten, führt es an den Mund...
  • Die SpF ist in ihren Bewegungen eingeschränkt: während des Trinkens kann sie sich nicht ducken, den Arm nicht zum Balancieren verwenden, den Oberkörper nicht mehr so frei bewegen...

Bitte bedenke auch den Härtegrad der jeweiligen Einschränkungen:

 

Der Charakter ist wohl nicht so stark wie beim Zaubern auf das Trinken und Herausholen des Trankes konzentriert. Die SpF ist zwar in ihren Bewegungen eingeschränkt, aber leidet nicht wie eine SpF mit inneren Verletzungen unter völiger Bewegungslosigkeit oder mit einer eingeschränkten B von 1 wie ein zaubernder Magier. Eine SpF mit einem gebrochenem Arm gilt auch nicht als wehrlos noch erhält sie Abzüge auf ihre Abwehr, auch wenn sie den Arm nicht mehr zum Balancieren verwenden kann, noch der Oberkörper wirklich frei zu bewegen ist.

 

Gruß

Lemeriel

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Also, Leute, ich bin wohl der einzige der mit unmöglich gestimmt hat. :schweiss:

 

Warum?? nun, zwei Aspekte.

1. Die technischen Schwierigkeiten sind wohl zum Teil schon behandelt worden... nur, was für Probe würfelt man bitte auf Schlucken?? Denn, wenn ich trinke, und gleichzeitig zur Seite hopse, weil ich ausweiche, oder aber ich bekomme einen Stoss auf den Brustkorb, dann wird schlucken schon ein wenig schwierig, oder? Probiert es selbst aus.. und schickt mir Bilder vom Ergebniss. :colgate:

 

und zum 2.

Ich finde es unrealistisch wie im Computerspiel vorzugehen, denn "hoppla, nur noch 3 Leben, schnell mal gecheatet" funktioniert in Wirklichkeit wohl nicht.. denn hauptproblem von schweren Verletzungen sind ja nicht nur der Blutverlust, mit genug Adrenalin, Histamin, usw ist der sogar bis zum Gewissen Grad zu ignorieren, sondern eben auch dass die Funktion des getroffenen gewebes eingeschränkt ist.. und das kannman eben nicht nur mit Würfelmodifikation beschreiben, es TUT AUCH WEH!!!

und dass können Heiltränke mMn nicht so einfach stoppen.. zumindest spielen wir das so..

 

und, ohne Powergaming-Diskussionen lostreten zu wollen, mir macht spielen mehr Spass, wenn die Abenteurer sich vor jedem Kampf überlegen, ob das jetzt die intelligenteste und nötige Option ist.. sprich jeder Kampf leicht (und nicht nur durch 20/100) tödlich ausgehen kann.

 

nun, bin gespannt auf eure Reaktionen auf meine Gedanken..

 

Gruss, Meniabas

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Ein Kämpfer im Nahkampf jedoch bewegt sich ständig hin und her, bricht Bewegungen ab, duckt sich, springt vielleicht ein wenig, rudert mit den Armen, reißt sein Schild hoch, rennt nach vorn, weicht zurück, usw., usf.

 

Wo bitte, ist der Nahkämpfer auch nur im Geringsten mit einem Tour de France-Fahrer vergleichbar?!?

:lol:

 

Grüße,

 

uebervater

 

Und vielleicht passiert auch mal 3 Sekunden rein gar nichts, weil sich beide belauern ?

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@Meniabas:

 

zu 1:

 

Der Schmerz wird in MIDGARD eh nicht berücksichtigt, sonst müsste auch bei allen anderen Situationen ein Würfelmodifikation eintreten, z.B. fällt das Angreifen mit einer Waffe auch schwerer, wenn man ebend gerade selbst getroffen wurde. Ausnahme ist der Zauber Schmerz. Von daher argumentiere ich gar nicht erst mit dem Realismus, sondern versuche es im Kontext des Sinns der midgardschen Regeln.

 

zu 2:

 

Wird ebenso nicht als Modifikationen berücksichtigt. Demnach hätte auch wieder jede SpF diese Abzüge zu erleiden. Und schwere Verletzungen sind eine stärkere Form von Verletzungen und werden eh nicht durch Heiltränke geheilt und haben ihre jeweilige spezifische Auswirkung.

 

 

Und wieviele Heiltränke nun jede SpF mit sich herumträgt, hängt wohl von der Spielweise der jeweiligen Gruppe ab oder eher wie freizügig der SpL mit solchen Tränken ist.

 

Bei mir sind solche Tränke eine wahre Rarität. Sie sind Auftragsarbeiten und sehr selten einfach so verfügbar, aber diese Diskussion gehört hier nicht hin.

 

Gruß

Lemeriel

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Will jemand das alles in einer Runde erledigen, so kann er dies gerne versuchen. Er würde bei mir dann als wehrlos gelten und der Gegner könnte ihn sehr leicht treffen (WM+8).

Das halte ich persönlich so für stark übertrieben. Einen Bonus von +8 kann man bei Midgard in der Regel nie erreichen. Ich denke normale Wehrlosigkeit und der damit einhergehende Bonus von +4 auf den Angriff des Gegners ist schon Strafe genug. Die Figur, die versucht den Trank zu trinken wirft sich ja deswegen nicht gleich in die Waffe des Gegners. Das wäre der einzige Fall, wo ich +8 auch nur annähernd als Bonus für den Angriff für gerechtfertigt halte.

 

Viele Grüße

Harry

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Dass ist auch m.e ein generelles Problem dieser Diskussion, wie ich schon oben anführte.

 

Hier wird mit "Realismus" argumentiert, wobei immer die eigene Annahme als richtige/einzig logische Einschätzung der Situation behauptet wird und gleichzeitig mit Boni und Mali um sich geworfen, die das Regelwerk überhaupt nicht hergibt. Nicht mal für schlimmere Situationen.

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  1. Hm, man schaue sich mal jemanden an, der im stehen eine kleine Flasche auf einen Zug austrinkt. Der hebt den Kopf weit weit nach hinten. Oh Du wunderschön ungeschützter Hals, während die Augen nach oben schauen :D

Tatsächlich, ist das so? Du hast jetzt sicherlich fröhliche Partygesellschaften im Sinn, wo 20 Verrückte wie wild mit ihrem Fläschchen auf den Tisch kloppen, ansetzen und dann "Kopp in Nacken". Ganz ehrlich, wenn tu trinkst, nimmst du dann den Kopf in den Nacken? In dieser Position kannst du extrem schlecht schlucken, da sich die Speiseröhre verengt. Nicht umsonst heisst es beim Schlucken von Tabletten oder dem Singen hoher Töne: Kopf runter! Dann entspannt sich die Kehle und Schlucken wie Singen fällt auf einmal ganz leicht.

 

Gehen wir mal von folgenden Voraussetzungen aus:

  • Die Spielfigur hat einen Heiltrank am Gürtel befestigt.
  • Der Gürtel ist in einem Gefäß, welches nicht so leicht kaputt geht. (Hat übrigens mal einer von Euch versucht ein Fläschen Fränkische Pflaume oder Feigling zu zerstören? Das ist nicht soo einfach. Dünnwandige Glasgefäße sind eine Erfindung der neueren Zeit. Die Behälter für Tränke usw. dürften recht dickwandig und robust sein.)
  • Das Gefäß ist ohne Schwierigkeiten mit einer Hand zu entkorken.

 

Dann würde ich das so abhandeln: Das Trinken des entsprechenden Trankes ist ohne weiteres in einer Runde möglich, ohne Abzüge auf die Abwehr. Allerdings muss man entweder die Angriffs-, Zweithand- oder Verteidigungswaffe fallen lassen. Das aufheben dieser kann in der folgenden Runde geschehen.

 

Folgende Modifikationen/Erschwernisse kann ich mir vorstellen, ohne dass es zu komplex wird und aus dem üblichen Midgard Regelrahmen fällt:

 

  • Man könnte einen PW:Gs verlangen ob das ziehen und entkorken der Flasche gelingt. Bei Mißlingen gelingt es erst in der folgenden Runde. Bei einem kritischen Fehler fällt das Fläschchen zu boden.
  • Möglich wäre auch ein EW:Kampftaktik, ob man die Gelegenheit findet, die Flasche anzusetzen und den Inhalt zu schlucken ohne dem Gegner eine Blöße zu geben. Mißlingt der EW:Kampftaktik, findet man keine Gelegenheit, man darf es in der folgenden Runde erneut versuchen. Bei einem kritischen Fehler schätzt man die Situation völlig falsch ein und bietet dem Gegner eine Blöße, weswegen man als wehrlos zählt.

 

Die Wirkung tritt bei mir sofort ein. Es ist schliesslich Magie, die nicht mehr gewirkt werden muss, sondern bereits gewirkt worden ist. Sie wird nur freigesetzt. Es ist so, als ob ein Zauberer gerade eben Heilen von Wunden bzw. Heilen schwerer Wunden gewirkt hätte.

 

Viele Grüße

Harry

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Dass ist auch m.e ein generelles Problem dieser Diskussion, wie ich schon oben anführte.

 

Hier wird mit "Realismus" argumentiert, wobei immer die eigene Annahme als richtige/einzig logische Einschätzung der Situation behauptet wird und gleichzeitig mit Boni und Mali um sich geworfen, die das Regelwerk überhaupt nicht hergibt. Nicht mal für schlimmere Situationen.

Das ist glaube ich ein generelles Problem, dass gerne mit der eigenen Vorstellung und dem Realismus diskutiert wird, statt mit dem Regelwerk. Das passiert mir auch noch oft, aber ich habe den Fehler erkannt und arbeite daran.

 

Allerdings ist das ein anderes Thema, welches an anderer Stelle erörtert werden sollte. ;)

 

Viele Grüße

Harry

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@Verimathrax: Ich denke wir sind uns darüber einig, daß der einzig richtig kritische Moment der des Trinkens ist. Das dauert 2 sec. In diesen 2 sec ist man definitiv wehrlos.

Im Nahkampf bewegt man sich aber evtl. recht viel (hängt natürlich vom Ort ab). Wenn genug Raum da ist, evtl. auch Hindernisse da sind hinter die man sich stellen könnte, halte ich es für Möglich einen Moment abzupassen in dem man sich eben schnell einen Trank einflößen kann, ohne sich völlig zu entblößen. Vieleicht hat man sich gerade gegenseitig voneinander weggestoßen...

Ich denke daher, daß der Trinkende nicht total wehrlos sein muß. Einen Abzug auf die Abwehr sollte es aber geben. Ich sagte -2 oder -4. Vieleicht noch mehr? Das sollte man individuell entscheiden. Kämpft der Gegner mit einer sehr schwerfälligen Waffe, mit der er weit ausholen muß und ist er nicht besonders Gewand fällt der Abzug kleiner aus, als wenn der Gegner sehr Gewand ist und z.B. fechtet...

 

@HarryB zum +8 Bonus: Wer sich innerhalb einer Runde einen Trank greift, ihn entkorkt und auch gleich trinkt, der ist fast automatisch zu treffen. Gerade in den 2 sec in denen er trinkt ist er fast bewegungslos und damit fast automatisch zu treffen. Er hat ja nicht die Zeit einen günstigen Moment abzupassen. Er macht das alles in einem Rutsch und ist dabei also berechenbar. Daher statt des +4 bei wehrlos sogar ein +8. Selbst ein Anfänger (Angriff+4) dürfte kein großes Problem haben hier einen Treffer zu landen.

Wer sich aber auf Abwehr konzentrieren will, der hat weniger Zeit für die Aktion und braucht 2-3 Runden dafür. Er nutzt günstige Momente aus...

 

@Meniabas: Unmöglich halte ich für übertrieben. Aber es ist sehr schwierig. Wenn ich mir ansehe, wie schwierig es (nach meinem Vorschlag) ist, würde ich das ohnehin kaum wagen. Es wäre eine Verzweiflungstat.

Ich bin allgemein dagegen Taten, die irgendwie denkbar sind pauschal als unmöglich abzutun. Müßte man 5sec lang trinken, würde ich sagen, hier hat der Gegner eine sehr gute Chance für einen vernichtenden Treffer. Aber selbst das würde ich zulassen. Mit sehr viel Glück (der Gegner patzt kritisch) könnte es ja klappen...

 

Gruß

Tony

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Ein Kämpfer im Nahkampf jedoch bewegt sich ständig hin und her, bricht Bewegungen ab, duckt sich, springt vielleicht ein wenig, rudert mit den Armen, reißt sein Schild hoch, rennt nach vorn, weicht zurück, usw., usf.

 

Wo bitte, ist der Nahkämpfer auch nur im Geringsten mit einem Tour de France-Fahrer vergleichbar?!?

:lol:

 

Grüße,

 

uebervater

 

Und vielleicht passiert auch mal 3 Sekunden rein gar nichts, weil sich beide belauern ?

 

Kann schon sein. :dozingoff:

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Hallo !

 

Ich denke, die Diskussion ist an einer Stelle angekommen, wo man sich Gedanken über Spieltechnik versus Regeltechnik machen muss.

Konkret: Ist also das Trinken eines Trunkes so zu bewerten wie das Ausführen eines 1 sec Zaubers, falls ja müssen beide auch gleich behandelt werden. Falls nicht: Gibt es andere Handlungen im Nahkampf, deren Auswirkungen von den Regeln klar(er) definiert sind ? Dann sollte man die als Maßstab heranziehen.

Ich denke es ist wichtig das die Spielbalance gewahrt bleibt, und dazu muss man dann (zur Not) Abstriche an der Realitätsnähe machen.

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Hallo

 

Ich bin für eine Runde braucht man um ein Heiltrank zu trinken, ist aber nicht wehrlos. Im Notfall kann man ja aufhören zu trinken und erstmal parieren (10sec sind manchmal lang) . Wir haben als erstes die Fläschchen gegen kleine Lederbeutelchen ausgetauscht, gehen nicht so schnell kaputt.

Im Notfall kann ja ein anderer auf seine Handlung verzichten und den entsprechenden Charakter decken oder ihm den Heiltrank einflössen.

Vielleicht führt ihr bei euch für Heiltrank das Schnellziehen als Fertigkeit ein.

Wenn man von vielen Gegnern umringt ist und schon ein Heiltrank nehmen muss, ist es meistens sowieso zu spät da die AP schneller verschwinden als sich addieren.

 

Grüsse

Condorkralle

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