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Buchführungsaufwand des SL: gibt es sowas?


Bürdet ihr als SL euch Buchführungsaufwand fauf?  

116 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Bürdet ihr als SL euch Buchführungsaufwand fauf?

    • Ja, und es ist viel
    • Ja, und es ist erträglich
    • Ja, und es ist wenig
    • Nein, tue ich nicht
    • Anders (s. Beitrag)


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Deswegen versuche ich als SL über so manches hinwegzusehen oder den Spielern zu sagen, wie einges vermutlich einzuschätzen wäre. So sollte man dem Spieler immer noch eine schadlose "Rückzugsmöglichkeit" geben, wenn die Figur sich durch Fragen allzu verdächtig macht. Denn im "realen Leben" kann man seinen Gegenüber ja doch besser einschätzen und würde bestimmte Fragen anders formulieren.

 

Genau meine Worte.

 

Rainer

Geschrieben

Hallo Olafsdottir!

 

Wie gesagt: In dem Moment, in dem du etwas vorliest, weiß der Spieler nicht, ob es wichtig ist oder nicht. Er weiß auch nicht, ob die Info jetzt direkt vfür das Abenteuer relevant ist oder nicht. Und nicht jeder Spieler beherrscht die Kunst des strukturierten Mitschreibens.
Also wenn meine Gruppe ein magisches Artefakt analysieren lässt, lauschen sie immer wie gebannt, welchen tollen Gegenstand sie denn da in die Finger bekommen haben. Und da die Spieler generell erst einmal davon ausgehen, dass sie jeden magischen Gegenstand behalten wollen, notieren sie sich auch dessen Wirkung.

 

Natürlich ist Dein Vorschlag, solche Beschreibungen in schriftlicher Form auszuhändigen, gut, doch benötige ich dies in meiner Gruppe nicht, da ich weiß, dass sie sich Notizen machen. Eine feste Gruppe ist nunmal ein gewachsenes Gebilde, wo man in der Regel weiß, was man den anderen zumuten kann und was von einem selbst erwartet wird.

 

Liebe Grüße, :turn: , Fimolas!

Geschrieben

Hallo Olafsdottir!

 

Und ist dir schon einmal aufgefallen, dass es Gruppen gibt, die anders "funktionieren" als deine? Und auf die dann deine Verfahrensweisen nicht zutreffen könnten?
Natürlich, deshalb war mein Beitrag auch einzig und allein auf meine Gruppe zugeschnitten:

 

Da ist der Spieler aber selbst schuld. In einer solchen Situation hätte ich kein Mitleid mit ihm und würde dies auch zu seinen Ungunsten auslegen. Ein solches Verhalten meiner Spieler würde mich als Spielleiter aber auch nicht dazu veranlassen, deshalb über die bereits beschrieben magischen Gegenstände mir eigene Notizen zu machen, schließlich bin ich in dieser Hinsicht nicht das verlängerte Gedächtnis meiner Spieler.
Liebe Grüße, :turn: , Fimolas!
Geschrieben

@Fimolas

Ah, ja. Du antwortest also auf einen Beitrag Uebervaters, gibst diesem speziellen Spieler Uebervaters die Schuld an seinem Verhalten und nennst das dann einen Beitrag, der einzig und allein auf deine Gruppe zugeschnitten ist? Darüber hinaus weiß deine Gruppe doch von deinem Verhalten, du handelst doch bereits so. Warum also Uebervator im Konjunktiv nahelegen, dass er sich auch in Zukunft nicht in seinem Verhalten anpassen sollte?

 

Nein, Fimolas, diese Aussage ist ganz gewiss nicht auf deine Gruppe zugeschnitten, sondern gibt im Gegenteil völlig eindeutig einen extremen Ratschlag zum Spielverhalten in einer anderen Gruppe.

 

Grüße

Prados

Geschrieben

Hallo Prados!

 

@Fimolas

Ah, ja. Du antwortest also auf einen Beitrag Uebervaters, gibst diesem speziellen Spieler Uebervaters die Schuld an seinem Verhalten und nennst das dann einen Beitrag, der einzig und allein auf deine Gruppe zugeschnitten ist? Darüber hinaus weiß deine Gruppe doch von deinem Verhalten, du handelst doch bereits so. Warum also Uebervator im Konjunktiv nahelegen, dass er sich auch in Zukunft nicht in seinem Verhalten anpassen sollte?

 

Nein, Fimolas, diese Aussage ist ganz gewiss nicht auf deine Gruppe zugeschnitten, sondern gibt im Gegenteil völlig eindeutig einen extremen Ratschlag zum Spielverhalten in einer anderen Gruppe.

Ich habe Uebervater geschrieben, wie ich es in meiner festen Gruppe handhaben würde. Ob er eine solche Handhabung in seiner Gruppe für praktikabel und erstrebenswert hält, muss er selbst mit seinen Spielern entscheiden.

 

Mit "einzig und allein auf meine Gruppe zugeschnitten" bezog ich mich darauf, dass meine Erfahrungen mit dieser Handhabung sich lediglich auf meine Gruppe stützen; dies habe ich etwas unglücklich ausgedrückt.

 

Liebe Grüße, :turn: , Fimolas!

Geschrieben

Olafsdottir hat meine volle Zustimmung, als SL ist man u. a. das Gedächtnis seiner Gruppe.

 

Ich denke da an die Zusammenfassungen vom bisherigen Geschehen, die ich in einigen Gruppen als SL oder Spieler erlebt habe.

 

Das kann ewig dauern und doch fehlt die Hälfte.

Wer, wenn nicht der SL, kann da nachhelfen?

 

Oh! Zu der Gruppe, der chaotischen Mitschreiber gehöre ich auf alle Fälle.

Ich schreibe zu langsam, bin mit Zuhören beschäftigt, denke nach, dann auch noch schreiben zu müssen, überfordert mich regelmäßig.

Geschrieben

Meine Zusammenfassungen der letzten Sitzungen hier im Forum waren sehr, sehr hilfreich für die Helden Ljosgards. Besonders bei unseren langen Abständen zwischen den einzelnen Sitzungen dienten sie nicht nur dazu, die Erinnerung aufzufrischen, sondern auch, Zusammenhänge zu verdeutlichen oder einfach nur um sich vor einer anstehenden Sitzung wieder von der Atmosphäre Myrkgards fesseln zu lassen.

 

Was die Infos über den Stab des Wassers angeht, war die Tatsache, ihn nicht einsetzen zu können, bereits Strafe genug. Ok, unbeabsichtigterweise, weil ich Die Schwarze Sphäre in den zwei folgenden Sitzungen nicht mit hatte. Für gewöhnlich schreiben meine Spieler aber natürlich auch einiges mit. Besonders aktuell im Falle von Corrinis z. B., wird jedes bekannte Haus mit einer kurzen Notiz über Besitzer und Besonderheiten festgehalten. So erkunden die SC kennen sich in der Stadt immer besser aus.

 

Auch wenn ich als SL das Gedächtnis der Spieler bin und auch gerne als solches fungiere, erwarte ich aber, dass sie auch mitarbeiten und ihre grauen Zellen auch während einer Spielpause nicht komplett löschen, so dass alles bei Sitzungsbeginn wieder neu installiert werden muss. :D Dies ist aber sehr selten der Fall. Eher sind es die Kleinigkeiten (s. o.) die mal "verloren" gehen.

 

Grüße,

 

uebervater

Geschrieben

Hallo Uebervater!

 

Was die Infos über den Stab des Wassers angeht, war die Tatsache, ihn nicht einsetzen zu können, bereits Strafe genug.
Diese "Strafe" wäre für mich die härteste, welche ich als Spielleiter durchsetzen würde. In der Regel würde ich versuchen, die Eigenschaften des Artefaktes aus meinem Gedächtnis zu rekonstruieren.

 

Liebe Grüße, :turn: , Fimolas!

Geschrieben

Hallo zusammen,

 

in unserer Gruppe hat sich eine Schriftführerin herausgebildet, die während des Abenteuers Notizen macht. Diese liest sie dann zu Beginn jeder neuen Sitzung wieder vor und die Spieler diskutieren über das Vorgelesene und auf diese Weise erarbeiten sie sich das Geschehene in der Regel sehr gut. Wenn ich dann beim Zuhören merke, dass da Zusammenhänge noch nicht richtig verstanden oder vergessen wurden, die bei der letzten Sitzung aber schon erkannt waren, dann ergänze ich das als SL, fungiere also ebenfalls als Gedächtnis der Gruppe.

Auch mit gefundenen und analysierten Gegenständen verfahre ich so (ich habe z.B. besagter Spielerin schon drei Mal erklärt, wie ihre Elefantenperle funktioniert, beim letzten Mal habe ich ihr aber das Rawindra-Quellenbuch in die Hand gedrückt und habe gesagt: Abschreiben! Hat funktioniert!)

 

Ansonsten notiere ich alle EP, PP und GG und ebenfalls Dinge, die die Spieler nicht wissen (z.B. Krankheitsverläufe). Ich notiere aber nicht, dass das verletzte linke Bein erst in 21 Tagen wieder benutzt werden kann. Das machen die Spieler selber und das funktioniert auch sehr gut. Auch LP/AP-Stände schreibe ich nicht mit, meinen Spielern kann ich da durchaus trauen und wenn sie sich versehentlich mal einen LP zuviel notieren, kann ich damit auch leben.

 

Gruß

 

André

Geschrieben
Olafsdottir hat meine volle Zustimmung, als SL ist man u. a. das Gedächtnis seiner Gruppe.

 

Ich denke da an die Zusammenfassungen vom bisherigen Geschehen, die ich in einigen Gruppen als SL oder Spieler erlebt habe.

 

Das kann ewig dauern und doch fehlt die Hälfte.

Wer, wenn nicht der SL, kann da nachhelfen?

Bei uns ist es beispielsweise so, dass die Leute ja den größten Teil des Tages in ihrem Job verbringen und am Wochenende Frau, Kind und Verwandschaft auch einen Teil an Aufmerksamkeit verdient haben. Da ist Midgardspielen einfach nicht mehr so wichtig. Und man hat halt weniger Freizeit als ein Schüler oder Student. Und da würde ich mich beim Spielleiter "bedanken" wenn ich da noch fliligran und akkurat Protokoll führen müsste, nur um keine Nachteile zu erleiden. Zum anderen ist es mir auch etwas egaler, wenn ich vergessen habe wie ein irgendwann gefundenens Artefakt nun wirkt oder nicht.
Geschrieben

Rolfs Auflistung ist gut und benennt die wichtigsten Punkte über die ich als SL Überblick haben möchte. Ich habe es auch nie als Bürde empfunden, den Spielern ein wenig unter die Arme zu greifen. Schließlich ist nur der SL mehr oder weniger 'allwissend'...

 

Und wir wollen doch die umfassende Kampagnenvorplanung nicht vergessen, damit ich über mehrere Abenteuer hinweg bereits Spuren für spätere Erlebnisse legen kann.

 

Rainer

Natürlich ist das ein wesentlicher Faktor bei der Planung eines Abenteuers, fällt bei mir aber nicht unter die Buchhaltung sondern eben unter Planung. Aber du hast recht, ich finde das ist wesentlich und gibt den Spielern nicht mehr, auf das sie sich freuen können.
Geschrieben

Es fällt bei mir deshalb unter "Planung", da es ja passieren kann, dass sich beim Spielen Dinge anders entwickeln als sie sollen oder neue Ideen/Möglichkeiten hinzu kommen, die dann "nachträglich" eingebaut werden müssen.

 

Rainer

Geschrieben

Hallo zusammen!

 

Mal ein (Negativ-)Beispiel aus eigener leidvoller Erfahrung:

 

Der SL (Shadowrun) hatte der Gruppe als Mr. Johnson einen Auftrag verpasst. Die Einzelheiten der Auftragserteilung waren aber nur einem Charakter im Detail bekannt gewesen (da sie alleine mit Mr. Johnson verhandelt hat - was der SL seinerzeit auch abseits vom Spieltisch mit der Spielerin des Charakters ausgespielt hat). Bedauerlicherweise sind dann in den darauf folgenden Wochen die nächsten Spieltermine ausgefallen (Krankheit, Klausuren, etc.). Als sich die Spielrunde das nächste Mal (Realzeit: nach ca. vier Wochen) zusammenfand, wusste besagte Spielerin natürlich nicht mehr, was Mr. Johnson ihr (Spielzeit) eine Stunde zuvor mitgeteilt hatte, so dass wesentliche Details des Auftrags schlicht und ergreifend unter den "Gedächtnis"-Tisch fielen.

 

Der SL jedenfalls weigerte sich, der Spielerin die entsprechenden Informationen noch einmal zu geben, mit der Begründung, sie hätte bereits bei der Auftragserteilung einzelne Details "übersehen" und er wüsste nicht mehr, was sie sozusagen schon von Anfang an nicht zur Kenntnis genommen habe.

 

Resultat: die Spielrunde brach auseinander, da keiner der Spieler noch Lust hatte, unter den Ergebnissen des in der Folge "verkorksten" Runs weiterzumachen (mich seinerzeit eingeschlossen).

 

Grüße,

Yarisuma

Geschrieben

Hallo!

 

Der SL jedenfalls weigerte sich, der Spielerin die entsprechenden Informationen noch einmal zu geben, mit der Begründung, sie hätte bereits bei der Auftragserteilung einzelne Details "übersehen" und er wüsste nicht mehr, was sie sozusagen schon von Anfang an nicht zur Kenntnis genommen habe.
Dies ist für mich ein typischer Punkt für den folgenden Themenstrang: Was Spielleiter besser lassen sollten

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

Geschrieben
Hallo!

 

Der SL jedenfalls weigerte sich, der Spielerin die entsprechenden Informationen noch einmal zu geben, mit der Begründung, sie hätte bereits bei der Auftragserteilung einzelne Details "übersehen" und er wüsste nicht mehr, was sie sozusagen schon von Anfang an nicht zur Kenntnis genommen habe.
Dies ist für mich ein typischer Punkt für den folgenden Themenstrang: Was Spielleiter besser lassen sollten
Genau. Verletzte Spieleleitereitelkeit.
Geschrieben

Der SL (Shadowrun) hatte der Gruppe als Mr. Johnson einen Auftrag verpasst. Die Einzelheiten der Auftragserteilung waren aber nur einem Charakter im Detail bekannt gewesen (da sie alleine mit Mr. Johnson verhandelt hat - was der SL seinerzeit auch abseits vom Spieltisch mit der Spielerin des Charakters ausgespielt hat).

 

Was ein Grund ist, warum ich nur sehr ungern mit einzelnen Spielern "Privatszenen" durchspiele (und warum ich seinerzeit in der Abstimmung für "Alle können im Raum bleiben und helfen." gestimmt habe...). Je weniger Spieler eine Information mitbekommen, desto eher geht sie vergessen bzw. wird fehlinterpretiert.

 

Rainer

Geschrieben

Aus vielen, der vorgenannten Gründen bin ich dazu übergegangen, Informationen nicht nur verbal sondern auch durch entsprechende Handouts an die Spieler zu geben. Darunter sind wichtige Infos genauso wie Firlefanz (man will es den Spielern ja nicht zu einfach machen.) ;) Sammeln die Spieler z. B: Informationen in einer Bibliothek, bekommen sie mehrere Handouts mit einschlägigen Textauszügen. Dies funktioniert natürlich nur, wenn man vorher eingeplant hatte, dass die Spieler in eine Bibliothek gehen. Am Ende des Spielabends sammle ich alle Handouts wieder ein und verwahre sie in einer entsprechenden Folientasche. Am nächsten Spielabend teile ich die Handouts wieder aus. Anhand der Handouts gelingt es den Spieler fast immer ohne meine Hilfe den Fanden im Abenteuer wieder zu finden. Na und in allergrößter Not ist da ja vielleicht noch der Auftraggeber, der die Spieler begleitet und den einen oder anderen Hinweis geben kann. Für mich mache ich Notizen in das geschriebene Abenteuer hinein. Ansonsten notiere ich mir nur die AEP für jeden Spieler. ZEP und KEP notieren bei mir die Spieler selber. Ich finde nicht, dass dies viel Aufwand ist, jedenfalls dann nicht, wenn ausreichen Handouts vorgefertigt sind. :cool:

Geschrieben
Was aber auch durchaus seinen Reiz haben kann.

Och, dazu muss ich eher Marc Recht geben: Wir sehen uns zu selten und haben zu viele andere Dinge um die Ohren, als dass wir da großen Wert drauf legen wrüden...

 

Und Tuors Handout-Idee stimme ich zu; mache ich in der Regel auch so.

 

Rainer

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Also das einzige, was ich mir nach einem Spieleabend notiere, ist das gegenwärtige Datum und der Ort, wo sich die Spieler befinden, evtl. schwere Verletzungen oder besondere Situationen.

Was Ausrüstung und LP / AP betrifft, da vertraue ich meinen Spielern schon. Und zur Not kann man ja nachfragem wo der eine oder andere Gegenstand noch herkam.

 

Der viel größere Aufwand für mich ist, den Rest der Welt am Leben zu halten, sprich, welche politischen oder evtl geographischen Ereignisse passieren, was machen die wichtigsten NSC´s in der Zwischenzeit....nur so entsteht IMHO eine lebendige Welt und die Spieler merken, das sich auch die Welt um sie herum entwickelt und sie nur ein Teil des Ganzen sind.

Der Rest des Aufwands entfällt auf das entwerfen von Abenteuern / Plots und die Ausarbeitung derselbigen, also Pläne Zeichnen, NSC´s entwerfen usw.

 

Dafür mache ich´s mir mit den EP´s etwas einfacher und halte mich da nicht stringent an´s Regelsystem, sondern vergeb pauschal mit beiden Augen zugedrückt: Nach dem ersten Abenteuer erreichen alle Grad 2, nach dem 2. Abnteuer Grad 3, nach dem 4. Grad 3 usw., halte es halt flexibel. Hat sich bisher noch kein Spieler beschwert.

Achja, daür verteile ich meist die EP auf die Fertigkeiten. Frage dann, ob ich irgendwelche Fertigkeiten besonders berücksichtigen soll (Ist ja schließlich deren Charakter...) und steigere dann noch die eine oder andere oder lass noch die eine oder andere Fertigkeit neu erlernen.....so kann ich z.T. auch sicher sein, das beim nächsten Abenteuer bestimmte Fähigkeiten vorhanden sind. Das ganze natürlich subtil.... :disturbed:

Geschrieben

Als SL halte ich es mit Odysseus: viel notieren. Warum? Weil ich gerne epische Geschichten spiele (Karl-May-geschädigt. Liegt am Alter...). Dazu braucht es: eine Gruppe, der das Spaß macht, die in nicht allzugroßen Abständen spielt und ganz gut zusammenpaßt (wegen der längerfristigen Perspektiven). Sowie Figuren, die von ihrem Gehalt her solche Abenteuer "erleben" wollten, ohne unglaubwürdig oder lächerlich zu wirken.

 

"Epische" Geschichten bedeutet (u.a.) eine Kette von Abenteuern, die in Bezug zueinander und zu den Spielern stehen. Nicht endlos, aber auch nicht in 5 Abenden zu spielen. Die Charaktere erhalten dabei breiten Raum zu ihrer Entwicklung (nicht schematisch á la 2. Abenteuer = alle Grad 3 und so).

 

Dafür muß man sich als SL eine Menge notieren. Welche Infos gab es, von wem, welche Handlungsstränge sind liegen geblieben, welche Auswirkung hat das Handeln der Charaktere usw.?

 

Daß die Spieler ihre eigenen Daten verwalten (AP/LP, wieviel ist noch im Weinschlauch, wieviel Partien Salbe im 1.Hilfe Set etc.) ist für mich absolut selbstverständlich. Der SL ist ime verantwortlich für die Geschichte, nicht für die Buchhaltung/Charakterbögen der Spieler.

 

Dumm ist in der Tat, wenn die Spieler wichtige Infos nicht notieren oder vergessen. Ich könnte es platt lösen: mit solchen Spielern kann man eben keine Abenteuer spielen, die das Verknüpfen von Informationen beinhalten, um zu einer Lösung zu kommen. :?: naja... aber

 

Praktischer Tip: Handouts vorbereiten (wie schon oben von Tuor erwähnt), ein Brief, Zettel oder Lageskizze wirken oft Wunder (oder gut nach).

Zweitens: Infos möglichst erteilen, wenn alle dabei sind - nicht nur am Spieltisch, sondern auch in der Szene am selben Ort. (Das Nacherzählen von gehörten Infos seitens eines Spielers gerät idR zur Katastrophe - sowas setze ich nur noch ein, wenn das gewollt ist!)

 

Natürlich ist es für den SL ärgerlich, wenn die wichtigsten Details untergehen - besser also keine "one-way-Lösungen" vorbereiten, sondern verschiedene Zugänge zu wichtigen Infos vorsehen.

 

Und - bytheway - als Spieler fühle ich mich beleidigt, wenn der SL eine wichtige Rede (oder Szene) sooft wiederholt, bis alle sie mitgekriegt haben.

Statt die Aussagen nochmal ("langsam, zum Mitschreiben") zu wiederholen, sollte sich der SL lieber Gedanken machen, wie er den Kram "portionsweise" aufbereitet. Also damit rechnen, daß die Spieler am Tisch nur wenig richtig mitkriegen (können).

 

Auch ein Mitschreibeverbot am Tisch kann gut kommen: Bei einer Beschwörung hat uns mal ein SL an den Händen fassen lassen - "wenn der Kreis platzt, ist die Seance vorbei..." Keiner konnte mitschreiben (das war gewollt und gut so).

 

elfische Grüße, Malódian MondKatze

  • 5 Monate später...
Geschrieben

Wie ich schon an mehrern Stellen erwähnt habe, speilen wir mit einem sehr "fahrlässigem" Meister (was aber gerade seine Kampanien so toll macht), dem entsprechend hält er Zustandsveränderungen nicht nach( genau wie alles andere auch nicht nachhält), aber wir als Spieler merken uns das und ermahnen uns zu Not gegenseitig:

 

"Ich kletter auf den Baum."

"Und wie machst du das mit deinem gebrochen Bein!?"

Geschrieben

Bei uns soll es in Zukunft ein richtiges Tagebuch geben.

Nach jedem Rsp.Abend soll dann immer ein anderer Spieler einen Eintrag verfassen.

Bin mal gespannt ob das funktioniert.

Kann euch ja dann berichten....

 

 

Mfg Yon

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