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Belebungshauch als "Sesam öffne Dich"


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Geschrieben

Ich sehe noch immer nicht, die hier vielfach angemahnte Komplexität oder Kompliziertheit eines Schlosses.

 

Natürlich kann es besonders komplizierte Mechanismen mit Feden, Stiften, Zahnrädern und was weiß ich noch geben.

Bei einem normalen Schloss muss die empyrische Seele lediglich einen Metallbolzen verschieben, von unten nach oben von rechts nach links etc. Das ist gemeinhin alles an komplizierter Tätigkeit. Ggfs. könnte es noch nötig sein einen einfachen Hebel zu bewegen.

Auf jeden Fall keine komplexe schwierige Situation bei einfachen und normalen gängigen Schlössern.

 

Insofern bleibe ich dabei, dass es vom Spielleiter abhängt, inwieweit dieser dem Schloss eine Komplexität zuweist die durch die geringe Intelleigenz der empyrischen Seele nicht mehr beherrschbar ist.

 

Zumal dabei nicht vergessen werden sollte, dass der belebte Teil des Schlosses entweder als Bestandteil der Truhe oder als externes Schloss belebt nicht mehr starr ist. Insofern benötigt das empyrische Wesen gar kein Verständnis von dem Mechanismus. Es öffnet diesen einfach, so wie der Mensch eine geschlossene Faust simpel öffnet indem er seine Finger streckt(ich kann meine Faust öffnen ohne zu wissen, wie die Knochen, Muskeln und Sehnen zusammenspielen müssen ;) ).

Warum sollte eine belebte Feder durch den empyrischen Geist nicht einfach gestreckt werden können oder einen blockierenden Stift einfach aus dem Weg gehen indem es einen Bolzen um den Stift herum biegt?

Schließlich könnte das Wesen auch die Stummelbeine eines großen Metallkessels zum LAufen bringen, oder?

 

 

Bart

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Geschrieben

Ja, ich wiederhole mich. Um es kurz zu machen:

 

Der Zauberer sollte beschreiben können, wie sich der belebte Gegenstand bewegen soll. Bei den Beinen eines Kessels ist das einfach. Bei einem Schloss ist das anders - es steckt eine mehr oder weniger komplizierte Mechanik dahinter. Daher:

 

Wenn dem Zaubernden vorher ein EW:Schlösser öffnen gelingt, kann er gerne über den Zauber "Belebungshauch" das an der Truhe/Tür befindliche Schloss öffnen. Wenn nicht, entlockt er dem Gegenstand einfach nur ein breites Grinsen.

 

Gruß

Thentias

Geschrieben
Der Zauberer sollte beschreiben können, wie sich der belebte Gegenstand bewegen soll.

 

Gruß

Thentias

Warum?
Geschrieben

Wozu ist eine Tür da?

a) offen stehen

b) geschlossen sein

 

Die beiden Dinge klappen ohne komplizierte Hilfe. Ein wenig Luftzug reicht. Das sind die Bewegungen einer Tür.

 

c) entriegelt sein

d) verriegelt sein

(Schlüssel drehen, Riegel bewegen)

 

Das ist schon sehr kompliziert und dazu benötigt die Tür ein Schloss.

Und auch der Schlüssel dürfte wichtig sein.

 

Will man also eine verriegelte Tür öffnen, dann muß man sie zuerst entriegeln und dann öffnen.

 

Befiehlt man einer mit "Belebungshauch" verzauberten verriegelten Tür "öffne dich", dann bleibt sie geschlossen.

 

Das Wesen versucht die Tür zu öffnen, z.B. bewegt sich die Klinke herunter oder die Tür wackelt im Rahmen, aber das Wesen ist nicht in der Lage zu verstehen, daß die Tür zuerst entriegelt werden muß.

 

 

Also müßte man erst das Entriegeln und dann das Öffnen befehlen.

 

"Schlösser öffnen" ist in meinen Augen jedoch zu kompliziert.

 

Ein Tür zu schließen, nicht abzuschließen, ist deutlich einfacher, als sie zu verriegeln. Dazu benötigt man ein Schloß.

 

Ich würde für mich entscheiden, daß eine belebte Tür ohne Schloß mit Belebungshauch zu öffnen ist, mit Schloss nicht, weil das Wesen in der Tür von dem Schloss geistig überfordert ist.

 

Ein Schimpanse mag eine Tür mit Schloss und dem passenden Schlüssel öffnen können, aber der ist auch ein intelligentes Tier, diese empyreische Wesenheit soll aber ein dummes Tier sein. Ein Maus könnte das Schloss nicht entriegeln.

Geschrieben
Wozu ist eine Tür da?

a) offen stehen

b) geschlossen sein

 

Die beiden Dinge klappen ohne komplizierte Hilfe. Ein wenig Luftzug reicht. Das sind die Bewegungen einer Tür.

 

c) entriegelt sein

d) verriegelt sein

(Schlüssel drehen, Riegel bewegen)

 

Das ist schon sehr kompliziert und dazu benötigt die Tür ein Schloss.

Und auch der Schlüssel dürfte wichtig sein.

 

Will man also eine verriegelte Tür öffnen, dann muß man sie zuerst entriegeln und dann öffnen.

 

Befiehlt man einer mit "Belebungshauch" verzauberten verriegelten Tür "öffne dich", dann bleibt sie geschlossen.

 

Das Wesen versucht die Tür zu öffnen, z.B. bewegt sich die Klinke herunter oder die Tür wackelt im Rahmen, aber das Wesen ist nicht in der Lage zu verstehen, daß die Tür zuerst entriegelt werden muß.

 

 

Also müßte man erst das Entriegeln und dann das Öffnen befehlen.

 

"Schlösser öffnen" ist in meinen Augen jedoch zu kompliziert.

 

Ein Tür zu schließen, nicht abzuschließen, ist deutlich einfacher, als sie zu verriegeln. Dazu benötigt man ein Schloß.

 

Ich würde für mich entscheiden, daß eine belebte Tür ohne Schloß mit Belebungshauch zu öffnen ist, mit Schloss nicht, weil das Wesen in der Tür von dem Schloss geistig überfordert ist.

 

Ein Schimpanse mag eine Tür mit Schloss und dem passenden Schlüssel öffnen können, aber der ist auch ein intelligentes Tier, diese empyreische Wesenheit soll aber ein dummes Tier sein. Ein Maus könnte das Schloss nicht entriegeln.

 

Sagen wir es doch mal so, man befielht nicht der Tür /Truhe das Schloss zu öffnen, sondern sich zu bewegen. Dabei rüttelt man an dem Deckel / Türknopf und nach 1W6 Runden springt die Tür auf. Dafür benötigt man keine Intelligenz und die belebte Truhe/Tür sollte in der Lage sein sich so weit zu bewegen, dass es irgendwann klappt.

 

gruß Isaldorin

Geschrieben

Eine Truhe, die keinerlei Beine hat, wird durch den Zauber zum Laufen gebracht.

 

Ein Schloß, dass keine anderen Zustände als verschlossen bzw. geöffnet kennt, kann durch dasselbe empyreische Wesen nicht bewegt werden?

 

:confused:

 

Tut mir leid. Das ist für mich nicht nachvollziehbar. Vor allem nicht, wenn ein separates Schloß, das bereits erwähnte Vorhängeschloß, belebt wird.

 

Hornack

Geschrieben

Hallo !

 

Das es in unserer Welt keine Magie gibt, ist es - denke ich - ziemlich müßig darüber zu diskutieren ob das Öffnen eines Schlosses für eine Truhe "einfacher" ist als das Laufen.

:realismus:

Natürlich, wenn schon so etwas unmögliches passiert wie, dass eine Truhe plötzlich durch die Gegend robbt, läuft springt oder was weiß ich was, dann wäre es auch DENKBAR dass das darin enthaltene Schloß sich entriegelt.

Aber ich denke die Diskussion läuft auch am eigentlichen Punkt vorbei.

Es wäre auch denkbar, und sogar historisch belegbar, spez. Bögen zu entwickeln, welche die Durchschlagskraft eines Langbogens haben, vom Pferderücken aus eingesetzt werden können und so leicht zu spannen sind wie ein normaler Bogen.

Der EINZIGE Punkt solche Bögen in Midgard entweder gar nicht oder nur sehr SEHR selten einzuführen liegt darin, dass solche Dinge das Spielgleichgewicht durcheinander brächten (wer würde jetzt schon noch den normalen Bogen lernen).

Ähnlich sehe ich die Sache mit dem Öffnen eines Schlsses via Belebungshauch.

Geschrieben
Den Zauber Belebungshauch zum Öffnen von Schlössern zu benutzen ist für mich ein Versuch eine Regel zu dehnen. Ich kenne diese Diskussion aus dem M3 Zauber Feenzauber, wo in der Beschreibung steht, das man kleine Gegenstände für eine gewisse Zeit verschwinden lassen kann. Schwups lasse ich doch das Türschloß für kurze Zeit verschwinden.

Dazu 3 Dinge:

  1. Das gefällt mir nicht (Bauchgefühl)
  2. Was die Diskussion angeht ob das möglich ist: :realismus:
  3. Dann sind halt die nächsten Truhen mit Zauberschloß gesichert :-p

Huh, neun Seiten schnell gelesen und hoffentlich nichts übersehen.

 

Es wurde ja von Verimathrax schon angeschnitten:

 

Wenn "Belebungshauch" ein Schloss öffnen kann, dann haben Midgards Schlosser auch was entwicklelt, damit das nicht (so leicht) geht. Bei mir als SL würde es also gute und schlechte Schlösser geben. Je nach Grad der notwendigen und spiellogischen Sicherung. Oder es gibt magieresistenteres Material. Wenn ich da an die Entwicklung von Fahrradschlösser denke um gegen Wagenheber, Eisspray und was weiß ich noch zu bestehen.

 

Die Spielwelt ist ja nicht starr, sondern reagiert auch dynamisch. Und da die Figürchen nicht die einzigen aktiven Bewohner sind, wird fast jede Idee im Zweifelsfalle auch eine NSC gehabt haben.

 

Marc

Geschrieben
Den Zauber Belebungshauch zum Öffnen von Schlössern zu benutzen ist für mich ein Versuch eine Regel zu dehnen. Ich kenne diese Diskussion aus dem M3 Zauber Feenzauber, wo in der Beschreibung steht, das man kleine Gegenstände für eine gewisse Zeit verschwinden lassen kann. Schwups lasse ich doch das Türschloß für kurze Zeit verschwinden.

Dazu 3 Dinge:

  1. Das gefällt mir nicht (Bauchgefühl)
  2. Was die Diskussion angeht ob das möglich ist: :realismus:
  3. Dann sind halt die nächsten Truhen mit Zauberschloß gesichert :-p

 

Huh, neun Seiten schnell gelesen und hoffentlich nichts übersehen.

 

Es wurde ja von Verimathrax schon angeschnitten:

 

Wenn "Belebungshauch" ein Schloss öffnen kann, dann haben Midgards Schlosser auch was entwicklelt, damit das nicht (so leicht) geht. Bei mir als SL würde es also gute und schlechte Schlösser geben. Je nach Grad der notwendigen und spiellogischen Sicherung. Oder es gibt magieresistenteres Material. Wenn ich da an die Entwicklung von Fahrradschlösser denke um gegen Wagenheber, Eisspray und was weiß ich noch zu bestehen.

 

Die Spielwelt ist ja nicht starr, sondern reagiert auch dynamisch. Und da die Figürchen ncht die einzigen aktiven bewohner sind, wird fast jede Idee im Zweifelsfalle auch eine NSC gehabt haben.

 

Marc

:lol:

Ah ja, Midgards Schlosser entwickeln Schlösser um bei der wenig alltäglich vorkommenden Magie auf Midgard belebungshauchresistente Schlösser zu bauen. Gilt das auch für medjisische Schlösser?

Das ist doch kein Argument, dass ist zielorientierte Einstellungssache.

 

Es geht hier doch um eine Regelauslegung und nicht um Gefühlsduselei oder? ;)

Geschrieben
:lol:

Ah ja, Midgards Schlosser entwickeln Schlösser um bei der wenig alltäglich vorkommenden Magie auf Midgard belebungshauchresistente Schlösser zu bauen. Gilt das auch für medjisische Schlösser?

Das ist doch kein Argument, dass ist zielorientierte Einstellungssache.

 

Es geht hier doch um eine Regelauslegung und nicht um Gefühlsduselei oder? ;)

Wie man das auslegt, ist in meinen Augen egal. Wenn es möglich ist Belbungshauch einzusetzen, dann wird es Gegenmaßnahmen geben. Nicht überall und nicht bei jedem Schloss. Aber wo es darauf ankommt schon. Einen Wertgegenstand, der nicht mehr als 2 GS wert und kein Artefakt ist, wird nicht wirklich mit einem Schloss gesichert sein, dass 200 GS kostet.

 

Gefühlsduselei? Versteh ich nicht.

Geschrieben
[...] dass solche Dinge das Spielgleichgewicht durcheinander brächten (wer würde jetzt schon noch den normalen Bogen lernen).

Ähnlich sehe ich die Sache mit dem Öffnen eines Schlsses via Belebungshauch.

 

Das liebe ich ja an solchen Diskussionen. Ich leg mir das Ergebnis zu Recht, wie ich es gerne haben würde ( "Ich will nicht, dass man bei mir Türen oder ähnliches damit öffnet") und dann fange ich an zu argumentieren.

 

Mir ist schon klar, dass ein Großteil der Zauberbeschreibung den Kampf zum Inhalt hat, aber das ist noch kein Hinweis, dass dies die primäre Zauberwirkung sein soll. Vielmehr sind sich die Regelschreiber absolut bewusst, dass viele ihn dazu nutzen werden und haben deshalb entsprechende Angaben gemacht. Für alles andere braucht man ja sie ja auch nicht unbedingt.

 

Und die Bewertung, ob etwas Ausnutzen der Regeln ist oder einfach von ihnen abgedeckt wird, ist doch wohl fließend.

 

Wenn ich beschrieben hätte, dass ein Zauberer den Spruch nimmt, um dem Teppich eine Vase zuzuschmeißen, damit dieser sie auffängt, hätten alle von kreativ gesprochen.

 

Aber das Öffnen einer Tür ist plötzlich Ausnutzen.

 

Ich bitte doch beim Regeltext zu bleiben, denn alles andere interessiert mich nicht die Bohne.

 

@ Prados: Das mit dem Verwandeln werde ich mir mal anschauen. Zum Kampf als Primärzweck steht meine Meinung weiter oben. ;)

Geschrieben

Hallo zusammen!

 

Hmmm... also, ich würde denjenigen, die behaupten, Belebungshauch sei vom Regelwerk her nicht dafür vorgesehen, für das Öffnen von Schlössern verwendet zu werden, durchaus recht geben. Hierfür gibt's ja tatsächlich Zauberschlüssel (obwohl mich die Beschränkung auf nicht-metallische Schlösser ohnehin schon ziemlich lange nervt) und ich stimme ihnen darin zu, dass metallische Verschlussmechanismen sich systemimmanent einer unmittelbaren Verzauberung offenbar widersetzen sollen.

 

Andererseits wäre es nicht das erste Mal, dass kreative Ideen und Einfallsreichtum sowohl von SC als auch NSC-Seite die "Regelgrenzen" einzelner Zaubersprüche überwinden und interessante neue Aspekte in die Verwendung "althergebrachter" Zaubersprüche bringen.

 

Wenn ich mir vorstelle, dass da eine dumme kleine empyräische Lebensform, durch den Zauber in den "Körper" eines Gegenstandes fährt und diesem eine eigenständige Beweglichkeit in den Grenzen, die durch die Beschaffenheit des Gegenstandes gesetzt werden, verleiht, gehe ich erst mal davon aus, dass diese Lebensform sich der Bewegungsmöglichkeiten des Objektes "bewusst" ist - weil das nämlich das einzige ist, was diese Lebensform kann: ein Objekt bewegen (Schlängeln bei Seilen, Rutschen bei Teppichen, Truhen, Rollen für Kessel oder sogar Gehen/Laufen bei Objekten, die durch Scharniere/Gelenke derart gestaltet sind, dass sie das zulassen), wobei das Objekt durch den Zauber selber nicht flexibler wird. Dabei kann das Objekt sogar Gegner angreifen, indem es sich um sie schlängelt, sie rammt, nach ihnen schnappt etc.

 

Nun stellen handelsübliche nicht-magische Schlösser nichts anderes als mechanische, bewegliche Teile eines Objektes (Tür, Truhe) dar, die - man höre und staune - dafür da sind, bewegt zu werden. In der Regel wird die Bewegung lediglich von aussen durch einen Schlüssel hervorgerufen; im Falle einer Belebung ist der Schlüssel nicht notwendig, weil sich die Einzelteile von selbst bewegen können. Und auch die dumme kleine empyräische Lebensform ist in der Lage, festzustellen, welche Einzelteile des von ihm in Besitz genommenen Körpers beweglich sind und welche nicht.

 

Aber:

Dass dieser Lebensform der Begriff "Schloss" nichts sagt, ist vollkommen klar; die Lebensform weiss eben auch nicht, was ein "offenes" Schloss an einer belebten Truhe von einem "verschlossenen" Schloss unterscheidet (ein bestimmter, am Ende einer normalerweise komplexen Bewegungsfolge der Einzelteile des Schlosses stehender Zustand).

 

Der Zauberer sollte also selber relativ genau wissen, wie das Schloss funktioniert, um jemandem (der Lebensform) zu sagen, wie es aufgeht. Und genau da kommt wieder die Dummheit der empyräischen Lebensform ins Spiel. Die kapiert nämlich nicht, was der Zauberer meint, wenn er sagt: "Bewege den zweiten und vierten Stift des Schlosszylinders gleichmäßig nach links" (Was ist "Zwei"? Was ist "Vier"? Was meint der mit "Stift"? Was ist ein "Schlosszylinder"?).

 

Wird der Lebensform der Befehl gegeben, den Riegel zu bewegen, wird das bei komplizierteren Verschlüssen nur dazu führen, dass nichts passiert - der Riegel alleine ist nämlich in der Regel nicht flexibel und wird in der Position durch die vielen kleinen Mechanismen fixiert, die für eine Öffnung verantwortlich sind (und die in einer bestimmten Art und Weise bewegt werden müssen). Andererseits kann das im Fall eines simplen Schlosses durchaus ausreichen.

 

Die Anweisung an die Lebensform, die Einzelteile des Schlosses zu bewegen, kommt im Ergebnis einem Zufallstreffer gleich, wenn man damit das Schloss aufbekommen möchte (wobei die Wahrscheinlichkeit sinkt, je komplexer das Schloss ist bzw. steigt, je einfacher das Schloss ist).

 

Im Ergebnis würde ich demnach auf die Frage "Kann Belebungshauch zum Öffnen eines Schlosses verwendet werden?" mit "Kommt drauf an!" antworten: nämlich auf die Komplexität des Schlosses, das Wissen des Zauberers um die Funktionsweise des Schlosses und auf die Art und Weise, wie die Öffnung versucht wird. Wie hoch die Erfolgschancen genau sind, würde ich der Entscheidung des SL überlassen - der weiss nämlich in der Regel, wie komplex ein Schloss gestaltet ist. :)

 

;) Anmerkung am Rande: Was passiert, wenn man auf die freie empyräische Lebensform, die durch Belebungshauch gerufen wird, Macht über magische Wesen zaubert und die Bewegungen der Lebensform unmittelbar kontrollieren kann?

 

Grüße,

Yarisuma

Geschrieben
Eine Truhe, die keinerlei Beine hat, wird durch den Zauber zum Laufen gebracht.

 

Ein Schloß, dass keine anderen Zustände als verschlossen bzw. geöffnet kennt, kann durch dasselbe empyreische Wesen nicht bewegt werden?

 

:confused:

 

Tut mir leid. Das ist für mich nicht nachvollziehbar. Vor allem nicht, wenn ein separates Schloß, das bereits erwähnte Vorhängeschloß, belebt wird.

 

Hornack

Eine Truhe würde m. E. nicht laufen, sondern laut Spruchbeschreibung als "kriechendes oder rutschendes Objekt" mit B4 zählen.

 

Ein Schloss "kennt" keine Zustände, es wird durch den Zauber - trotz seines Namens - nicht zu einem Lebewesen. Vielmehr nimmt eine freie empyreische Lebensform von dem Schloss Besitz. Dieses Wesen wiederum, das von Natur aus kein Schloss ist, besitzt nur geringe tierische Intelligenz und versteht daher nichts von Mechanismen. Alles, was dieses Wesen mit dem Gegenstand, in den es gefahren ist, anfangen kann, ist, den gesamten Gegenstand in eine beliebige Richtung zu wuchten. Prados' Hinweis auf Verwandlung, wo Tiere mit einem neuen Körper ebenfalls nichts anzufangen wissen, ist wirklich ein ausgezeichnetes Argument!

 

Die empyreische Lebensform weiß mit ihrer tierischen Intelligenz sicherlich, was Fortbewegung, und kann daher den belebten Gegenstand in eine bestimmte Richtung bewegen; daher sind in der Spruchbeschreibung ja auch Bewegungsweiten angegeben. Mit tierischer Intelligenz weiß man auch, was Kampf ist; daher sind auch Kampfwerte angegeben, allerdings mit dem Hinweis, dass es sich nur um ein primitives gegen den Gegner Werfen oder ein Festhalten im Handgemenge handelt.

 

@Einskaldir: Diese Kampfunterstützung ist übrigens ganz eindeutig Hauptzweck des Spruches, wie folgender Satz belegt (Hervorhebung durch mich): "Sie [die belebten Gegenstände] unterstützen ihren Herren im Kampf gegen dessen Gegner und können auch einfachste Befehle ausführen, [...]."

 

Zurück zu Hornack: Auch bei einem belebtem Vorhängeschloss versteht die tierisch intelligente Lebensform die Prinzipien eines noch so einfachen Mechanismus nicht von selbst. Der Zauberer müsste ihr schon zeigen, welchen Teil sie wie bewegen muss. Beachte, dass das Wesen nur über eine "geringe" tierische Intelligenz verfügt, also nicht die eines Affen o. ä., der vielleicht lernen könnte, ein Schloss zu öffnen, sondern eher die Kartoffelkäfers! Die Grundsätze der Mechanik sind solchen Tieren völlig fremd.

 

Grüße,

 

Henni

Geschrieben

Irgendwie kommen hier alle mit Realismus-Argumenten, obwohl es sich um Magie handelt. Wie man auf Seite 2 nachlesen kann, habe ich bereits erklärt, dass man doch einfach einen PW:In machen lassen kann und danach entscheiden lassen kann, ob das Wesen das Schloß aufbekommt oder nicht.

 

Ich halte das immer noch für die bisher sinnvollste Lösung der Eingangsfrage.

 

Alle Gegenargumente sind leider Versuche, Magie mit Realismus zu erklären. Und dass das nicht funktioniert, wissen wir inzwischen doch wohl alle.

 

Hornack

Geschrieben
Zurück zu Hornack: Auch bei einem belebtem Vorhängeschloss versteht die tierisch intelligente Lebensform die Prinzipien eines noch so einfachen Mechanismus nicht von selbst. Der Zauberer müsste ihr schon zeigen, welchen Teil sie wie bewegen muss. Beachte, dass das Wesen nur über eine "geringe" tierische Intelligenz verfügt, also nicht die eines Affen o. ä., der vielleicht lernen könnte, ein Schloss zu öffnen, sondern eher die Kartoffelkäfers! Die Grundsätze der Mechanik sind solchen Tieren völlig fremd.

 

Grüße,

 

Henni

Widerspruch:

Einer Truhe muss der Zauberer laut Spruchbeschreibung weder genau erklären, wie sie kämpfen, noch wie sie sich bewegen soll. Er muss sich schließlich nichtmal auf den Zauber konzentrieren wie bei Macht über Menschen o.ä. Zaubern. Warum muss er dann bei einem Schloß ganz genau beschreiben?

 

Hornack

Geschrieben

 

@Einskaldir: Diese Kampfunterstützung ist übrigens ganz eindeutig Hauptzweck des Spruches, wie folgender Satz belegt (Hervorhebung durch mich): "Sie [die belebten Gegenstände] unterstützen ihren Herren im Kampf gegen dessen Gegner und können auch einfachste Befehle ausführen, [...]."

 

 

Das ist ein bisschen schwach als Argument oder ? Es kann also Kämpfen und einfache Befehle ausführen. Wenn ich mich nur auf letzteres konzentriere, macht er für mich nichts anderes.

Alles eine Frage der Anwendungshäufigkeit.

 

Und im Grunde heißt das nichts weiter, als das auch einfache Befehle möglich sind. Weiter bringt das für die Spruchauslegung niemanden. Als Schluss bleibt nur, dass es auch andere Dinge als Kämpfen kann.

 

Im Grunde bleibt für mich als Fazit nur, dass es daran hängt, ob man das Schloss als einfachen Mechanismus empfindet oder nicht.

 

Zumindest ein Vorhängeschloss und jedes normale Schloss ( z.B. zu einem Raum in einer Kneipe) würde ich als solche empfinden. Der Verschlussmechanismus dürfte einfachst gewesens ein. Und das ein solch dummes Wesen einen Bolzen verschieben kann, traue ich ihm zu.

Das mögen andere anders sehen.

Vom Öffnen komplexer Schlussmechanismen nehme ich nach Prados Argument aus dem Zauber Verwandlung Abstand.

 

Bleibt noch die Flexibilität fürs Herausrutschen oder Schaniere verbiegen.

M.E. bleibt eine Tür nicht steif. Das Tischbeispiel, der sich mit B36 bewegen kann, zeigt ganz eindeutig, dass sich die Matereie anschließend bewegen kann. Ein Schal natürlich mehr als ein Tisch. Aber in gewissen Maße verbiegen muss drin sein.

Alles andere macht definitiv keinen Sinn. Schließlich müssen sich die Tischbeine auch verbiegen können, um so zu laufen.

Geschrieben
Zurück zu Hornack: Auch bei einem belebtem Vorhängeschloss versteht die tierisch intelligente Lebensform die Prinzipien eines noch so einfachen Mechanismus nicht von selbst. Der Zauberer müsste ihr schon zeigen, welchen Teil sie wie bewegen muss. Beachte, dass das Wesen nur über eine "geringe" tierische Intelligenz verfügt, also nicht die eines Affen o. ä., der vielleicht lernen könnte, ein Schloss zu öffnen, sondern eher die Kartoffelkäfers! Die Grundsätze der Mechanik sind solchen Tieren völlig fremd.

 

Grüße,

 

Henni

Widerspruch:

Einer Truhe muss der Zauberer laut Spruchbeschreibung weder genau erklären, wie sie kämpfen, noch wie sie sich bewegen soll. Er muss sich schließlich nichtmal auf den Zauber konzentrieren wie bei Macht über Menschen o.ä. Zaubern. Warum muss er dann bei einem Schloß ganz genau beschreiben?

 

Hornack

 

Ganz falsch. Sag mal einem Hund "Fass!" und "Öffne das Schloss!"

Geschrieben
Zurück zu Hornack: Auch bei einem belebtem Vorhängeschloss versteht die tierisch intelligente Lebensform die Prinzipien eines noch so einfachen Mechanismus nicht von selbst. Der Zauberer müsste ihr schon zeigen, welchen Teil sie wie bewegen muss. Beachte, dass das Wesen nur über eine "geringe" tierische Intelligenz verfügt, also nicht die eines Affen o. ä., der vielleicht lernen könnte, ein Schloss zu öffnen, sondern eher die Kartoffelkäfers! Die Grundsätze der Mechanik sind solchen Tieren völlig fremd.

 

Grüße,

 

Henni

Widerspruch:

Einer Truhe muss der Zauberer laut Spruchbeschreibung weder genau erklären, wie sie kämpfen, noch wie sie sich bewegen soll. Er muss sich schließlich nichtmal auf den Zauber konzentrieren wie bei Macht über Menschen o.ä. Zaubern. Warum muss er dann bei einem Schloß ganz genau beschreiben?

 

Hornack

 

Ganz falsch. Sag mal einem Hund "Fass!" und "Öffne das Schloss!"

 

Ja genau. Sag das mal nem Hund, dem nicht beigebracht wurde, was "Fass" heißt... :rolleyes:

Geschrieben

 

Ganz falsch. Sag mal einem Hund "Fass!" und "Öffne das Schloss!"

 

Ja genau. Sag das mal nem Hund, dem nicht beigebracht wurde, was "Fass" heißt... :rolleyes:

Gut, zeig mir den Hund, der Schlösser öffnen kann :-p

Geschrieben

Das nebensächliche Problem ist, dass der Zauberer der Lebensform beschreiben muss, was sie tun soll.

 

Bei den in der Spruchbeschreibung genannten Beispielen ist das auch einfach, da der Zauberer die Objekte sieht und sie damit der Lebensform vermitteln kann.

 

Beim Schloss ist das anders: Der Zauberer sieht das Schloss von außen. Solange er aber nicht den Schließmechanismus beschreiben kann, ist es ihm nicht möglich, der Lebensform entsprechende Befehle zum richtigen Öffnen des Schlosses zu geben.

 

Das hauptsächliche Problem ist allerdings, dass hier alle konsequent aneinander vorbeireden. Einmal mehr beharrt ein jeder auf seiner Meinung, eine Diskussion findet nicht statt, der Großteil der Beiträge ist schlicht irrelevant. Da bleibt als Fazit doch eigentlich nur: Macht's, wie ihr wollt! Aber ruft bitte nicht nach einer regelkonformen Allgemeinlösung! Denn die wollt ihr letzen Endes ja gar nicht haben.

 

Grüße

Prados

Geschrieben

 

Ganz falsch. Sag mal einem Hund "Fass!" und "Öffne das Schloss!"

 

Ja genau. Sag das mal nem Hund, dem nicht beigebracht wurde, was "Fass" heißt... :rolleyes:

Gut, zeig mir den Hund, der Schlösser öffnen kann :-p

Zeig mir den Hund, der eine Truhe zum kämpfen bringen kann.

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