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Kampagne mit Flottenoffizieren?


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Ich habe mir überlegt, eine spannende Kampagne könnte es sein, die Spieler als Führungsoffiziere eines LFT-Kugelraumers mit den Auswirkungen der erhöhten Hyperimpedanz zu konfrontieren- ihr Schiff strandet also zunächst irgendwo in einem (jetzt) abgelegenen Teil der Galaxis, und sie müssen zusehen, wie sie den Kahn wieder flott kriegen, zu einem Raumhafen humpeln... und nebenbei natürlich noch ihre Pflicht tun.

 

Wie würdet Ihr sowas angehen?

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Die Hauptfrage dürfte der Grad der Spieler sein.

Dann die Größe des Raumers ==> eventuell ein leichter Kreuzer. Sonst wird es zu unübersichtlich.

 

Ich dachte schon an einen ENTDECKER oder was vergleichbares. Schliesslich brauchen sie ja auch ein wenig Material, mit dem sie arbeiten können. Wieso sollte das zu unübersichtlich werden? (Echte Frage, keine rhetorische.)

 

Was den Grad angeht- sollte man nicht erwarten, dass solche Führungsoffiziere ordentlich was können und entsprechend hohen Grad haben?

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Wie wäre es denn, wenn die SCs nicht die Brückencrew darstellen, sondern irgendwelche "kleinen Lichter" an Bord, zum Beispiel eine Gruppe Raumkadetten plus einen Unteroffizier. Die Zentralecrew kommt durch die Hyperimpedanz ums Leben oder wird zumindest länger außer Gefecht gesetzt, gleiches gilt für den LI usw. Die zweite Variante ist sogar die bessere, denn sie ermöglicht es, in manchen Situationen einen erfahrenen Offizier (NSC) zumindest als Quelle für Hinweise einzusetzen (er erwacht z.B. für kurze Zeit aus der Bewusstlosigkeit)...

 

Dieser Ansatz würde das Grad-Problem lösen helfen.

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Nein aber das ist sicher eine Grundsatzfrage :lol:

 

1,) Der Charakter ist nicht mit dem Spieler gewachsen sondern "künstlich"

2.) Die Abenteuer müssen sehr anspruchsvoll gestaltet sein um die Charaktere zu fordern. Gerade als "Neuling" ist das sicherlich schwierig.

3.) Gefahr das Powergamer hier Charakteroptimierung betreiben ist besonders hoch.

4.) Welche Abenteuer sind denkbar. Die haben ja für alles Leute. D.h. dann der Generator ist in dem bewachten Areal. Raumlandetruppen vor. Die Machine ist defekt Techniker vor etc.

5.) Strenges militärisches Protokoll und Hierarchien sind nicht für jede Gruppe geeignet.

 

Das sind nur einige der Probleme aus meiner Sicht.

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Nein aber das ist sicher eine Grundsatzfrage :lol:

 

1,) Der Charakter ist nicht mit dem Spieler gewachsen sondern "künstlich"

 

Verstehe ich nicht. Alle Charaktere sind künstlich.

 

2.) Die Abenteuer müssen sehr anspruchsvoll gestaltet sein um die Charaktere zu fordern. Gerade als "Neuling" ist das sicherlich schwierig.

 

Hm- was meinst Du mit "fordern"?

 

3.) Gefahr das Powergamer hier Charakteroptimierung betreiben ist besonders hoch.

 

Ich hätte jetzt gedacht, die Wahrscheinlichkeit dafür sinkt eher, weil sie doch sowieso alle jede Menge können?

 

4.) Welche Abenteuer sind denkbar. Die haben ja für alles Leute. D.h. dann der Generator ist in dem bewachten Areal. Raumlandetruppen vor. Die Machine ist defekt Techniker vor etc.

 

Nun, Führungsoffiziere führen üblicherweise- treffen Entscheidungen, versuchen ihre Untergebenen zu motivieren, zu ermutigen etc. Ein Fertigkeitswurf fürs Reparieren der Maschine macht ja kein Abenteuer, aber das Bewerten der gefundenen Beweise zur Sabotage der Maschine schon.

 

5.) Strenges militärisches Protokoll und Hierarchien sind nicht für jede Gruppe geeignet.

 

Hm- ich dachte daran, sie alle als Führungsoffiziere der gleichen Hierarchiestufe einzusetzen, dann gibt es da keinen Streit. Kommandant und erster Offizier wären zurückhaltende "Machen Sie mal"-NSC.

 

Das sind nur einige der Probleme aus meiner Sicht.

 

Welche gibt es möglicherweise noch?

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"Machen Sie 'mal" ist, gerade in einer solchen Krise, ein Zeichen von Passivität. Einen passiven Kommandanten möchte niemand auf seine Eliteeinheiten. Es erweckt den Eindruck, als würde er sich eher auf seine Untergebenen verlassen als auf sich selbst. Und wir reden hier nicht von irgend einem LFT-Schiff, sondern von einem ENTDECKER. An die Befehlshaber dieser Schiffe werden die höchsten Qualitätsmaßstäbe angelegt, die du finden kannst.

 

Rainer

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"Machen Sie 'mal" ist, gerade in einer solchen Krise, ein Zeichen von Passivität. Einen passiven Kommandanten möchte niemand auf seine Eliteeinheiten. Es erweckt den Eindruck, als würde er sich eher auf seine Untergebenen verlassen als auf sich selbst.[...]

 

Für mich erweckt es den Eindruck, als könne er delegieren. Ich würde im Gegenteil jemanden, der alles an sich reisst, obwohl er Teilaufgaben besser Spezialisten überliesse, für einen unfähigen Kommandanten halten?

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Er überträgt Aufgaben, nachdem er sich die Planung angehört, mit einen eigenen Anmerkungen versehen und die direkten Ziele abgesteckt hat. Danach wird geabeitet und berichtet, vorzugsweise mit mehreren Zwischenberichten. Ob das auf Dauer so spannend ist, weiß ich nicht.

 

Davon abgesehen, ist es letztlich die Verantwortung des Kommandanten, ob das Schiff wieder heil heimkommt. "Ich habe mich auf die Qualität meiner Mitarbeiter verlassen" ist so ziemlich das Dümmste, was ihm dann vor dem Militärgericht einfallen könnte. Noch dümmer wäre: "Mein Technischer Offizier hatte einen ganz tollen Plan, wollte ihn mir aber nicht sagen, um mir die Spannung nicht zu nehmen." Aber das ist eher ein altes Star Trek-Problem, wo die Vorstellungen übe die Struktur des Militärs nicht falscher sein könnten.

 

Rainer

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"Machen Sie 'mal" ist, gerade in einer solchen Krise, ein Zeichen von Passivität. Einen passiven Kommandanten möchte niemand auf seine Eliteeinheiten. Es erweckt den Eindruck, als würde er sich eher auf seine Untergebenen verlassen als auf sich selbst.[...]

 

Für mich erweckt es den Eindruck, als könne er delegieren. Ich würde im Gegenteil jemanden, der alles an sich reisst, obwohl er Teilaufgaben besser Spezialisten überliesse, für einen unfähigen Kommandanten halten?

 

Ahoi,

 

ein ENTDECKER-Kommandant muss zumindest auf einer breiten Basis alles selber einschätzen können und auch delegieren - aber hier geht's um (Beispiel RB) 7000+ Personen (Kleinstadt) und ein Multmilliarden-Objekt ENTDECKER, da muss der Kommandant die Entscheidungen selber fällen und auch verantworten.

Verantwortungslos wäre es dann - wie Picard, der immerhin Flaggschiffkomandant ist - immer selber mit dem Außenteam in den Dreck zu hüpfen.

Aber ist gleiche Hierarchiestufe in unterschiedlichen Abteilungen denn interessant? Die sehen sich doch nur bei Dienstbesprechungen... sehr abstrakte Abenteuer wären das, oder?

Grad 10 wäre mir zu hoch - Grad 4 - 7 , dann kann's schon mal rumpeln und es bleibt doch noch kitzelig. Meiner Meinung nach...

 

Gruß

 

H.

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Er überträgt Aufgaben, nachdem er sich die Planung angehört, mit einen eigenen Anmerkungen versehen und die direkten Ziele abgesteckt hat. Danach wird geabeitet und berichtet, vorzugsweise mit mehreren Zwischenberichten. Ob das auf Dauer so spannend ist, weiß ich nicht.

 

Hm. Ist das LFT-Militaer dermassen befehlstaktisch? Ich hatte bei der Lektüre immer den Eindruck, dass sie das Wort "Auftragstaktik" durchaus kennen und verstehen.

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Wenn ich Kommandant eines ENTDECKERs wäre, der gerade im Weltraum gestrandet ist, würde ich wissen wollen, WIE genau mein Technischer Offizier den Antrieb wieder zum Laufen zu bringen gedenkt, bevor ich ihm die Genehmigung dazu erteile. Sagt er zu mir: "Ich habe da eine tolle Idee, wie ich den Antrieb wieder zum Laufen bekomme", dann sage ich: "Erkläre sie mir." Das höre ich mir an, und dann sage ich zu oder ab. Auf keinen Fall aber erteile ich einen summarischen Befehl wie "Bringe den Antrieb wieder zum Laufen, egal wie!"

 

Wie schon Seleandor sagte: Wir reden hier nicht von irgend einem Raumschiff, sondern von einem ENTDECKER, der aufgrund seiner hohen Baukosten nicht zuletzt auch ein politisches Projekt ist und über den Rechenschaft abgelegt werden muss. Und der erste Kopf, der fällt, ist immer der des Kommandanten.

 

Rainer

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Aber ist gleiche Hierarchiestufe in unterschiedlichen Abteilungen denn interessant? Die sehen sich doch nur bei Dienstbesprechungen... sehr abstrakte Abenteuer wären das, oder?

 

Naja, sie sehen sich bei allen Führungsbesprechungen, erörtern die anstehenden Probleme gemeinsam, analysieren die Daten gemeinsam, etc. Brainstorming findet gemeinsam statt, und das eben auf einer Ebene, die sich nicht mit den eher langweiligen Detailfragen beschäftigt, sondern mit dem grossen Ganzen.

 

Grad 10 wäre mir zu hoch - Grad 4 - 7 , dann kann's schon mal rumpeln und es bleibt doch noch kitzelig. Meiner Meinung nach...

 

Das verstehe ich nicht. Wird es denn oberhalb von Grad 7 "Unkitzelig"? Inwiefern?

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Naja, sie sehen sich bei allen Führungsbesprechungen, erörtern die anstehenden Probleme gemeinsam, analysieren die Daten gemeinsam, etc. Brainstorming findet gemeinsam statt, und das eben auf einer Ebene, die sich nicht mit den eher langweiligen Detailfragen beschäftigt, sondern mit dem grossen Ganzen.

 

Aber bei jeder dieser Besprechungen ist doch der Kommandant dabei? Der sitzt dann doch nicht im Eck, trinkt seinen Kaffee und nickt weise, wenn es um SEIN Schiff geht???

 

Rainer

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Wenn ich Kommandant eines ENTDECKERs wäre, der gerade im Weltraum gestrandet ist, würde ich wissen wollen, WIE genau mein Technischer Offizier den Antrieb wieder zum Laufen zu bringen gedenkt, bevor ich ihm die Genehmigung dazu erteile. Sagt er zu mir: "Ich habe da eine tolle Idee, wie ich den Antrieb wieder zum Laufen bekomme", dann sage ich: "Erkläre sie mir." Das höre ich mir an, und dann sage ich zu oder ab. Auf keinen Fall aber erteile ich einen summarischen Befehl wie "Bringe den Antrieb wieder zum Laufen, egal wie!"

 

Warum nicht? Der technische Offizier kann die Wirksamkeit einer bestimmten Massnahme im Zweifel besser beurteilen. Ich meine, klar, wenn es nichts fruchtet, wird der Kommandant nachfragen (was ja im Sinne der Spannung an Bord fürs Abenteuer auch eher positiv ist), und wenn es gilt, eine Risikoabwägung zu treffen ("Könnte klappen, aber vielleicht explodieren wir auch") dann wird der Kommandant gefragt werden müssen und wollen, und seine Untergebenen wissen das auch.

 

Aber um selbstständig die Reparatur seiner Aggregate zu leiten, dazu ist der technische Offizier _da_. Sonst könnte man da einen teuren Dienstposten einsparen.

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Aber bei jeder dieser Besprechungen ist doch der Kommandant dabei? Der sitzt dann doch nicht im Eck, trinkt seinen Kaffee und nickt weise, wenn es um SEIN Schiff geht???

 

Er wird sich sicherlich der Expertise seiner Fachleute bedienen, würde ich sagen. Natürlich gibt es einen Punkt, an dem er eine Entscheidung trifft, aber wenn die Fachleute sich einig sind, wird die wohl kaum anders aussehen als deren Empfehlung. Sonst ist er vorm Truppendienstgericht (heisst das in der LFT-Flotte so?) eher noch ärmer dran als derjenige, der sagt "Meine Fachleute hielten das für eine gute Idee und konnten überzeugende Gründe für ihre Empfehlung nennen." (Wobei es zumindest im echten Militär sowieso recht egal ist, was ein Kommandant sagt, der havariert, verschissen hat der eh und die Karriere ist dann sowieso im Eimer, ob er nun schuld war oder nicht.)

 

Ich würde es also schon für glaubhaft halten, wenn er sich weitgehend zurückhält, seinen Leuten aufmerksam zuhört, hin und wieder eine Rückfrage stellt und die Spieler anschliessend beobachten, dass er ihre Empfehlung befolgt.

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Ja aber ist das spannend ??? So für ne ganze Kampagne abstrakte Stabsbesprechungen etc.

Wieviele Abenteuer sind da wirklich drin ???

 

Na, jede Menge. Halt alle Arten von externen und (bord-)internen Krisen, zwischenmenschlichen Spannungen, Schuldgefühlen, wenn man jemanden in den Tod geschickt hat, etc.

 

Oder was meinst Du mit "Abenteuer"?

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Warum nicht? Der technische Offizier kann die Wirksamkeit einer bestimmten Massnahme im Zweifel besser beurteilen.

 

Aber er darf die Entscheidung, an der möglicherweise die Existenz des Schiffs hängt, nicht eigenständig treffen. Er hat seine Ideen dem Kommandanten vorzuschlagen, und aufgrund seiner technischen Befähigung ist er sicherlich in der Lage, sie so zu begründen, dass der Kommandant zustimmt.

 

Wir sind hier nicht in der Wirtschaft, wo im Falle des Misslingens der brillanten Idee der Mitarbeiter gefeuert wird. Wir sind hier beim Militär, das eine klare Befehlshierarchie hat. Selbst wenn der ENTDECKER heil heim kommt, gibt es eine Untersuchung. Hatte der TO eine brillante Idee, die das Schiff letztlich gerettet hat, ist das gut für den TO und erscheint als Pluspunkt in seiner Akte. Stellt sich aber heraus, dass der Kommandant nichts davon wusste, was sein TO da eigentlich macht, muss man als nächstes die Frage stellen, wie der Kommandant denn bei einer wissenschaftlich unerprobten Prozedur (und um eine solche wird es sich in dem Fall wohl gehandelt haben) das Sicherheitsrisiko für das Schiff einschätzen konnte. Und wenn er dann sagt: "Ich war der Ansicht, mein TO macht das schon.", dann fliegt der Mann keinen ENTDECKER mehr.

 

Wenn wir davon ausgehen, dass bei PR reale militärische Strukturen herrschen. Davon gehe ich bei meiner Argumentation aus.

 

Rainer

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