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Räumlicher Bezugspunkt für Magie


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@Stephan: Du bist dir dann aber bewusst, dass es mit der Variante c) niemals möglich sein wird, einen Gegner am Bug eines schnell fahrenden Schiffes (respektive Wagens) mit einer Feuerkugel zu erwischen, wenn man selbst am Heck steht. Die Kugel orientiert sich dann immer an der Meeresoberfläche oder dem Erdboden und verschwindet dann relativ gesehen "nach hinten".

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@Stephan: Oh, das habe ich überlesen. Und überhaupt: Du hast Recht, dein Weg mit einer Art absolutem Koordinatensystem über Midgard als Bezugspunkt für die Bewegung von Kugel/Sphären ist wohl der einfachste Weg, der meistens zu den besten Ergebnissen führt.

 

Mich stört halt einfach, dass damit der Einsatz von Feuerkugel, Steinkugel und Auflösung auf einem Schiff einfach nahezu sinnfrei sind, sieht man mal von ganz speziellen Situationen ab, wo man die scheinbar "schnelle" Bewegung zum Heck hin nutzt, die man durch die Eigenbewegung des Schiffes bekommt. Sicher, die Kugel-Sprüche sind relativ günstig, sodass man diese zusätzliche Einschränkung (die ja nicht im Willen Elsas liegt) durchaus verschmerzen kann, aber bei dem sehr teuren Auflösung tut mir das einfach weh.

 

Vielleicht definiere ich auch einfach in meiner Spielrunde ein Schiff als besonderen Ort und nutze dort die "offizielle" Aussage. Das würde ich aber mit meiner Spielrunde absprechen und klar/eindeutig festlegen, sodass auch dies berechenbar ist.

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

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@Stephan: Oh, das habe ich überlesen. Und überhaupt: Du hast Recht, dein Weg mit einer Art absolutem Koordinatensystem über Midgard als Bezugspunkt für die Bewegung von Kugel/Sphären ist wohl der einfachste Weg, der meistens zu den besten Ergebnissen führt.[...]

Ich wage zu widersprechen. Der Weg ist weder einfach noch führt er meistens zu besten Ergebnissen. Es ist ein möglicher Weg, der unter bestimmten Voraussetzungen, die sich für jeden hier vorgestellten Vorschlag konstruieren lassen könnten, ungeahnte, je nach Auffassung des Spielleiters oder Spielers möglicherweise auch unerwünschte Konsequenzen mit sich bringt. Insbesondere lässt er die Anwendung bestimmter Zauber auf auch nur leicht bewegtem Untergrund zu einem nur schwer kalkulierbaren Risiko für den Zauberer und seine Umgebung werden.

 

Grüße

Prados

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@Prados: O.k., ich präzisiere: Dieser Weg ist für die Situationen, mit denen ich normalerweise konfrontiert werde, der einfachste und führt zu den Ergebnissen, die ich in diesen für mich "normalen" Situationen als beste ansehe.

 

Die anderen Situationen, auf die du anspielst, sind zwar konstruierbar, aber für mich doch unwahrscheinlich und als SL leicht verhinderbar. Und wenn ich einfach eine Konzentration auf Zauberei während der Bewegung als unmöglich definiere. :dunno:

 

Zumindest in meinen Gruppen war es bislang der absolute Regelfall, dass der Zauberer beim Erschaffen einer Feuerkugel auf dem festen Erdboden stand. Und die Kugel eierte dann mit ihren B3 auf den Feldern umher, so wie er es wünschte - ohne dass irgendeine Eigenbewegung von ihm einen Einfluss auf die Kugelbewegung hatte. Das hat immer funktioniert und nie zu Problemen geführt. Und das ist das Ergebnis, das ich auch weiterhin haben will. Alles andere ist nette Magietheorie, aber i.d.R. für das eigentliche Spiel uninteressant.

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

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Ich finde an dieser Diskussion erstaunlich, mit welcher Vehemenz die Entscheidung Elsas abgelehnt wird. Dies geschieht nicht etwa aus sachlichen Gründen, sondern wird, wie auch gerade in deinem Beitrag geschehen, mit einer Willkür des Spielleiters begründet: 'Ich will das nicht, ich verhindere das.' Was in einer spielweltbezogenen Situation möglicherweise kein oder nur ein kleines Problem ist, steigert sich in dieser spielerbezogenen Auslegung zu einer für mich völlig inakzeptablen Willkür, welche die Möglichkeiten der Spieler beschneidet.

 

Hier wurde also noch nicht einmal der Versuch unternommen, die 'offizielle' Auslegung zu durchdenken, sondern sie wurde von vornherein abgelehnt, da sie unerwünschte Konsequenzen mit sich bringen könnte. Die genauso unerwünschten Konsequenzen der anderen Möglichkeiten werden nun mit spielleiterischem Handstreich hinweg gefegt. Das halte ich für recht engstirnig und das ist eine Auffassung von Spielleitung, die mir persönlich überhaupt nicht behagt.

 

Grüße

Prados

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@Rosendorn: Wenn Deine Abenteuer nur an Land spielen, dann funktioniert das natürlich. Einem Zauberer zu erklären, dass er Schwierigkeiten hat, wenn er auf einem fahrenden Wagen eine Feuerkugel zaubert ("Sicherheitsgurt" vorausgesetzt), sehe ich noch ein. Aber wenn ein Schiff auf mehr oder weniger ruhiger See von Piraten angegriffen wird, dann scheint mir die Einschränkung zu stark.

 

Leider sehe ich keine wirklich schlüssige Lösungsmöglichkeit, da sich die Feuerkugel nur zu einem Koordinatensystem mit B3 bewegen kann, in allen anderen (relativ dazu bewegten) können teilweise recht hohe Geschwindigkeiten auftreten. Wenn ich als Spieler möchte, dann werde ich solche Situationen anstreben. Da hilft wohl nur eine Verabredung innerhalb der Gruppe, damit nicht plötzlich unerwünschte Effekte auftreten.

 

Solwac

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@Prados: Ich zumindest habe die "offizielle" Auslegung mir eigentlich recht genau durchdacht und finde sie nun einfach unzureichend. Hinzu kommt noch, dass es mir einfach auf dem Spielfeld zu kompliziert ist, alle möglichen Arten von Bewegungen zu der Kugel hinzuzurechnen oder abzuziehen.

 

Spielsituation:

SL: "O.k., kommen wir nun zur Bewegung der Feuerkugel"

Spieler: "Ich will sie hier vom Schiff aus um die drei Meter nach Südosten auf den Kai zubewegen und gehe gleichzeitig den einen Meter hinter dem Mast in Deckung." (Er bewegt die Platzmarker in die entsprehenden Richtungen.)

SL: "Gut, hinzu kommt noch die Bewegung von B12, die das Schiff in Richtung Osten fährt." (Der Platzmarker der Feuerkugel wird um 12 Felder nach Osten bewegt.)

SL:"So, jetzt bist du aber noch einen Meter nach Süden gegangen, was wiederum zur Bewegung der Feuerkugel hinzuaddiert werden muss." (Und wieder wird der Platzmarker 1 Feld nach Süden bewegt.)

 

Laaaaaangweilig - und das jede Runde. :rolleyes:

 

Mein Problem hierbei ist schlicht und einfach ein spezieller Spielertyp, der bei dieser Möglichkeit, die so dermaßen viele taktische Möglichkeiten eröffnet, völlig durchdrehen würde. Da sehe ich schon mit Grauen die stundenlangen Planungsphasen, bei denen in jeder Kampfrunde exakt berechnet wird, wie die Feuerkugel möglichst effektiv mit möglichst hoher B irgendwohin geschoben wird. Im Prinzip ist nichts dagegen einzuwenden, wenn ein Spieler so seinen Spaß findet. Leider sind jedoch die Prioritäten bei den anderen Spielern der Runde und bei mir eher bei der Story als bei einem Tabletop, sodass wir uns alle gemeinsam dann wieder stundenlang langweilen würden, damit er seinen Spaß hat.

 

Deswegen lieber eine einfache und klare Lösung, bei der der Zauber normalerweise funktioniert und nicht Dutzende von Zusatzmöglichkeiten eröffnet werden, die für meine Spieler und mich eher uninteressant sind.

 

Langsam nervt's übrigens, dass mir hier ständig in den Mund gelegt wird, dass ich auf Spielleiterwillkür bestehe. Nein, das tue ich nicht und dem ist auch einfach damit vorgebeugt, dass ich klare Richtlinien vorher mit meinen Spielern definiere. Was ihr in meinem obigen Posting wieder als "Regel" oder Plädoyer für die Willkür sehen wollt, war einfach nur das Aufzeigen einer Möglichkeit, dass in bestimmten Situationen (wie beispielsweise auf einem rüttelnden Wagen usw.) das Zaubern unmöglich sein kann. Was in meinen Augen übrigens vollkommen regelkonform ist - oder warum kann man auf einem Pferd nicht zaubern?

 

Ich denke, die Situation und der Umgang mit den o.g. Sprüchen ist für mich ganz klar geklärt. Somit erscheint mir eine weitere Diskussion unnötig - jetzt sind wirklich alle Sachen durchgekaut. Jeder SL soll bei seiner Definition bleiben und damit glücklich werden. Die von Elsa ist für meinen Spielstil nicht geeignet, da braucht man nichts mehr darüber diskutieren.

 

Bis zum nächsten "Problem" ... ;)

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

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Was in meinen Augen übrigens vollkommen regelkonform ist - oder warum kann man auf einem Pferd nicht zaubern?
Wobei es aber kein Problem ist, einen Zauber bei stehendem Pferd/Wagen zu zaubern, dann loszureiten/fahren und sich nur noch auf den Zauber konzentrieren zu müssen.

 

Aber ich verstehe Dein Problem mit dem Tabletop. Das ist einer der Gründe, warum wir das Raster mit Figuren fast nie auspacken, sondern immer nur so grobe relative Positionen aufzeichnen. Im Kampf kann sich eh niemand so genau alles Züge ausrechnen, und wennd er Spieler sich nicht schnell (nicht unbedingt in 10 Sekunden, aber zügig ohne langes Abzählen und Rechnen)entscheidet, was er tun will, dann steht sein Charakter zur Not eine Runde unschlüssig in der Gegend rum.

Darum machen die Bewegungen von B1 in der praktischen Anwendung sowieso meistens nichts aus, aber Bewegungen von Schiffen, Wagen oder ähnlichen Transportmitteln durchaus. Und da den Zauberer als Refrenz zu nehmen, macht den Zauber immer noch auch nach vorne oder den Seiten hin brauchbar, auch wenn er zu einem Fixpunkt hin vielleicht leichte Vorteile hat. Und sollte wirklich mal in einer kritischen Situation das ganze exakt zu berechnen sein, müssen sowieso alle Bewegungen berücksichtigt werden, da ist eine Bewegung mehr oder weniger nun auch nicht so tragisch, vor allem, da sie synchron mit dem Zauberer erfolgt, mit einer Abweichung von maximal 3 m.

 

Aber prinzipiell muß sich jede Spielgruppe wohl auf ein Modell der Welt einigen, das stimmt schon. Und solange das Gesamtsystem in sich schlüssig und vollständig ist, kann man damit ja auch prima spielen. Solange man weiß, daß gewisse Regeln Hausregeln sind, sollte es niemandes Spielspaß abträglich sein ;)

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[...]

Spielsituation:

SL: "O.k., kommen wir nun zur Bewegung der Feuerkugel"

Spieler: "Ich will sie hier vom Schiff aus um die drei Meter nach Südosten auf den Kai zubewegen und gehe gleichzeitig den einen Meter hinter dem Mast in Deckung." (Er bewegt die Platzmarker in die entsprehenden Richtungen.)

SL: "Gut, hinzu kommt noch die Bewegung von B12, die das Schiff in Richtung Osten fährt." (Der Platzmarker der Feuerkugel wird um 12 Felder nach Osten bewegt.)

SL:"So, jetzt bist du aber noch einen Meter nach Süden gegangen, was wiederum zur Bewegung der Feuerkugel hinzuaddiert werden muss." (Und wieder wird der Platzmarker 1 Feld nach Süden bewegt.)

 

Laaaaaangweilig - und das jede Runde. :rolleyes: [...]

Diese Abfolge ist bewusst kompliziert formuliert und daher fast schon polemisch. Die einfache Aussage lautet nämlich lediglich: "Ich bewege die Feuerkugel drei Meter nach Südwesten." Mehr nicht. Am Ende der Runde ist die Feuerkugel genau drei Meter weiter vom Zauberer entfernt.

 

Gerade bei der von euch propagierten Lösung, den Untergrund als Bezugspunkt zu verwenden, wird es richtig kompliziert, denn erst dann müssen sämtliche relativen Bewegungen berücksichtigt werden.

 

Grüße

Prados

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Eine Anmerkung vielleicht noch:

Sicherlich ist Elsas Deutungsvorschlag in jeder Situation berechenbar und bietet wohl den Zauberern die meisten Vorteile. Man muss "nur" die Bewegungen des Zauberers mit der Kugel/Sphäre nachvollziehen und kann dann noch die weitere Eigenbewegung hinzuaddieren. Das ist ein schönes "Chrunchy Bit" für die Spieler und in jeder Sitation mehr oder weniger aufwändig auszurechnen, aber immer gleichbleibend.

 

Um das aber korrekt auszuspielen, ist in meinen Augen dann wohl zwingend ein Spielplan (bei entsprechenden Bewegungen ein rieeeesiger) und eigentlich auch der sekundengenaue Rundenablauf notwendig, denn es sind dann u.U. soviele Faktoren im Spiel, dass ich zumindest das nicht mehr im Kopf behalten kann und die Ergebnisse in einer herkömmlichen Kampfrunde mit vorgelagerter Bewegunsphase fast immer unrealistisch würden. Damit werden dann Kämpfe mit verschiedenen Bewegungsfaktoren plötzlich ewig lange dauern (Realtime). Für Leute wie mich und die meisten meiner Spieler ist das ein totaler Stimmungskiller.

 

Aber wer's mag ... :dunno:

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

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[...]

Spielsituation:

SL: "O.k., kommen wir nun zur Bewegung der Feuerkugel"

Spieler: "Ich will sie hier vom Schiff aus um die drei Meter nach Südosten auf den Kai zubewegen und gehe gleichzeitig den einen Meter hinter dem Mast in Deckung." (Er bewegt die Platzmarker in die entsprehenden Richtungen.)

SL: "Gut, hinzu kommt noch die Bewegung von B12, die das Schiff in Richtung Osten fährt." (Der Platzmarker der Feuerkugel wird um 12 Felder nach Osten bewegt.)

SL:"So, jetzt bist du aber noch einen Meter nach Süden gegangen, was wiederum zur Bewegung der Feuerkugel hinzuaddiert werden muss." (Und wieder wird der Platzmarker 1 Feld nach Süden bewegt.)

 

Laaaaaangweilig - und das jede Runde. :rolleyes: [...]

Diese Abfolge ist bewusst kompliziert formuliert und daher fast schon polemisch. Die einfache Aussage lautet nämlich lediglich: "Ich bewege die Feuerkugel drei Meter nach Südwesten." Mehr nicht. Am Ende der Runde ist die Feuerkugel genau drei Meter weiter vom Zauberer entfernt.[...]

Nein, nicht wenn die Eigenbewegung des Zauberers eine Rolle spielen sollte. Dann musst du das alles genau so nachvollziehen, wie ich es oben "polemisch" getan habe. Zum besseren Verständnis, worauf ich hinaus will, kannst du ja "Schiff" mit "Wagen" vertauschen.

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

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Es ist keineswegs eine sekundengenaue Abrechnung notwendig. Auch das fällt unter den Aspekt der bewussten Verkomplizierung. Ansonsten müsste man auch bei der ganz normalen Feuerkugel eines bewegungslosen Zauberers auf bewegungslosem Untergrund auf dieser Vorgehensweise bestehen. Schließlich bewegen sich ja auch die anderen Anwesenden. Sie tun dies aber, s.u., im Regelkorsett.

 

Übrigens ist auch der Fall des Zauberers auf dem Wagen - ob erlaubt oder nicht - genauso einfach zu behandeln wie der Fall des Zauberers auf dem Schiff. Die Kugel ist anschließend drei Meter vom Zauberer entfernt. Erst dann wird überprüft, was nocht so alles im Umfeld der Kugel ist.

 

Ich bitte zu bedenken, dass in der normalen Behandlung der Kampfrunde die Bewegungsphase immer vor der eigentlichen Handlungsphase erfolgt. Die Figurenkonstellation ist nach der Bewegung also statisch, daher treten viele der hier vorgebrachten Probleme gar nicht erst auf.

 

Grüße

Prados

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Dazu musst du aber bedenken, dass gerade bei bewegungskritischen Situationen (wie eine sich sehr schnell bewegende Feuerkugel) die normale Behandlung der Kampfrunde mit der Bewegungsphase vor der Handlungsphase zu unrealistischen und unbefriedigenden Ergebnissen führt - deswegen wird ja der sekundengenaue Ablauf angeboten.

 

Für eine sich mit 3m pro Runde auf die SC zubewegende Feuerkugel reicht i.d.R. der normale Ablauf. Bei einer sich plötzlich schneller bewegenden Kugel wird es sehr entscheidend, wer sich wann wie schnell (weg-)bewegt.

 

Einfache und in meinen Augen durchaus normale Ausgangssituation:

Die Abenteurer betreten einen großen Raum, in dem sich in 30 Metern Entfernung ein wartender Zauberer mit einer von ihm kontrollierten Feuerkugel in ca. 4m Abstand in Richtung des Eingangs befindet. Sie wissen nicht, dass er auf einem "fliegenden Teppich" steht, der sich mittels eines einfachen Kommandos langsam und gleichmäßig auf sie zubewegen kann.

 

Wenn diese Situation herkömmlich ausgespielt wird, dann ist es dem Zauberer ein Leichtes, die Abenteurer in der Folgerunde mit der Feuerkugel zu braten, da er einfach in der Bewegungsphase als zweite Partei agiert und sich mit Feuerkugel einem der Abenteurer nähert. Bumm. Wenn der Teppich meinetwegen zu einer B von 20 fähig ist, dann beträgt die Reichweite seiner Feuerkugel also B23 und ist dann im Extremfall 27m von seiner Ausgangsposition und 7m von ihm selbst entfernt.

 

Das schreit in meinen Augen nach einer sekundengenauen Ausführung, oder nicht? (Zumindest meine ich die wütenden Kommentare meiner Spieler zu hören ... ;) )

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

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Puh, irgendwie werde ich den Eindruck nicht los, dass die Diskussion hier sich nun wirklich nur noch im Kreise dreht. Jeder hat seine ganz spezielle Sichtweise der Problematik, wird aber von den Anhängern einer anderen Sichtweise nicht verstanden und versucht nur noch durch "neue" Beispiele/Argumente seine Theorie zu untermauern. Für jeden liegt der andere definitiv falsch. Somit wird es wohl keine Einigung mehr geben, oder?

 

In verschiedenen Postings wurden nun die möglichen Bezugssysteme detailiert dargestellt. Man kann den Zauberer (nach Elsa wohl die "offizielle" Sichtweise) oder ein gedachtes, absolutes Koordinatensystem als Bezugspunkt nehmen. Dazwischen gibt es noch verschiedene Abstufungen, die zusätzliche Freiheiten für den Spielleiter beinhalten.

 

Jetzt sollten wir wohl langsam einen Schlusspunkt setzen, denn ich merke bereits an mir selbst, dass ich zunehmend gereizt werde und auch schon dezente, unterschwellige Herabsetzungen ausmache.

 

Mein Abschlussvorschlag zur Güte: Wenn ich der SL auf einem Con sein sollte und womöglich mit Prados als Spieler leben müsste, dann nehmen wir halt in Gottesnamen den Zauberer als Bezugspunkt. (Voraussetzung: Prados führt ggf. anfallende komplexe Berechnungen durch und zeichnet alles auf gigantischen Plänen ein, damit ich das auch kapiere und fair entscheiden kann. ;) )

 

Ansonsten soll jeder das in seine Heimgruppe halten, wie er es für richtig hält. Funktionieren wird IMHO alles und wenn der jeweilige SL sein System mit den Spielern abspricht, ist auch eine Berechenbarkeit und Fairness gegeben.

 

In diesem Sinne verabschiede ich mich nun wirklich aus dieser Diskussion.

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

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Ich habe mich inzwischen ein wenig mit Elsas offizieller Auslegung zur Feuerkugel angefreundet. Mich stört zwar, dass die Kugel Bewegungen des Zauberers mitmacht, aber das ist notwendige Folge des Bezugspunktes Zauberer. Andere Lösungen führen m. E. auch nicht zu besseren und vor Allem nicht zu einfacheren Ergebnissen.

 

Elsas Antwort bezieht sich aber ausschließlich auf die Feuerkugel. Ich frage mich, ob die Antwort für die hier ebenfalls diskutierten Zauber Steinkugel und Auflösung die gleiche sein kann.

 

Bei Steinkugel ist es so, dass die Kugel nicht schwebt, sondern über den Boden rollt. Bei einer schwebenden Kugel kann ich mir den Bezugspunkt Zauberer gut vorstellen, bei der Steinkugel habe ich aber eher das Gefühl, dass sie mit dem Boden verbunden ist, auf dem sie sich befindet. Wäre auch hier der Zauberer der Bezugspunkt, so würde eine Steinkugel, die in einen Abgrund fällt, in den Luft stehen bleiben. Damit könnte sie schweben. Es wäre sogar fraglich, ob man die Kugel so über einen Abgrund, eine Wasserfläche usw. bewegen kann (m. E. nicht: Die Steinkugelwürde auf der Stelle schweben und mangels festen Untergrund keinen weiteren Antrieb nach vorne entwicklen können, aber das ist diskutabel, wenn sie "in Schwung" ist). Ich fände hier die Lösung stimmiger, dass die Steinkugel nicht am Zauberer hängt, sondern in Abgründe fällt, im Wasser versinkt usw. Mir ist klar, dass man damit von erhöhten Punkten (Festungsmauern, fliegende Teppiche usw.) Steinkugeln als eine Art Bombardement einsetzen könnte. Diesen Einsatz kann ich mir aber noch eher vorstellen als über Abgründe schwebende Steinkugeln.

 

Bei Auflösung schließlich steht in der Spruchbeschreibung, dass die Sphäre sich in eine "einmal festgelegte" Richtung bewegt. Hier scheint es mir gegen die Regeln zu sein, den Zauberer als Bezugspunkt zu wählen und somit mittelbare Richtungsänderungen durch einen Schritt des Zauberers zur Seite zuzulassen.

 

Beide Fragen kommen mir nicht gerade irrelevant für den Spielalltag vor, so dass ich meine Bitte an Prados um eine offizielle Antwort erneuern möchte.

 

Grüße,

 

Henni

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Regelantwort von Midgard-Online:

Aber es wurden doch eigentlich schon alle Argumente und Meinungen genannt. Also hier noch einmal in brauner Farbe:

 

Die Aussage Elsas ist eindeutig: Der Bezugspunkt eines Zauberspruches ist der Zauberer.

 

Das bedeutet nun natürlich nicht, dass dadurch sämtliche physikalischen Gesetzmäßigkeiten außer Kraft gesetzt werden. Eine Steinkugel fällt natürlich, wie jeder Gegenstand mit höherer Dichte als Luft, immer noch von der Klippe nach unten und schwebt nicht in der Luft.

Grundsätzlich wirken in einem solchen Fall zwei Kräfte gegeneinander: Die 'normalen' Umgebungskräfte - also Gravitation, Wasserwiderstand (für das Beispiel 'Steinkugel fällt von Bord') oder jeweilige andere - und die Konzentration des Zauberers, der die Zauberwirkung aufrechterhalten möchte. Es soll und muss dem Spielleiter überlassen werden, welche der beiden Kräfte er in einer Situation überwiegen lassen möchte. Dazu werde ich hier aufgrund der Unterschiedlichkeit der Gruppenspielweisen auch keine weiteren Aussagen machen.

 

Die Aussage Elsas bedeutet nun aber auch nicht, dass die Zauberwirkung alle Bewegungen des Zauberers mitmacht. Das ist weder notwendig noch gewünscht. Wie ich am heutigen Morgen, dessen Freizeit ich einem Dachschaden und dem Warten auf den Handwerker verdanke, schon einmal sinngemäß schrieb: MIDGARD ist ein Rollenspiel, keine Tabletopsimulation. Dementsprechend sind auch die Regeln gestaltet.

Ein Zauberer kann sich laut Regeln unter Konzentration um B1 bewegen. Dies ist eine Grundregel, die auf alle weiteren Angaben bei den Zaubersprüchen anzuwenden ist. Eine Feuerkugel kann laut Regeln um B3 bewegt werden. Es ist also offensichtlich, dass sich Zauberer und Feuerkugel pro Runde um vier Meter voneinander entfernen können. Die Feuerkugel vollzieht die B1-Ausweichbewegung des Zauberers nicht mit!

Anders sieht es aus, wenn der Zauberer selbst schnell bewegt wird. Hier greift die zunächst genannte Aussage: Der Zauberer kann die Konzentration aufrechterhalten, da eine Feuerkugel den 'normalen' Umgebungskräften (Luftwiderstand) keinen nennenswerten Widerstand bietet. Also bleibt die Feuerkugel im Wirkungsbereich des Zauberers, vollzieht seine passive schnelle Bewegung also mit.

Der Zauberer kann sich nicht entscheiden, eine Feuerkugel bei passiver Bewegung schnell hinter sich lassen (das erwähnte 'Vertriften'), da dies eine Aufhebung seiner Konzentration und damit die sofortige Detonation der Feuerkugel bedeutet. Die Bewegung der Kugel vom Zauberer weg kann nur unter Konzentration und damit nur mit B3 - plus der B1 durch die Eigenbewegung des Zauberers - erfolgen.

 

Alle Beispiele gelten analog für alle anderen in Frage kommenden Zauber, auch für Auflösung.

Ich hoffe, ich habe nichts vergessen. Doch selbst wenn, werdet ihr es mich sicherlich wissen lassen.

 

Grüße

Christoph

 

Diese Antwort soll die laufende Diskussion nicht beenden, sondern lediglich die Regelgrundlage verdeutlichen, von der aus weiterdiskutiert werden kann. Nähere Informationen zum Regelservice findet ihr in diesem Strang.

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Es ist also offensichtlich, dass sich Zauberer und Feuerkugel pro Runde um vier Meter voneinander entfernen können.
Wieso ist das offensichtlich? :confused:
Anders sieht es aus, wenn der Zauberer selbst schnell bewegt wird.
Und wenn der Zauberer mit B1 bewegt wird? Wo ist da also der Unterschied zu seiner Eigenbewegung? :dunno:

 

Sorry, aber irgendwie ist das eine inkonsequente Auslegung. :crosseye:

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@Prados: Vielen Dank für deine Erklärung.

In Posting #50 habe ich ja drei verschiedene Alternativen aufgezeigt, wie man den fraglichen Punkt meiner Meinung nach regeln kann. Ich interpretiere deine Antwort jetzt so, dass die von mir genannte Alternative b) die offizielle ist, wobei du zusätzlich noch darauf hinweist, dass auf die Steinkugel noch die normalen physikalischen Kräfte (auf jeden Fall Gravitation, ggf. Auftriebskraft des Wassers, Windkraft) wirken. Feuerkugel und Auflösung sind ja meines Wissens durch solche Kräfte nicht betroffen.

 

Habe ich dich richtig verstanden?

 

@hj: Ich weiß nicht ob ich dich richtig verstehe. Auch ich bin eigentlich kein Freund einer schachspielartigen Spielweise. Aber gerade die Regeln zu Feuerkugel mit der Bewegungsmöglichkeit und dem abgestuften Schaden erzwingen m.E. eine brettspielmäßige Umsetzung und somit auch klar definierte reproduzierbare Regeln. Sonst ist Ärger vorprogrammiert.

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Hallo, Christoph, und vielen Dank für deine offizielle Antwort! :thumbs: Das Ergebnis gefällt mir sehr gut, über die Begründung muss ich noch einmal nachdenken! Ich stimme dir jedenfalls insofern schon einmal nicht zu, dass die Überlegungen "offensichtlich" und Elsas Antwort "eindeutig" seien. ;) Aber deine Ausführungen zur Konzentration des Zaubernden, zur aktiven und passiven Bewegung und zu anderen physikalischen Einflüssen bringen mich auch hier schon einmal sehr viel weiter.

 

[schwampf] Im Übrigen hoffe ich, dass auch dein "Dachschaden" wieder in Ordnung kommt! ;) [/schwampf]

 

Dankbare Grüße,

 

Henni

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Regelantwort von Midgard-Online:

@Raistlin

Du selbst nennst den Unterschied. Einmal bewegt sich der Zauberer mit der möglichen B1 selbst, das andere mal steht er auf einem sich mit B1 bewegenden Untergrund. Diese Unterscheidung ist alles andere als inkonsequent, sie trennt nämlich konsequent zwischen diesen beiden Bewegungsarten. Nur weil du in deinem Beispiel die gleiche Geschwindigkeit annimmst, ist es nicht die gleiche Bewegungsart.

 

@Stephan

Es tut mir wirklich Leid, aber diese Frage kann ich dir nicht beantworten, da ich deinen Vorschlag b) in Beitrag 50 nicht so weit verstanden habe, als dass ich ihn auf meine Antwort anwenden könnte. Ich vermute insofern einen Unterschied, als dass beim Steuern eines Modellflugzeuges das Flugzeug auch dann an der gleichen Stelle bleibt, wenn der Steuernde in einem fahrenden Auto sitzen sollte ('vertriftet'). Das täte eine Feuerkugel nicht, sondern würde die Bewegung des Zauberers nachvollziehen.

 

Grüße

Christoph

 

Diese Antwort soll die laufende Diskussion nicht beenden, sondern lediglich die Regelgrundlage verdeutlichen, von der aus weiterdiskutiert werden kann. Nähere Informationen zum Regelservice findet ihr in diesem Strang.

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Zum Unterschied zwischen a) und b), so wie ich Stephan verstehe: Nehmen wir an, der Zauberer steht auf einem fahrenden Wagen und lässt eine Feuerkugel entstehen. Sowohl nach a) als auch nach b) bewegt sich die Feuerkugel in derselben Richtung und mit derselben Geschwindigkeit wie der Zauberer. Macht der Wagen jetzt jedoch eine Kurve oder ändert seine Geschwindigkeit, vollzieht die Feuerkugel nach a) wie der Zauberer diese Richtungs- oder Geschwindigkeitsänderung mit, während sie nach b) in der alten Richtung und mit der alten Geschwindigkeit weiterfliegt.

 

Anders gefragt: Gilt die Aussage "Ihr Bezugspunkt im bewegten System ist der Magier" nur für den Zeitpunkt des Entstehens der Feuerkugel, oder gilt sie für die gesamte Wirkungsdauer (d. h., bildet die Feuerkugel für die gesamte Wirkungsdauer mit dem Zauberer zusammen ein bewegtes System)?

 

(Hm. Falls a) richtig ist: Was passiert, wenn der Zauberer auf magische Weise versetzt wird? Kommt die Feuerkugel dann mit?)

 

Gruß

Pandike

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