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Regeln - Wie viele nutzt ihr wirklich?


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Geschrieben

Letztens beim Szenario-Schreiben nach längerer Pause habe ich nochmals die Regelbücher überflogen und das pure Regelvolumen hat mich denn doch wieder überrascht. Obwohl die Regeln an sich schlüssig und gut einsetzbar sind, sind es doch vergleichsweise recht viele.

 

Wir setzen daher auch gerne mal einzelne Regeln aus, wenn es grade eher stören würde, eine Szene zu unterbrechen um nach einer Nischenregel oder Ergänzung zu sehen (es sei denn natürlich, es geht um Leben und Tod ;) ) und versuchen das ganze schnell mit Logik zu überbrücken.

 

Jetzt interessiert mich aber mal, wie's mit euch steht:

Gibt es Regeln, die euch zu umständlich sind? Schlagt ihr mitten im Spiel nach, selbst wenn's mal länger dauert? Oder nutzt ihr gar das ganze Regelwerk? Und wenn ja, wie funktioniert das bei euch in der Praxis?

 

Erzählt doch einfach mal :)

Geschrieben

Hallo und willkommen DocMorbid! :wave:

 

Wir nutzen nur ca. 75% der Regeln ständig. Je nach Dramatik der Situation lösen wir manche Fragestellungen ebenfalls mit logischem Verstand. Irgendwo bin ich doch schon mal darauf eingegangen... ;) Wenn eine Situation ohnehin längerer Vorbereitung bedarf, wie z. B. das Durchqueren eines Hafenbeckens schwimmenderweise unter Vermeidung des Entdeckt-werdens, hat man häufig auch während der Sitzung (bspw. während die Spieler ihre Route planen) genug Zeit, z. B. die notwendigen Fertigkeitsregeln nachzulesen.

 

Generell lesen wir sehr wenig während der Sitzungen nach und diskutieren auch so gut wie nie während einer Sitzung darüber. Ich würde diese Art von Spiel als eher erzählerisch bezeichnen.

 

Andere Regeln hingegen habe ich bis jetzt noch gar nicht gebraucht. Das ist aber logisch, weil die Midgard-Regeln wirklich sehr viele Situationen abdecken, darunter auch viele Spezialfälle.

 

Grüße,

 

uebervater

Geschrieben

In unserer Gruppe nutzen wir eigentlich alle Regeln. Da wir schon einige Jahre Midgard spielen kennen wir uns eigentlich auch so weit aus, dass lästiges Nachschlagen (zumindestens meistens) entfällt. Im Moment überlegen wir aber auch ein wenig von den Regeln abzurücken und so eventuell den Spielspaß ein wenig heben können.

 

gruß Isaldorin

Geschrieben

Wir benutzen eigentlich alle Regeln.

 

Eigentlich heißt, dass wir dem Spielfluss zuliebe aber nicht jede Kleinigkeit nachschlagen. Wenn es in der Situation wirklich wichtig ist, und wir sind uns nicht sicher, dann schlagen wir nach. Ansonsten improvisieren wir.

 

Viele Grüße

hj

Geschrieben

Moderation :

Da es keine Regelfrage im eigentlichen Sinne ist, habe ich den Strang mal dorthin verschoben, wo er meiner Meinung nach besser aufgehoben ist. Sollten das die hiesigen Moderatoren anders sehen, können wir ja ein bisschen Strang-Ping-Pong spielen. Wobei es mir egal wäre, ob mein Gegner eine beidhändige Rückhand an der Tastatur versuchen würde oder nicht ...

 

Grüße

Prados-Mod

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

Geschrieben

So wenig Regeln wie möglich, nie mehr als unbedingt nötig...

 

Für uns gehts eben um ne spannende Geschichte, gemeinsam erlebt, kreiert...

und solange der Spielleiter eine Probe fordert, gilt das, auch wenn es in Regelheften mal anders drinstehen mag.

Höchstens wenn sich ein unerfahrener Spielleiter nicht sicher ist, dann wird der Osl (ich trage diesen Titel mit Stolz :turn: ) kurz gefragt.

Künstlerische Freiheit fördert den Spielfluss und damit auch den Spass..

und :read: wird frühestens nach dem Spiel.

 

Thats our philosophy, and it works good!

Geschrieben

Hallo!

 

Wie Isaldorin bereits schrieb verwenden wir innerhalb unserer Gruppe das gesamte Regelwerk in seinem vollen Umfang. Da wir dies schon seit etwa 3,5 Jahren so handhaben, sind wir auch alle ziemlich regelkundig, was uns langes Suchen in den Regeln meistens erspart.

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

Geschrieben

Wir benutzen nicht alle Regeln. Regeln die uns zu umständlich erscheinen, klären wir ab, ob wir diese wollen oder nicht, wenn die Mehrheit dafür, bzw. der SL das unbedingt so will ( ich hehe), dann machen wir das meistens so.

Nachschlagen tun wir nur wenn unbedingt nötig und wenn es den Spielfluss nicht zu sehr stört. Ansonsten ist Improvisation alles.

 

gruss

Calandryll

Geschrieben

Wir nutzen eigentlich die meisten Regeln. Sekundengenau spielen wir eher selten, die Regeln aus dem Kompendium finden kaum Verwendung.

Regeln die selten genutzt werden (zB Handgemege) müssen wir dann leider immer wieder nachsehen. Prinzipiell geht mir als SL aber die Spielfluss immer vor.

Geschrieben

ich als anfänger-sl schau natürlich bei noch nicht da gewesenem schon mal nach oder wenns total seltene sachen sind, aber auch so sage ich dass das regelwerk nur als so ne art richtlinie dient. bei manchen komplizierteren und nicht grundlegenen dingen denken wir uns auch in der gruppe selbst eine einfachere logische lösung aus.

Geschrieben
Soviele Regeln wie möglich, wann immer nötig.

Zustimmung, z.B. werden die Regeln für den Reiterkampf bei uns nur selten verwendet (mangels Reitern :lookaround: ), aber wenn denn mal ein Kampf zu Pferd stattfindet, dann wird selbstverstänlich nachgesehen. Die meisten Regeln sind für Spezialfälle, die dann meist besser gelöst werden als wenn man auf die Schnelle improvisieren würde. Diese kreative Energie verwende ich dann lieber auf das Abenteuer. :satisfied:

 

Solwac

Geschrieben

Die einzige Regel (tabelle) die ich bisher noch nie verwendet habe ist die Rüstungsmodifikationstabelle, die verwendet wird um anzuzeigen das manche Waffen effektiver gegen leichte, andere Waffe besser gegen schwere Rüstungen wirken.

Würd mich mal interessieren, ob diese Regel auch von denen verwendet werden, die sagen dass sie alle Regeln verwenden.

Geschrieben

ich gehöre zwar nicht zu den leuten die alle regeln anwenden aber die tabelle find ich sehr komisch. ich sehe kein grund darin warum jemand besser gegen ne bestimmte waffe ausweichen kann we er ne schwerere rüstung tägt.

au jeden fall ist das ne tabelle die ich auf jeden fall ausser acht lasse, solange mir keiner erklärt hat warum sie sinnvoll ist

Geschrieben

Da es hier ja ausschließlich um die originalen M4-Regeln, nicht um Hausregeln geht, kann ich hier auch leichter antworten:

Ich kenne nicht mal alle Regeln. Sicher, ich habe auch mal das ganze DFR gelesen, aber gerade beim Kampf ist mir das alles viel zu viel. Da pflege ich lieber Storytelling und lass den Regelkram in Frieden ruhen. Gerade das Nachschauen nervt extrem und bislang kamen meine Hausgruppen mit meinen Bauchentscheidungen gut klar.

 

Es ist zwar nett, dass M4 so viele Regeln anbietet und bestimmt sind sie ausgewogen und konsistent - aber ich will doch lieber mit den Spielern eine spannende Story erzählen, denn mich durch Regelauslegungen zu quälen. So gesehen benutze ich selten mehr an Regeln als die Charaktereschaffung plus Lernsystem und das grundsätzliche EW/WW/PW-System. Boni und Mali entscheide ich aus dem Bauch und die EP-Vergabe wird pauschal im Prinzip nach dem Einsteigersystem geregelt. Gerade das detailierte Kampfsystem ("Buch des Schwertes") ist mir ein absoluter Graus.

 

Natürlich gilt bei mir auch das Arkanum, aber selbst hierbei ignoriere ich freimütig dort aufgefundene Regeln, die mir zu umständlich oder kompliziert sind. Oder erfinde spontane Hausregeln.

 

Letztendlich bediene ich mich im gigantischen Regelangebot, wie es gerade die Situation oder Dramatik erfordert, aber ich mache mir auch keine Gedanken darüber, wenn ich mal schnell etwas aus dem Bauch entscheiden kann. Nachschauen versuche ich jedenfalls zu vermeiden. Bislang konnten meine Spieler damit leben und mein Gespür für meine Hausgruppe hat sich seltens geirrt.

 

Es gilt nur eine Regel, die aber absolut: Während des Spiels hat der SL immer Recht.

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

Geschrieben
ich gehöre zwar nicht zu den leuten die alle regeln anwenden aber die tabelle find ich sehr komisch. ich sehe kein grund darin warum jemand besser gegen ne bestimmte waffe ausweichen kann we er ne schwerere rüstung tägt.

au jeden fall ist das ne tabelle die ich auf jeden fall ausser acht lasse, solange mir keiner erklärt hat warum sie sinnvoll ist

 

Wir nutzen diese Tabelle und es macht keinerlei Mehraufwand im Kampf. Denn man trägt sich einmal auf seinem Charakterblatt den Waffenrang jeder Waffe ein und ob s leichte oder schwere Rüstungen Nachteile / Vorteile bringen, das ist alles.

 

Wenn nämlich nun jemand in Lederrüstung mit einem Rapier und einer GW 70 gegen einen Krieger im Plattenpanzer mit dem Bihänder und einer GW 80 kämpft, dann kommt der Rapiermensch auf einmal vorher dran, weil Rapier +30 auf die GW beim Angriffrang bringt und Bihänder -20. Und dann darf er gegen den Bihänderangriff auch noch besser ausweichen (+2 auf Abwehr, glaube ich).

 

So machen auf einmal schwere Waffen und dicke Rüstungen nicht mehr den ultimativen Sinn.

 

Euer

 

Bruder Buck

Geschrieben
Da pflege ich lieber Storytelling und lass den Regelkram in Frieden ruhen. Gerade das Nachschauen nervt extrem und bislang kamen meine Hausgruppen mit meinen Bauchentscheidungen gut klar.

 

Na ja, soviel nachschauen muss man ja nicht. Die Handlungsmöglichkeiten im Nahkampf kennt man irgendwann, und die Tabellen mit den Zu- und Abschlägen hat man rauskopiert neben sich liegen fertig.

Wenn das mit der Akzeptanz der Bauchentscheidungen so ist, so ist es gut.

Ich habe aber diese Vorgehensweise hassen gelernt. Folgende Situation:

2 SC's kämpfen gegen einen höhergradigen NSC, der eigentlich viel zu stark für sie ist. Also der besser gerüstete SC geht in den Nahkampf mit dem NSC und legt all seinen Angriff in die Abwehr, der 2. SC steht so 10 Meter davon weg, zieht seinen Bogen, zielt sorgfältig und schießt auf den NSC. Aber selbst mit sorgfältigem Zielen braucht ein relativ niedriggradiger Abenteurer einige Versuche um einen hochgradigen, gut gerüsteten Gegener über den Haufen zu schießen. Irgendwann war das aber dem SpL doch zu viel, und dann kam: "Der Kämpfer geht jetzt zu dem Bogenschützen hin und verplettet dem eine" Alle Hinweise von uns vonwegen "es gibt Regeln um aus einem Nahkampf herauszukommen, man kann da nicht einfach 'weggehen'" wurden igrnoriert , "Ach der NSC ist so hochgradig, der kann das einfach so".

Toll, das sind so die Momente wo ich echt bedient bin. Hast Du eine gute Idee, wie Du den (eigentlich) zu starken Gegener doch niederkämpfen kannst (was so und hier noch nicht vorgesehen war) - und - oops Deus ex machina ploppp.

Schließlich hat der SpL ja immer recht :angryfire:

Geschrieben

Natürlich kann man aus einem Nahkampf weggehen. Der Gegner kriegt dann einen Schlag extra oder was in der Richtung. Etwas, was einen hochgradigen, gut gerüsteten NSC nicht wirklich weh tut, oder? Und der Gegner kann nachsetzen und wieder zuhauen. Falls der NSC dem anderen den Rücken zudreht, kann der im jeweils in den Rücken hauen (Gibt wieder Bonus auf den Angriff).

Geschrieben
[...]Ich habe aber diese Vorgehensweise hassen gelernt. Folgende Situation:

2 SC's kämpfen gegen einen höhergradigen NSC, der eigentlich viel zu stark für sie ist. Also der besser gerüstete SC geht in den Nahkampf mit dem NSC und legt all seinen Angriff in die Abwehr, der 2. SC steht so 10 Meter davon weg, zieht seinen Bogen, zielt sorgfältig und schießt auf den NSC. Aber selbst mit sorgfältigem Zielen braucht ein relativ niedriggradiger Abenteurer einige Versuche um einen hochgradigen, gut gerüsteten Gegener über den Haufen zu schießen. Irgendwann war das aber dem SpL doch zu viel, und dann kam: "Der Kämpfer geht jetzt zu dem Bogenschützen hin und verplettet dem eine" Alle Hinweise von uns vonwegen "es gibt Regeln um aus einem Nahkampf herauszukommen, man kann da nicht einfach 'weggehen'" wurden igrnoriert , "Ach der NSC ist so hochgradig, der kann das einfach so".[...]

Nun, dies hat recht wenig mit einer fairen und durchdachten SL-Entscheidung zu tun. Hier ist wohl das Ego des SL durchgekommen und er wollte halt nicht "verlieren". Passiert manchmal, ist aber etwas, was ich i.d.R. vermeiden gelernt habe.

 

Ich sehe jedenfalls normalerweise das Geschehen immer bildlich vor mir und kann schnelle, auf Logik und Fairness begründete Entscheidungen fällen. Da brauche ich keine Regeln und Formeln. Wenn es für die Dramaturgie unabdingbar sein sollte, dass der NSC überlebt, bekommt der Schütze halt gewisse Mali. Immerhin ist das alles ja in einem sehr bewegten Nahkampf - da kann vieles schiefgehen und sein befreundeter SC mal in das Schussfeld kommen. Auch kann der nahkämpfende SC schnell mit ein paar Schlägen aus dem Weg geräumt werden. Muss ja nicht sterben, aber null AP genügen ja auch.

 

Allerdings bin ich eher fatalistisch und lasse den NSC dann einfach sterben oder gefangen nehmen. Egal, was meine Planung hergibt. Da muss dann halt improvisiert werden - einen Bruder, der einspringt kann es immer geben. :dunno:

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

Geschrieben
Da pflege ich lieber Storytelling und lass den Regelkram in Frieden ruhen. Gerade das Nachschauen nervt extrem und bislang kamen meine Hausgruppen mit meinen Bauchentscheidungen gut klar.

 

Na ja, soviel nachschauen muss man ja nicht. Die Handlungsmöglichkeiten im Nahkampf kennt man irgendwann, und die Tabellen mit den Zu- und Abschlägen hat man rauskopiert neben sich liegen fertig.

Wenn das mit der Akzeptanz der Bauchentscheidungen so ist, so ist es gut.

Ich habe aber diese Vorgehensweise hassen gelernt. Folgende Situation:

2 SC's kämpfen gegen einen höhergradigen NSC, der eigentlich viel zu stark für sie ist. Also der besser gerüstete SC geht in den Nahkampf mit dem NSC und legt all seinen Angriff in die Abwehr, der 2. SC steht so 10 Meter davon weg, zieht seinen Bogen, zielt sorgfältig und schießt auf den NSC. Aber selbst mit sorgfältigem Zielen braucht ein relativ niedriggradiger Abenteurer einige Versuche um einen hochgradigen, gut gerüsteten Gegener über den Haufen zu schießen. Irgendwann war das aber dem SpL doch zu viel, und dann kam: "Der Kämpfer geht jetzt zu dem Bogenschützen hin und verplettet dem eine" Alle Hinweise von uns vonwegen "es gibt Regeln um aus einem Nahkampf herauszukommen, man kann da nicht einfach 'weggehen'" wurden igrnoriert , "Ach der NSC ist so hochgradig, der kann das einfach so".

Toll, das sind so die Momente wo ich echt bedient bin. Hast Du eine gute Idee, wie Du den (eigentlich) zu starken Gegener doch niederkämpfen kannst (was so und hier noch nicht vorgesehen war) - und - oops Deus ex machina ploppp.

Schließlich hat der SpL ja immer recht :angryfire:

 

Da wäre ich auch aufgestanden und gegangen. Fertig.

 

Genau deshlab mag ich ja Regeln, wie ich immer wieder betone. Ich plane ja auch meine Vorgehensweise nach diesen. Wenn mir dann jemand sagt, das ginge nicht oder seine NPC müssen sich nicht dran halten, macht für mich das Spielen keinen Sinn mehr.

 

Ceterum censeo.. der Spielleiter hat sicher nicht immer Recht, sondern ist nur die größere Spielgewalt.

 

Und auch wenn Rosendorn und ich, was die Anwendung der Regeln angeht, weit auseinanderliegen ( ;) ) , so finde ich es super, dass er die Konsequenzen voll trägt und dann halt den Plot improvisiert. So sollte es sein.

Geschrieben

Auch wenn wir gerade ein wenig offtopic sind: Man sollte nicht unterschlagen, dass ein SL i.d.R. auch nur ein Mensch mit Gefühlen ist. Auch er hat das gleiche Recht wie alle anderen am Spielspaß. Manchmal passiert es eben, dass ein SL sehr in einen NSC verliebt ist und dann sauer wird, wenn aufgrund eines winzigen Fehler seinerseits dieser plötzlich dran glauben muss. Immerhin hat er ja auch oftmals Stunden um Stunden in die Entwicklung der Figur und des Plots gesteckt - was die Spieler seltenst anerkennen.

 

Trotzdem gibt es einen feinen Unterschied zwischen Machtmissbrauch, um seine Gefühle zu schützen, und eben der fröhlichen Regelignoranz, derer ich mich befleißige. Alle Regeln, die ich spontan aufstelle/erfinde gelten immer für alle Beteiligten in dieser Situation. Wenn überhaupt bevorzuge ich nur die SC - niemals die NSC.

 

Aber ich verstehe die Aussagen der Regelfanatiker hier. Sicher ist es schön, wenn einem die Regeln einen festen Grund geben, auf dem man spielen kann. Vor allem, wenn für alle immer alles gleich gilt.

 

Mich schränkt das aber viel zu sehr ein. Ich konnte oft genug beobachten, dass viele Leute nicht mehr kreativ waren - nur weil die Regeln eben nicht mehr Optionen abdecken. Die von mir beobachteten stumpften immer mehr in ihrer Fantasie ab und nutzten beispielsweise bei Kämpfen oder anderen Regelsituationen immer nur die in den Regeln vorgestellten Möglichkeiten. Laaaaangweilig! :bored:

 

Deswegen will ich mich gar nicht genauer damit beschäftigen, was nach den Regeln denn möglich sei und was nicht. Lieber der Fantasie freien Lauf lassen und dann erst mal schauen, was passiert.

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

Geschrieben

Ich verwende gerne die Regeln, weil sie als Grundlage für alle dienen.

Jeder Spieler kann anhand der Regeln genau abschätzen, wie hoch die Erfolgsaussichten für ein erfolgreiches Anwenden einer Fertigkeit sind.

Das halte ich für wichtig.

Als Spieler habe ich keine Lust, dass mein Charakter bei dem einen Spielleiter mal mehr kann als bei einem anderen oder, was mir sauer aufstößt, deutlich weniger kann.

 

Außerdem schließt man bei Beachtung der Regeln Mißbrauch ziemlich gut aus. Insbesondere wenn alle am Tisch, SL inklusive, offen würfeln.

 

Bart

Geschrieben

Mich schränkt das aber viel zu sehr ein. Ich konnte oft genug beobachten, dass viele Leute nicht mehr kreativ waren - nur weil die Regeln eben nicht mehr Optionen abdecken. Die von mir beobachteten stumpften immer mehr in ihrer Fantasie ab und nutzten beispielsweise bei Kämpfen oder anderen Regelsituationen immer nur die in den Regeln vorgestellten Möglichkeiten. Laaaaangweilig! :bored:

 

Deswegen will ich mich gar nicht genauer damit beschäftigen, was nach den Regeln denn möglich sei und was nicht. Lieber der Fantasie freien Lauf lassen und dann erst mal schauen, was passiert.

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

 

Ja, das "in Regeln denken" ist in der Tat - unschön.

Das ist der Typ Fehler, der mir in meiner Arbeit auch immer unterkommt. Statt darüber nachzudenken was das neue Programm denn bitte leisten soll, überlegt man sofort ob/wie es das überhaupt leisten kann. Lösung in beiden Fällen: Erst den einen Schritt, dann den anderen, für Midgard heißt das (für mich) Ich sagen was ich (äh - mein SC) tun will, und der SpL (oder die Gruppe) überlegt dann wie man das mit Regeln abdeckt (nur wenn es ungewöhnlich ist, wenn's schon 42 mal vorkam mach ich's natürlich gleiche selber und in einem Schritt).

Dem Bauchgefühl bleibt dann immer noch genug Raum um die Lücke zwischen "was will ich tun" und "was sagen die Regeln" zu füllen. Dann kommt auch mal das "Ich zieh kräftig an dem Teppich auf dem der Bösewicht steht" zum Einsatz (haben wir schließlich alle schon zich mal im Fernsehen gesehen, warum sollte mein SC das nich auch können :)

Geschrieben
[...]Außerdem schließt man bei Beachtung der Regeln Mißbrauch ziemlich gut aus. Insbesondere wenn alle am Tisch, SL inklusive, offen würfeln.
Was aber zumindest in einigen Situationen (ich sage nur verdeckter oder gar geheimer Erfolgswurf) nicht mehr regelkonform ist. ;)

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