Leachlain ay Almhuin Geschrieben 7. Dezember 2009 report Geschrieben 7. Dezember 2009 Also m.E. gräbt die Formulierung einer strikt sequentiellen Abfolge der Handlungen das Wasser ab. Wenn X sich in der Runde auf Y zubewegt, dann kann Y (vorausgesetzt er reagiert schnell genug) in der Runde noch versuchen sich aus dem Kontrollbereich fortzubewegen. Dabei ist dann aber noch die "Handlungsrealität" zu berücksichtigen, damit nicht die Schnecke dem Hasen ständig ausweichen kann. Hier könnte sich auch ein entsprechender PW:GW einfließen lassen, ob denn derjenige der Ausweichen will dies auch schafft ... Gruß Jan
Prados Karwan Geschrieben 7. Dezember 2009 report Geschrieben 7. Dezember 2009 Bitte werft hier nicht den sekundengenauen Ablauf und die schematische, zehnsekündige Kampfrunde durcheinander. Beide Bereiche sind getrennt, für beide Bereich gibt es klare Regelungsangaben. Beide haben nur bedingt mit "Handlungsrealität" zu tun, die schematische Runde schon gleich gar nicht. Aber das ist auch nicht die Frage. Grüße Prados
Leachlain ay Almhuin Geschrieben 7. Dezember 2009 report Geschrieben 7. Dezember 2009 Bitte werft hier nicht den sekundengenauen Ablauf und die schematische, zehnsekündige Kampfrunde durcheinander. Beide Bereiche sind getrennt, für beide Bereich gibt es klare Regelungsangaben. Beide haben nur bedingt mit "Handlungsrealität" zu tun, die schematische Runde schon gleich gar nicht. Aber das ist auch nicht die Frage. Hmm, weiß jetzt nicht, ob das auf meinen Beitrag gemünzt war, aber auch egal. Drücken wir es noch einmal anders aus. Auf die ursprüngliche Frage, In diesem Strang tauchte die Frage auf, ob es möglich ist, den Kontrollbereich eines Gegners zu verlassen, wenn man sich zu Rundenbeginn noch nicht in ihm befunden hat, sondern erst dadurch in ihn geraten ist, dass der Gegner sich vor einem bewegt hat. An beiden Stellen im DFR, an denen der Kontrollbereich behandelt wird (S. 89 und S. 222 f.), wird nur gesagt, dass man den Kontrollbereich eines Gegners nicht verlassen darf, in dem man sich zu Rundenbeginn befindet, und dass man stehen bleiben muss, wenn man im Laufe der eigenen Bewegung in den gegnerischen Kontrollbereich gerät. Aber kann man ihn verlassen, wenn man im Laufe der gegnerischen Bewegung in ihn geraten ist? Ich bin bis jetzt immer davon ausgegangen, dass dies nicht möglich ist, und in M3 war es auch so - dort hieß es ganz allgemein, eine Spielfigur könne den Kontrollbereich eines Gegners nur durch die Aktionen sich vom Gegner lösen und panisch fliehen sowie durch ein erfolgreiches Zurückdrängen des Gegners verlassen. In M4 bezieht sich die entsprechende Passage aber nur auf einen Kontrollbereich, in dem sich die Spielfigur bei Rundenbeginn befindet, daher bin ich unsicher geworden, ob hier gegenüber M3 eine Regeländerung (oder eine Korrektur einer damals missverständlichen Formulierung) vorliegt. Ich würde mich über eine offizielle Antwort freuen, aber natürlich auch über jeden Verweis auf Stellen aus dem Regeltext, die zur Klärung dieser Frage beitragen können. bin ich der Meinung, dass ein Prüfwurf, ggf. mit entsprechender Modifikation (aus welchen SL-Gründen auch immer) das Gelingen einer solchen Handlung bestimmen sollte. Gruß Jan
Helgris Geschrieben 7. Dezember 2009 report Geschrieben 7. Dezember 2009 (bearbeitet) Hiermit oute ich mich nun als der Spieler, der an Jorgarins Tisch diese Regel anbrachte. Ich gebe zu, dass ich mich mit dieser Regel erst nach etwa 6 Monaten anfreunden konnte, da sie alles, was ich bisher zum Kontrollbereich kannte, in den Schatten stellte. Man beachte aber auch, dass keiner der vorhergehenden Autoren diese Regel weder durch (eine von Jorgarin geforderte) offizielle Stellungnahme, noch durch anderweitige Regeltexte widerlegen konnten, sondern bisweilen nur mit Unlogik, und Interpretationen aufwarteten. Klar ist auch, das die Einteilung in Sekunden ein anderes Bild ergibt, als die in einer 10-sec-Kampfrunde (um die es hier geht). Als Spieler werde ich im übrigen niemals auf diese Regel bestehen sondern mich stets dem Gebot des Spielleiters beugen. Und auch als Master werde ich meine Spieler nicht mit dieser Neuerung quälen, da zu großer Tumult und Unbehagen entstehen würde - obwohl bei exakter Textauslegung dieses Bewegungsmanöver regelkonform wäre. Helgris Bearbeitet 7. Dezember 2009 von Helgris 1
Einskaldir Geschrieben 7. Dezember 2009 report Geschrieben 7. Dezember 2009 Nicht wirklich hilfreiches Beispiel. Das setzt voraus, dass die Schnecke stets die Initiative gewinnt. Es bleibt doch absurd. Ich GEWINNE die Initiative, bewege mich zu erst, was bedeutet, dass ich eher am Mann sein will, um eine bestimmte Position zu verhindern, und kann den anderen nicht binden? Ich muss mich entscheiden, den anderen sich zuerst bewegen zu lassen, damit ich ihn dann aber binden kann. Jeglicher gesunder Menschenverstand spricht dagegen. Alles andere ist Wortklauberei. Wie Pados schon schrieb, steht das "bei Rundenbeginn" dort, um den Unterschied zum "Bewegen" darzustellen, welches ein Satz vorher Thema war. Mit anderen Worten: "Läuft jemand in einen Kontrollbereich, muss er stehen bleiben. Steht er schon da, bleibt er stehen." Das Ganze ist etwas zweideutig formuliert, aber widerspricht so grenzenlos jeglicher Logik, dass ich nichtmal auf die Idee gekommen wäre, es anders verstehen zu wollen. Im Übrigen steht auf Seite 88 DFR, dass bei überraschten Gegner die Initiative entfällt und sie sich dann nicht bewegen und auch nicht handeln dürfen. Der Verlust einer Initiative ist also mit fehlender Bewegung und fehlenden Handlungsoptionen verbunden. Was auch logisch ist. Ich kann also kaum sagen, ich kann mich ungehindert bewegen, wenn ich die Initiative verloren habe. Oder wie im Schneckenbeispiel, der Hase kriegt mich nur, wenn er die Initiative gewinnt und dann wählt, dass sich der GEGNER zu erst bewegen soll. Man möge sich bei dem Beispiel auf Seite 89 mal vorstellen, dass sich die Twyneddin nach den Wölfen von diesen entfernen, die sich extra als erste auf diese gestürtzt haben... Es führt auch Verfolgersituationen ad absurdum. Wenn eine Partei mit B 30 eine mit B 25 verfolgt, hat sie diese gestellt, wenn sie sie eingeholt hat. Nach der oben genannten Regelauslegung wäre es für mich als langsame Partei von Vorteil kurz bevor ich eingeholt werde stehenzubleiben, um dann dem Heraneilenden wieder 25m abzunehmen. Völlig absurd.
Prados Karwan Geschrieben 7. Dezember 2009 report Geschrieben 7. Dezember 2009 (bearbeitet) Bezüglich der offiziellen Stellungnahme: Ich vermute, dass bislang noch niemand eine Notwendigkeit gesehen hat, sie einzuholen. (Wahrscheinlich hat sie immer die Initiative verloren und durfte dann noch weglaufen, hrr hrr.) (Bitte missversteht das Gelächter nicht, es war einfach stärker als ich. Ich werde mich mal an eine Antwort machen. Nachher ... oder so.) Grüße Prados Bearbeitet 7. Dezember 2009 von Prados Karwan
Saidon Geschrieben 7. Dezember 2009 report Geschrieben 7. Dezember 2009 (bearbeitet) Also spätestens ab der zweiten Runde fällt diese Verzögerungstaktik auf jeden Fall flach, da ein bereits in der Vorrunde Fliehender sich auf jeden Fall zuerst bewegt. Falls der Verfolger also schneller ist, befindet sich der Flüchtende, sobald er eingeholt wird, sich zu Beginn der folgenden Runde im Kontrollbereich. Generell empfinde ich aber die ursprüngliche Verzögerungstaktik bereits als extrem unlogisch und würde sie so niemals zulassen. Zu irgendwas muss Kampftaktik ja auch gut sein. Liebe Grüße Saidon Bearbeitet 7. Dezember 2009 von Saidon edit: Typo
Ma Kai Geschrieben 8. Dezember 2009 report Geschrieben 8. Dezember 2009 Leute, die ganze Kiste mit Kampftaktik, Initiative, erst bewegen wir uns, dann bewegt ihr euch, und dann handelt mal jemand einer nach dem anderen ist völlig unrealistisch. Mag Euch auch das Herz vor Empörung überlaufen, wenn dieses konkrete Beispiel vor Eurem geistigen Auge abläuft, es gibt aber reihenweise solche Ereignisse. Dieser Teil des Midgard-Regelwerks ist ja durchaus ein wenig aus dem Kosim-Bereich abgeleitet, und da gibt es solche Regeln - und Effekte - zuhauf, mitsamt den üblichen Erklärungen, warum das so sein sollte (klingt auf einer abstrakteren Ebene genau so, wie wenn die Geldbedarfe beim Midgard-Lernen erklärt werden, oder Zaubererwehrlosigkeit, oder oder oder). In diesem Fall würde man eben argumentieren, daß die Initiative offensichtlich ein solcher Vorteil sei, daß sie einen Kämpfer auch in die Lage versetzen könnte, solange er nach hinten Platz hat und nicht umgangen oder in die Ecke getrieben werden könne, und solange er durchgehend die Ini gewinne (was rein statistisch eine mit der Anzahl der Runden zunehmend gewagte Annahme wäre), er eben ohne wirklichen Schaden hinhaltend kämpfen könnte - eine Art Rückzugsgefecht. Wir hatten kürzlich ein 100% nach Regeln ausgetragenes Gefecht zwischen einer Reihe von größeren, sehr langsamen und ungewandten Monstern und einer Abenteurergruppe. Eigentlich hatten "die" "uns" eingekreist. Die Kombination aus Gw-Differenz beim Lösen und den eben doch nur begrenzt klebrigen Kontrollbereichen hat es uns erlaubt, das Gefecht praktisch vollständig zu kontrollieren. Das ging so weit, daß einer nach einer "1" unbedingt seinen fallengelassenen Schild gleich wieder einsammeln mußte, danach im Kontrollbereich von drei 4x4m-Wesen stand, und ohne einen Kratzer einfach da herausgelaufen ist, weil er Geländelauf und Gewandtheit hatte. Wir hatten ihn schon abgeschrieben. Dagegen ist der Unrealismus hier ein Klacks.
obw Geschrieben 8. Dezember 2009 report Geschrieben 8. Dezember 2009 Wir hatten kürzlich ein 100% nach Regeln ausgetragenes Gefecht zwischen einer Reihe von größeren, sehr langsamen und ungewandten Monstern und einer Abenteurergruppe. Eigentlich hatten "die" "uns" eingekreist. Die Kombination aus Gw-Differenz beim Lösen und den eben doch nur begrenzt klebrigen Kontrollbereichen hat es uns erlaubt, das Gefecht praktisch vollständig zu kontrollieren. Das ging so weit, daß einer nach einer "1" unbedingt seinen fallengelassenen Schild gleich wieder einsammeln mußte, danach im Kontrollbereich von drei 4x4m-Wesen stand, und ohne einen Kratzer einfach da herausgelaufen ist, weil er Geländelauf und Gewandtheit hatte. Wir hatten ihn schon abgeschrieben. Dagegen ist der Unrealismus hier ein Klacks. Ich war der SpL bei diesem Kampf und finde das Resultat im Nachhinein sehr realistisch: Der Angegriffene war mit Marmorhaut geschützt, was bei den Schadenswürfen der Gegner den Effekt hatte, dass überhaupt nur bei einer "6" ein (!) Punkt Schaden durchgekommen wäre. Die Angreifer waren langsam, relativ träge und hatten einen mäßigen EW:Angriff. Außerdem hatten sie Kampftaktik (+1) Wenn es mir gelungen wäre, die betroffene SpF von allen vier Seiten einzuschließen, dann hätte er ein Problem gehabt. Denn irgendwann läuft der Zauber aus...
Ma Kai Geschrieben 8. Dezember 2009 report Geschrieben 8. Dezember 2009 Wir hatten kürzlich ein 100% nach Regeln ausgetragenes Gefecht zwischen einer Reihe von größeren, sehr langsamen und ungewandten Monstern und einer Abenteurergruppe. Eigentlich hatten "die" "uns" eingekreist. Die Kombination aus Gw-Differenz beim Lösen und den eben doch nur begrenzt klebrigen Kontrollbereichen hat es uns erlaubt, das Gefecht praktisch vollständig zu kontrollieren. Das ging so weit, daß einer nach einer "1" unbedingt seinen fallengelassenen Schild gleich wieder einsammeln mußte, danach im Kontrollbereich von drei 4x4m-Wesen stand, und ohne einen Kratzer einfach da herausgelaufen ist, weil er Geländelauf und Gewandtheit hatte. Wir hatten ihn schon abgeschrieben. Dagegen ist der Unrealismus hier ein Klacks. Ich war der SpL bei diesem Kampf und finde das Resultat im Nachhinein sehr realistisch: Der Angegriffene war mit Marmorhaut geschützt, was bei den Schadenswürfen der Gegner den Effekt hatte, dass überhaupt nur bei einer "6" ein (!) Punkt Schaden durchgekommen wäre. Die Angreifer waren langsam, relativ träge und hatten einen mäßigen EW:Angriff. Außerdem hatten sie Kampftaktik (+1) Wenn es mir gelungen wäre, die betroffene SpF von allen vier Seiten einzuschließen, dann hätte er ein Problem gehabt. Denn irgendwann läuft der Zauber aus... Es gab eine Reihe von Umständen, die es in dem Fall besonders einfach gemacht haben, aber selbst wenn die Gegner stärker gewesen wären, mehr Schaden gemacht hätten usw, die Kombination aus schlechter Kampftaktik und niedriger Gw der Gegner hat den Spielerfiguren enorme Freiheit gegeben. Auch wir hatten Platz, und auch wir haben uns erfolgreich den Angriffen unserer Gegner entzogen (gut, wenn es Dir wirklich einmal gelungen wäre, jemandem jedes einzelne angrenzende Feld physisch zuzumachen, dann hätte der sich herauskämpfen müssen, obwohl selbst dann evtl. Akrobatik noch eine Möglichkeit geboten hätte). Und da hat sich keiner darüber beklagt, erst recht nicht in einer Intensität wie in den anderen Beiträgen in dieser Diskussion hier. Kontrollbereiche sind eben in Midgard bestenfalls halbklebrig, taktische Bewegungen sind durchaus möglich. Und eine Formulierung wie "zu Beginn der Runde" kann da eine Schlüsselrolle spielen... Wir sollten nicht zu abenteuerspezifisch werden, sonst müssen wir spoilern.
nandrin Geschrieben 8. Dezember 2009 report Geschrieben 8. Dezember 2009 Ich denke, die Regelungen zum Kontrollbereich sind recht eindeutig. Wer, wie in einem Beispiel hier, sich freiwillig als Zweiter bewegt und damit dem Gegner ermöglicht, in Nahkampfkontakt zu kommen, der muss auch stehenbleiben und kann sich in seiner Bewegungsphase nicht einfach entfernen. Diese Interpretation der Regeln ist einfach absurd und kann nur von Leuten erdacht werden, die sich zuviel mit dem Sinn von Formulierungen befassen und zuwenig mit gesundem Menschenverstand arbeiten.
Ma Kai Geschrieben 8. Dezember 2009 report Geschrieben 8. Dezember 2009 Ich denke, die Regelungen zum Kontrollbereich sind recht eindeutig. Wer, wie in einem Beispiel hier, sich freiwillig als Zweiter bewegt und damit dem Gegner ermöglicht, in Nahkampfkontakt zu kommen, der muss auch stehenbleiben und kann sich in seiner Bewegungsphase nicht einfach entfernen.Diese Interpretation der Regeln ist einfach absurd und kann nur von Leuten erdacht werden, die sich zuviel mit dem Sinn von Formulierungen befassen und zuwenig mit gesundem Menschenverstand arbeiten. Könnten wir die Dichte der Totschlagargumente etwas reduzieren? "absurd" "kann nur von Leuten erdacht werden... zuwenig mit gesundem Menschenverstand" - Du könntest Deinem Unverständnis auch etwas höflicher Ausdruck verleihen. Den gesunden Menschenverstand schalten wir m.E. in dem Moment ab, in dem sich alle Mitglieder einer Partei gleichzeitig und geschlossen bewegen, bevor sich das erste Mitglied der anderen Partei rührt, und wenn nicht da, dann in dem Moment, wo alle laufen, bevor der erste handelt. "Klar war ich am Anfang der Runde im Wirkungsbereich Deines Zaubers, der nur ein Einsekunder ist, aber eigentlich fängst Du ja erst zu zaubern an, nachdem ich schon 25m gelaufen bin. Ätschibätsch". Die Argumentation mit "gesundem Menschenverstand" wird da m.E. doch durchaus etwas gewagt. 2
Helgris Geschrieben 8. Dezember 2009 report Geschrieben 8. Dezember 2009 ...und kann nur von Leuten erdacht werden, die sich zuviel mit dem Sinn von Formulierungen befassen und zuwenig mit gesundem Menschenverstand arbeiten. Contenance, meine Herren, Contenance ! Besser: .... von Leuten erdachte werden, die 1.) die Regeln genau lesen (können), auch wenn es auf den ersten Blick unbequem erscheinen mag. 2.) die Courage haben, den ausgelatschten Stiefel der Gewohnheit abzustreifen und sich dem Füllhorn neuer Finessen und Möglichkeiten im Spiel hingeben mögen. Bitte - niemand wird gezungen, dies im Spiel zu übernehmen. Wer aber gewillt ist, diese Regel mal näher durchzudenken und praktisch im Spiel ausprobiert, wird überrascht sein, welche neuen und wunderbaren Optionen Kämpfer und Zauberer gleichermaßen plötzlich haben. Gruß, Helgris
Prados Karwan Geschrieben 8. Dezember 2009 report Geschrieben 8. Dezember 2009 Hier kommt die offizielle Antwort. Regelantwort von Midgard-Online: Wie sind die Aussagen bezüglich Kontrollbereich, Bewegungsphase und Beginn der Runde auf Seite 89, DFR, zu verstehen? Anmerkung: Bei der Antwort bleiben sämtliche Fertigkeiten wie Geländelauf oder Akrobatik unberücksichtigt. Antwort: Die erste Erklärung im DFR bezieht sich auf die Abläufe innerhalb der Bewegungsphase in einer Kampfrunde. Gelangt innerhalb dieser Bewegungsphase ein Abenteurer in einen gegnerischen Kontrollbereich, muss der Abenteurer stehen bleiben. Hierbei sollen nun zwei Möglichkeiten unterschieden werden: Erstens, der Abenteurer läuft aktiv in den Kontrollbereich des Gegners. Dieser Fall ist unstrittig, da in den Regeln explizit beschrieben, der Abenteurer muss stehen bleiben. Zweitens, der Abenteurer gerät passiv in den Kontrollbereich des Gegners. Das kann nur während der Bewegungsphase des Gegners geschehen. Dabei kann die gegnerische Bewegungsphase entweder vor oder nach der Bewegungsphase des Abenteurers liegen. Liegt sie später, dann sind anschließend sämtliche Bewegungsphasen innerhalb der Runde beendet. Damit liegt die nächste Bewegungsphase erst in der folgenden Runde, der Abenteurer befindet sich dann also bereits zu Beginn der Runde in einem gegnerischen Kontrollbereich. In einem solchen Fall gelten die entsprechenden Angaben im DFR. Liegt die gegnerische Bewegungsphase innerhalb der aktuellen Runde allerdings vor der des Abenteurers, dann folgt daran die Bewegungsphase des Abenteurers. Sobald diese beginnt, gelten alle diebezüglichen Regeln, insbesondere auch die, dass man stehen bleiben muss, wenn man in einen gegnerischen Kontrollbereich gerät, sich also in ihm befindet. Dieser Zustand ist nun aber bereits mit Beginn der Bewegungsphase des Abenteurers eingetreten: Er befindet sich in dem gegnerischen Kontrollbereich, demnach greifen sofort alle limitierenden Faktoren. Falls der Abenteurer vom Gegner weg möchte, kann er in der aktuellen Runde lediglich versuchen, sich mittels geeigneter Handlungen vom Gegner zu entfernen. Grüße Christoph Diese Antwort soll die laufende Diskussion nicht beenden, sondern lediglich die Regelgrundlage verdeutlichen, von der aus weiterdiskutiert werden kann. Nähere Informationen zum Regelservice findet ihr in diesem Strang. 1 1
Knorke Geschrieben 8. Dezember 2009 report Geschrieben 8. Dezember 2009 Hallo zusammen, vom Grundsatz her steht in den Regeln: Befindet sich ... am Anfang der Runde ... das ist Fakt, und darüber wird auch nicht gestritten. Ich sehe hier grundsätzlich drei Parteien am diskutieren: 1.) Die die es so machen wollen wie sie es immer gemacht haben. 2.) Die die es so machen wie es im Regelwerk steht ( und zwar wörtlich) 3.) Die die es früher anders gemacht haben und offen genug sind neue Erkenntnisse aus dem Regelwerk in die Tat umzusetzen. Ich gehörte zu 1.) und spielte dann in einer Runde mit die die nach 2.) gespielt haben. Jetzt gehöre ich zu 3.)! In meiner(meinen) Runden spielen wir nach den Regeln - so wie sie im Buche stehen. Für meinen Geschmack hat diese wort-genaue Spielweise gegenüber der Auslegung viele Vorteile. In den Kämpfen kann jetzt weitergehend taktiert werden. Für meinen Geschmack ist beim Kampf zu der Spannung (die sich durch das Würfeln ergibt) noch ein weiteres Spannungsmoment hinzugekommen - die Taktik! MIR macht es mehr Spaß nach den Regeln zu spielen als nach deren Auslegung zu spielen!! Probiert es doch einfach mal aus. Es macht echt mehr Spaß! Aber jeder wie er will. Man kann nach den Regeln spielen, oder anfangen sie auszulegen. Das bleibt jedem selbst überlassen. Mit fröhlichen Grüßen Knorke 1
nandrin Geschrieben 8. Dezember 2009 report Geschrieben 8. Dezember 2009 Ich denke, die Regelungen zum Kontrollbereich sind recht eindeutig. Wer, wie in einem Beispiel hier, sich freiwillig als Zweiter bewegt und damit dem Gegner ermöglicht, in Nahkampfkontakt zu kommen, der muss auch stehenbleiben und kann sich in seiner Bewegungsphase nicht einfach entfernen.Diese Interpretation der Regeln ist einfach absurd und kann nur von Leuten erdacht werden, die sich zuviel mit dem Sinn von Formulierungen befassen und zuwenig mit gesundem Menschenverstand arbeiten. Könnten wir die Dichte der Totschlagargumente etwas reduzieren? "absurd" "kann nur von Leuten erdacht werden... zuwenig mit gesundem Menschenverstand" - Du könntest Deinem Unverständnis auch etwas höflicher Ausdruck verleihen. Den gesunden Menschenverstand schalten wir m.E. in dem Moment ab, in dem sich alle Mitglieder einer Partei gleichzeitig und geschlossen bewegen, bevor sich das erste Mitglied der anderen Partei rührt, und wenn nicht da, dann in dem Moment, wo alle laufen, bevor der erste handelt. "Klar war ich am Anfang der Runde im Wirkungsbereich Deines Zaubers, der nur ein Einsekunder ist, aber eigentlich fängst Du ja erst zu zaubern an, nachdem ich schon 25m gelaufen bin. Ätschibätsch". Die Argumentation mit "gesundem Menschenverstand" wird da m.E. doch durchaus etwas gewagt. Meine Formulierung war tatsächlich ziemlich undiplomatisch, ich hätte mich auch weniger deutlich ausdrücken können. Ich habe Regeldiskussionen dieser Art schon öfter erlebt, weniger im Rollenspiel als vielmehr im Tabletop, wo ein Spieler eine Regelpassage, die eigentlich unstrittig ist, herausgreift und den Sinn der Worte in einer Art und Weise verdreht, die zwar theoretisch sein könnte, aber zu absurden (schon wieder!) Ergebnissen führt. In der Regel wurden diese Diskussionen sehr häßlich und endeten mit dem Ende des Spielspasses aller Beteiligten. daran habe ich mich wohl erinnert. Deinen letzten Satz verstehe ich nicht, aber ich gehe mal davon aus, daß wir im Grunde einer Meinung sind, was den "gesunden Menschenverstand" angeht. @helgris: Ich traue dir durchaus zu, die Regeln genau lesen zu können, genau wie ich. Nur was du daraus machst.....es geht hier nicht um Gewohnheiten, sondern um einen plausiblen Ablauf der Situation, soweit man bei einem Rollenspiel davon sprechen kann. Eine Regel zu lesen, um dann aus dem Wortlaut eine zwar möglicherweise taktisch interessante, aber - ich bleibe dabei - absurde Abfolge der Bewegungen zu konstruieren, entspricht eben nicht meiner Auffassung von Spielspass. @prados: Vielen Dank für die offizielle Regelantwort!
Akeem al Harun Geschrieben 8. Dezember 2009 report Geschrieben 8. Dezember 2009 MIR macht es mehr Spaß nach den Regeln zu spielen als nach deren Auslegung zu spielen!! Bitte entschuldige, wenn mir bei solchen Ausdrucksweisen leicht übel wird. Jede Auslegung der Regeln, auch die angeblich ach so wortgetreue, ist nur eine Auslegung. Wenn verschiedene Möglichkeiten der Auslegung bestehen, ist es unsinnig, eine über die andere zu stellen. Es ist nur die Frage, wie wir damit umgehen: - Wir lassen verschiedene Auslegungen parallel zu. - Wir fragen den Regelgeber, was er gemeint hat. Die erste Möglichkeit garantiert größere Freiheit, die zweite größere Kompatibilität zwischen verschiedenen Gruppen. 1
Einskaldir Geschrieben 8. Dezember 2009 report Geschrieben 8. Dezember 2009 Moderation : Bevor hier eine OT-Diskussion losgeht: Die "Regelfrage" ist geklärt. Alles andere ist OT und sollte bei Bedarf an anderere Stelle diskutiert werden. Weitere Beiträge, die darauf abzielen, werde ich löschen. EinMODskaldir Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen
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