Jurugu Geschrieben 24. April 2005 report Geschrieben 24. April 2005 @Solwac: Danke für deine ausführliche Antwort. Jetzt werde ich meiner Truppe wohl beibringen müssen, dass ich ihnen jahrelang was Falsches erzählt habe... André, der sich fragt, was er in all den Jahren noch alles falsch verstanden hat...
Prados Karwan Geschrieben 24. April 2005 report Geschrieben 24. April 2005 @Jurugu: Du kannst mit 3 oder weniger LPs (bei 3W6 LP-Wesen wie einem Menschen) bis zur Hälfte Deiner APs haben. Allerdings nutzen sie Dir nichts, da Du handlungsunfähig bist. Wirst Du jetzt so geheilt, dass Du wieder über die drei LP kommst, dann sind die AP wieder nutzbar. Beispiel: Ein Heiler mit 14 LP und 34 AP kassiert einen TReffer, der ihn 11 LP und 13 AP kostet (LR) und kritsch am Bein verletzt. Er sinkt auf 3 LP und 17 AP (vier mehr als die 13, da weniger als die Hälfte des LP-Max.). Erfolgreiche erste Hilfe gibt ihm 3 LP/Ap wieder. Damit hat er 6 LP und 17 AP (nach wie vor unter der Hälfte des LP-Max.). Nun kann er wieder handeln und wendet auf sich Heilen von Wunden an (-3 AP) und bekommt 5 LP/AP wieder. Stand 11 LP und 19 AP. Solwac Das ist aber auch gleichzeitig der Grund, warum Kämpfer KEP ausschließlich für diejenigen AP halten, die sie dem Gegner durch den Schlag rauben. Sie erhalten beim Tod des Gegners keine KEP für alle verbliebenen AP, sondern lediglich KEP entsprechend der Schadenhöhe. MIDGARD möchte verhindern, dass KEP durch sinnlose Tötungsaktionen erworben werden können (vgl. S. 267, DFR). Die oben vorgeschlagene Hausregel, die ZEP-Vergabe für überwundene Gegner auch auf die KEP-Vergabe zu übertragen, belohnt aber gerade dieses Verhalten. Grüße Prados
Solwac Geschrieben 24. April 2005 report Geschrieben 24. April 2005 @Prados: Werden sinnlose Tötungsaktionen nicht eh von der KEP-Vergabe ausgenommen? Aus Sicht der Punkteausbeute würden doch dann verschiedene Arten des Kampfes (einfacher EW:Angriff, gezielter Hieb usw.) unterschiedlich belohnt, je nachdem, wieviele APs vor dem Tod geraubt werden. Da es mit den Fertigkeiten auf Midgard eh schon schwierig ist, sich wehrende Gegner zu besiegen ohne sie versehentlich zu töten, sehe ich da keine Notwendigkeit. Oder habe ich etwas übersehen? Solwac
Prados Karwan Geschrieben 24. April 2005 report Geschrieben 24. April 2005 Es ist ein Unterschied, ob man einem stark geschwächten Gegner - und das ist letztlich bereits ab der Hälfte der LP der Fall - die Kapitulation anbietet oder ihn wegen der Punkte lieber noch umhaut - "schließlich hat er ja noch 5 LP und ist mordsgefährlich" (erfundenes, aber sinngemäß mögliches Zitat). Sollte also ein Spieler auf die Idee kommen, einen solchen geschwächten, aber noch kampffähigen Gegner weiter zu attackieren und dabei zu töten, dann erhält er zwar die üblichen KEP, aber sicherlich keine darüber hinaus gehende Belohnung in Form von KEP für alle noch verblieben gewesenen AP. So eine Belohnung würde, wie ich oben geschrieben habe, den 'finalen KEP-Schlag' nämlich belohnen. Grüße Prados
Raistlin Geschrieben 24. April 2005 report Geschrieben 24. April 2005 Meine Charaktere geben den Gegnern eigentlich immer Gelegenheit sich zu ergeben. Leider tun die Gegner das in den seltensten Fällen. Also muß man noch mal drauf hauen, weil der andere ja auch noch zurück haut.
Solwac Geschrieben 24. April 2005 report Geschrieben 24. April 2005 Hm, bisher habe ich in solchen Situationen immer drauf geachtet, warum die Figuren weitergekämpft haben. Wenn ein Gegner mit 5 LP nicht aufhört zu kämpfen (wenn auch geschwächt), dann ist es etwas anderes als wenn die Spieler den Kampf fortsetzen wollen. Aber Prados Ausführungen regen auf jeden Fall zum Nachdenken an. Solwac
Jurugu Geschrieben 24. April 2005 report Geschrieben 24. April 2005 Das ist aber auch gleichzeitig der Grund, warum Kämpfer KEP ausschließlich für diejenigen AP halten, die sie dem Gegner durch den Schlag rauben. Sie erhalten beim Tod des Gegners keine KEP für alle verbliebenen AP, sondern lediglich KEP entsprechend der Schadenhöhe. MIDGARD möchte verhindern, dass KEP durch sinnlose Tötungsaktionen erworben werden können (vgl. S. 267, DFR). Die oben vorgeschlagene Hausregel, die ZEP-Vergabe für überwundene Gegner auch auf die KEP-Vergabe zu übertragen, belohnt aber gerade dieses Verhalten. Grüße Prados Seh ich nicht so. Wenn z.B. jemand einen gezielten Hieb auf ein Bein oder Arm anbringt, um den Gegner kampfunfähig zu machen, richtet er weniger AP-Schaden an als wenn er einfach normal weiterkämpft bis der Gegner ausdauerlos ist (was bei mir i.d.R. die Stelle ist, an der die Gegner von sich aus aufgeben), und wird dann dafür auch noch bestraft, indem er weniger KEP bekommt, obwohl er den Gegner überwunden hat, ohne ihn zu töten. Gerade eine solche Regelung wie von dir aufgeführt führt doch dann eher zu sinnlosem Abschlachten. Außerdem gebe ich Solwac vollkommen recht wenn er sagt, dass sinnlose Tötungsaktionen sowieso vom SL mit KEP-Abzug bestraft werden müssen. Gruß André
Prados Karwan Geschrieben 24. April 2005 report Geschrieben 24. April 2005 Ich würde gerne erklärt bekommen, wieso meine Regelung zum Abschlachten von Gegnern führen solle. Weiterhin wird der von dir angeführte Kämpfer, der einen gezielten Hieb führt, damit belohnt, dass der Kampf eher zu Ende und damit die Gefahr, selbst zu Schaden zu kommen, geringer ist. Der KEP-Abzug beim sinnlosen Töten steht erstens außer Frage und hier zweitens nicht zur Debatte. Es geht vielmehr darum, das Töten eines Gegners nicht auch noch zu belohnen. Grüße Prados
Fimolas Geschrieben 24. April 2005 report Geschrieben 24. April 2005 Hallo Jurugu! Seh ich nicht so. Wenn z.B. jemand einen gezielten Hieb auf ein Bein oder Arm anbringt, um den Gegner kampfunfähig zu machen, richtet er weniger AP-Schaden an als wenn er einfach normal weiterkämpft bis der Gegner ausdauerlos ist (was bei mir i.d.R. die Stelle ist, an der die Gegner von sich aus aufgeben), und wird dann dafür auch noch bestraft, indem er weniger KEP bekommt, obwohl er den Gegner überwunden hat, ohne ihn zu töten.Da mit einem erfolgreichen gezielten Hieb ein Gegner in der Regel kampfunfähig gemacht wird, erhält der jeweilige Abenteurer unter mir als Spielleiter dafür KEP entsprechend der verbliebenen AP des Gegners. Dies halte ich im Sinne des Regelwerkes für durchaus praktikabel. Liebe Grüße, , Fimolas!
Dyffed Geschrieben 24. April 2005 report Geschrieben 24. April 2005 [...]Weiterhin wird der von dir angeführte Kämpfer, der einen gezielten Hieb führt, damit belohnt, dass der Kampf eher zu Ende und damit die Gefahr, selbst zu Schaden zu kommen, geringer ist. [...] Mit dem Argument braucht man gar keine Punkte mehr zu vergeben, dass man überlebt hat, ist Belohnung genug. Ich würde dem Kämpfer sehr wohl die KEP für das Ueberwinden des Gegners geben, weil Dein Vorschlag zum Züchten von Kampfschweinen mit Schadensboni von mindestens 4+ führt. Im Gegenzug führt das leider zu einem Rüstungswettlauf mit den SLs, die dann ihre Monster mit mindestens PR auflaufen lassen und entsprechenden Gimmicks. Ich gehe ziemlich häufig auf Cons und mein 9. Gr Sp Dyffed hatte in M3 lange Zeit keinen Schadensbonus und nur mit Dolch gekämpft. Gezielte Angriffe waren die Wahl der Mittel und habe damit genauso schnell Gegner überwunden, wie ein Kämpfer mit SchB +4. Dafür haben meine Gegner oft überlebt, weil sie nur kritische Bein oder Armtreffer hatten, während die anderen ihre Gegner meist in den Tod geprügelt haben. Ausserdem kommt man mit 1W6-1 nicht wirklich durch eine gute Rüstung. Wieso sollte also ein Mensch mit hohem Schadensbonus mit KEP belohnt werden, zumal er doch auch seine Gegner erheblich schneller überwindet? Ein gezielter Angriff lohnt sich ohnehin nur mit einem niedrigen Schadensbonus. Ich würde gerne erklärt bekommen, wieso meine Regelung zum Abschlachten von Gegnern führen solle.[...] Ist hiermit geschehen
Prados Karwan Geschrieben 24. April 2005 report Geschrieben 24. April 2005 Hier wird auf zwei Ebenen diskutiert, die miteinander inkompatibel sind: Rollenspiel vs. maximale Effektivität. Das Rollenspiel MIDGARD vergibt KEP ausschließlich im Kampf geraubte AP (vgl. S. 267, DFR). Da werden keine KEP fürs Überwinden oder ähnliche Aktionen erwähnt! Im Gegenteil, ein Kämpfer erhält schon laut Regeltext weniger KEP für Kampfaktionen (Fernkampf), in denen er ein geringeres Risiko eingeht. KEP für das Überwinden von Gegnern sind im Sinne des Regelwerks also keineswegs praktikabel, man kann allenfalls über einen - im Verhältnis zu den KEP - deutlich geringeren AEP-Zuschlag nachdenken (vgl. S. 268, DFR). Soweit zumindest der Regeltext. Was ihr an zusätzlichen persönlichen Regelerweiterungen einführt, ist eure Sache. Die haben aber nichts mehr mit dem Regelwerk zu tun. Und im Übrigen möchte ich noch darauf hinweisen, dass ich den Smiley, der dem Leser die Zunge rausstreckt, widerwärtig finde. Grüße Prados
Jurugu Geschrieben 24. April 2005 report Geschrieben 24. April 2005 Ich würde gerne erklärt bekommen, wieso meine Regelung zum Abschlachten von Gegnern führen solle. Ich dachte, das hätte ich in meinem Posting getan? Aber da Dyffed mir ja nun zuvorgekommen ist, brauche ich ja nicht noch mal ran. Soweit zumindest der Regeltext. Was ihr an zusätzlichen persönlichen Regelerweiterungen einführt, ist eure Sache. Die haben aber nichts mehr mit dem Regelwerk zu tun. Hat auch glaub ich niemand behauptet. Und im Übrigen möchte ich noch darauf hinweisen, dass ich den Smiley, der dem Leser die Zunge rausstreckt, widerwärtig finde. Meinst du den hier? Ich finde, das sieht gar nicht nach Zunge aus, der lacht doch ganz freundlich (hat nur einen ziemlich entzündeten Hals, der arme!) Gruß André
Akeem al Harun Geschrieben 25. April 2005 report Geschrieben 25. April 2005 Es wird imho immer die komplette Gruppe an Spielfiguren im Kampf mit der kompletten Gruppe der Gegner verrechnet. In einer wie von mir oben geschilderten Situation halte ich das für ungerecht. Es gibt Kampfsituationen, in denen es durchaus möglich ist, dass eine Figur in den Nahkampf mit einem Gegner gebunden ist, während sich eine andere Figur mit 3 oder 4 Gegnern herumschlägt. Wird die Übermacht-/Unterzahlsituation dann nicht individuell bewertet, spiegelt sich in den erhaltenen EP auch nicht die individuelle Gefährlichkeit des Kampfes wieder. Möglicherweise ist das aber auch nicht so sehr von Bedeutung. Du hast die 5 Spielfiguren nicht in die Rechnund eingezogen, die jeweils einen Gegner haben. Stimmt, ich war davon ausgegangen, dass die in den 1:4 Kampf nicht eingreifen, aus welchen Gründen auch immer. Viele Grüße Harry
Akeem al Harun Geschrieben 25. April 2005 report Geschrieben 25. April 2005 Ihr setzt beide die Überzahl mit den Angriffsmöglichkeiten gleich, was nach meiner DFR-Auffassung ein Fehler ist.Dort ist von Übermacht und von Angriffsmöglichkeiten die Rede, welche jeweils einen eigenen Faktor bilden. Das würde nämlich dann auch die von Dir, Harry, vermisste Gefährlichkeit des Kampfes widerspiegeln. Nach dem, was ich in den entsprechenden Passagen gelesen habe, ist die Zahl der Angriffsmöglichkeiten pro Partei der Faktor, welcher die Übermachts-/Unterzahlverhältnisse ausmacht. Viele Grüße Harry
Einskaldir Geschrieben 25. April 2005 report Geschrieben 25. April 2005 Soweit zumindest der Regeltext. Was ihr an zusätzlichen persönlichen Regelerweiterungen einführt, ist eure Sache. Die haben aber nichts mehr mit dem Regelwerk zu tun. Hat auch glaub ich niemand behauptet. Gruß André Jeder, der hier postet, behauptet dies. Denn es steht keine fettes "Hausregel" im Strangtitel. Also wird nach den offiziellen Regeln argumentiert. Ganz einfach oder?
Blauer Kobold Geschrieben 25. April 2005 report Geschrieben 25. April 2005 Na die Fragestellung des Threads ruft ja eigentlich dazu auf, die persönliche Meinung (entspricht eher einer Hausregel), denn nur den Regeltext wiederzugeben. Deshalb mal was meiner Meinung nach in die KEP-Vergabe einfließen sollte (wenn die KEP das Risikko wiederspiegeln sollen): Gegner: Hier deckt das Regelwerk in meinen Augen die KEP-Vergabe nahezu umfassend ab. Lediglich die "Lebenskraft" (LP & AP) könnten evtl. berücksichtigt werden. Denn sicher ist das Risiko höher, wenn man zwei im Kampf werteidentische Monster hat, wobei 1 Monster 50 LP & 100 AP besitzt, während das 2. Monster nur 5 LP & 10 AP sein eigen nennt. SpF: Angriffs- und Schadenswert beeinflussen sicherlich das Risiko, Die Frage ist doch z.B. ob 2 Kämpfer mit einem 5er-Angriffswert und 1W6-1 Schaden eine Übermacht darstellen im Vergleich zu einem Kämpfer mit EW:Angriff+15 und einem Schaden von 1W6+5 (vorausgesetzt man lässt die Argumentation mit LP&AP nicht zu). In dem Moment, wo man beidhändiger Kampf und/oder Beschleunigen berücksichtigt, sollte man auch andere vorteilbringende Elemente im Kampf für die KEP-Vergabe einfließen lassen, wie z.B. Rüstung, andere Zauber (z.B. Eisenhaut). Speziell Eisenhaut kann ähnlich vorteilbringend sein, wie Beschleunigen. PS: Da ja über die EP-Berechnung schon diskutiert wurde, kann mir mal bitte jemand erklären, wie sich formeltechnisch die EP bei Riesenkraken (10 EP) und Tiefseekraken (40 EP) berechnen lassen? Oder sind diese Bestien ein Beispiel dafür, dass man die Gefährlichkeit evtl. doch eher etwas abschätzen sollte, denn sich nur akribisch an die regeln zu halten?
Empfohlene Beiträge
Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren
Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können
Benutzerkonto erstellen
Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!
Neues Benutzerkonto erstellenAnmelden
Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.
Jetzt anmelden