Solwac Geschrieben 22. April 2005 report Geschrieben 22. April 2005 Beispiel 1: Ein Grad 1 Kämpfer und ein Grad 15 ner kämpfen je einen Orc nieder der den Ausgang aus dem Verlies bewacht. Ich würde für gleiche KEP für beide plädieren. Der Grad 1 er setzt sich natürlich einem größeren Risiko aus, aber dafür kann der Grad 15 ner auch viel weniger mit diesen KEP anfangen. Da sind wir uns vollkommen einig. Beispiel 2: Ein SC läßt sich vorher beschleunigen, segnen, stärken, was weiß ich, der andere nicht und beide stürzen sich jetzt auf "ihren" Orc. Warum sollte ich den einen SC dafür bestrafen (mit KEP-Abzug), weil es sich auf den Kampf vorbereitet ? Der Aspekt der Strafe wurde jetzt schon mehrmals aufgeworfen. Ich sehe es so: Als SL stelle ich einer Gruppe gewisse Aufgaben in den Weg für deren Überwindung ich Punkte vergebe. Eine entsprechende Vorbereitung betrifft die ganze Gruppe, sie kann dabei ihre Kampfkraft insgesamt stärken. Wenn einzelne dies nicht tun wollen oder gar die ganze Gruppe nur nach den KEP schielt, dann können die EP ganz gestrichen werden. Das wäre eine Strafe des SL. Solwac Meine Argumente gelten für die Bewertung sich sinnvoll verhaltender Gruppen. Konstruierte Extrembeispiele können und sollen da nicht drunterfallen, die werden von mir eh anders behandelt.
Raistlin Geschrieben 22. April 2005 report Geschrieben 22. April 2005 Hey Raistlin, legst Du eigentlich jedes Wort auf die Goldwaage?Nicht jedes, aber jedes zweite... Aber nein, das Problem ist, daß es schlicht keine allgemeine Formel für die "Gefährlichkeit" eines Gegners gibt. Es gibt den Grad eines Gegners, der bei Midgard für die Gefährlichkeit des Gegners heran gezogen wird. Und darauf basiert dann die Berechnung der EP. Und da ist nichts mit vergleichenden Gefährlichkeiten... Ich denke, es wird aus dem Kontext klar, was er gemeint hat. Ein beschleunigter Gegner wird seinen Gegner schneller überwinden und hat ergo weniger Angriffe (weil Kampf kürzer) zu befürchten. ergo wird er auch weniger Schaden nehmen, wodurch der Kampf weniger gefährlich ist. Nein, eben das ist nicht zwingend. Es kann dazu kommen, daß ein Kampf schneller vorbei ist, was aber nicht bedeutet, daß es weniger gefährlich ist. Einfach mal ein Beispiel eines zugegebenermaßen aus den Fingern gesogenen Duells: Abenteuerer (beschleunigt), Grad 6: LP 15, AP 30, Abwehr +14, Angriff Dolch+14 (1W6+1), LR, Res 14/16/14, Gw 80 Gegner (nicht beschleunigt), Grad 7: LP 15, AP 40, Abwehr (kl. Schild)+16, Angriff Langschwert+15 (1W6+6), VR, Gw 40 Res 14/16/14 Was macht nun den Gegner weniger gefährlich, wenn der Abenteurer beschleunigt ist? Bei durchschnittlichen Schäden der beiden Kontrahenden und jedem Schlag ein Treffer teilt der beschleunigte Abenteurer in 4 Runden 36 AP Schaden aus, von denen 28 beim Gegner ankommen. Der Gegner teilt in den 4 Runden 38 AP Schaden aus. Danach ist der beschleunigte Abenteurer erschöpft, trifft seltener (-4) und hat keine Abwehr mehr. Also trifft er in der 5. und 6. Runde wohl jeweils nur noch einmal, was dem Gegner weitere 7 AP raubt. In der 5. und 6. Runde trifft der Gegner und macht 19 schweren Schaden, von denen 15 durch die Rüstung gehen. Der Abenteuerer muß wohl auf seine weiteren beschleunigten Angriffe verzichten, da er mit 0 LP am Boden liegt, während der Gegner mit 5 AP über ihm steht und noch mal ausholt..... Die Gefährlichkeit des Gegners hat sich nicht im Geringsten dadurch verringert, daß der Abenteurer beschleunigt war. Die Beschleunigung verhilft zwar zu einem Vorteil, aber nicht in einem Maß, das eine Übermacht rechtfertigt. Sicher hat der Gegner durch den Kampf mehr KEP gesammelt, da sein Gegner beschleunigt war, aber davon hat der Abenteurer wohl wenig Das erschliesst sich einem eigentlich schon intuitiv. Wenn Du hingegen meinst, ein beschleunigter Gegner sei nicht gefährlicher, darfst Du gern auf dem nächsten Con unter meiner Leitung ständig gegen Gegner kämpfen, die 100 Angriffe pro Runde haben, denn wenn 2 Angriffe nicht gefährlicher als einer sind, können logischerweise 4 auch nicht gefährlicher als 2 sein. etc. etc. etc. Nein, da hast Du mich völlig falsch verstanden. Ich sage, daß ein beschleunigter Gegner gefährlicher ist, als ein nicht beschleunigter Gegner. Aber ein beschleunigter Abenteuerer macht den Gegner nicht weniger gefährlich. Wenn ich 100 Angriffe in einer Runde habe, und der Gegner mich in seinem ersten Schlag ausschaltet, was bringen mir die 100 Angriffe?
Hornack Lingess Geschrieben 22. April 2005 report Geschrieben 22. April 2005 Einfach mal ein Beispiel eines zugegebenermaßen aus den Fingern gesogenen Duells:Abenteuerer (beschleunigt), Grad 6: LP 15, AP 30, Abwehr +14, Angriff Dolch+14 (1W6+1), LR, Res 14/16/14, Gw 80 Gegner (nicht beschleunigt), Grad 7: LP 15, AP 40, Abwehr (kl. Schild)+16, Angriff Langschwert+15 (1W6+6), VR, Gw 40 Res 14/16/14 Würfel das Beispiel einfach mal durch, einmal beschleunigt, einmal unbeschleunigt, mit denselben Würfen. Du wirst (vermutlich verblüfft) feststellen, dass sich die Niederlage des Abenteurers durch Beschleunigen in einen Sieg verwandeln läßt...
Raistlin Geschrieben 22. April 2005 report Geschrieben 22. April 2005 Einfach mal ein Beispiel eines zugegebenermaßen aus den Fingern gesogenen Duells:Abenteuerer (beschleunigt), Grad 6: LP 15, AP 30, Abwehr +14, Angriff Dolch+14 (1W6+1), LR, Res 14/16/14, Gw 80 Gegner (nicht beschleunigt), Grad 7: LP 15, AP 40, Abwehr (kl. Schild)+16, Angriff Langschwert+15 (1W6+6), VR, Gw 40 Res 14/16/14 Würfel das Beispiel einfach mal durch, einmal beschleunigt, einmal unbeschleunigt, mit denselben Würfen. Du wirst (vermutlich verblüfft) feststellen, dass sich die Niederlage des Abenteurers durch Beschleunigen in einen Sieg verwandeln läßt... Der Abenteurer ist beschleunigt. Doppelt beschleunigen ist nicht.
Solwac Geschrieben 22. April 2005 report Geschrieben 22. April 2005 Wenn ich 100 Angriffe in einer Runde habe, und der Gegner mich in seinem ersten Schlag ausschaltet, was bringen mir die 100 Angriffe?Dann hast Du Pech und keinen KEP, aber eben auch keine 2*0 KEP. Dein Dolchkämpfer hat selbst beschleunigt weniger als eine 50%-Chance auf einen Sieg (mit Deiner vereinfachten Rechnung), richtig. Aber sie ist wesentlich größer als wenn er nicht beschleunigt wäre. Solwac
Hornack Lingess Geschrieben 22. April 2005 report Geschrieben 22. April 2005 Einfach mal ein Beispiel eines zugegebenermaßen aus den Fingern gesogenen Duells:Abenteuerer (beschleunigt), Grad 6: LP 15, AP 30, Abwehr +14, Angriff Dolch+14 (1W6+1), LR, Res 14/16/14, Gw 80 Gegner (nicht beschleunigt), Grad 7: LP 15, AP 40, Abwehr (kl. Schild)+16, Angriff Langschwert+15 (1W6+6), VR, Gw 40 Res 14/16/14 Würfel das Beispiel einfach mal durch, einmal beschleunigt, einmal unbeschleunigt, mit denselben Würfen. Du wirst (vermutlich verblüfft) feststellen, dass sich die Niederlage des Abenteurers durch Beschleunigen in einen Sieg verwandeln läßt... Der Abenteurer ist beschleunigt. Doppelt beschleunigen ist nicht. Tut mir leid, auf dieser Basis diskutiere ich mit dir nicht mehr weiter. Du willst offensichtlich nicht verstehen, was ich geschrieben habe. Hornack
Jürgen Buschmeier Geschrieben 22. April 2005 report Geschrieben 22. April 2005 Um bei dem Orc zu bleiben: Ein Grad-15-Sö (Streitaxt +19, Schaden w+4) kämpft gegen einen Grad-1-Orc: Der Orc hat 10 AP, also erhält der Söldner 10 AP. Der Grad-1-Söldner (Streitaxt+9, Schaden w+4) wird beschleunigt und kämpft gegen den Grad-1-Orc: Der Orc hat 10 AP und der Söldner erhält 5 + 2,5 AP. Und ihr wollt dann tatsächlich dem Grad-1-Söldner weniger AP geben, als dem Grad-15-Söldner? Ich sehe da eine Schieflage. Der eine trifft der Wahrscheinlichkeit nach zu 5% nicht, der andere trifft nur zu 50% mit dem ersten Schlag. Der Zauberer erhält 9 ZEP nach der Lesart für allgemeine Zauber, nach der anderen Methode erhält er jetzt 2,5 ZEP oder was auch immer. Wenn Beschleunigen als Angriffszauber gewertet werden soll folgendes zu den anderen Zaubern wie Stärke oder Schwäche, Goldener Panzer, Heranholen: Wo ist das nichtbuchhalterische Problem? Der Schaden wächst oder sinkt um einen Punkt, d.h. der zusätzliche KEP könnte an den Zauberer fallen, der verringerte gegnerische Schaden muß als Rettungszauber gewertet werden. Goldener Panzer auf einen Gefährten ist dann auch ein Rettungszauber? Erspart schließlich LP-Verluste. man muß jetzt nur nachhalten, wie oft die Figur so schwer getroffen wurde, daß der goldene Panzer nötig war und ob der Schaden 1 oder 2 LP Einsparung verursacht hat. Heranholen ist dann auch ein Rettungszauber, denn der Gegner muß seine Waffe wechseln. Würfelt man als SL einen theoretischen Angriff für die Waffe um den imaginären Schaden zu ermitteln der verhindert wurde und erhält der Zauberer diese dann als Rettungszeps? Hitzeschutz gegen Feuer? Rettungzauber, weil Schaden halbiert? Potentieller Schaden könnte 4w6 sein, also ein Schaden von z.B. 20 LP&AP wird ausgewürfelt und halbiert. Die zweite Hälfte wird an den Zauberer als Rettungszep vergeben? Was macht man mit Artefakten? Erhält der Erschaffer eines Artefaktes Erfahrungspunkte für das Einsetzen des Artefaktes? Es rettet eventuell Leben! Das würde sicherlich für einen Thaumaturgen interessant, wenn seine Artefakte weltweit eingesetzt werden und er ständig von der Rettung anderer EP schöpfen könnte. Allerdings wäre MIDGARD dann nicht mehr magiearm.
Blauer Kobold Geschrieben 22. April 2005 report Geschrieben 22. April 2005 Gerade das Beispiel mit zwei Kämpfern unterschiedlicher Grade, die jeweils einen Gegner derselben "Bauart" bekämpfen zeigt es doch ganz deutlich. Nehmen wir einen Grad 1 und einen Grad 4 als Krieger (und solche Unterschiede habe ich schon live erlebt). Jeder würde dieselben KEP bekommen (bei mir auch). Wenn wir das "persönliche Risiko" als Argument nehmen, um Beschleunigen anders zu behandeln, dann sollte man, Konsequenz vorausgesetzt, tatsächlich bereits dort unterschiedliche KEP verteilen - vergleicht einfach mal allein die AP- und Angriffswerte. Und auch wenn man sagt, der Beschleunigte wird mehr KEP einheimsen, da er seinen Gegner schneller (und allein) bezwingt und noch KEP des anderen Gegners erhaschen kann, so wird dies bei einem "Grad 1" und "Grad 4" auch nicht anders sein. Da ich aber i.a. weder unterschiedliche Grade, oder Rüstungen (OR-RR, "Eisenhaut",...), noch irgendwie herbeigeführten Angriffs- oder Schadensbonus (mag. Waffe, "Stärke", "Wagemut",...) bei den Spielern berücksichtige, bleibe ich konsequent und werde auch weiterhin Beschleunigen nicht berücksichtigen, zumindest was einen KEP-Abzug anbelangt.
Hornack Lingess Geschrieben 22. April 2005 report Geschrieben 22. April 2005 Ich finde es sehr witzig, dass ihr immer davon ausgeht, dass der Gr1-Krieger denselben Gegner besiegen kann wie der Gr4-Krieger... Hornack
Verimathrax Geschrieben 22. April 2005 report Geschrieben 22. April 2005 Ich finde es sehr witzig, dass ihr immer davon ausgeht, dass der Gr1-Krieger denselben Gegner besiegen kann wie der Gr4-Krieger... Hornack Nee, der Grad 4 Kr kann den gleichen Gegner besiegen wie der Grad 1 er. Diese Relation ist nicht kommutativ.
Solwac Geschrieben 22. April 2005 report Geschrieben 22. April 2005 Unterschiede im Grad, Erfolgswert oder Schaden zwischen zwei Kämpfern sind aber nicht Sache der ZEPs für Beschleunigen. @Grad 15 Söldner: Da der Ork eh keine adequate Herausforderung darstellt, kann hier viel gezeigt werden. Leider ohne echte Aussage. Solwac
Jürgen Buschmeier Geschrieben 22. April 2005 report Geschrieben 22. April 2005 @Hornack: Das Beispiel von Raistlin kann eigentlich nur zu Gunsten des Schwergerüsteten ausgehen. Selbst wenn der Beschleunigte jedes Mal den Maximalschaden anrichtet, reicht der Blechbüchse nur ein schwerer Treffer und der Beschleunigte leidet unter einer besonders schweren Verletzung. Der Beschleunigte benötigt schon kritische Erfolge oder großes Würfelglück um eine Chance zu haben Auch ein Grad-1-Kämpfer kann einen Grad-1-Orc besiegen. Dazu braucht man keinen Grad-4-Kämpfer.
Akeem al Harun Geschrieben 22. April 2005 report Geschrieben 22. April 2005 Das Gesamtrisiko ist also gesunken, deshalb verdient sich ein beschleunigter Kämpfer auch nur einen Teil der EPs. Okay, du willst Mathematik, du bekommst Mathematik. Angenommen, ein Kämpfer vom Grad 1 hat einen Angriffswert von +8 (durch Angriffsbonus oder magische Waffe). Er hat also eine Wahrscheinlichkeit von 45% für einen Treffer. Im Kampf wird er Beschleunigt. Daraus ergibt sich: - Wahrscheinlichkeit mindestens ein mal zu treffen: 69,75% - Wahrscheinlichkeit genau ein mal zu treffen: 49,50% - Wahrscheinlichkeit zwei mal zu treffen: 20,25% - Wahrscheinlichkeit nicht zu treffen: 30,25% Derselbe Kämpfer, inzwischen Grad 3, hat einen Angriffswert von +10. Er hat eine Wahrscheinlichkeit von 55% für einen Treffer. Mit Beschleunigung rechnet sich das wie folgt: - Wahrscheinlichkeit mindestens ein mal zu treffen: 79,75% - Wahrscheinlichkeit genau ein mal zu treffen: 49,50% - Wahrscheinlichkeit zwei mal zu treffen: 30,25% - Wahrscheinlichkeit nicht zu treffen: 20,25% Im Grad 6 erreicht der Kämpfer einen Angriffswert von +15. Er hat eine Wahrscheinlichkeit von 80% zu treffen. Mit Beschleunigung rechnet sich das wie folgt: - Wahrscheinlichkeit mindestens ein mal zu treffen: 96% - Wahrscheinlichkeit genau ein mal zu treffen: 32% - Wahrscheinlichkeit zwei mal zu treffen: 64% - Wahrscheinlichkeit nicht zu treffen: 4% Bitte berücksichtige in Zukunft die Änderungen der Wahrscheinlichkeiten in Abhängigkeit vom Angriffswert bei der Berechnung der KEP! Nein? Zu kompliziert? Aber die KEP zu halbieren (bzw. nur die KEP eines Schlages zu berücksichtigen, was im Schnitt dasselbe bedeutet) ist ungerecht, da sich die Wahrscheinlichkeiten nicht verdoppeln. Ebensowenig der durchschnittliche Schaden. Viele Grüße Harry
Akeem al Harun Geschrieben 22. April 2005 report Geschrieben 22. April 2005 Unterschiede im Grad, Erfolgswert oder Schaden zwischen zwei Kämpfern sind aber nicht Sache der ZEPs für Beschleunigen. Das ist sehr wohl eine Sache der ZEP bzw. der KEP für den Kämpfer. Siehe meine Beispielrechnung. Warte, ich habe noch ein anderes Beispiel: Ein Kämpfer wird beschleunigt. Er verursacht einen Minimalschaden von 2 und einen Maximalschaden von 7. Er hat Glück und trifft in jeder Kampfrunde mit beiden Schlägen den Gegner. Beim ersten Angriff verursacht er immer nur den Minimalschaden, beim zweiten Angriff immer den Maximalschaden. Nach der vierten Kampfrunde ist der Gegner auf den Punkt wehrlos (0 AP). Nach deiner Rechnung (kein EP Faktor) ergäbe sich folgendes Bild: Kämpfer: 4 x 2 AP = 8 KEP Zauberer: 4 x 7 AP / 2 = 14 ZEP Ist das gerecht? Weiteres Beispiel: Derselbe Kämpfer, ein anderer Gegner. Er trifft in jeder Kampfrunde nur mit dem zweiten Schlag und erzeugt immer Maximalschaden. Nach der 5 Runde ist der Kampf beendet. Resultat: Kämpfer: 5 x 0 AP = 0 KEP Zauberer: 5 x 7 AP / 2 = 17 ZEP Ist das gerecht? Ich weiss, dass diese Beispiele extrem sind. Da das Rollenspiel jedoch nicht auf dem Gesetz der großen Zahl basiert, kann es durchaus so auftreten. Mit EP Faktoren würden sich die Differenzen noch einmal erhören. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit für ein solches Ereignis gering ist, eine Regel, die ein solches Ergebnis ermöglicht, ist für mich unhaltbar. Wenn ich auf der anderen Seite immer erst den Kampf abwarte und dann nach Gusto die KEP/ZEP verteile, brauche ich auch keine Regel. Eine Beschwörung ist für mich unter diesen Gesichtspunkten absolut nicht mit dem Zauber Beschleunigen vergleichbar. Viele Grüße Harry
Solwac Geschrieben 22. April 2005 report Geschrieben 22. April 2005 Unterschiede im Grad, Erfolgswert oder Schaden zwischen zwei Kämpfern sind aber nicht Sache der ZEPs für Beschleunigen. Das ist sehr wohl eine Sache der ZEP bzw. der KEP für den Kämpfer. Siehe meine Beispielrechnung. Viele Grüße Harry Die in meinen Augen einzig sinnvolle Rechnung ist Kämpfer (unbeschleunigt) gegenüber Kämpfer (beschleunigt). Die EP-Vergabe berücksichtigt den Erfolg der Figur (wieviele APs werden geraubt) und die Stärke des Gegners (wieviel ist ein geraubter AP wert). Die Verteidigungswerte der Figur spielen keine Rolle. Ich sehe also keinen Grund für entsprechende Rechnungen. Solwac P.S. Natürlich könnte man eine ganz andere Berechnung der EP erfinden, das wäre aber wohl etwas für einen neuen Strang.
Akeem al Harun Geschrieben 22. April 2005 report Geschrieben 22. April 2005 Die in meinen Augen einzig sinnvolle Rechnung ist Kämpfer (unbeschleunigt) gegenüber Kämpfer (beschleunigt). Hallo? Ist das nicht genau das, was ich gemacht habe? Ich habe die unbeschleunigte Wahrscheinlichkeit eines Treffers angegeben, sowie verschiedene zu berücksichtigende Wahrscheinlichkeiten eines Treffers unter dem Einfluss von Beschleunigen. Wo ist jetzt das Problem? Viele Grüße Harry
Solwac Geschrieben 22. April 2005 report Geschrieben 22. April 2005 @Harry: Zu Deinen Beispielen: Zum einen wirst Du immer extreme Beispiele finden, die die eine oder andere Regel ad adsurdum führen. Zweitens hast Du immer statistische Schwankungen, z.B. kann der kritische Treffer zu Beginn oder am Ende des Kampfs kommen. Bei Beginn gibt es praktisch keine KEP für den Betroffenen. Drittens würde ich der Einfachkeit nicht zwischen den beiden Angriffen unterscheiden (Achtung: Dies entspricht nicht vollständig Ursache und Wirkung!), so dass es 18 KEP und 9 ZEP bzw. 17 KEP und 8 ZEP geben würde. Solwac
Akeem al Harun Geschrieben 22. April 2005 report Geschrieben 22. April 2005 @Harry: Zu Deinen Beispielen: Zum einen wirst Du immer extreme Beispiele finden, die die eine oder andere Regel ad adsurdum führen. Extrembeispiele gibt es immer. Aber warum soll ich eine Regel einführen, wenn von vorne herein klar ist, dass sie unsinnige Ergebnisse erzeugen kann? Bei anderen Regeln, die unsinniges zum Ergebnis haben können, versuchen doch die meisten genau das durch Hausregel auszugleichen. Zweitens hast Du immer statistische Schwankungen, z.B. kann der kritische Treffer zu Beginn oder am Ende des Kampfs kommen. Bei Beginn gibt es praktisch keine KEP für den Betroffenen. Der kritische Treffer kann statistisch kaum berücksichtigt werden. Er kann ohne Auswirkung sein oder die sofortige Wehrlosigkeit oder gar den Tod für den betroffenen bedeuten. Zumindest wäre die Einbeziehung nicht sehr einfach. Drittens würde ich der Einfachkeit nicht zwischen den beiden Angriffen unterscheiden (Achtung: Dies entspricht nicht vollständig Ursache und Wirkung!), so dass es 18 KEP und 9 ZEP bzw. 17 KEP und 8 ZEP geben würde. Du willst vereinfachen, indem du die Rechnung verkomplizierst? Wenn ich das richtig sehe würdest du so rechnen, dass du die AP des Gegners halb dem Zauberer und halb dem Kämpfer zurechnest. Warum machst du das dann nicht gleich wie Verimathrax das weiter oben beschrieben hat, indem du die AP aller überwundenen Gegner in einen Topf schmeisst und diese gleichmäßig auf alle im Kampf beteiligten verteilst? Die Nahkämpfer erhalten daraus ihre KEP, die Zauberer ihre ZEP? Eine solche Regelung fände ich sinnvoller, als Beschleunigen anders handzuhaben als Verlangsamen, Schmerzen, Schlaf oder Lähmung. Viele Grüße Harry
Blauer Kobold Geschrieben 22. April 2005 report Geschrieben 22. April 2005 Die in meinen Augen einzig sinnvolle Rechnung ist Kämpfer (unbeschleunigt) gegenüber Kämpfer (beschleunigt).Und genau dem widerspreche ich. Natürlich ist es u.U. sinnvoll, aber dann eben nicht einzig und allein. Z.B. kann ein Kämpfer mit Eisenhaut nahezu ähnliche Vorteile erlangen (min. 3 LP weniger bei schwerem Schaden und 5 AP weniger bei leichtem Schaden, ergo hält er länger durch und hat mehr Angriffe). Ich habe den Eindruck, dass einige hier Beschleunigen etwas überbewerten. Die Auswirkung von Beschleunigen ist ebenso wie die Auswirkung jedes anderen Spruches von der jeweiligen Situation abhängig - deshalb kann man auch immer geeignete Beispeiel für alle Betrachtungsweisen finden. Ich finde jede andere Regel außer 1/1 macht das "gerechte" Zusammenwirken unterschiedlichster Spielsituationen unnötig kompliziert und inkonsequent. Und ich mag weder komplizierte noch inkonsequente Lösungen.
Akeem al Harun Geschrieben 22. April 2005 report Geschrieben 22. April 2005 Das unterschreibe ich. Viele Grüße Harry
Raistlin Geschrieben 22. April 2005 report Geschrieben 22. April 2005 Ok, mea culpa, nach eingehendem Studium von DFR 272f. muß ich zu folgender Einschätzung kommen: 1. Beschleunigen fließt in die Übermacht mit ein. 2. Der Zauberer erhält 9 ZEP. In einem Kampf 1:1 ist der Beschleunigte also in doppelter Übermacht, erhält daher also nur die Hälfte KEP, es sei denn der SL entscheidet situationsbedingt anders. Bei einem Kampf von 2 Abenteurern (Zauberer und Kämpfer) gegen 2 Gegner, in dem der Zauberer nur den Kämpfer beschleunigt, gibt es ein Verhältnis von 3:2, was noch keine 2facher Übermacht entspricht, daher bleiben die KEP unangetastet, entsprechend dann bei mehr Beteiligten. Alles andere kann meines Erachtens aus den M4 Regeln nicht abgeleitet werden.
Prados Karwan Geschrieben 22. April 2005 report Geschrieben 22. April 2005 Ich find's ja süß, dass bis Seite 15 diskutiert werden musste, bevor überhaupt nachgelesen wird. Grüße Prados
Blauer Kobold Geschrieben 22. April 2005 report Geschrieben 22. April 2005 @Raistlin Beziehst Du Dich auf die Textstelle mit den "Angriffsmöglichkeiten"? Wenn ja, das hatten wir schon und hier noch mal das Wichtigste, warum es für mich nicht zählt: 1. Ein Kämpfer hat im Vergleich zu x Kämpfern in der Summe weniger LP und AP zur Verfügung (nämlich immer noch nur seine) 2. Dann würde auch beidhändiger Kampf zur Übermacht zählen (Angriffsmöglichkeit ist Angriffsmöglichkeit - egal wie sie zustande kommt). Und wer spielt so? Wenn Du Dich nicht darauf beziehst, dann wäre ich Dir sehr dankbar, wenn Du mal kurz erläutern könntest, wie Du nun zu dieser Einsicht gelangst.
HarryW Geschrieben 22. April 2005 report Geschrieben 22. April 2005 Das Problem scheint mir, daß wir von völlig entgegengesetzten Annahmen ausgehen, was das Gleichgewicht zwischen Zauberern und Kämpfern betrifft. Damit können wir kaum auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Daher wäre es wohl am sinnvollsten zu definieren, auf welche Situation man sich bezieht. In meiner Ausgangslage, in denen die Zauberer immer mehr EP als die Kämpfer sammeln, muß Beschleunigen als sonstiger Zauber gesehen werden, und die Kämpfer sammeln die KEP wie gehabt, d.h. wenn ein Kämpfer einem Gegner gegenüber steht, dann bekommt der Kämpfer die vollen KEP. Steht allerdings noch ein Zauberer im Hintergrund, dann ist der Kampf ja nicht mehr 1:1 sondern 2:1, womit auch eine Übermacht besteht. Diese Regelung gefällt mir
HarryW Geschrieben 22. April 2005 report Geschrieben 22. April 2005 @Harry: Sind wir uns einig, dass wir uns uneinig sein werden?Das wird uns von weiteren gemeinsamen Abenteuern ja nicht abhalten. Solwac Also eigentlich sind wir uns doch (wie schon öfter) sehr einig
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