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Waffen in Chryseia


Derdet_Holzkopf

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo,

 

ich spiele gerade mit dem Gedanken demnächste einen Krieger/Söldner aus Chryseia zu spielen, und versuche mir daher ein Bild von den in Chryseia üblichen Waffen zu machen. In den bisherigen Threads war sehr viel von der Heeresorganisation etc. zu lesen, nichts jedoch von den in Chryseia verwendeten Waffen.

 

Neben den Standardwaffen: Kurzschwert, lt. Speer, Wurfspeer/Wurfspieß, Lanze und Rundschild, muss es doch noch ein wenig mehr geben. :confused:

 

Besonders würde es mich interessieren, was Ihr von Einhandschlagwaffen in Chryseia haltet, daraus vor allen Dingen Streitaxt und Streitkolben, aber auch Eure Meinung zu Kettenwaffen und Zweihandschwertern in Chryseia interessiert mich. Fändet ihr solche Waffen kultur-unüblich, oder fändet ihr sie okay?

 

Ich bedanke mich schon mal im Voraus für Eure (hoffentlich zahlreichen :D ) Antworten!!!

Geschrieben

Der STreitkolben ist quasi in jeder Kultur vertreten und insofern auch eine typisch chryseische Waffe.

Bei Fernkampfwaffen würde ich ebenso auf Bögen setzen, ggf. bei den Städtern auch Armbrüste.

 

An Stangenwaffe kann ich mir die Glefe vorstellen. Zweihandschwert würde ich eher verneinen. Passt deutlich mehr in die Küstenstaaten.

 

Bart

Geschrieben

Mein chryseischer Ordenskrieger kämpft mit Kampfstab, Keule und Waffenlos. Ob das nun so wahnsinnig typisch ist, ist eine andere Frage, aber ich sehe keinen Grund, warum solche Waffen nicht in Chryseia genutzt werden sollten.

Geschrieben
Mein chryseischer Ordenskrieger kämpft mit Kampfstab, Keule und Waffenlos. Ob das nun so wahnsinnig typisch ist, ist eine andere Frage, aber ich sehe keinen Grund, warum solche Waffen nicht in Chryseia genutzt werden sollten.
Klingt nach Kampf-Mönch :notify:
Geschrieben
ich spiele gerade mit dem Gedanken demnächste einen Krieger/Söldner aus Chryseia zu spielen, und versuche mir daher ein Bild von den in Chryseia üblichen Waffen zu machen. In den bisherigen Threads war sehr viel von der Heeresorganisation etc. zu lesen, nichts jedoch von den in Chryseia verwendeten Waffen.

 

Neben den Standardwaffen: Kurzschwert, lt. Speer, Wurfspeer/Wurfspieß, Lanze und Rundschild, muss es doch noch ein wenig mehr geben.

Für die Armee Nikostrias haben wir deren Waffen und Rüstung aufgelistet. Wäre für deinen Söldner interessant. Ich halte sie für typisch chryseisch. Das heißt jedoch nicht, dass es nicht auch anders ausgerüstete Heere geben kann. Siehe Die Armee Nikostrias

 

Besonders würde es mich interessieren, was Ihr von Einhandschlagwaffen in Chryseia haltet, daraus vor allen Dingen Streitaxt und Streitkolben, aber auch Eure Meinung zu Kettenwaffen und Zweihandschwertern in Chryseia interessiert mich. Fändet ihr solche Waffen kultur-unüblich, oder fändet ihr sie okay?
Streitkolben kann ich mir gut vorstellen, vor allen bei den zahlreichen Söldnerarmeen im Lande, Streitaxt ist auch möglich. Kettenwaffen und vor allem Zweihandschwerter halte ich dagegen für untypisch.

 

Herzliche Grüße,

Triton

Geschrieben
Mein chryseischer Ordenskrieger kämpft mit Kampfstab, Keule und Waffenlos. Ob das nun so wahnsinnig typisch ist, ist eine andere Frage, aber ich sehe keinen Grund, warum solche Waffen nicht in Chryseia genutzt werden sollten.
Klingt nach Kampf-Mönch :notify:
Fast richtig. Er ist ein Mönch des Wredelin und eigentlich recht friedfertig. ;)
  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Also ich für meinen Teil spiele einen chryseischen Barden, der, neben der Magie seiner Laute und seiner Stimme, hauptsächlich auf Wurfmesser und gegebenenfalls Langschwert setzt. Allzu klobige bzw martialische Waffen wie z.B. Bihänder oder große Axt-/Hammerwaffen fänd ich nicht so passend, aber das hängt dann auch wieder vom Umfeld des Charakters ab.

 

MfG

 

der Michi

Geschrieben

Wenn es ein Krieger wird, würde ich ihn Faustkampf lernen lassen. Das wird dort viel betrieben. Sehr gute Faustkämpfer genießen dort sicher hohes Ansehen.

Wird es ein Söldner, so ist das nicht so wichtig...

 

Kettenwaffen halte ich für ziemlich untypisch.

 

Ein Zweihandschwert könnte man einem großen starken Krieger schon geben, auch wenn es nicht besonders typisch ist, dem Söldner eher nicht.

 

Ich halte es für sehr typisch, daß Söldner Dolch lernen.

 

Schußwaffen

Land: Bogen

Stadt: Armbrust

 

Wurfwaffen: Am ehesten Wurfmesser.

 

Zu Stangenwaffen habe ich keine richtige Vorstellung.

 

Gruß

Tony

  • 11 Monate später...
Geschrieben

schau dir vielleicht mal ein paar passende Filme an, z.B. Alexander, Troja, etc. Obwohl ich befürchte, dass die eh alle nur mit Kurzschwert und Speer rumrennen, aber im schlimmsten Fall hast du ein paar Sandalenfilme gesehen ;)

 

im übrigen bilde ich mir ein bei Gladiator in den Kampfarenen ein paar orginellere Waffen gesehen zu haben (Dreizack, etc.) obwohls nicht ganz nach Chryseia passt würde ich das trotzdem auch in Chryseia auftauchen lassen

Geschrieben

Typische Waffen sind für mich

 

der Kurzbogen

die Schleuder

der Wurfspeer

das Langschwert

der Dolch

der Stoßspeer

die Lanze und

der Faustkampf.

 

Als typische Verteidigungswaffen kommen das große und kleine Schild in betracht.

 

Das Kurzschwert ist eine römische Entwicklung und war den alten Griechen nicht bekannt. Folglich halte ich es auch nicht für eine typisch chryseiasche Waffe. Die Armbrust verbinde ich auch nicht mit Chryseia. M.E. wurde die auf der Erde ebenfalls erst später entwickelt. Den Bihänder und Kettenwaffen halte ich eher für abwegig. Schlachtbeil, Streitaxt, Handaxt und Kriegshammer sind letztlich umgewidmete Werkzeuge. Sie dürften daher vorkommen. Bei ausgebildeten Kämpfern halte ich diese Waffen aber auch eher für abwegig.

Geschrieben

Was habt ihr mit den alten Griechen? :nono:

 

Ich denke mal eher dass für Chryseia das irdische Byzanz des Mittelalters die deutlich bessere Anlehnung ist.

Geschrieben
Typische Waffen sind für mich

 

der Kurzbogen

die Schleuder

der Wurfspeer

das Langschwert

der Dolch

der Stoßspeer

die Lanze und

der Faustkampf.

 

Als typische Verteidigungswaffen kommen das große und kleine Schild in betracht.

Die Liste ist m. E. schon ziemlich vollständig :thumbs:. Würde vielleicht noch den (normalen) Bogen und den Streitkolben ergänzen. Diese waren wohl in Byzanz ziemlich gebräuchlich.

 

Das Kurzschwert ist eine römische Entwicklung und war den alten Griechen nicht bekannt. Folglich halte ich es auch nicht für eine typisch chryseiasche Waffe. Die Armbrust verbinde ich auch nicht mit Chryseia. M.E. wurde die auf der Erde ebenfalls erst später entwickelt. Den Bihänder und Kettenwaffen halte ich eher für abwegig. Schlachtbeil, Streitaxt, Handaxt und Kriegshammer sind letztlich umgewidmete Werkzeuge. Sie dürften daher vorkommen. Bei ausgebildeten Kämpfern halte ich diese Waffen aber auch eher für abwegig.

Auch auf die Gefahr, dass Bart jetzt noch mal fragt was wir mit den "alten Griechen" wollen. Aber das mit dem Kurzschwert ist nicht ganz richtig. Die "alten Griechen" haben durchaus "kürzere Schwerter" verwendet (m. E. regeltechnisch Kurzschwerter). Und die Römer haben ihr Gladius Hispaniensis in den drei Punischen Kriegen (die Iberer in Diensten Karthagos waren damit ausgerüstet; daher auch der Name "Spanisches Schwert") kennengelernt und danach erst ihre Legionen damit ausgerüstet. "Selbst erfunden" haben sie es also eigentlich nicht.

Mit Armbrust, Bihänder, Schlachtbeil usw. hast du absolut recht :thumbs: ... sind m. E. ungebräuchlich. Morgensterne würde ich vielleicht (in Ausnahmefällen) zulassen. Habe mal ein Buch zur Zeit der Kreuzzüge gelesen in dem ein "griechischer Adliger" mit einem Morgenstern bewaffnet war (der Autor hieß Berling; das Buch "Die Kinder des Grals" oder so ähnlich).

Für die chryseischen Bergstämme würde ich Glefen vorschlagen. Die Melgaren sollen übrigens laut "Jenseits der Hügel" mit Schlachtbeilen bewaffnet sein... aber Glefen finde ich eigentlich ganz gut. Die Thraker, welche den Melgaren wohl recht ähnlich sind, waren jedenfalls meines Wissens mit einer Art Schwertlanze bewaffnet.

 

Liebe Grüße :turn:

Gwythyr

Geschrieben

Ich würde empfehlen, Chryseia nicht als homogenen Kulturblock zu sehen - das wäre langweilig und nicht sehr realistisch.

Bei einer kulturellen Gliederung kommen natürlich auch verschiedene "typische" Waffen ins Spiel.

 

1. Die großen Städte vor allem Osten und Süden der Halbinsel sollten folgendes haben: Milizen mit gr. Schild, Streitkolben o. l. Speer, und Armbrust. Garde mit Stoßspeer, Langschwert, gr. Schild. Dolch, Faustkampf, Keule, Kampfstab sind für "Polizeiaufgaben" und als individuelle Zutaten ebenfalls denkbar.

In der Armee Panzerreiter mit Buckler, Lanze, Streitkolben und Kompositbogen, schwere Infanterie mit gr. Schild, Wurfspeer/Wurfpfeil, l.Speer und Kurzschwert. Leichte Truppen mit kl. Schild, l. Speer, Wurfspeer, Schleuder, Keule, Dolch, Handaxt.

Die Landbevölkerung dieser Regionen dürfte sich wie die leichte Infanterie in den lokalen Armeen ausstatten.

 

Vorbild hier ist die spätantike-frühmittelalterliche Bewaffnung im oströmischen Reich.

 

2. Manche der etwas "zurückgebliebenen" Stadtstaaten mit Hoplitenphalanx rüsten ihre schwere Infanterie mit gr. Schild, l.Speer und Kurzschwert (kopis) aus.

Außerdem haben sie Plänkler, die mit Schleuder, Kurzbogen, Wurfspeer und Dolch ausgestattet sein können.

 

Hier haben wir das "klassische Griechenland" konserviert.

 

3. Im Nordwesten könnte man sich gut lokale Adelsherrschaften nach makedonisch-hellenistischem Vorbild vorstellen.

Das Fußvolk wäre mit Pike (sarissa), Kurzschwert (kopis) und gr. Schild ausgestattet, Plänkler wie oben.

Reiter würden v.a. Lanze und Krummschwert (machaira) oder Kurzschwert (kopis) verwenden.

Wenn man möchte, wären hier ein paar sehr traditionalistische Fürsten anzusiedeln, die die uralte Kampfweise des Adels beibehalten haben - schwer gepanzert vom Streitwagen aus (homerisch-mykenisch). Die typische Bewaffnung wäre hier Langschwert, Kurzschwert, Stoßspeer, Lanze und Wurfspeer.

 

4. Die Bergvölker sind "Barbaren" im Sinne der Thraker, Daker und Sarmaten - also fremde Typen mit komischen Waffen. Als Stammeskrieger gibt es keine "Einheitentypischen" Ausstattungen, eher spielt individueller Wohlstand und Stammeszugehörigkeit eine Rolle.

Handaxt und Streitaxt, Keule, Streitkolben, Dolch, Kurzschwert, l. Speer und Stoßspeer, Wurfspeer, Schleuder und Kurzbogen sind sicher am verbreitetsten. Als Exot könnte man die Falx (ein zweihändiges Sichelschwert) als Bihänder zulassen.

 

 

Allgemein lässt sich vielleicht festhalten:

Fechtwaffen, Kettenwaffen und Stangenwaffen kommen nur als Import vor, genauso wie die meisten Zweihandwaffen. Äxte werden nur von Barbaren und Bauern verwendet. Langschwerter sind sehr selten in Gebrauch.

Bögen sind nicht sehr gebräuchlich, der Langbogen ist gänzlich fremd.

Peitschen werden nicht als Waffe benutzt, Lassos und Bolas sind unbekannt, Netze werden dagegen bei der Jagd sehr oft eingesetzt.

Der Kampfstab dürfte nur bei Ordnungskräften vorkommen oder als Pilgerstab.

Waffenlose Kampftechniken (als Ringkampf, Faustkampf oder der Kombination Pankration) sind verbreitet und auch als Sport beliebt.

Geschrieben
Sarmaten[/b] - also fremde Typen mit komischen Waffen. Als Stammeskrieger gibt es keine "Einheitentypischen" Ausstattungen, eher spielt individueller Wohlstand und Stammeszugehörigkeit eine Rolle.

Handaxt und Streitaxt, Keule, Streitkolben, Dolch, Kurzschwert, l. Speer und Stoßspeer, Wurfspeer, Schleuder und Kurzbogen sind sicher am verbreitetsten. Als Exot könnte man die Falx (ein zweihändiges Sichelschwert) als Bihänder zulassen.

 

Allgemein lässt sich vielleicht festhalten:

Fechtwaffen, Kettenwaffen und Stangenwaffen kommen nur als Import vor, genauso wie die meisten Zweihandwaffen. Äxte werden nur von Barbaren und Bauern verwendet. Langschwerter sind sehr selten in Gebrauch.

Bögen sind nicht sehr gebräuchlich, der Langbogen ist gänzlich fremd.

Peitschen werden nicht als Waffe benutzt, Lassos und Bolas sind unbekannt, Netze werden dagegen bei der Jagd sehr oft eingesetzt.

Der Kampfstab dürfte nur bei Ordnungskräften vorkommen oder als Pilgerstab.

Waffenlose Kampftechniken (als Ringkampf, Faustkampf oder der Kombination Pankration) sind verbreitet und auch als Sport beliebt.

Hallo!

 

Eine Falx ist regeltechnisch mit der Glefe (Schwertlanze) abgedeckt. Bihänder würde ich dafür nicht nehmen. Die Sarmaten würde ich auch nicht als Vorbild für chryseische Bergstämme nehmen. Das war ein Reitervolk, dass übrigens auch bei Midgard 3 als Vorbild für die Tegaren aufgeführt wurde ("mongolisch-sarmatisch" stand da). Ich würde mich für chryseische Bergstämme eher an Thrakern (und Agrianen und Paionen) orientieren.

 

Auch Langschwerter sind m. E. keine untypische Waffe für Chryseia. Das Spathion und das Paramerion sind am besten regeltechnisch mit dem Langschwert zu übersetzen (da das Paramerion meines Wissens einschneidig und leicht gekrümmt war, könnte man auch den Krummsäbel nehmen; aber Langschwert passt m. E. eigentlich besser; beim Nikostria-Projekt haben sie meines Wissens das Paramerion auch als Langschwert "gesehen"). Der Bogen ist dagegen m. E. eine typische Waffe für Chryseier (und Griechen). Da sind Armbrüste eher vollkommen untypisch. Die Männer von Kreta waren (in der Antike) für ihre Bogenschützen berühmt und die Byzantiner hatten Bogenschützen aus Trapezunt (die waren m. W. mit Kompositbögen ausgerüstet).

 

Die anderen Sachen sind aber m. E. schöne Vorschläge und einiges würde ich auch so sehen (Langbögen u.a. passen wirklich nicht nach Chryseia).

 

Liebe Grüße :turn:

Gwythyr

Geschrieben
Sarmaten[/b] - also fremde Typen mit komischen Waffen. Als Stammeskrieger gibt es keine "Einheitentypischen" Ausstattungen, eher spielt individueller Wohlstand und Stammeszugehörigkeit eine Rolle.

Handaxt und Streitaxt, Keule, Streitkolben, Dolch, Kurzschwert, l. Speer und Stoßspeer, Wurfspeer, Schleuder und Kurzbogen sind sicher am verbreitetsten. Als Exot könnte man die Falx (ein zweihändiges Sichelschwert) als Bihänder zulassen.

 

Allgemein lässt sich vielleicht festhalten:

Fechtwaffen, Kettenwaffen und Stangenwaffen kommen nur als Import vor, genauso wie die meisten Zweihandwaffen. Äxte werden nur von Barbaren und Bauern verwendet. Langschwerter sind sehr selten in Gebrauch.

Bögen sind nicht sehr gebräuchlich, der Langbogen ist gänzlich fremd.

Peitschen werden nicht als Waffe benutzt, Lassos und Bolas sind unbekannt, Netze werden dagegen bei der Jagd sehr oft eingesetzt.

Der Kampfstab dürfte nur bei Ordnungskräften vorkommen oder als Pilgerstab.

Waffenlose Kampftechniken (als Ringkampf, Faustkampf oder der Kombination Pankration) sind verbreitet und auch als Sport beliebt.

Hallo!

 

Eine Falx ist regeltechnisch mit der Glefe (Schwertlanze) abgedeckt. Bihänder würde ich dafür nicht nehmen. Die Sarmaten würde ich auch nicht als Vorbild für chryseische Bergstämme nehmen. Das war ein Reitervolk, dass übrigens auch bei Midgard 3 als Vorbild für die Tegaren aufgeführt wurde ("mongolisch-sarmatisch" stand da). Ich würde mich für chryseische Bergstämme eher an Thrakern (und Agrianen und Paionen) orientieren.

 

Auch Langschwerter sind m. E. keine untypische Waffe für Chryseia. Das Spathion und das Paramerion sind am besten regeltechnisch mit dem Langschwert zu übersetzen (da das Paramerion meines Wissens einschneidig und leicht gekrümmt war, könnte man auch den Krummsäbel nehmen; aber Langschwert passt m. E. eigentlich besser; beim Nikostria-Projekt haben sie meines Wissens das Paramerion auch als Langschwert "gesehen"). Der Bogen ist dagegen m. E. eine typische Waffe für Chryseier (und Griechen). Da sind Armbrüste eher vollkommen untypisch. Die Männer von Kreta waren (in der Antike) für ihre Bogenschützen berühmt und die Byzantiner hatten Bogenschützen aus Trapezunt (die waren m. W. mit Kompositbögen ausgerüstet).

 

Die anderen Sachen sind aber m. E. schöne Vorschläge und einiges würde ich auch so sehen (Langbögen u.a. passen wirklich nicht nach Chryseia).

 

Liebe Grüße :turn:

Gwythyr

 

 

Hallo Gwythyr!

 

Danke für Dein Kommentar! Aber: Läuft die Glefe bei Midgard nicht als Stangenwaffe? (Bin bei der Arbeit und habe kein Regelwerk hier) Das wäre dann viel Stiel und wenig Klinge; aber bei der Falx ist die Klinge doch sehr lang (ok, der Griff auch). Und von der Handhabung her ähnelt das Ding doch eher einem Schwert. Aber Variationen sind ja denkbar...

Die Sarmaten habe ich deswegen genannt, weil sie bei der Tegarenbearbeitung meines Wissens nach keine Rolle mehr spielen. Sehr schade. Und der Bezug hier ist auch eher auf die Sarmatengruppen des Berglands von Krim, Kaukasus und Balkan gemünzt. Weil der skythisch-sarmatische Einfluss auf Griechenland beachtlich war, wollte ich die auch nicht ganz unerwähnt lassen. Da auch die Thraker eine ausgeprägte Reitertradition hatten, würde ich einige der Bergstämme tatsächlich auch als Reiter installieren - das ist ein interessanter Twist im Gewohnten.

 

Langschwerter... hm, hier ist der Knackpunkt "typisch". Du hast ganz klar Recht, in Verwendung war das Ding in byzantinischer Zeit. Wenn man spätrömische Verhältnisse ansetzt, gehörte es auch zur regulären Bewaffnung der Armee. Da kommt es halt sehr drauf an, wie man Chryseia ganz allgemein kulturell und chronologisch vergleicht.

 

Die Armbrust (cheiroballista) ist auf keinen Fall griechisch, sehr wohl aber byzantinisch in Verwendung. Würde ich aber auch nur im Bereich der Städte als verbreitet ansehen. Und tatsächlich, in der Antike waren die Kreter als Bogenschützen und Lügner bekannt; sonst waren Bögen aber nicht sehr verbreitet (aber natürlich bekannt).

Generell wurden Fernkämpfer bis etwa zur Völkerwanderungszeit ja als Memmen und nicht ernstzunehmendes notwendiges Übel eingeschätzt.:-p

 

Viele Grüße

 

Vates

Geschrieben
Auch Langschwerter sind m. E. keine untypische Waffe für Chryseia. Das Spathion und das Paramerion sind am besten regeltechnisch mit dem Langschwert zu übersetzen (da das Paramerion meines Wissens einschneidig und leicht gekrümmt war, könnte man auch den Krummsäbel nehmen; aber Langschwert passt m. E. eigentlich besser; beim Nikostria-Projekt haben sie meines Wissens das Paramerion auch als Langschwert "gesehen").
Richtig. Ich zitiere:
  • Spathion: Gerades, zweischneidiges Langschwert (etwa 95cm lang).
  • Paramerion: Leicht gekrümmtes, einschneidiges Langschwert (etwa 95cm lang).

Und was Kultur und Epoche angeht: Laut offizieller Aussage ist zumindest Palabrion angelehnt an Byzanz im 11. Jhdt.

 

Herzliche Grüße,

Triton

Geschrieben

Hallo!

 

@Vates: ich habe gerade auch keine Regelwerk zur Hand, aber ich denke du hast mit der Glefe/Schwerzlanze recht: Das ist eine Stangenwaffe. Aber m. E. ist das kein Problem, denn 1) wäre der Griff einer Schwertlanze viel zu lang für einen Bihänder (ich denke der Griff von einer Schwertlanze ist ca. 1,50 Meter lang) und 2) passt (meiner Erinnerung zu Folge) die Beschreibung im Grundregelwerk am besten zu einer Glefe... ;).

Natürlich kann man das auch anders machen... aber im Rawindra-QB werden z.B. die Schwertlanzen der Ghurrier regeltechnisch als Hellebarden behandelt (war noch Midgard 3). Und die Hellebarde ist ja eine Stangenwaffe mit einer Länge von ca. 2 - 2,50 Meter. Bei den "Hellebarden der Ghurrier" ist dann halt einfach der Stiel kürzer und die Klinge länger. Eigentlich doch kein Problem.

 

Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Rhomphaia

The Rhomphaia was a close combat bladed weapon used by the Thracians as early as 400 B.C. It was a variant of the Dacian Falx. Most rhomphaias were polearms, featuring a straight or slightly curved single-edged blade attached to a pole that was considerably longer than the blade. Some rhomphaias had short handles that extended to only the length of the blade.

 

Although the rhomphaia was similar to the Falx, most archaelogical evidence suggests that rhomphaias were forged with straight or slightly curved blades, presumably to enable their use as both a thrusting and slashing weapon.

 

@Triton: Danke für die Bestätigung :thumbs:.

 

Liebe Grüße :turn:

Gwythyr

Geschrieben
Hallo!

 

Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Rhomphaia

The Rhomphaia was a close combat bladed weapon used by the Thracians as early as 400 B.C. It was a variant of the Dacian Falx. Most rhomphaias were polearms, featuring a straight or slightly curved single-edged blade attached to a pole that was considerably longer than the blade. Some rhomphaias had short handles that extended to only the length of the blade.

 

Although the rhomphaia was similar to the Falx, most archaelogical evidence suggests that rhomphaias were forged with straight or slightly curved blades, presumably to enable their use as both a thrusting and slashing weapon.

 

@Triton: Danke für die Bestätigung :thumbs:.

 

Liebe Grüße :turn:

Gwythyr

 

Hi nochmal!

 

Ja, das ist eine gute Lösung. Rhomphaia klingt auch viel dramatischer, und ist kein lateinischer Begriff wie Falx - also besser für Chryseia. Das gefällt mir.:thumbs:

Und mit Schwertern (spathion, paramerion, kopis und machaira) für "professionelle" Kämpfer hab ich auch kein Problem - bloß bei Landeiern sind solche Klingen halt unwahrscheinlich (dürfte aber die meisten Kulturen betreffen, außer vielleicht Conans Cimmerier :-p ).

 

Liebe Grüße und allzeit scharfe Waffen

Vates

Geschrieben

Hallo Vates!

 

Freut mich, dass dir mein Beitrag zusagt :colgate:! Übrigens wenn du auf den Link gehst und dann auf der Wikipedia-Seite nach unten ist ein Link auf die Seite von Christopher Webber (Autor für Osprey). Diese Seite ist m.E. auch sehr informativ :thumbs:. Und natürlich hast du recht: "Landeier" werden sicherlich keine gut geschmiedeten Schwerter (oder ähnliches) haben.

 

Liebe Grüße :turn:

Gwythyr

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