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Namenloses Grauen & Co. = gelangweilte Spieler?


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Letztens trug es eher positiv zum Spielspaß bei, das ausgerechnet die beiden Zwerge (Kr und Sö, also die haudraufs der Gruppe) vom Gegner per Pflanzenfessel aufgeschalten wurden
In einer ähnlichen Situation (unser Zwerg wurde ebenfalls gepflanzenfesselt) stürzte sich z.B. unser Halbling während eines Kampfes todesmutig zu seiner Hilfe und versuchte die Fesseln zu durchtrennen während ein Baumhirte versuchte Halblingsmus aus ihm zu machen. Auch ´ne

Möglichkeit damit umzugehen...wenn auch nicht die bequemste.

 

Als Spieler will ich die Herausforderung und das kann auch Rückschläge bedeuten.

:thumbs:

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Top-Benutzer in diesem Thema

Geschrieben

Wenn ich beim Endkampf zusehen muss, so ist das Pech!

Klar möchte ich das nicht immer erleben, aber deswegen die Regeln ändern?

Dann müsste man in letzter Konsequenz auch die Sterblichkeit der Spielerfiguren abschaffen - denn Tote haben selten Spaß. ;)

 

Das letzte Mal als ich einen Endkampf aussitzen mußte, war mein Charackter gerade zu Hackfleisch verarbeitet worden - zu Beginn des kampfes. trotzdem empfand ich den Kampf als spannend und unterhaltsam, da ich mit den anderen mitfieberrn konnte und es auf messers schneide stand!

Geschrieben

Das Regelwerk bietet ausreichend Beispiele und Anregungen, wie man solchen Zaubern mit erhöhter Wahrscheinlichkeit entgehen kann, beispielsweise Talismane oder Gegenzaubern oder ...

 

Selbstverständlich kann man auch die radikale Vorgehensweise in Betracht ziehen und den Zauber verharmlosen. Eine in meinen Augen allerdings bemerkenswert armselige Lösung - genauso wie der Gedanke, den Zauber völlig zu entfernen oder zu verbieten.

 

Allerdings ist das Argument 'Spielspaß' sehr stichhaltig. Wer seinen Spielspaß überwiegend daraus bezieht, andere NSpF blindlings zu vermöbeln, anstatt sich um strategische oder intelligente Lösungswege zu bemühen, hat mit diesen Zaubern sicherlich seine Probleme.

Ja, in meiner letzten Äußerung mag ein Kern Sarkasmus stecken. Aber irgendwie sollte auch bei oberflächlicher Lektüre des Regelwerks deutlich werden (beispielsweise DFR, Seite 245, vorletzter Absatz), dass MIDGARD nicht unbedingt das System der Wahl für plumpe Haudraufs und Strategieabgeneigte ist.

 

Erst denken, dann prügeln!

 

Grüße

Prados

Geschrieben

Ich ziehe meinen Spielspaß keineswegs daraus, 'andere NSpF blindlings zu vermöbeln'. Diese Unterstellung höre ich unterschwellig aus verschiedenen Antworten heraus.

Allerdings lässt sich nach meiner Erfahrung mit offiziellen Abenteuern die Konfrontation mit Gegnern (meistens keine Zauberer sondern magische Wesen), die Namenloses Grauen beherrschen, oft nicht vermeiden.

Wäre es übrigens Midgard-Philosophie, dass in Abenteuern keine Kämpfe stattfinden sollen, so wäre der Anteil, den die Kampfregeln am Gesamtregelwerk haben, völlig überzogen.

 

Und um es nochmal klar zu machen: Ich fordere keineswegs, dass Abenteuer für die Spielfiguren ungefährlich(er) werden.

Ich möchte aber als Spieler nicht der Gefahr ausgesetzt sein, stundenlang nicht am Spielbetrieb teilnehmen zu können. Diese gedankliche Trennung zwischen Gefahr für Spielfigur und Gefahr für Spieler scheint den meisten Diskutanten nicht möglich zu sein.

Geschrieben
Ich möchte aber als Spieler nicht der Gefahr ausgesetzt sein, stundenlang nicht am Spielbetrieb teilnehmen zu können. Diese gedankliche Trennung zwischen Gefahr für Spielfigur und Gefahr für Spieler scheint den meisten Diskutanten nicht möglich zu sein.

Ich glaube schon, dass die meisten hier das verstanden haben.

 

Die Regeln geben nur Umsetzungen verschiedener Situationen auf Erfolgswerte und Möglichkeiten zur Entscheidungsfindung vor. Wie diese Regeln umgesetzt werden ist Sache des Spielleiters bzw. der ganzen Gruppe. Du müsstest genauso Schwierigkeiten mit Detektivabenteuern haben, wo die sich die Gruppe trennt und nur ein Teil der Gruppe handeln kann und der andere Teil eventuell nicht einmal mithören darf.

 

Hier ist die Spielrunde als Ganzes gefragt, wie die Auswirkungen von Namenlosen Grauen für den betroffenen Spieler (und nicht nur die Figur) "erträglich" bleiben und nicht, dass der Zauber sich nach der Runde richten muss. Das kann er nämlich gar nicht.

 

Solwac

Geschrieben
Diese gedankliche Trennung zwischen Gefahr für Spielfigur und Gefahr für Spieler scheint den meisten Diskutanten nicht möglich zu sein.

 

Aha... Könnte es nicht eher sein, das die meisten Rollenspieler hier genug Rückgrat haben, mit den systembedingten Gefahren für ihre Figur (und ihre Freizeit) zu leben?

 

 

Odysseues,

 

welcher solche 'Allgemeinvorwürfe' überhaupt nicht schätzt :plain:

Geschrieben
Ich ziehe meinen Spielspaß keineswegs daraus, 'andere NSpF blindlings zu vermöbeln'. Diese Unterstellung höre ich unterschwellig aus verschiedenen Antworten heraus.

Allerdings lässt sich nach meiner Erfahrung mit offiziellen Abenteuern die Konfrontation mit Gegnern (meistens keine Zauberer sondern magische Wesen), die Namenloses Grauen beherrschen, oft nicht vermeiden.

Wäre es übrigens Midgard-Philosophie, dass in Abenteuern keine Kämpfe stattfinden sollen, so wäre der Anteil, den die Kampfregeln am Gesamtregelwerk haben, völlig überzogen.

 

Und um es nochmal klar zu machen: Ich fordere keineswegs, dass Abenteuer für die Spielfiguren ungefährlich(er) werden.

Ich möchte aber als Spieler nicht der Gefahr ausgesetzt sein, stundenlang nicht am Spielbetrieb teilnehmen zu können. Diese gedankliche Trennung zwischen Gefahr für Spielfigur und Gefahr für Spieler scheint den meisten Diskutanten nicht möglich zu sein.

Bitte lies meinen Beitrag, aus dem du zitierst, noch einmal. Es ist nicht mein Ziel und auch nicht das des Regelwerks, Kämpfe aus MIDGARD zu verbannen. Aber ein Spieler, der um die Gefahren weiß, die seiner Spielerfigur widerfahren können, aber darauf nicht angemessen reagiert, muss eben damit leben, dass seine Figur Opfer dieser Gefahren wird. So ein Verhalten nenne ich 'blindlings' oder auch unüberlegt.

 

Grüße

Prados

Geschrieben

Es wurde mehrmals angesprochen, dass das Regelwerk mehrere Möglichkeiten bietet, die angesprochenen Zauber bzw. ihre Wirkungen zu verhindern oder abzuschwächen. Falls diese Möglichkeiten über die hinausgehen, die im ersten Teil des Topics angesprochen wurden, würde ich mich freuen, wenn diese Möglichkeiten konkreter angesprochen werden. Insbesondere die Möglichkeit der Gegenzauber, die Prados erwähnt hat, würde mich interessieren. Selbst habe ich ja Bannen von Finster-/Götterwerk angesprochen, die aber nicht gegen alle diese Zauber helfen. Gibt es noch andere Gegenzauber, die z.B. gegen das dämonische NG helfen?

 

CU

FLo

Geschrieben

@bluemagician

 

Wie wäre es denn, wenn du den Spieler der entsprechenden Figur ermutigst, innerhalb der Spielwalt nach einer Lösung für dieses Problem zu suchen? Daraus könnte man gleich ein Abenteuer machen. Gerade hochgradige Figuren (um die ging es die doch, oder?) sollten auch in der Frage der Abwehr von Magie gewieft genug sein, dass sie Vorkehrungen treffen können. Sei es nun ein Amulett oder ein anderes Mittel.

 

Ich würde weder den Zauber abschwächen, noch die Gegner weniger intelligent spielen. Aus der Sicht der Spielwelt wollen auch die Gegner ihr Leben verteidigen und sie werden alles einsetzen, was dabei hilfreich sein kann.

 

Damit der Spieler sich nicht langweilt, lass ihn entweder NSC Figuren spielen, welche mit der Gruppe mitlaufen, oder aber lass ihn einen oder mehrere Gegner übernehmen.

 

Viele Grüße

Harry

Geschrieben
Und um es nochmal klar zu machen: Ich fordere keineswegs, dass Abenteuer für die Spielfiguren ungefährlich(er) werden.

Ich möchte aber als Spieler nicht der Gefahr ausgesetzt sein, stundenlang nicht am Spielbetrieb teilnehmen zu können. Diese gedankliche Trennung zwischen Gefahr für Spielfigur und Gefahr für Spieler scheint den meisten Diskutanten nicht möglich zu sein.

Wenn das so ist - und das verstehe ich gut - verstehe ich dennoch nicht, warum ihr die Regeln verändert/abschwächt, anstatt die bereits von den Regeln vorgesehenen Lösungsmöglichkeiten zu nutzen.

 

Viele Grüße

Harry

Geschrieben
Gibt es noch andere Gegenzauber, die z.B. gegen das dämonische NG helfen?

Wenn einer der Spielfiguren ebenfalls das NG erlernen kann und dies auch gemacht hat, so kann er die Aktion Gegenzauber durchführen. Das steht im Arkanum im allgemeinen Teil. Eine Seite kann ich leider nicht nennen.

 

Das bringt allerdings meines Wissens nichts gegen Kreaturen, die diesen Effekt nicht durch einen Zauber, sondern durch eine natürliche Eigenschaft bewirken.

 

Viele Grüße

Harry

Geschrieben

Irgendwie erinnert mich diese Diskussion so langsam an die Diskussion mit der 20/100 und dem sofortigen Tod. Es wird über die Auswirkung von Dingen diskutiert, die bei den allermeisten Spielrunden so selten vorkommen, dass deren Wirkungen geradezu vernachlässigbar sind - insbesondere, wenn man es unter dem Freizeitaspekt sieht: Wenn man nämlich bei seinem Hobby Rollenspiel einmal in x-Jahren in die Situation kommt durch Namenloses Grauen einen halben Spielabend ausgeschaltet zu sein, weil die eigene Spielfigur ängstlich in der Ecke hockt, oder es einem einmal in noch-mehr-x-Jahren passiert, dass die eigene Figur durch einen 20/100 Treffer getötet wird, dann ist das für mein Empfinden wohl kaum das, was den Hauptanteil meiner Freizeitbeschäftigung mit Rollenspiel ausmacht. Das ist in etwa so, als wenn ich jede Woche zweimal Fußball spiele und mir in fünf Jahren einmal den Knöchel umknacksen würde (und das passiert dabei wohl öfter!).

 

Hier wird sich aufgeregt, als würden solche Situationen jeden zweiten Spielabend auftreten.... :dozingoff:

 

Euer

 

Bruder Buck

Geschrieben

O.k., dann will ich mal versuchen, Lösungswege darzustellen, wie verhindert werden kann, dass ein Spieler wertvolle Stunden seiner Freizeit vergeudet, weil sein Charakter aufgrund harter Mechanismen des Rollenspiels Midgard an bestimmten, u.U. länger andauernden Szenen nicht teilnehmen kann. Zunächst muss mal unterschieden werden, ob der Charakter komplett handlungsunfähig (Tod, Koma/schwerste Verletzung, Versteinern, Vereisen, Lähmung) oder "nur" in seinen Handlungen eingeschränkt ist (Namenloses Grauen, leichtere kritische Verletzungen usw.).

 

Ich muss auch vorausschicken, dass für es mich seltenst einer echten Zeitvergeudung gleich kommt, wenn ich meinen Freunden am Spieltisch nur zuschauen darf, wie sie das Problem lösen, das meinen Charakter ausgeschaltet hat. Ich mache das durchaus gerne und fiebere trotzdem mit. Außerdem kann man ja auch verbal teilhaben, sofern die Gruppe bereit ist, zugunsten des Spielspaßes die Regel zu ignorieren, dass der Spieler des nicht anwesenden Charakters auch nichts beitragen darf. Aber das ist eine Sache der Gruppe und muss entsprechend des Spielstils erlaubt sein.

 

Was kann man also tun, wenn der Charakter komplett "out of order" ist?

  1. Andere "eigene" Rolle spielen. Wer ein echtes Problem mit einer erzwungenen Inaktivität hat, kann doch problemlos von vorneherein einen zweiten oder gar dritten Charakter mitführen, sodass man schnell wechseln kann. Da erschafft man einfach gleich einen Knappen für den edlen Recken (oder einen Freund, eine Partnerin usw.), der/die einfach ansonsten immer mitläuft, und kann dann blitzschnell wechseln, wenn der Hauptcharakter ausfällt.
  2. In die Haut eines NSC schlüpfen. Im Prinzip das Gleiche wie 1., aber hier stellt halt der SL die Figur und diese kann dann dem Spieler nicht so liegen wie eine eigene.
  3. Zuschauen. Manche, genügsamere Menschen können es durchaus genießen, einfach mal den Mitspielern zuzuschauen. Kann wie Kino sein.
  4. Von außerhalb "teilhaben". Wenn, wie oben beschrieben, die Gruppe den Realismus nicht auf die Spitze treibt und dem Spieler dabei alleinig durch einen eigenen Charakter Zugang zur Spielwelt erlaubt, kann man einfach dabei sein und mit Ideen, Tipps und Kommentaren Einfluss auf die Spielsituation nehmen. Auch wenn man halt gerade keinen Charakter dabei hat.
  5. Die Spielrunde verlassen. Sehe ich als ungünstig an, ist aber auch eine Möglichkeit, dass man erst dann wieder zur Runde stößt, wenn man mit einem/dem Charakter teilnehmen kann.

Was kann man tun, wenn der Charakter eingeschränkt "out of order" ist?

Hier gibt es zusätzlich zu den fünf o.g. Punkten natürlich noch die Möglichkeit, den Charakter weiter zu spielen. Das setzt aber u.U. ein gewisses Management seitens des SL voraus. Rennt der Charakter aufgrund von Namenlosen Grauens erst mal panisch davon und versucht dann, 24 Stunden ängstlich "unsichtbar" zu werden, kann das eine tolle Möglichkeit für echtes Rollenspiel sein. Sofern einem des SL auch die Möglichkeit dazu einräumt (einräumen kann).

Oder wie in Solwacs Beispiel, als HJ dem schwerst verletzten Ermittler doch noch Möglichkeiten zum Ermitteln einräumen konnte.

Hier ist dann jedenfalls IMHO der SL gefragt, der dem Spieler andere Spielmöglichkeiten einräumen sollte. Ansonsten hilft wirklich nur eine der o.g. Möglichkeiten.

 

Mehr will mir momentan nicht einfallen. Sicher sind entsprechende Regeländerungen zum Schutz von SC auch noch eine Möglichkeit, aber davon halte ich persönlich gar nichts. Mir jedenfalls macht Rollenspiel keinen Spaß, wenn nicht die Gefahr besteht, dass mein Charakter mal (wie auch immer) eingeschränkt oder eben auch ganz aus dem Spiel genommen werden kann. :bored:

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

Geschrieben

Hallo,

 

ich möchte auch noch mal auf Rosendorns Vorschlag, NG auszuspielen, hinweisen. Kann wirklich Spaß machen, sich in eine panische Angst zu steigern und einen total verstörten 'Helden' zu spielen. Wenn der Endkampf nicht wirklich Stunden dauert, kann man damit die Zeit sehr gut überbrücken und die Motivation, sofort danach ein Amulett oder etwas in der Art zu kaufen, sollte danach hoch genug sein. Meine Abenteurer sind eigentlich alle dauernd in Namenloses Grauen versetzt worden und es war immer wieder schön, die Gruppe davon überzeugen zu wollen, dass man sich ja offensichtlich übernommen hat und schnell nach Hause gehen sollte..

 

Die ganze Situation kann auch dazu verwendet werden, dass der Abenteurer danach sehr magiephob wird, von den anderen der Gruppe für feige gehalten wird (sollte man nur ausspielen, wenn der Spieler daran Spaß hat!) und nun versucht, seine Ehre zu retten, usw. Das betrifft natürlich nur die Zeit nach dem 'Ausfall', aber man kann in der Zeit ja schon mal Pläne machen.

 

Andreas

Geschrieben

Hallo Rosendorn!

 

O.k., dann will ich mal versuchen, Lösungswege darzustellen, wie verhindert werden kann, dass ein Spieler wertvolle Stunden seiner Freizeit vergeudet, weil sein Charakter aufgrund harter Mechanismen des Rollenspiels Midgard an bestimmten, u.U. länger andauernden Szenen nicht teilnehmen kann. Zunächst muss mal unterschieden werden, ob der Charakter komplett handlungsunfähig (Tod, Koma/schwerste Verletzung, Versteinern, Vereisen, Lähmung) oder "nur" in seinen Handlungen eingeschränkt ist (Namenloses Grauen, leichtere kritische Verletzungen usw.).

 

Ich muss auch vorausschicken, dass für es mich seltenst einer echten Zeitvergeudung gleich kommt, wenn ich meinen Freunden am Spieltisch nur zuschauen darf, wie sie das Problem lösen, das meinen Charakter ausgeschaltet hat. Ich mache das durchaus gerne und fiebere trotzdem mit. Außerdem kann man ja auch verbal teilhaben, sofern die Gruppe bereit ist, zugunsten des Spielspaßes die Regel zu ignorieren, dass der Spieler des nicht anwesenden Charakters auch nichts beitragen darf. Aber das ist eine Sache der Gruppe und muss entsprechend des Spielstils erlaubt sein.

 

Was kann man also tun, wenn der Charakter komplett "out of order" ist?

  1. Andere "eigene" Rolle spielen. Wer ein echtes Problem mit einer erzwungenen Inaktivität hat, kann doch problemlos von vorneherein einen zweiten oder gar dritten Charakter mitführen, sodass man schnell wechseln kann. Da erschafft man einfach gleich einen Knappen für den edlen Recken (oder einen Freund, eine Partnerin usw.), der/die einfach ansonsten immer mitläuft, und kann dann blitzschnell wechseln, wenn der Hauptcharakter ausfällt.
  2. In die Haut eines NSC schlüpfen. Im Prinzip das Gleiche wie 1., aber hier stellt halt der SL die Figur und diese kann dann dem Spieler nicht so liegen wie eine eigene.
  3. Zuschauen. Manche, genügsamere Menschen können es durchaus genießen, einfach mal den Mitspielern zuzuschauen. Kann wie Kino sein.
  4. Von außerhalb "teilhaben". Wenn, wie oben beschrieben, die Gruppe den Realismus nicht auf die Spitze treibt und dem Spieler dabei alleinig durch einen eigenen Charakter Zugang zur Spielwelt erlaubt, kann man einfach dabei sein und mit Ideen, Tipps und Kommentaren Einfluss auf die Spielsituation nehmen. Auch wenn man halt gerade keinen Charakter dabei hat.
  5. Die Spielrunde verlassen. Sehe ich als ungünstig an, ist aber auch eine Möglichkeit, dass man erst dann wieder zur Runde stößt, wenn man mit einem/dem Charakter teilnehmen kann.

Was kann man tun, wenn der Charakter eingeschränkt "out of order" ist?

Hier gibt es zusätzlich zu den fünf o.g. Punkten natürlich noch die Möglichkeit, den Charakter weiter zu spielen. Das setzt aber u.U. ein gewisses Management seitens des SL voraus. Rennt der Charakter aufgrund von Namenlosen Grauens erst mal panisch davon und versucht dann, 24 Stunden ängstlich "unsichtbar" zu werden, kann das eine tolle Möglichkeit für echtes Rollenspiel sein. Sofern einem des SL auch die Möglichkeit dazu einräumt (einräumen kann).

Oder wie in Solwacs Beispiel, als HJ dem schwerst verletzten Ermittler doch noch Möglichkeiten zum Ermitteln einräumen konnte.

Hier ist dann jedenfalls IMHO der SL gefragt, der dem Spieler andere Spielmöglichkeiten einräumen sollte. Ansonsten hilft wirklich nur eine der o.g. Möglichkeiten.

 

Mehr will mir momentan nicht einfallen. Sicher sind entsprechende Regeländerungen zum Schutz von SC auch noch eine Möglichkeit, aber davon halte ich persönlich gar nichts. Mir jedenfalls macht Rollenspiel keinen Spaß, wenn nicht die Gefahr besteht, dass mein Charakter mal (wie auch immer) eingeschränkt oder eben auch ganz aus dem Spiel genommen werden kann. :bored:

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

Wie immer bei solchen übergeordneten Problem-Themen sind Deine Ausführungen hervorragend und bieten einen wunderbaren Überblick über die diversen Lösungsansätze von teilweise komplexen und schwierigen Spielsituationen. Super!

 

Liebe Grüße, :turn: , Fimolas!

Geschrieben

Hallo Rosendorn,

 

auch ich lege mich - unabhängig von der tatsächlichen und ernsthaften Würdigung deiner ausführlichen Auflistung - lang vor dich hin, wobei ich mir unsicher bin, ob ich nun vor Ehrfurcht knie oder einfach ausgerutscht bin. Und ich möchte gar nicht erst wissen, welche glitschige Substanz dieses Ausrutschen ausgelöst haben könnte. Auf jeden Fall sind deine Ausführungen von so exorbitanter Brillanz, dass es schier geistsprengend ist, sie überhaupt zu lesen. Auf ein Verständnis wage ich gar nicht erst zu hoffen. Doch weiter so, möchte ich dir zurufen! Es ist immer wieder ein Akt der Gnade, wenn der schöpferische Genius die Brosamen seiner intellektuellen Tätigkeit unter das mental darbende Volk wirft. Lass mich noch einmal meiner tief empfundenen Dankbarkeit Ausdruck verleihen. Danke!

 

Grüße

Prados

Geschrieben

Hallo Prados!

 

Hallo Rosendorn,

 

auch ich lege mich - unabhängig von der tatsächlichen und ernsthaften Würdigung deiner ausführlichen Auflistung - lang vor dich hin, wobei ich mir unsicher bin, ob ich nun vor Ehrfurcht knie oder einfach ausgerutscht bin. Und ich möchte gar nicht erst wissen, welche glitschige Substanz dieses Ausrutschen ausgelöst haben könnte. Auf jeden Fall sind deine Ausführungen von so exorbitanter Brillanz, dass es schier geistsprengend ist, sie überhaupt zu lesen. Auf ein Verständnis wage ich gar nicht erst zu hoffen. Doch weiter so, möchte ich dir zurufen! Es ist immer wieder ein Akt der Gnade, wenn der schöpferische Genius die Brosamen seiner intellektuellen Tätigkeit unter das mental darbende Volk wirft. Lass mich noch einmal meiner tief empfundenen Dankbarkeit Ausdruck verleihen. Danke!

 

Grüße

Prados

:lol:

 

Liebe Grüße, :turn: , Fimolas!

Geschrieben
Hallo Rosendorn,

 

auch ich lege mich - unabhängig von der tatsächlichen und ernsthaften Würdigung deiner ausführlichen Auflistung - lang vor dich hin, wobei ich mir unsicher bin, ob ich nun vor Ehrfurcht knie oder einfach ausgerutscht bin. Und ich möchte gar nicht erst wissen, welche glitschige Substanz dieses Ausrutschen ausgelöst haben könnte. Auf jeden Fall sind deine Ausführungen von so exorbitanter Brillanz, dass es schier geistsprengend ist, sie überhaupt zu lesen. Auf ein Verständnis wage ich gar nicht erst zu hoffen. Doch weiter so, möchte ich dir zurufen! Es ist immer wieder ein Akt der Gnade, wenn der schöpferische Genius die Brosamen seiner intellektuellen Tätigkeit unter das mental darbende Volk wirft. Lass mich noch einmal meiner tief empfundenen Dankbarkeit Ausdruck verleihen. Danke!

 

Grüße

Prados

 

OT an

Schade, dass du es nicht wissen willst... Würde es dir so gern verraten! :D

OT aus

 

Zurück zum Thema:

Sofern man notgedrungener Weise auf Grund von irgendwelcher Zauber oder sonstigen Situationen oder Verletzungen für eine gewisse Zeit mehr oder minder ausser Gefecht gesetzt ist, handhaben wir es in unserer Runde immer so, dass der betreffende Spieler dann trotzdem weiterhin dabei bleibt. Sicherlich hat nicht jeder von uns einen Zweitcharakter parat oder unser SL den Komm-aus-dem-Abstellschrank-NSC, aber größere Probleme macht das nicht. Und wenn es einen halt erwischt: Shit happens! Grundsätzlich hat gerade einer unserer Mitspieler immer wieder das Problem, dass er die kritischen Treffer abbekommt und dann mal eben für 9 Tage als wehrlos zählt... :after: Und? Jammern tut er auch nicht... So ist das (Rollenspiel-)Leben!

Grüße

Ghim

Geschrieben
Zurück zum Thema:

Sofern man notgedrungener Weise auf Grund von irgendwelcher Zauber oder sonstigen Situationen oder Verletzungen für eine gewisse Zeit mehr oder minder ausser Gefecht gesetzt ist, handhaben wir es in unserer Runde immer so, dass der betreffende Spieler dann trotzdem weiterhin dabei bleibt. Sicherlich hat nicht jeder von uns einen Zweitcharakter parat oder unser SL den Komm-aus-dem-Abstellschrank-NSC, aber größere Probleme macht das nicht. Und wenn es einen halt erwischt: Shit happens! Grundsätzlich hat gerade einer unserer Mitspieler immer wieder das Problem, dass er die kritischen Treffer abbekommt und dann mal eben für 9 Tage als wehrlos zählt... :after: Und? Jammern tut er auch nicht... So ist das (Rollenspiel-)Leben!

Grüße

Ghim

Solange sich der Zustand "Außer Gefecht" nur auf einen Kampf bezieht, kann der betreffende Spieler auch ohne weiteres dem Spielleiter bei der Arbeit helfen und Gegner übernehmen.

 

Wenn eine Figur durch einen kritischen Treffer länger aussetzen müsste, ist das soziale Verhalten der anderen Spieler (und Figuren) gefragt.

 

Viele Grüße

Harry

Geschrieben

Naja so ist das halt... wennder Zauber kein unangenehmen Effekt hätte würde er nich über 1000 EP kosten...

 

Aber ich als SL würde so einen Zauber nicht benutzen, wenn er nicht zur Spanung / Spaß des Abenteuers beiträgt.

gruß Hareth

Geschrieben
Naja so ist das halt... wennder Zauber kein unangenehmen Effekt hätte würde er nich über 1000 EP kosten...

 

Aber ich als SL würde so einen Zauber nicht benutzen, wenn er nicht zur Spanung / Spaß des Abenteuers beiträgt.

gruß Hareth

Das frage ich mich oft auch, ob ich einen Spieler damit ausschalten soll, selbst wenn es der Endkampf ist. Aber ehrlich, wenn man so einen Endgegner intelligent spielt, MUSS er Spieler ausschalten, weil er dann potentiell selber weniger einstecken muss.

 

Und viele hochgradige Gruppen nutzen die Zauber schliesslich auch. Wenn ich als SL darauf verzichte, dann sind die Endgegner ja nur noch Weicheier, weil sie ausser "Unannehmlichkeiten" eigentlich nicht wirklich viel tun und somit nicht mehr gefährlich sind.

 

Deshalb setze ich sie als SL auch ein, achte aber darauf, dass sie nicht allzu lange ausgeschaltet sind.

  • 5 Monate später...
Geschrieben

Wenn ein Kaempfer nur einen Lampf durch einen derartigen Zauber versaeumt habe ich kein Problem damit, es erwischt meistens die, die sich als erster ohne Ruecksicht auf Verluste in den Kampf stuerzenn und damit am gefaehrlichsten wirken. So passiert in meinem letzten Abenteuer. Die Moeglichkeit von Amuletten wurde ja schon beschrieben.

 

Viel mehr Sorgen macht es mir wenn ein Spiler durch eine magische Falle fuer einen oder mehrere Abende ausgeschalten wird. Vgl. die 'Vogelfalle' in 'Mord am Schwarzdornsee'. In diesem Fall habe ich mir etwas einfallen lassen (ich hatte als SL vergessen dass die Priesterin 'Bannen von Zauberwerk' nicht beherrscht'). Es hat den Spieler eine gewaltige Menge Gold gekostet, aber er war wieder dabei.

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