Wulfhere Geschrieben 5. November 2004 report Geschrieben 5. November 2004 20.1. Allgemeines Allgemeines Hauptstadt: Pokol Als Teil einer Allianz verschiedener Steppenvölker gelang es der Hunnen weite Teile der Steppen im Norden Sarmatien zu unterwerfen. Ein Angriff nach Süden scheiterte jedoch an einem magischen Ritual, so daß die Khane Jahrhunderte benötigten um wieder zu Macht und Beedeutung aufzusteigen. Die nur dünn besiedelten Ebenen sind nur an den Flußläufen besiedelt und werden ansonsten von den Sippen der Hunnen mit ihren Herden durchstreift. Seit einigen Jahren werden die gefürchteten Steppenreiter erneut aktiv und beginnen langsam zu expandieren.
Wulfhere Geschrieben 5. November 2004 Autor report Geschrieben 5. November 2004 20.2. Geschichte siehe auch Punkt 2.0 Geschichte in Sacramentum Imperii I
Wulfhere Geschrieben 5. November 2004 Autor report Geschrieben 5. November 2004 20.3. Regierung Regierung Yabghu Khan [Herrscher und Prinz] Der oberste Heerführer verfügt auch in Friedenszeiten über eine weitgehende Machtposition. Der amtierende Großkhan verfügt über zahlreiche fremdländische Berater und Gelehrte, die in hohen Ansehen stehen. Kuriltai [Rat der Khane] Die mächtigen Häuptlinge sind zwar dem Yabghu Khan mit Eid verbunden führen ihre Stämme aber praktisch als Alleinherrscher. Die Khane stützen ihre Macht vor allem auf die Zahl ihrer Krieger. Rat der Schamanen Die bedeutendsten spirituellen Führer der Stämme verfügen zwar über keine unmittelbare Macht. Ein kluger Khan wird jedoch auf den Rat der einflußreichen Männer achten.
Wulfhere Geschrieben 5. November 2004 Autor report Geschrieben 5. November 2004 20.4. Armee Armee Die Grundlage der hunnischen Armee bildet der berittene Krieger. Der mit dem Kopositreflexbogen ausgerüstete Krieger verfügt für den Nahkampf über sehr langes zweischneidiges Schwert, das auch als sarmatische Langschwert oder ''sassanidisches Langschwert'' bezeichnet wird, ferner tragen sie für den Kampf zu Fuß einen Säbel. Die hunnischen Krieger sind meist leicht gerüstet und verfügen nur über Leder- bzw. Fellkleidung und Spangenhelme sowie Fellmützen. Den entscheidenden Vorteil bildet aber der mit Steigbügeln versehene Sattel, welcher die hunnische Reiterei in die Lage versetzt beidhändig vom Pferd aus zu kämpfen, da sie dieses nur mit den Füßen lenken können. Das hunnische Heer ist mit einem einfachen aber effektiven Dezimalsystem organisiert. Die kleinste Einheit ist eine Truppe von 10 Mann und wird Baraunghar genannt. Diese Trupps stehen unter dem Befehl eines Bagartur. Zehn Baraunghar bilden eine Schwadron, die Kabtaut genannt wird. Ein Regiment, welches als Junghar bezeichnet wird, wird durch zehn Kabtaut gebildet, die meist dem selben Stamm angehören. Die größte Einheit der Armee, welche als Kuriltai bezeichnet wird, besteht aus zehn Junghar. Eine Sonderheit bildet die Garde des Yabghu Khan , die Tunghaut die nur in die Schlacht zieht wenn der Khan selbst beteiligt ist. Diese Einheit besteht aus zwei Junghar die aus Elitekriegern rekrutiert werden und ist neben den Herdtruppen der Khane die einzige reguläre bewaffnete Einheit des Reiches. Die blaue Horde kann bis zu fünfzehntausend Bewaffnete ins Feld führen.
Wulfhere Geschrieben 5. November 2004 Autor report Geschrieben 5. November 2004 20.5. Religion Religion Durch ihre Verbundenheit mit der Sippe und der Natur ist bei den Hunnen vor allem der Ahnenkult weit verbreitet. Die Schamanen dienen als Mittler zwischen der Welt und der Vorfahren. Bei wichtigen Entscheidungen wird stets der Rat der Geisterwelt gesucht, so daß die Schamanen über beachtlichen Einfluß verfügen. Vor allem die Gräber der Khane und Krieger sind hierbei als heilige Stätten besonders geachtet. In praktisch allen Jurten und Lagern findet man aber auch Ahnenschreine, die eine besondere Verehrung genießen.
Wulfhere Geschrieben 5. November 2004 Autor report Geschrieben 5. November 2004 20.6. Städte Palast des Khans Einen 1/2 Kilometer nördlich des Zentrums befindet sich der Palast. Hier regiert der Herr der blauen Horde in einem Palast wie eine Kirche, mit einem Mittelschiff und zwei Seiten hinter zwei Säulenreihen. In den angrenzenden Gärten fließt Milch und Honig aus einem silbernen Brunnen. Dieser hat die Form eines Baumes. Innerhalb des Baumes gehen vier Röhren bis zum Gipfel empor. Eine dieser Röhren lässt Wein aus sich herausfließen, die andere vergorene Stutenmilch, die dritte ein Honiggetränk, die letzte Reisbier Die quadratische, 35 Meter große Palasthalle, ein Holzskelettbau, ruhte auf 64 Säulen und erhebt sich auf einem etwa drei Meter hohen Podest über die Steppe. Die Wände bestehen nur zur Hälfte aus festem Mauerwerk, der obere Teil ist offen oder mit Stoff verhängt. Der Palastboden ist mit blau glasierten Kacheln ausgelegt. Pokol Der alte Handelsplatz Pokol diente bereits seit den Zeiten Alexanders des Großen als Zwischenstation des Nord- Südhandels aus dem Bernsteinland. Die Region wurde von den vordringenden Steppenkriegern schnell erobert und als diese die strategische Bedeutung des Platzes erkannten zur Errichtung der Hauptstadt als Zentrum der Macht des Khans genutzt. In der sich am Fluß befindlichen Siedlung leben mehrere Hundert slawisch stämmige Bewohner als Zwischenhändler und Handwerker. Die ausschließlich aus Holzhäusern bestehende Ortschaft gilt als sicherer Hafen, so daß die eintreffenden Händler die hohen Zölle für die Benutzung des Landeplatzes akzeptieren. Innerhalb der Stadt wird die Ordnung durch skandinavische Söldner aufrechterhalten, die im Sold des Khans stehen. Im Norden der mit Palisaden befestigten Stadt befinden sich die großen Winterlager der hunnischen Stämme, sowie der Palast des Khans.
Wulfhere Geschrieben 5. November 2004 Autor report Geschrieben 5. November 2004 20.7. Regionen Regionen Das durch die Blaue Horde dominierte Gebiet gilt als nur gering besiedelt. Die weiten Steppen- und Sumpfgebiete werden vor allem durch einzelne Gehöfte und kleinere Dörfer dominiert. Während im Westen vor allem germanische und polanische Siedler zu finden sind findet man im Nordwesten des Reiches praktisch ausschließlich slawische Stämme. Die hunnische Oberschicht lebt traditionell in althergebrachter nomadischer Weise und findet sich nur im Winter in der Hauptstadt zum Lagern ein. Die ursprüngliche skythische Bevölkerung konnte praktisch völlig assimiliert werden und bildet;die Grundlage der neuen Macht des Khan. In den an den Flüssen gelegenen Siedlungen findet man seit einigen Jahren zunehmend skandinavische Händler.
Wulfhere Geschrieben 5. November 2004 Autor report Geschrieben 5. November 2004 20.8. Nichtspielercharaktere Tung Sche-hu Der Yabghu Khan der westlichen Hunnen wurde in seiner Jugend in Konstantinopel erzogen und gilt als erbitterter Gegner der sassanidischen Fraktion in den Stämmen. Der geübte Krieger zieht mit seinem Hof ständig durch sein Reichsgebiet und ist als gerechter Richter bei seinem Volk beliebt.
Wulfhere Geschrieben 5. November 2004 Autor report Geschrieben 5. November 2004 20.9. Organisationen Faust der Junghar Die vor allem bei der Armee etablierte Bruderschaft versucht die Khane durch einen Rat der Schamanen zu ersetzen. Die Gruppe verfügt vor allem unter den Hephtaliten über zahlreiche Anhänger und gilt für zahlreiche Morde verantwortlich und ist im gesamten Reich verboten. Gerüchten zu Folge soll die Gruppe durch Gold und Berater der Sassaniden unterstützt werden.
Wulfhere Geschrieben 5. November 2004 Autor report Geschrieben 5. November 2004 20.10. Aktuelles/Konflikte
Wulfhere Geschrieben 5. November 2004 Autor report Geschrieben 5. November 2004 20.11. Sonstiges Sommerpalast Traditionell zieht der Yabghu Khan mit seinem Gefolge über die durch die Horde kontrollierten Besitzungen. Hierbei nutzt er einen mobilen Palast der Winde. Diese Prunkjurte mit einem Durchmesser von 20 Metern befindet sich festinstalliert auf einer mobilen Plattform, die durch zahlreiche Ochsengespanne gezogen wird. Sein Gefolge begleitet ihn in einer mehrere Kilometer langen Karawanne aus Viehherden Packtieren und Menschen. Die ganze Reisegesellschaft wird durch Elitekrieger gedeckt, die auch den Willen gegenüber unbotmäßigen Vasallen durchsetzen. Während dieser Züge im Reich des Yabghu Khan werden auch die Tribute eingebracht um in den Schatzhäusern des Palastes in Pokol eingelagert zu werden. Stämme Kidariten Die Kidariten, welche den Osten des Reiches besiedeln, stellen zwar den kleinsten Teil der Bevölkerung, sind aber wegen ihrer herausragenden Pferdezucht über die Grenzen des Landes hinaus bekannt. Alchon Seit Beginn der Siedlung stellen die Alchon die herrschende Familie. Die mächtigen Sippen des Stammes kontrollieren die wohlhabendsten Gebiete des Reiches und sind für ihre erfahrenen Heerführer gefürchtet. Der Stamm verfügt über zahlreiche Waffenschmiede von excellenten Ruf. Hephtaliten Die als äußerst kriegerisch bekannten Hephtaliten die vor allem im Westen leben sind ausgesprochene Traditionalisten und führen einen ständigen Kleinkrieg gegen die angrenzenden Gebiete. Der Khan dieses Stammes gilt als loyaler Verbündeter des Großkhans und befürwortet eine offensive Politik der Stämme. Chioniten Die zurückgezogen im Norden lebenden Chioniten mir ihren starken Bindungen an die Geisterwelt und ihren zahlreichen Schamanen und Beschwörern sind eine der geheimnisvollsten Gruppen im Reich der blauen Horde. Die wenigen Fremden die hier geduldet werden sind auf bestimmte Plätze beschränkt und dürfen diese nur unter Bewachung verlassen. Kulturelles Eine Sonderheit der hunnischen Krieger stellt ihr für andere Völker entstelltes Aussehen. Den männlichen Kleinkindern wird das Gesicht zerschnitten um den späteren Bartwuchs zu verhindern. Auch ist es unter den Erwachsenen Kriegern Sitte sich Schwarzerde in die Wunde zu schmieren, damit sich dort große Narben bilden, die ihren Status als Krieger hervorheben. Ferner praktizieren sie die Sitte der Kopfdeformation durch Abbinden, dies führt zu den hohen Turmschädeln. Als Zeichen ihrer Unterwerfung unter den Herrscher ist der Oberkopf kahlgeschoren.
Empfohlene Beiträge