der Elfe und die Zwerg Geschrieben 4. Januar 2005 report Geschrieben 4. Januar 2005 Hallo, wie ist das eigentlich, müssen ausländische Händler, wenn sie eine der Tegarenstädte bereisen, dem Khan ihre Aufwartung machen und ihm zuerst ihre Waren anbieten oder können sie frei und nach Herzenslust verkaufen? Was müssen Händler sond in der Tegarischen Steppe beachten? Gruß
Hornack Lingess Geschrieben 4. Januar 2005 report Geschrieben 4. Januar 2005 Meinst du jetzt, bevor oder nachdem sie ihrer Waren beraubt und versklavt wurden? Hornack
der Elfe und die Zwerg Geschrieben 4. Januar 2005 Autor report Geschrieben 4. Januar 2005 Ich meine beides...
Bart Geschrieben 5. Januar 2005 report Geschrieben 5. Januar 2005 Die Händler brauchen m.E. auf jeden Fall die Gunst der Khane der Stämme durche deren Gebiet sie reisen. Ansonsten gilt meines Wissens nach jeder Fremde und dessen Besitz als Besitz des Stammes des jeweiligen Gebietes. Nichts destro trotz sind Ausschreitungen tegarischer Krieger immer möglich. Je nach Laune und Interessenlage. Für Ausländer dürfte es in der tegarischen Steppe kein Recht geben, so dass sie nur unter dem Schutz einer hohen Persönlichkeit überhaupt eine Chance haben ungeschoren durchzukommen. Selbst Bestechung dürfte nichts bewirken, wenn der zu Bestechende alles haben kann (und wenn es nur die Händler = neue Sklaven sind). Vielleicht ist auch ein arrangement mit den Schwarzen Lamas denkbar. Die ZAhlungen an den Tempel müssten aber exorbitant hoch sein. Bart
der Elfe und die Zwerg Geschrieben 5. Januar 2005 Autor report Geschrieben 5. Januar 2005 Der AltanKhan verkauft ja Plaketen als Reisepass... Also gibt es vermutlich sowas bei jedem Khan? Am besten also immer einen Sippenangehörigen mitnehmen, der dann dafür sorgt, dass seine Sippenkumpanen die Händler in Ruhe lassen, oder? Hat jemand Ideen zum Handel in den Städten? Herrscht da dasselbe "Recht"? Gruß
Bart Geschrieben 5. Januar 2005 report Geschrieben 5. Januar 2005 Der AltanKhan verkauft ja Plaketen als Reisepass... Also gibt es vermutlich sowas bei jedem Khan? Am besten also immer einen Sippenangehörigen mitnehmen, der dann dafür sorgt, dass seine Sippenkumpanen die Händler in Ruhe lassen, oder? Hat jemand Ideen zum Handel in den Städten? Herrscht da dasselbe "Recht"? Gruß Wenn dieser begleitende Sippenangehörige nicht sehr einflußreich ist, nützt er wohl gar nichts, außer dass er Sprache und Sitten kennt
der Elfe und die Zwerg Geschrieben 5. Januar 2005 Autor report Geschrieben 5. Januar 2005 Schon ein großer Vorteil... Ich dachte auch eher, dass der Sippenangehörige dann mit dem Khan über die Durchreise verhandeln kann...
Bart Geschrieben 5. Januar 2005 report Geschrieben 5. Januar 2005 Schon ein großer Vorteil... Ich dachte auch eher, dass der Sippenangehörige dann mit dem Khan über die Durchreise verhandeln kann...Wie kommst du darauf, dass es überhaupt zu Verhandlungen kommt?Dazu müsste die Karawane schon recht groß sein und entsprechenden Schutz haben. Ansonsten muss nicht mit Sklaven verhandelt werden.
der Elfe und die Zwerg Geschrieben 5. Januar 2005 Autor report Geschrieben 5. Januar 2005 Wie ich darauf komme? Die Gewürzstraße wird doch immerhin bereist. Also muss es eine Möglichkeit geben, dass Händler ungeschoren davon kommen. Denke ich da an das Abenteuer 40 Fässer Pfeifenkraut, dann muss eine Karawane nicht einmal sooo groß sein, um ungeschoren davon zu kommen. Ich habe zwar auch das Bild der unbarmherzigen Tegaren vor Augen, aber irgendwie muss es da für Händler doch eine Möglichkeit geben...
Bart Geschrieben 5. Januar 2005 report Geschrieben 5. Januar 2005 Die Möglichkeit: Ein Händler schafft es mit Hilfe eines Passes des ALtan Khan die Steppe zu bereisen, knüpft Kontakte, verspricht den jeweiligen Stammesführen bzw. Khanen ihnen Informationen und Waren mitzubringen und macht sich in der Steppe entlang der Gewürzstraße einen Namen. Wer das geschafft hat, kann in Zukunft etwas beruhigter durch die Steppe reisen. Wer zum ersten Mal reist braucht schlichtweg Glück, Gewitztheit, diplomatisches Geschick und Ausdauer.
der Elfe und die Zwerg Geschrieben 5. Januar 2005 Autor report Geschrieben 5. Januar 2005 Klingt nach einer guten Möglichkeit... Gefällt mir. Wer sich interessant und geschwätzig gestaltet, kann seinem Glück etwas auf die Sprünge helfen. Aber wie ist das nun in den Städten? Haben die Khane Vorkaufsrecht? Oder stellt man sich da einfach auf den Markt, falls man soweit kommt, und schaut das man seine Waren los wird? Gruß
Bart Geschrieben 5. Januar 2005 report Geschrieben 5. Januar 2005 Klingt nach einer guten Möglichkeit... Gefällt mir. Wer sich interessant und geschwätzig gestaltet, kann seinem Glück etwas auf die Sprünge helfen. Aber wie ist das nun in den Städten? Haben die Khane Vorkaufsrecht? Oder stellt man sich da einfach auf den Markt, falls man soweit kommt, und schaut das man seine Waren los wird? Gruß Muss man denn mit der Ware durch die Stadt?Haben die Tegaren überhaupt Interesse an den Waren? Zölle, Abgaben bzw. "Geschenke" etc. sind da vielleicht interessanter. Z.B. wertvolles Porzellan aus KTP oder ein schönes wertvolles Schmuckstück aus Minangpahit, welches der Khan seiner Hauptfrau schneken kann (weil man zufällig weiß, dass die Hauptfrau in wenigen Tagen Geburtstag hat ) etc.
der Elfe und die Zwerg Geschrieben 5. Januar 2005 Autor report Geschrieben 5. Januar 2005 In Uchana kann man bestimmt einige Waren anbieten und ei Städte werden ja nicht von den "richtigen" Tegaren bewohnt, sondern von den Weicheiern, die das Leben in der Steppe eingetauscht haben, gegen das Leben in der Stadt. Die freuen sich doch ab und zu mal über einen Händler, der andere Waren anzubieten hat, als die Hirten, die regelmäßig vorbeikommen. Obwohl, die Waren die die Händler haben, kommen ihnehin in die Städte, nachdem die Händler überfallen wurden... ch ja und durch Uchana muss man, da sich dort, wenn ich mich recht erinnere, die einzig passierbare Furt durch den Uchan befindet.
Ambakaj Geschrieben 5. Januar 2005 report Geschrieben 5. Januar 2005 Ich habe zwar nicht mehr alle Artikel aus dem Gildenbrief im Detail im Kopf, aber bei uns handhaben wir das mit dem Handel in der Steppe so: Die irdischen Mongolen zu Zeiten Dschingis Khans und später verstanden überhaupt keinen Spaß, wenn man Händlern etwas angetan hat. Wurden eigene Händler in Mitleidenschaft gezogen, war das sogar ein Kriegsgrund. Also kann man bei uns unbehelligt auf dem Gebiet eines Herrschers reisen, wenn man ihm bekannt ist und eine "Paiza" - also eine Plakette - bei sich hat. Ansonsten gibt es auch Geleitbriefe, die nur eine begrenzte Zeit gültig sind. Je nach Herrscher sind natürlich gewisse Abgaben fällig - wie überall. Entweder in Form einer Steuer oder von Geschenken. Die einzige Gefahr sind beutelustige Krieger anderer Stämme. Die machen eine sichere Reise nicht unmöglich, aber gefährlicher als eine Reise durch Alba.
der Elfe und die Zwerg Geschrieben 6. Januar 2005 Autor report Geschrieben 6. Januar 2005 So wie ich die Teagrenartikel im Kopf habe, werden Händler nicht gerade besonders gut angesehen, sondern eher abwertig betrachtet.
Ambakaj Geschrieben 6. Januar 2005 report Geschrieben 6. Januar 2005 Gibt es dafür im GB eigentlich eine Begründung? Nomaden sind meist eher weltoffen...
der Elfe und die Zwerg Geschrieben 6. Januar 2005 Autor report Geschrieben 6. Januar 2005 Ich habe die Begründung nicht mehr im Kampf, aber es lag wohl einmal an den Lamas und zum anderen am agressiven Naturell der Tegaren. Wenn ich mich recht erinnere.
Ambakaj Geschrieben 7. Januar 2005 report Geschrieben 7. Januar 2005 Ich erinnere mich auch langsam wieder besser an den Artikel. Die Beschreibung war ziemlich hart. Händler haben nur eine Chance, durch die Steppe zu kommen, wenn sie unter dem Schutz eines Herrschers stehen. Sie gelten dann mehr oder weniger als dessen Eigentum bzw. Sklaven. Und dass sich andere Tegaren nicht am Eigentum ihres Herrschers vergreifen, ist ja klar. Das war damals einer der Punkte, wo ich beim Lesen im Laden meines Freundes fast einen Anfall bekommen hatte und nur die Rücksicht auf die Kunden mich dazu brachte, mein Verhalten zu mäßigen. Mal ehrlich: Wenn man den Tegaren ein solch aggressives Naturell und / oder Außenpolitik zuschreibt, dann sind solche Charaktere nicht nur unrealistisch, sondern unspielbar in einer Abenteurergruppe. Ebenso ist die Steppe im Prinnzip nicht bereisbar. Zusätzlich habe ich damals beim lesen des GB nur den Eindruck gewonnen, dass die tegarischen Herrscher ganz einfach nur weltfremd bis größenwahnsinnig sind. Für mich ist das einfach nur Bockmist. Aber das Thema hatten wir schon an anderer Stelle...
Bart Geschrieben 7. Januar 2005 report Geschrieben 7. Januar 2005 Ich erinnere mich auch langsam wieder besser an den Artikel. Die Beschreibung war ziemlich hart. Händler haben nur eine Chance, durch die Steppe zu kommen, wenn sie unter dem Schutz eines Herrschers stehen. Sie gelten dann mehr oder weniger als dessen Eigentum bzw. Sklaven. Und dass sich andere Tegaren nicht am Eigentum ihres Herrschers vergreifen, ist ja klar. Das war damals einer der Punkte, wo ich beim Lesen im Laden meines Freundes fast einen Anfall bekommen hatte und nur die Rücksicht auf die Kunden mich dazu brachte, mein Verhalten zu mäßigen. Mal ehrlich: Wenn man den Tegaren ein solch aggressives Naturell und / oder Außenpolitik zuschreibt, dann sind solche Charaktere nicht nur unrealistisch, sondern unspielbar in einer Abenteurergruppe. Ebenso ist die Steppe im Prinnzip nicht bereisbar. Zusätzlich habe ich damals beim lesen des GB nur den Eindruck gewonnen, dass die tegarischen Herrscher ganz einfach nur weltfremd bis größenwahnsinnig sind. Für mich ist das einfach nur Bockmist. Ich find's gut so wie es ist und zudem noch plausibel.
Ambakaj Geschrieben 7. Januar 2005 report Geschrieben 7. Januar 2005 @ Bart: Hälst Du - vor einem solchen Hintergrund - einen Tegaren tatsächlich für spielbar oder ein Abenteuer in der Steppe für machbar? Da bliebe bestenfalls so eine Art Kamikaze-Auftrag: Händler heuern Leute an, die verrückt genug sind, als Wächter eine Karawane ihr Leben aufs Spiel zu setzen. Nachdem die Abenteurer dann einmal durch die Steppe gereist sind, hat sich damit das Spielpotenzial erschöpft.
Bart Geschrieben 7. Januar 2005 report Geschrieben 7. Januar 2005 @ Bart:Hälst Du - vor einem solchen Hintergrund - einen Tegaren tatsächlich für spielbar oder ein Abenteuer in der Steppe für machbar? Da bliebe bestenfalls so eine Art Kamikaze-Auftrag: Händler heuern Leute an, die verrückt genug sind, als Wächter eine Karawane ihr Leben aufs Spiel zu setzen. Nachdem die Abenteurer dann einmal durch die Steppe gereist sind, hat sich damit das Spielpotenzial erschöpft. Guck mal oben unter Abenteuer "Gewürzstraße" Ich sehe, wie bereits in diesem Strang beschrieben, durchaus Möglichkeiten heil durch die Steppe zu gelangen. Bart
Ambakaj Geschrieben 7. Januar 2005 report Geschrieben 7. Januar 2005 Naja, wir haben ja auch unsere Lösungen gefunden...
der Elfe und die Zwerg Geschrieben 7. Januar 2005 Autor report Geschrieben 7. Januar 2005 Gut, die Frage gehört nicht ganz hin, aber zum Punkt der Spielbarkeit: Ja, die TS ist spielbar, aber es ist hart dort. Meine Gruppe hat dort schin gespielt und hasst nun die Tegaren Aber weiteres besser in einem anderen Strang...
Solwac Geschrieben 8. Januar 2005 report Geschrieben 8. Januar 2005 Für eine stimmungsvolle Beschreibung des Kontaktes zwischen Europäern und Mongolen im 13. Jhd kann ich nur Die Krone der Welt von Peter Berling empfehlen (zusammen mit den anderen Büchern über die Kinder des Gral). Händler, die sich Mühe geben und vorher Informationen einholen dürfte die Reise durch die Tegarische Steppe zwar schwierig, aber machbar sein. Kulturignoranten hingegen haben keine Chance. Solwac
Ambakaj Geschrieben 8. Januar 2005 report Geschrieben 8. Januar 2005 Was ich für Reisende auch empfehlen kann, ist ein historischer Reisebericht: Johannes von Plano-Carpini: "Kunde von den Mongolen, 1245 - 1247". Übersetzt, eingeleitet und erläutert von Felicitas Schmieder, Jan Thorbecke Verlag, Sigmaringen, 1997. Plano-Carpini war damals, kurz nach dem Mongolensturm über Europa, im Auftrag des Papstes unterwegs, um mit den Mongolen Kontakt herzustellen. Es ist interessant zu lesen, mit welchen Strapazen und Problemen die Reisegruppe zu kämpfen hatte und wie er das zerstörte Russland schildert. Man erfährt viel über Sitten und Bräuche, Glaube und Aberglaube, wie eine Audienz abläuft und wie tolerant oder intelorent die Mongolen gegenüber fremden Völkern und Religionen waren. Das Buch lässt sich gut lesen und hat mir sehr geholfen, ein eigenes Steppenszenario zu entwickeln.
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