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Bildung der Spielergruppen


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Geschrieben

Hi!

Ich habe eine ganz einfache Frage und zwar, finden bei euch die Spieler als Gruppe zusammen?

Bei mir hat sich das Problem herausgestellt, dass die Gruppe trotz gemeinsamer Feinde und einiger Quests die Zusammenarbeit erfordern, sich gegenseitig umbringen will.

Eigentlich ging alles gut, bis die Spieler in ein Dorf gekommen sind, dass belagert wurde, die Aufgabe war, einen Veräter unter den Dorfbewohnern zu finden. Als die Spielergruppe dann auch einen Verdächtigen hatte, gelang es ihnen den Betrefenden unter einem Vorwand in eine leere Hausruine zu locken, bis dahin gab' es ja auch noch etwas Zusammenarbeit.

Nur dann kamen zwei der Spieler auf die gloreiche Idee, den Verdächtigen zu foltern, bis er gesteht, dass er der Verräter ist.

Die Reaktion der Beiden als sich herausstellte, dass sie den Falschen hatten, bestand darin den Kerl zu töten, damit er sie nicht verriet (toles Verhalten für einen Elfen).

Jetzt hat sich die Spielergruppe gespalten, wobei die eine Hälfte die andere umbringen will, die einen weil die anderen gemordet haben und die anderen, weil sie sich durch die anderen im Stich gelassen fühlen.

Inzwischen frage ich mich ernsthaft, wie ich die beiden Hälften dazu bekomme, dass sie wieder aufeinandertreffen, OHNE dass sie sofort damit beginnen sich gegenseitig abzuschlachten.

Die radikalste Lösung die mir einfiele wäre, dass die eine Hälfte krepiert, was kein Problem wäre, da sie

1. steckbrieflich gesucht werden, wegen dem Mord

2. den Zorn eines mächtigen Orkschamanen auf sich gezogen haben

3. einen Erzmagier beleidigt haben (der war zwar noch freundlich und hat ersteinmal auf irgendwelche Racheakte verzichtet).

Die eine Gruppe der Gnade der anderen auszuliefern macht auch keinen Sinn, da die einen die anderen einfach nur so töten würde und die anderen würden versuchen das Kopfgeld zu kassieren.

Wie würdet ihr mit so einem Problem verfahren?

Geschrieben

Mir scheint, als ob bei diesen Figuren das Kind schon im Brunnen ist.

Haben sich die Spieler schon außerhalb des Spiels über die Situation unterhalten? Wenn ja, was kam dabei raus?

War der Elf schon von Anfang jemand, der so getötet hätte oder hatte der Spieler einfach keinen anderen Weg gesehen?

 

Mehr Fragen als Antworten... :dunno:

 

Solwac

Geschrieben

Ich denke auch, die Spieler sollten sich mal zusammensetzen und herausfinden, wie es weitergehen soll. Der Elf mutierte da wohl zum Schwarzalben. Die "böse" Hälfte ist wohl kaum noch spielbar.

 

Denken Deine Spieler eigentlich nach, was sie da tun, wenn sie was tun? :rolleyes:

Geschrieben

Naja, der Spieler hat eigentlich einen "noblen" und "edlen" Elfen spielen wollen.

Die einzigen die er vorher getötet hat, waren ein paar ihn angreifende Orks.

Insgesamt war seine Spielweise allerdings so ausgerichtet wie, ich plündere die Leichen meiner gefallen Elfenbrüder und verstecke sie dann schnell, ich plündere die Ausrüstung meines Druidens, nachdem dieser im Kampf so schwere Wunden davongetragen hat, dass er im Koma lag und als das Dorf angegriffen würde hat er ersteinmal geplant, zurückzurennen und einen Händler zu töten und auszuplündern.

In dem Mann hat er die Bedrohung gesehen, dass wenn er aus diesem Haus wieder herauskäme, er die Heldentruppe natürlich verraten würde, man kann sich schliesslich vorstellen, dass jemand der gefoltert wurde darüber nicht wirklich glücklich ist.

 

Also, ob der Spieler seinen Char schon vorher so gespielt hat, dazu würde ich sagen JA.

Ob er keine andere Möglichkeit mehr gesehen hat, nun er hat den Mann einmal gefragt: "Wirst du uns verraten wenn du hier rauskommst?" und dann abgeschlachtet.

Ich würde einmal sagen er hat keine andere Lösung gesucht, von daher JA er hat keine andere Lösung gesehen.

 

Nun, ausserhalb des Spiels haben sich die beiden Truppen zwar darüber unterhalten, allerdings sind beide Seiten nicht zu Kompromissen bereit.

Der Elf beharrt darauf, dass sein Verhalten vollkommen richtig war und der andere Teil der Truppe will jetzt das Kopfgeld haben.

Zwar haben die Spielerfiguren noch keinen Steckbrief gefunden, allerdings wissen die Spieler davon und suchen dementsprechend danach.

Eine Möglichkeit wäre, den Elfen und die anderen Beiden die bei ihm sind straffrei zu sprechen, allerdings denke ich, dass die Obrigkeit nicht gewillt ist, einfach so einen Mörder davonkommen zu lassen, mal ganz abgesehen davon, dass dann immernoch die Rachegelüste gegenüber den anderen bleibt.

Vielleicht hätte es auch gar nicht erst zu dieser Situation kommen sollen, vielleicht ist es auch ein Problem, das die Spieler untereinander haben und auf die Spielwelt übertragen. KA

Geschrieben

Dein Spieler des "Elfen" hat einen Spitzbube/gedungenen gemeinen Mörder gespielt. Dem Spieler sollte klar sein, dass ein Elf nicht aus Habgier mordet, genau das hat er aber nämlich gemacht. Schon Tote auf diese Art auszuplündern, ist im hohem Masse nicht "elfisch", dann noch einen Druiden im Koma auszurauben, einen Händler zu töten, den er vorher gefoltert hat. :rolleyes::confused:

 

Meine Herren, das hätte ich schon viel weiter im Vorfeld abgeblockt. Da muss man dann als SL eingreifen, wenn jemand soweit neben einem Charakter spielt.

 

Was ist jetzt zu tun? ich würde den Spielern vorschlagen, sie haben alles nur geträumt (ein schlimmer Alptraum, ein Wink Gottes, wohin verderbtes Verhalten führen kann oder so).

 

Ansonsten kannst Du meiner Meinung nach nur neue Charaktere auswürfeln lassen. Oder die "böse" Fraktion im Namen der Gerchtigkeit einfangen lassen und hinrichten lassen (DAS ist ein Schwarzalb!! ), dann kannst Du Dir aber vielleicht auch gleich eine neue Gruppe suchen.

 

Die Spieler sollten begreifen, dass RSP ein kooperatives Spiel ist und dass auch auf Midgard Regeln gelten. Und wer mordend durch die Lande zieht, wird früher als später gefangen und hingerichtet.

Geschrieben

Ich glaube auch, dass sich da wenig machen läßt. Die Charaktere müssen sich nicht gegenseitig lieben, sollten sie bereit sein, in der Charakterentwicklung wenigstens aufeinander zuzukommen, dann können sie sich am Anfang vielleicht auch ein wenig Streiten, aber irgendwann sollten sie einsehen, dass sie eine Schicksalsgemeinschaft sind oder getrennte Wege gehen.

Die von dir beschrieben Situation sieht wohl so aus, dass die Charaktere sich wohl am besten trennen sollten.

 

Sollte ds Problem darin liegen, dass die Spieler sich nicht verstehen, dann trenn die Gruppe und mach zwei Gruppen aus ihnen, mit denen du separat spielst, denn sich streitende Spieler sorgen immer für Zwietracht zwischen ihren Charakteren. Andererseits könnte man auch einfach den Spielern einfach sagen, dass sie sich einmal mit ihren Charakter auseinander setzen sollen. Zum Beispiel die paar Sachen zu Elfen lesen, dann wäre ihnen geläufig, dass sie verschiedene Dinge eigentlich nicht machen würden. Tun sie es dann doch, dann ließe sich mit dem Wandel zum Schwarzalben drohen oder man könnte ihnen AEPs verweigern, wegen unpassendem Spielstil (als "Erziehungsmassnahme"), was aber wohl auch zu Konflikten führen dürfte, auf der persönlichen Ebene.

 

Eine weitere Möglichkeit wäre zu sagen: Wenn ihr so spielt wie ihr spielt, lebt mit den Konsequenzen. Man könnte dann zulassen, dass sie sich gegenseitig (also die Charaktere) moppen und eine Seite halt überleben wird. Sollte dies aber eventuell zu Schwierigkeiten in der Gruppe führen, dann kann man vorher den "bösen" Teil der Gruppe von einer Garde ergreifen lassen auf das sie dann ihre Strafe bekommt. Die Spieler sollten sehen, dass ihr Verhalten eigentlich gewisse Reaktion in der Spielwelt hervorrufen muss. Dann werden sie vielleicht beim nächsten Mal bedachter handeln. Hilft das auch nichts, dann ist die Frage berechtigt: "Denke deine Spieler überhaupt nach?"

 

Gruß

Geschrieben

Sollte ds Problem darin liegen, dass die Spieler sich nicht verstehen, dann trenn die Gruppe und mach zwei Gruppen aus ihnen, mit denen du separat spielst, denn sich streitende Spieler sorgen immer für Zwietracht zwischen ihren Charakteren. Andererseits könnte man auch einfach den Spielern einfach sagen, dass sie sich einmal mit ihren Charakter auseinander setzen sollen. Zum Beispiel die paar Sachen zu Elfen lesen, dann wäre ihnen geläufig, dass sie verschiedene Dinge eigentlich nicht machen würden. Tun sie es dann doch, dann ließe sich mit dem Wandel zum Schwarzalben drohen oder man könnte ihnen AEPs verweigern, wegen unpassendem Spielstil (als "Erziehungsmassnahme"), was aber wohl auch zu Konflikten führen dürfte, auf der persönlichen Ebene.

Volle Zustimmung.

 

So wie du den Spielstil der Gruppe beschreibst, wird das auch in Zukunft wohl kein Einzelfall bleiben. Ich denke ihr habt Out-Game was zu klären. Es gibt nichts nervigeres als wenn sich die Gruppe zerstreitet. Ein gescheites Abenteuer ist dann nach meiner Meinung nicht mehr möglich. Man kann die Spaltung einer Gruppe zu einem Abenteuerthema machen, aber letztendlich gingen die Handlungen hier direkt von den Spielern aus und waren wohl auch nicht geplant.

Auf Dauer wird das keinen Spaß machen...vermute ich jetzt einfach mal.

 

Viele Grüße

Hansel

Geschrieben
vielleicht ist es auch ein Problem, das die Spieler untereinander haben und auf die Spielwelt übertragen. KA

Falls du das vermutest, solltest du das als erstes klären. Denn wenn die Spieler untereinander Probleme haben, macht es wenig Sinn, zusammen zu spielen.

 

Viele Grüße

Harry

Geschrieben

Als erstes möchte ich mich HarryB anschließen - wenn die Spieler real ein Problem miteinander haben, sollte ersteinmal das geklärt werden. Geht das nicht, sollte man vielleicht über eine andere Gruppenzusammmensetzung nachdenken.

 

Wenn es aber doch nur die Charaktere sind, dann würde ich sie durchaus aufeinander los lassen. Irgendwer wird dabei getötet, aber wenn das öfter passiert, lernen die Spieler hoffentlich daraus und denken im Vornherein mehr an die Konsequenzen in der Spielwelt und auch außerhalb. Ständig neue Charaktere erschaffen zu müssen, macht den meisten doch auch nicht Spaß.

 

So oder so sollte man dem Spieler des Elfen mitteilen, dass er eher einen Schwarzalb spielte. Wenn man einen Elf spielen möchte, sollte man in meinen Augen doch zumindest einigermaßen im Rahmen bleiben - und ein Schwarzalb fällt definitiv aus dem Rahmen! ;)

Geschrieben

Hallo A5mod3an,

 

also ich kann deinen Frust gut verstehen, ich hätte zu so einem pubertären Spielverhalten auch keine Lust.

Wenn ich in einer solchen Situation wie du wäre, würde ich (wie von den anderen schon erwähnt) mit meinen Spielern ein ernstes Wort reden und wenn ich denke, dass sie verstanden haben, worum es geht, nochmal komplett von vorn anfangen. D.h. neue Abenteurer auswürfeln und ein anderes Abenteuer beginnen. Die Situation im jetzigen Abenteuer scheint so verfahren zu sein, dass als Endstation nur noch der Galgen in Frage kommt, und ich hätte keine Lust, das auch noch auszuspielen.

Wenn sie dann wieder so loslegen würden wie vorher, würde ich Würfel und Bleistift niederlegen und streiken, bzw. mir eine neue Gruppe suchen.

Spielen soll Spaß machen, und Leute die nur Ärger machen sind da bei mir an der falschen Adresse.

 

Gruß und schreib mal, was du gemacht hast,

 

André

Geschrieben

Die Spieler sollten mal sich selber fragen, was sie davon halten würden, wenn sie mit Egoisten, Maximalisten, Typen die Extrempositionen vertreten Freitagabend um die Häuser ziehen würden?

 

Am besten Abstand. :D

 

Solche Lebensweisen hält man doch nur aus, wenn man selber genauso handelt oder nicht weg kann, beispielsweise in der Armee. Aber ansonsten sucht man sich doch neue Freunde.

Geschrieben

1. Zum Elfen: Nach offiziellen Vorgaben müßte der sich in die Ein samkeit zurückziehen und einige Zeit Nachdenken, was er denn will. Er würde von mir als SL aus dem Spiel genommen und der Spieler kann solange eine andere Figur spielen.

 

2. Spaltung der Gruppe: Ich gabe einmal erlebt, daß eine Figur einen abgerissenen, gefesselten Räuber (Aufwärmgegner) kaltblütig die Kehle durchgeschnitten hat. mein Gradeinser (Zwerg) hatte noch versucht, das zu verhindern, war aber nicht schnell genug. Daraufhin hat meine Figur die Sachen gepackt und gesagt: "Mit Mördern arbeite ich nicht zusammen." Er ging.

Die beiden zurückgebliebenen waren ein Sö, der Mörder und ein Zornalpriester, der ihn noch angestachelt hat. Die beiden hatten keine AP mehr und wollten erst einmal noch kurz rasten.

Schwupps war die Gruppe gespalten.

 

Es gab eine Diskussion über das, was die Figuren einer mittelalterlichen Welt so denken mögen, Wertvorstellungen, Ehre usw. die die Spaltung nicht verhindern konnte.

 

Beide Paare zogen dann bis zum Ort, an dem das Abenteuer beginnen sollte weiter.

Als dann der Hilferuf an meine Figur gerichtet wurde, war meine Ansage: "Meine Gefährtin wird geweckt, die beiden anderen nicht, aber wenn der Zornalpriester mitmachen will und von selbst wach würde, dann würde ich ihn nicht daran hindern. Den Mörder aber schon!

 

Es gab eine weitere kurze Diskussion und der Spieler des Söldners zog seine Figur zurück und spielte einen anderen Charakter.

 

Das würde ich deiner Gruppe auch empfehlen. Der Karren ist im Dreck und diese Figuren kann man nicht mehr zusammenspielen lassen.

Als SL würde ich persönlich das Abenteuer aber doch durchspielen um zu zeigen, was die Konsequenzen in deinem Midgard sein können, wenn man unschuldige Menschen tötet oder ausraubt. Mit Kopfgeldjagd, ev. Kampf in der Gruppe, Verhaftung, Prozeß und auch die Bestrafung sollte nicht fehlen.

Schau in das Quellenbuch der Region oder mal in DDD (Nr. ?, jedenfalls ein altes Teil in schwarzweiß) da werden mittelalterliche Strafen und auch Prozeßordnung beschrieben.

Geschrieben

Ich denke, ihr solltet euch erst einmal zusammensetzen und überlegen, welchen Spielstil ihr als Gruppe verfolgen wollt. Wollt ihr ein möglichst detailreiches und spielweltlogisches Rollenspiel oder wollt ihr euren Spaß daraus beziehen, innerhalb der Spielsitzung 'mal so richtig die Sau rauszulassen' und moralische Grenzen spielerisch zu überschreiten? Mit meiner Frage ist keinerlei Wertung verbunden, beide Ziel sind völlig legitim, aber leider kaum kompatibel.

 

Nachdem dieser Punkt ernsthaft geklärt ist, kann man sich dann darüber Gedanken, inwieweit ein zukünftiges gemeinsames Spiel noch auf einen gemeinsamen Konsens zu bringen und damit sinnvoll ist.

 

Grüße

Prados

Geschrieben

Zunächst einmal danke für die viele und schnelle Hilfe!

 

Also die Idee, dass alles nur ein böser Traum sei hab' ich den Spielern mal vorgeschlagen, aber die wurde abgelehnt.

Schade eigentlich, das wäre wohl die einfachste Lösung gewesen und hätte mir auch gut gefallen.

 

Tja, also imo sieht's so aus, dass ich vor der nächsten Spielpartie die Gruppe im allgemeinen mal Frage, wie sie das RPG sehen, ob sie wirklich nur sich austoben wollen oder ihre Rollen richtig spielen wollen.

Wenn die Gruppe sowieso nur sich austoben will, werden neue Charactere ausgewürfelt und dann wird den Spielern auch die Möglichkeit dazu geboten.

Das Abenteuer kann ich dann erst einmal zu den "Akten" legen.

 

Wenn die Gruppe sich allerdings dazu entscheiden sollten sich richtig in ihre Charaktere hineinzuversetzen, was ich mir wünschen würde, dann müsste sich der Elf entscheiden, ob er nicht lieber einen anderen Charakter an den Start bringen will, andernfalls muss er sich im Spiel entscheiden, ob er lieber versuchen will sich zu bessern, was auf Grund der Umstände und des Kopfgeldes was auf ihn ausgesetzt ist nicht leicht wird, oder ob er seinen Elfen weiter so spielen will wie zuvor.

Im zweiten Fall wird der Elf für unspielbar erklärt und aus dem Spiel genommen, vielleicht ist er ja als späterer Gegner der Truppe verwendbar :P .

Sollte er versucchen sich zu bessern, werde ich im auf jeden Fall noch einmal alles geben, was ich an Material über Elfen in Midgard besitze und im Spiel muss der Elf dann eine Möglichkeit finden, die Geister seiner toten Elfenbrüder zu befrieden, deren Leichen er geplündert hat und auch irgendwie seine Schuld in Bezug auf den Mord zu sühnen.

Eine Möglichkeit die ich da sähe, wäre die gefangennahme durch Gardisten, mit dem Urteil, dass er entweder hingerichtet wird, aber welcher Spieler will das schon, oder er muss versuchen einen Lindwurm zu töten, was schon fast.

Auf jeden Fall muss er sich dann aber noch mit der Familie des Opfers auseinandersetzen, die für diese Lösung wahrscheinlich kein Verständnis haben wird.

Die Möglichkeit, dass der Spieler seine Schuld durch die Zahlung einer Art Blutgeld, wie es in manchen Kulturen eventuell möglich ist, abbezahlt anstatt gegen den Lindwurm zu kämpfen, scheidet schon von daher aus, da der Elf nicht noch dazu getrieben werden soll noch gieriger nach Gold zu suchen als es onehin schon der Fall ist.

 

Also Danke für die vielen Ideen und was haltet ihr von dieser Lösung.

Geschrieben

Spieler sind wie kleine Kinder. Man muss ihnen Grenzen und Regeln zeigen. Wenn ein Spieler sich einen Charakter ausgesucht hat und nun einfach nur mordend und plündernd durch Deine Welt zieht, musst Du ihm klar machen, dass es so nicht geht. Ich würde Mörder früher oder später gefangen nehmen lassen und hinrichten. Bei kleineren Vergehen gibt es noch den Pranger.

 

Ich habe schon einige Spieler erlebt (sowohl als SL als auch als Spieler), die sehr destruktiv drauf waren. Das beste Beispiel ist, wenn ein neuer Charakter in die Gruppe aufgenommen werden soll. Hier habe ich schon erlebt, dass der Spieler auf alle Angebote oder Gelegenheiten verzichtet hat oder zunichte gemacht hat, um in die Gruppe aufgenommen zu werden. Die Gruppe denkt natürlich, was sollen wir mit dem!? Die schlimmste Konsequenz für einen Spieler ist Langeweile! Lass die destruktiven Spieler einfach mal außen vor und spiel mit den Anderen. Irgendwann merkt der Spieler, dass er sich mit seinem destruktiven Verhalten selbst schadet und lenkt ein oder sucht sich eine andere Gruppe.

 

Ist das Kind erst einmal in den Brunnen gefallen und die Charaktere haben so massiven Streit, dass sie gegenseitig nicht mehr vertrauen oder gar töten, bleibt nur eine Konsequenz: Neue Charaktere. Bei neuen Charakteren sollte man darauf achten, dass die Gruppe zusammen passt. Ein Elf und ein Zwerg in der gleichen Gruppe müssen sehr vorsichtig miteinander umgehen, sonst hat man gleich einen Streit. Daher sollten sich die Spieler vorher ein wenig absprechen, welche Charaktere ZUSAMMEN spielen wollen. Aus Fehlern lernt man. Evtl. hilft das, wenn wieder ein Spieler destruktive Anfälle hat.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hmm, generell ist ein bischen Streit, auf Grund von verschiedenen Weltanschauungen oder auf Grund kultureller Konflikte ja noch ganz in Ordnung.

Wenn ein Elf und ein Zwerg sich mal streiten, muss daraus nicht gleich Mod und Totschlag entstehen und wenn der SL jedes Mal einzugreift, damit habe ich als Spieler schlechte Erfahrungen gemacht.

 

Nur ist in diesem Fall die Situation nicht dadurch entsatanden, dass ein Spieler sich gegen die Gruppe gestellt hat, sondern eine andere Einstellung zu "Gerechtigkeit" vertritt (wobei mir unverständlich bleibt, wo da noch Gerechtigkeit zu suchen ist).

 

Tja, Mittwoch spielen wir nach längerer Pause wegen Abistress endlich wieder weiter und dann mal gucken ob sie Situation wieder einigermassen ausgeglichen wird und der Elf sich etwas ändert.

Wenn nicht, dann werden wohl sehr schnell neue Charaktere ausgewürfelt.

Geschrieben

Hallo zusammen!

 

Also, auf die Frage, wie das in unseren Runden abläuft:

 

Grundsätzlich sind sich alle Spieler der Tatsache bewusst, dass Sie als Gruppe zusammen arbeiten sollen. Alleine das reicht normalerweise dazu aus, dass dann auch die Charaktere irgendwie miteinander klarkommen.

 

Es gab allerdings auch schon Ausnahmen:

- Gruppenmitglieder mit einem recht hohen "Individual"anspruch, die sich nicht wirklich darum gekümmert haben, was mit ihren derzeitigen Reisebegleitern passiert (Gruppe aus einer Chaospriesterin, einem Schattenwirker und einem Magier/Assassinen)

- Individuen, die bei der Einführung den anderen SCs auf die Füße getreten sind und deren Differenzen nicht gütlich beigelegt werden konnten (Barde, der die anwesenden weiblichen SCs als potentielle Betthäschen behandelt hat, was sich beide nicht wirklich haben gefallen lassen)

 

Im zweiten Fall hat sich die Gruppe durch äußere Einflüsse zusammengehalten, und derzeit sind die SCs an einem Punkt angelangt, an dem sie zusammen arbeiten müssen ;), im ersten Fall relativierten sich die Probleme mit dem Dahinscheiden des Schattenwirkers aufgrund eigener Dämlichkeit... der neue Charakter passte dann besser ins Gruppengefüge.

 

Grüße,

Yarisuma

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Ich finde nicht, dass Spielleiter bei den bösen Charakteren und Streitigkeiten immer "eingreifen" müssen. Eine realistische Analyse und Fortsetzung der Handlung zeigt meist schon den Spielern auf, dass sie Mist bauen. Wenn jemand unbedingt den Elfen so böse spielt, okay, den schauen seine Familie und Freunde irgendwann halt nich mehr mal mit dem Arsch an und irgendwann kann man soich in den meisten Gebieten nich mehr blicken lassen, von Prozessen mit Strafen wie Verstümmelung bis Hinrichtung mal abgesehen. Auf keinen Fall ist hier Nachsicht angebracht, Mörder und Räuber werden vom Fürsten oder Bürgerwehren erbarmungslos verfolgt.

Wenn die Spieler sich gern gegenseitig töten wollen, nur zu, wenn eine der beiden PArteien umkommt, merkt sie schon, wie bananig das eigentlich war. Schwierig wirds, wenn der Grad 5 Ordenskrieger den Grad 1 Schwarzalben (der eigentlich recht umgänglich ist) plätten will. Das wäre einfach nur gemein, weil der eine Spieler keine Chance hat und er den Konflikt nicht will. Hier sollte der SL dann doch mal eingreifen und die Hand des Schicksals der Grad1ler verkörpern.*g*

Geschrieben

Hallo, ich bin neu hier. :wave:

Ich spiele jetzt seit 10 Jahren Midgard und andere Rollenspiele und habe festgestellt, daß Gruppen, deren Mitglieder zu unterschiedliche Moral- und Wertevorstellungen haben, immer früher oder später in die Brüche gehen, zumindestens, wenn diese Vorstellungen offen ausgelebt werden.

Das heißt, ein ehrenhafter Priester wird z.B. niemals mit einem plündernden und mordenden Söldner herumziehen. Es sei denn, es gibt einen sehr guten Grund dafür. Bei Warhammer hatten wir in einer fünf Jahre dauernden Kampagne zu verhindern, daß ein Dämon auf die Welt zurückkehrt. Dies konnten nur die Nachfahren eines Zirkels von Magiern. Da hat dann mein Priester auch mit einem zwiespältigen Charakter zusammengearbeitet.

Aber bei normalen Abenteuern sollte man bei der Charaktererschaffung zusehen, daß die Charaktere einigermaßen aufeinander abgestimmt sind. Entweder alle sind skrupellos oder alle sind eher ehrenhaft.

Dabei haben wir allerdings auch festgestellt, daß skrupellose oder böse Charaktere dazu tendieren, ihre Mitcharaktere zu verraten, zu belügen, in Fallen zu locken und ähnliches, was dann wieder dazu führte, daß Spieler sauer waren, weil ihr Charakter nicht mehr mitspielen konnte. Das führte dann wiederum dazu, daß wir diese Experimente recht schnell wieder abgebrochen haben, weil sie den allgemeinen Spielspaß verdarben.

 

Zu dem Spieler des Elfen muß ich sagen, daß der überhaupt nicht verstanden hat, wie Elfen sind. In solchen Fällen, versuche ich dem Spieler klar zu machen, daß er sich nicht dem Charakter entsprechend verhält.

Wenn er unbedingt einen Charakter mit entsprechendem Verhalten spielen will, soll er sich einen dazu passenden Charakter machen.

Wenn das Verhalten allerdings so nicht in die Gruppe paßt, sollte er sich überlegen, ob er unter diesen Voraussetzungen überhaupt noch mitspielen will. In letzter Konsequenz würde ich ihn dann rauswerfen, weil ansonsten den anderen und mir der Spaß verdorben wird. In meinen festen Runden hatte ich zum Glück noch keinen solchen Fall.

 

Bei der verfahrenen Situation, die am Anfang des Threads beschrieben wurde, würde ich alle Beteiligten machen lassen. Dann gibt halt einen großen Knall und tote Charaktere. Danach würde ich nochmal von vorne anfangen.

 

Wenn das Ganze ein Spielerproblem ist, ist das natürlich was anderes.

Geschrieben

Ich kenne eine solche Situation. Etwas Ähnliches ist im meiner Gruppe vor vielen Jahren einmal passiert. Ich habe das meinen Leuten abgewöhnt. Ich schlage folgende Vorgehensweise vor:

 

Problem Elf: Der Elf spielt lieber einen Schwarzalben ok. er ist ab sofort ein Schwarzalb, auch wenn er sich selber noch für einen Elfen hält. :-p

 

Problem Gruppen_Trennung_und_sich_gegenseitig_umbringen_wollen: Als SL kurzfristig improvisieren. Sollen sie sich doch gegenseitig Umbringen, wenn sie wollen. Die Sache knallhart durchziehen. Entweder SCs ziehen beim Aufeinandertreffen doch noch den Schwanz ein oder sie kämpfen gegeneinander. Bei mir haben die Spieler seinerzeit den Schwanz eingezogen. Danach war Ruhe. Sollten deine Leute die Nummer durchziehen was soll es. Die Überlebenden spielen das Abenteuer weiter und die anderen würfeln sich in der Zeit neue SCs aus. Ich glaube, dass du in der Folge keine Probleme mehr haben wirst. Die Spieler wissen für die Zukunft, dass du kein Problem damit hast, wenn sie sich gegenseitig umbringen und werden es deshalb auch nicht mehr tun. :cool:

Geschrieben
Hallo, ich bin neu hier. :wave:

 

Hallo, Asinja! Willkommen im Forum!

 

Ich spiele jetzt seit 10 Jahren Midgard und andere Rollenspiele und habe festgestellt, daß Gruppen, deren Mitglieder zu unterschiedliche Moral- und Wertevorstellungen haben, immer früher oder später in die Brüche gehen, zumindestens, wenn diese Vorstellungen offen ausgelebt werden.

 

Es ist meiner Erfahrung nach aber auch schon vorgekommen, dass sich "unmoralische" Charaktere haben läutern lassen - während des Spiels. Kommt zwar zugegebenermaßen selten vor, ist aber möglich - und bietet reichlich Gelegenheit für intensives Rollenspiel.

 

Das heißt, ein ehrenhafter Priester wird z.B. niemals mit einem plündernden und mordenden Söldner herumziehen. Es sei denn, es gibt einen sehr guten Grund dafür. Bei Warhammer hatten wir in einer fünf Jahre dauernden Kampagne zu verhindern, daß ein Dämon auf die Welt zurückkehrt. Dies konnten nur die Nachfahren eines Zirkels von Magiern. Da hat dann mein Priester auch mit einem zwiespältigen Charakter zusammengearbeitet.

 

Eine ähnliche Motivation lässt sich auch in anderen Runden durch den SL konzipieren. Insofern liegt es bei ihm/ihr, die Grundlagen für ein "gedeihliches Miteinander" der Charaktere zu schaffen. Selbstverständlich liegt es dann anschießend auch an den Spielern, sich darauf einzulassen.

 

Aber bei normalen Abenteuern sollte man bei der Charaktererschaffung zusehen, daß die Charaktere einigermaßen aufeinander abgestimmt sind. Entweder alle sind skrupellos oder alle sind eher ehrenhaft.

Dabei haben wir allerdings auch festgestellt, daß skrupellose oder böse Charaktere dazu tendieren, ihre Mitcharaktere zu verraten, zu belügen, in Fallen zu locken und ähnliches, was dann wieder dazu führte, daß Spieler sauer waren, weil ihr Charakter nicht mehr mitspielen konnte. Das führte dann wiederum dazu, daß wir diese Experimente recht schnell wieder abgebrochen haben, weil sie den allgemeinen Spielspaß verdarben.

 

:) Spielverderber sind nirgendwo gern gesehen... Im Zweifelsfall kann man aber als SL auch hier steuernd eingreifen (Menschenkenntnis ist ja eine so praktische universelle Fertigkeit, die - als soziale Fertigkeit - vom SL gewürfelt werden darf :) )

 

Zu dem Spieler des Elfen muß ich sagen, daß der überhaupt nicht verstanden hat, wie Elfen sind. In solchen Fällen, versuche ich dem Spieler klar zu machen, daß er sich nicht dem Charakter entsprechend verhält.

Wenn er unbedingt einen Charakter mit entsprechendem Verhalten spielen will, soll er sich einen dazu passenden Charakter machen.

 

Das Problem dabei ist, dass die Vorstellungen des SL und des Spielers in bezug auf "angemessenes, rollengerechtes Verhalten" des Charakters in der Regel auseinander gehen. Und da der Spieler derjenige ist, der den Charakter mit Leben zu füllen hat, ist seine Meinung bezüglich des Verhaltens seines Charakters maßgeblich. Und wenn jemand unbedingt einen Elfen spielen möchte, der problemlos über (menschliche) Leichen geht, ohne dafür gleich zum Schwarzalb werden zu müssen (wie hießen die elfischen Rassisten in Alba doch gleich? Rhimbrût oder so ähnlich...) - bitte schön. Man kann dem Spieler dann zwar durchaus den Hinweis geben, dass dieses Verhalten für einen "durchschnittlichen" Elfen als unangemessen bezeichnet werden kann, aber SC-Elfen sind halt keine "Durchschnittselfen".

 

Damit sage ich nicht, dass man als SL jegliches Verhalten des SCs tolerieren muss. Im Gegenteil. Die Spieler müssen durchaus erfahren, dass eigentlich alles, was sie tun, Konsequenzen nach sich ziehen kann.

 

Wenn das Verhalten allerdings so nicht in die Gruppe paßt, sollte er sich überlegen, ob er unter diesen Voraussetzungen überhaupt noch mitspielen will. In letzter Konsequenz würde ich ihn dann rauswerfen, weil ansonsten den anderen und mir der Spaß verdorben wird. In meinen festen Runden hatte ich zum Glück noch keinen solchen Fall.

 

Bei der verfahrenen Situation, die am Anfang des Threads beschrieben wurde, würde ich alle Beteiligten machen lassen. Dann gibt halt einen großen Knall und tote Charaktere. Danach würde ich nochmal von vorne anfangen.

 

Wenn das Ganze ein Spielerproblem ist, ist das natürlich was anderes.

 

Genau. Tabula rasa. :)

 

Grüße,

Yarisuma

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