Hornack Lingess Geschrieben 4. März 2002 report Geschrieben 4. März 2002 Salut! Ich wurde eben zum ersten Mal auf meine Signature "Sind wir nicht alle ein bisschen Powergamer?" angesprochen. Scheinbar besteht hier Erklärungsbedarf. Na gut: Ich nehme mal an, die meisten von euch kennen den Spruch einer Limonadenwerbung: "Sind wir nicht alle ein bisschen (Limonaden-Markenname)?" Ich mag den Spruch und habe ihn einfach mal mit einem Begriff aus dem Rollenspiel in Verbindung gebracht. Warum? 1. Weil's mir gefällt. 2. Weil ich Ironie mag. 3. Der verborgene Sinn (na, wenn das jetzt mal verständlich wird): Viele hier im Forum lästern über Powergamer (nachzulesen in einigen Threads, z.B. im Gegenstände-Forum bei (+5/+3)-Bogen). Ich halte diese Diskussionen für zumindest teilweise verlogen. Im angesprochenen Thread haben ca. 95% aller Schreiber behauptet, sie würden einen solch heftigen magischen Bogen niemals von ihrem SPL annehmen, ja im Gegenteil sofort ablehnen und zurückgeben. Glaub ich nicht (werde ich auch überprüfen ). So edel sind die meisten Menschen nicht. Aber selbst wenn: wir spielen ein fertigkeitsbezogenes Rollenspielsystem. Durch die Aufteilung der Erfahrungspunkte in AEP, ZEP und KEP wird Spezialisierung gefördert. Spezialisierung führt zu Perfektion. Dazu kommt noch, dass man sich mit Erfahrungspunkten und Geld neue Fertigkeiten dazukaufen kann. Dies alles geschieht, um den Charakter zu verbessern. Die Grenze zum Powergaming ist da fliessend. Warum? Weil kaum jemand ein Spieler EPs sinnlos ausgibt, sondern schon danach schaut, dass er eine sinnvolle Fertigkeit erhöht oder einen sinnvollen Zauberspruch lernt, der ihm in Zukunft hilft. Kaum ein Spieler läßt seinen Charakter das mühesam verdiente Gold sinnlos in Kneipen verprassen. Nein, selbst der trunksüchtige Waelinger geht nach einem Abenteuer brav zu seinen Lehrmeistern und verlernt die erbeutete Kohle. Wenn er jedoch den Lebensstil, den er im Abenteuer pflegt, nach selbigem weiterhin pflegen würde, würde er wohl innerhalb von 14 Tagen alles Geld versoffen und verzockt haben. Aber an dieser Stelle schreitet der Spieler ein und wird vernünftig. Und vernünftig bedeutet in diesem Fall, das Geld langfristig sinnvoll anzulegen - also nicht in Alkohol, sondern in Fertigkeiten wird investiert. Andererseits: wenn ein Charakter schon hingeht und seine Fertigkeiten verbessert - ist das nicht auch eine Form von Powergaming? Schliesslich rüstet man ihn doch auch auf, damit er besser wird. Und dem Charakter dürfte das auch oftmals gefallen. Deswegen behaupte ich einfach mal, dass in jedem von uns Rollenspielern auch ein klein wenig von einem Powergamer steckt. Und jetzt bewerft mich mit Steinen oder lasst es sein Hornack
Mike Geschrieben 4. März 2002 report Geschrieben 4. März 2002 Ich bedauere Dich wegen Deiner bisherigen Erfahrungen. Spieler, die EP und/oder Gold (nach Deinem Verständnis) "sinnlos" verprassen, sind mir durchaus begegnet. Sogar schon recht häufig. Was für Fertigkeiten wurden nicht alles schon erlerrnt, um die Mädels besser "rum zu kriegen"? Oder jener Zwerg, vom Abenteurertyp her hein Moravischer Schmiedemeister, der natürlich alle Fertigkeiten entwickelte, um die Gesellenprüfung (nach H&D) bestehen zu können. EP, die sinnlos verbrutzelt waren - es waren zwei Dinge mit dem SpL geklärt: a) für das Besingen einer Waffe benötigt er (wie in H&D beschrieben) die Untzerstützung moravischer Naturgeister; b) die Combo wird nie nach Moravod kommen Und zu behaupten, alleine das Steigern einer Fertigkeit, die im Abenteuer auch zu dessen Lösung eingesetzt werden kann, macht den Begriff "powergamer" dermaßen beliebig, daß der nicht einmal mehr smaltalk-geeignet wäre. nice dice Mike (P.S. Jemand anderes hatte mich angesprochen, was ich von der Signatur halten würde, und ich hatte meine Antwort dann zuerst an Hornack geschickt. Schließlich ging es ja um ihn.)
Hornack Lingess Geschrieben 4. März 2002 Autor report Geschrieben 4. März 2002 Ich kenne viele Spieler, die während des Abenteuers Geld sinnlos verpulvern. Aber nicht viele, die das nach einem Abenteuern tun. Und gerade letzteres hielte ich manchmal für charaktertypisch: ein Pirat, der vom Beutezug zurückkehrt, wird erstmal zwei Wochen feiern, dann verkatert aufwachen und feststellen, dass von seinem Anteil nix mehr übrig ist, anstatt zum nächsten Lehrmeister zu rennen... Im übrigen: die Sig ist ein Spass und meine Erklärung oben auch augenzwinkernd gemeint. Ernsthafte Diskussionen kann ich anderswo über Powergaming führen (Threads hierzu gibts genug) Hornack
Nixonian Geschrieben 4. März 2002 report Geschrieben 4. März 2002 Um´s kurz zu machen: Nein Und genauer: </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE">[...]Viele hier im Forum lästern über Powergamer (nachzulesen in einigen Threads, z.B. im Gegenstände-Forum bei (+5/+3)-Bogen). Ich halte diese Diskussionen für zumindest teilweise verlogen. Im angesprochenen Thread haben ca. 95% aller Schreiber behauptet, sie würden einen solch heftigen magischen Bogen niemals von ihrem SPL annehmen, ja im Gegenteil sofort ablehnen und zurückgeben[..]<span id='postcolor'> Würde ich. Oder würde das meinen Spaß steigern? Vielleicht noch ein Bogen, der immer trifft. Ein Schwert, daß immer trifft und auf einen Schlag tötet. Eine Cruise Missile... Ich hab auch bei Monopoly noch nie verlangt, daß mir einfach die Hälfte des vorhandenen Geldes gegeben wird. Oder Pokern, mit Standard 4 Asse </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE">[..]Warum? Weil kaum jemand ein Spieler EPs sinnlos ausgibt, sondern schon danach schaut, dass er eine sinnvolle Fertigkeit erhöht[..]<span id='postcolor'> Mein Zwerg hat L/S in 2 Sprachen gelernt... als Söldner, weil´s gut in die Bio paßt, genauso wie "Ballista bedienen". Lesen wird er nie freiwillig und Ballisten stehen nicht überall. Mein Glüxritter hat B.K. mit Anderthalbhänder und Schwert erlernt, weil´s dazu eine schöne Bio gibt (was ihm aber doppelte Lernkosten einträgt- und bitte keine Diskussion- nach alten Regeln war das möglich) usw. Für mich is eine stimmige Figur einfach wichtiger. Ich mach Rollenspiel, kein Wettrennen, wer in kürzester Zeit mit den mindesten EP die höchsten Erfolgswerte besitzt. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE">[..]Kaum ein Spieler läßt seinen Charakter das mühesam verdiente Gold sinnlos in Kneipen verprassen[..]<span id='postcolor'> Das lag am bisherigen Lernsystem. Man hatte keine Wahl. Ab jetzt wird mein Gl (so er je wieder spielen und lernen sollte) sein Geld für weltliche Vergnügungen ausgeben. Mein Zwerg wird hingegen alles sparen, um sich die nächste Pretiose zu kaufen. So: Speak for Yourself</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE">Und jetzt bewerft mich mit Steinen<span id='postcolor'> Soeben geschehen
Serdo Geschrieben 4. März 2002 report Geschrieben 4. März 2002 Hallo Leute, auch ich steigere bei meinem Hauptcharakter Serdo viele Dinge, die ein Söldner nie oder so gut wie nie braucht: Singen und Tanzen (weil man als Graf auch die Minne beherrschen muß), Ballista und Katapult (weil er sich als Kriegsherr mit diesen Dingen auskennen muß), Himmels- und Baukunde (einige der wenigen Kunden, für die er nicht zu blöd ist und weil er den Wissensgott Vraidos verehrt). Alles zur Abrundung des Charakters. Daß das restliche Gold nicht versoffen wird, rechtfertige ich mit albischer Sparsamkeit. Trotzdem geb ich lieber 3000 GFP für die Verbesserung des Morgensternkampfes als 500 Punkte für Tanzen aus. Und natürlich freue ich mich, wenn mein Charakter ein hervorragender Kämpfer ist. Auch diverse Boni (Blutsbrüderschaft, Segen eines Gottes) werden gerne genommen. Sicherlich würde ich mich über eine heftige magische Waffe auch freuen. Doch wenn ich merke, daß das Artefakt und nicht ich das Spiel meines Charakters bestimme, so würde ich es irgendwann einmotten oder entsorgen. Die Kraft und die Macht zu kosten, ist wunderbar und verlockend. Man muß nur gefestigt genug sein, nicht süchtig danach zu werden. Einmal im Jahr so richtig den Bär steppen zu lassen ist ein Erlebnis, an das man sich noch gerne erinnert. Aber die restlichen 51 Wochen im Jahr dann doch lieber lowpower, um sich an diesen seltenen Genüssen auch richtig laben zu können. Wer will schon jeden Tag Erdbeeren mit Schlagsahne? Von demher kann ich mich voll und ganz mit Hornacks Statement: "Sind wir nicht alle ein bisschen Powergamer?" identifizieren.
Rosendorn Geschrieben 4. März 2002 report Geschrieben 4. März 2002 Also, ich finde Hornacks Signatur zwar nicht übermäßig originell, aber durchaus witzig. Und auch ich (wenn ich mal ehrlich sein sollte) habe durchaus ganz gerne einen Charakter, der so richtig "gut" ist. Des weiteren habe ich ebenfalls nur äußerst selten bis gar nie die Erfahrung gemacht, dass Spieler freiwillig auf irgendwelche Vorzüge verzichtet hätten. Es muss ja nicht übertrieben werden (wie in Nixs Beispielen), aber so 'ne kleine magische Waffe, ein paar EP mehr oder 'nen besonderen Bonus nimmt man doch gerne mal mit und überlegt sich nicht ständig, ob das jetzt "böses" Powergaming ist. Ich spiele Rollenspiel nicht aus Masochismus, sondern weil's Spaß macht. Und manchmal brauche ich eben 'nen echt fetten Charakter, der die Bösewichter mit möglichst wenigen Schlägen plättet. Was soll's? Dafür werde ich mich niemals entschuldigen. In meinem Charakter-Repertoire findet sich neben dem zierlichen elfischen Barden, der süßen kleinen Hexe und dem tumben und ungeschickten moravischen Krieger ("Ich bin Waldarbeiter!"), auch der mächtige, unbesiegbare, zwergische Priester (K) und der zur Häckselmaschine mutierende Fian. Und ich hatte mit jedem dieser Charaktere schon einen Heidenspaß, ob's mit dem Barden darin bestand, sich aus echt üblen Situationen 'rauszureden oder mit dem Priester ein waelisches Vidhing-Schiff im Alleingang aufzubringen. Auf jeden Fall glaube ich keinem, dass er nicht ein wenig Spaß an Stärke oder Macht haben kann. Und dass er nicht gelegentlich seinen Charakter ein wenig "nach oben" frisiert. Somit steckt IMHO in Hornacks Signatur sehr viel Wahrheit und ich zumindest kann mich ihm anschließen. Grüße... Der alte Rosendorn
Mike Geschrieben 4. März 2002 report Geschrieben 4. März 2002 </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Hornack Lingess @ März. 04 2002,17:50)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Im übrigen: die Sig ist ein Spass und meine Erklärung oben auch augenzwinkernd gemeint. Ernsthafte Diskussionen kann ich anderswo über Powergaming führen (Threads hierzu gibts genug) Hornack<span id='postcolor'> Dann habe ich da wohl etwas mißverstanden. In unserer Mail-Diskussion hatte ich Dich so verstanden, daß Du die dortige ernsthaft gemeinte Diskussion hier weiter führen wolltest. Sorry Mike
Florian Geschrieben 4. März 2002 report Geschrieben 4. März 2002 Hi Hornack, so ähnlich habe ich meiner Gruppe versucht klarzumachen, warum es sich für den gestandenen Abenteurer doch ziemen würde, sich ein Haus zuzulegen. Das Geld dazu haben sie allemal. Aber wie du schon sagtest, sie geben es (unlogischerweise) natürlich brav für den Lehrmeister aus. Gruß, Florian
Payam Katebini Geschrieben 4. März 2002 report Geschrieben 4. März 2002 Um's gleich zu beantworten: Ich schon; ja, ich fände es toll, wenn meine SpF die Beste, Schnellste und Schlauste ist. Ich würde nie einen Bogen* (+5/+5) ablehnen. Ich würde jedes Kupferstück zu meinem Lehrmeister tragen und nie "Heraldik" und "späte moravische Kunsttischlerei" als Fertigkeit erlernen. Grüsse Payam der - Xan sei Dank - SpL ist. ps: aber nur, wenn's dem spielspass zuträglich ist.
Abd al Rahman Geschrieben 4. März 2002 report Geschrieben 4. März 2002 Ach, es stimmt schon. In jedem von uns steckt ein Powergamer. In einem mehr, in anderen weniger. Solange es nicht ausartet ist es doch ok und stört mich auch nicht. Weder als SL noch als Spieler. Viele Grüße hj
Odysseus Geschrieben 4. März 2002 report Geschrieben 4. März 2002 Nun ja, in den meisten Abenteuern gibt es viele Möglichkeiten über die Klinge zu springen; ist ja alles auch kein Schokokuss-Wettessen! Aus diesem einfachen Grund sollte jeder Charakter seine Hauptfertigkeiten so gut wie möglich beherrschen, allein schon um sein eigenes Überleben zu garantieren. Wenn das 'Power-gaming' bedeute, muß ich mich schuldig bekennen... <hanging head in shame> Best, der Listen-Reiche
Abd al Rahman Geschrieben 5. März 2002 report Geschrieben 5. März 2002 Der Unterschied zu echten Powergamern ist halt nur, dass die meisten hier schon SUpermänner spielen wollen. Aber halt nicht von Grad 1 an. Mir persönlich macht es am meisten SPass mit einem Nichtskönner auf Grad 1 anzufangen um dann irgendwann in einigen Jahren einen richtigen Vollprofi zu haben. Viele Grüße hj
Kazzirah Geschrieben 5. März 2002 report Geschrieben 5. März 2002 Richtig. Deswegen heisst es ja auch "ein bißchen Powergamer" und nicht: "Sind wir nicht alle Powergamer"! Insofern kann ich mich mit Hornacks Aussage voll und ganz identifizieren. Finde ich auch nichts schlimmes dran. Wer im Bausch und Bogen bestreitet, nicht ab und an gerne eine kleine irreelle Vergünstigung durch den SL entgegen zu nehmen, den halte ich für entweder verlogen oder zumindest recht wenig selbstreflektiv.
Gast Geschrieben 5. März 2002 report Geschrieben 5. März 2002 Ich bin Powergamer und steh dazu!! Es ist halt richtig cool. Und jede Figur ist da anders, das Abrunden mit Fähigkeiten gehört genauso dazu wie magische Artefakte die einem das Leben leichter machen! Schuldig im Sinne der anklage einen Dreifachchar zu haben und ihn auch noch gerne zu Spielen (Grad 15). Genauso wie den 1 Gradigen Magier mit 9 LP und 5 Ab Alles hat seine Zeit;-)) Notu
Nixonian Geschrieben 5. März 2002 report Geschrieben 5. März 2002 Neinneinneinnein. Ich bin kein Lügner oder sonstwas. Und schon gar kein verlogener irreeller Selbstreflektivierungsverweigerer Ich hab einfach keinen Spaß an Dingen (sowohl als SpL, wie auch als Spieler) weil es über kurz oder lang zu Problemen kommt. Und wenn ich -als SpL- die ganze Zeit nachdenken muß, wie ich dem Spieler dieses Ding wieder abnehme oder wenn ich -als Spieler- die ganze Zeit um dieses mächtige Ding bangen muß, ob es mir nicht doch Verdruß bringt -im Spielverlauf oder mit den Mitspielern- so macht mir das spielen weniger Spaß. Und ich will, daß es mir maximal Spaß macht. Das hat aber nix mit der Weiterentwicklung zu tun- das is Bestandteil des Spieles, besonders bezüglich Lernen der Fertigkeiten. Und mein Zwerg wird niiiiiie weiterlernen im Schreiben, weil er das gehaßt hat (laut Bio) wird aber sicher "Ballista" weiterlernen, weil er sich noch immer für einen Stadtverteidiger von Zornals Gnaden hält- unabhängig davon, daß es wohl eine der unnützesten Fert. des ganzen RW is. Nixonian der die Freude über Weiterentwicklung einens Chars niiiiiiiienicht als Powergamen bezeichnet.
Norden Geschrieben 5. März 2002 report Geschrieben 5. März 2002 Powergaming ist meiner Meinung nach weit mehr als nur optimierung der Spielfigur. Alleine die Einteilung in Grade macht eine Steigerung / optimierung der Figur fast unumgänglich. Powergaming ist auch ein handlungsbestimmender Focus auf EP und Gold, eine Figur, die keine schwächen im Charakter hat, um dem SL möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten. Gebrauch von Wissen, das die Figur eigentlich nicht hat (oder zumindest immer im Grenzbereich dazu). Nun hat Rollenspiel den eingebauten Mechanismus, die Abenteuer dem Können der Gruppe anzupassen, also wäre Powergaming letztendlich sinnlos. Dies gilt jedoch für die gesamtheit der Gruppe. Ein Powergamer ist immer bestrebt die stärkste Figur innerhalb der Gruppe zu haben, einen Alleskönner, der dadurch indirekt zur Gefahr für die Übrige Gruppe werden kann. Die Liste ist noch länger... Solche Typen habe Ich gerade bei Midgard sehr selten erlebt und, nach Allem was man hier im Forum so liesst, scheinen Sie auch hier sehr selten zu sein. Norden
Kazzirah Geschrieben 5. März 2002 report Geschrieben 5. März 2002 Lieber Nix, Hornack hat doch gar nicht behauptet, dass wir hier alle tief in uns drin vollwertige Powergamer sind. Im Gegenteil! Ich würde es da eher mit dem NT halten: "Wer glaubt, das er frei von Schuld ist, der hebe den ersten Stein." Es ist durchaus eine (geringe) Form von Powergaming, wenn ich als Spieler billige, dass der SL die (auslegbaren) Regeln im Prinzip eher zu Gunsten der Spieler auslegt. Ich als Spieler würde auch eher so zu handeln bestrebt sein wie Du. Also: Übermächtig erscheinende Artefakte ablehnen etc. (Hornack, so wie ich ihn bisher verstanden habe, übrigens auch. ) Sicher ist es von Hornack sehr provokant formliert. Man findet sicher leicht einen anderen, neutraleren Bezeichner für den Sachverhalt. Aber in dem Kontext finde ich es eigentlich eindeutig und zutreffend.
Nixonian Geschrieben 5. März 2002 report Geschrieben 5. März 2002 </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Kazzirah @ März. 05 2002,13:35)</td></tr><tr><td id="QUOTE">[..]Ich würde es da eher mit dem NT halten: "Wer glaubt, das er frei von Schuld ist, der hebe den ersten Stein." [..]<span id='postcolor'> Wow Das steht in Windows NT?? Is aber nicht in XP implementiert- oder ist das ein BIOS-Befehl Nun ich nehm das ja auch nicht allzu ernst. Aber für mich gibt es halt eine relativ klare Grenze zwischen gutem (und auch extensiven) Rollenspiel, in dem man einen "Charakter" erwachsen läßt und sich an seinen Stärken und Schwächen erfreut, die eben nicht in Zahlen auszudrücken sind und dem Powergaming in dem nur auf maximale (Zahlen/Daten/Fakten) Werte geschielt wird und nichts unversucht gelassen wird, Sachen (auch mit völlig Char-fremden Einstellungen) noch hinzubiegen um wiederum ein Maximum an EP/Gold/Artefakte/Fertigkeiten/.... einzusacken. Oh, vergessen: ... der werfe den ersten Stein... waren nämlich keine Powerlifter, der Jesus und sein Hawera
Kazzirah Geschrieben 5. März 2002 report Geschrieben 5. März 2002 </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE"> Oh,vergessen: ... der werfe den ersten Stein... waren nämlich keine Powerlifter, der Jesus und sein Hawera <span id='postcolor'> Nun, da es eine Übersetzung ist, ist da etwas Interpretationsspielraum. Zumal uns mehrere Versionen überkommen sind. Ich hätte natürlich auch werfen schreiben können. "Heben" setzt nur interpretatorisch vorher ein. Es ist der dem Werfen vorhergehende Akt. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE"> Aber für mich gibt es halt eine relativ klare Grenze zwischen gutem (und auch extensiven) Rollenspiel, in dem man einen "Charakter" erwachsen läßt und sich an seinen Stärken und Schwächen erfreut, die eben nicht in Zahlen auszudrücken sind und dem Powergaming in dem nur auf maximale (Zahlen/Daten/Fakten) Werte geschielt wird und nichts unversucht gelassen wird, Sachen (auch mit völlig Char-fremden Einstellungen) noch hinzubiegen um wiederum ein Maximum an EP/Gold/Artefakte/Fertigkeiten/.... einzusacken.<span id='postcolor'> Siehst Du, ich sehe diese klare Grenze zwischen Schwarz und Weiss eben nicht. Das mag an meiner durch und durch geisteswissenschaftlichen Grundüberzeugung liegen, aber ich sehe die Welt nun einmal in Graustufen mit mehr als zwei Stufen. Natürlich gibt es die beiden eindeutig von einander abgrenzbaren Maximalpole: Powergamer und Nicht-Powergamer. Die meisten der Forumsmitglieder dürften wohl irgendwo in der dem 2. Pol näheren Hälfte einzurastern sein. Aber ich wage zu bezweifeln, dass hier jemand wirklich für sich in Anspruch nehmen kann, exakt auf diesem Maximalpol zu liegen. (Was ich sogar für Spielspass abträglich hielte.) Wer von sich behauptet, auf diesem dem Powergaming maximal entgegen gesetzen Pol zu liegen/stehen, der darf niemals, unter keinen Umständen die Regeln zu seinen Gunsten auslegen, oder auch nur regeltechnische Erwägungen in seine Handlung einfliessen lassen. Darf niemals die Handlung seines Charakters davon beeinträchtigen lassen, was er als Spieler für die Entwicklung seines Chars für sinnvoll erachtet. Es ist auch nicht schlimm, dieses zu tun. Im Gegenteil, in Grenzen ist das m.M.n. durchaus sinnvoll und notwendig.
Nixonian Geschrieben 5. März 2002 report Geschrieben 5. März 2002 </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Nixonian @ März. 05 2002,13:58)</td></tr><tr><td id="QUOTE">[...] relativ klare Grenze[..]<span id='postcolor'> @Kazzi Ein Eigenzitat mit nachträglicher Heraushebung. Relativ is nicht absolut. Und vorher schrieb ich "für mich" Ich hoffe, daß hier jeder Spieler/SpL irgendwo eine Grenze hat. Dass diese nicht deckungsgleich mit meiner verläuft, ist klar. Aber für mich ist die Grenze zwischen spielspaßzerstörenden Powergaming und spielfördender Regelnutzung aus jahrzentelanger Rollenspielerfahrung recht klar, ja.
Kazzirah Geschrieben 5. März 2002 report Geschrieben 5. März 2002 Hach Nix, das stelle ich Dir ja auch nicht in Abrede. Es geht doch nur darum, dass in jedem von uns ein kleiner Powergamer steckt. Also: Kein vollwertiger, nur in gewissen (engen) Grenzen. Jeder von uns kann durchaus Elemente in sich wiederfinden, die allgemein einen idealtypischen Powergamer ausmachen würden. Ich habe da auch eine Grenze, wo ich von vollwertigem Powergaming sprechen würde. Trotzdem halte ich es im Einzelfall gerade im Grenzbereich für kontextabhängig, ob ich von powergaming rede oder zulässigem Verhalten.
Mike Geschrieben 5. März 2002 report Geschrieben 5. März 2002 </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Kazzirah @ März. 05 2002,13:35)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Lieber Nix, Hornack hat doch gar nicht behauptet, dass wir hier alle tief in uns drin vollwertige Powergamer sind. Im Gegenteil! Ich würde es da eher mit dem NT halten: "Wer glaubt, das er frei von Schuld ist, der hebe den ersten Stein." Es ist durchaus eine (geringe) Form von Powergaming, wenn ich als Spieler billige, dass der SL die (auslegbaren) Regeln im Prinzip eher zu Gunsten der Spieler auslegt. Ich als Spieler würde auch eher so zu handeln bestrebt sein wie Du. Also: Übermächtig erscheinende Artefakte ablehnen etc. (Hornack, so wie ich ihn bisher verstanden habe, übrigens auch. ) Sicher ist es von Hornack sehr provokant formliert. Man findet sicher leicht einen anderen, neutraleren Bezeichner für den Sachverhalt. Aber in dem Kontext finde ich es eigentlich eindeutig und zutreffend.<span id='postcolor'> NT? Da kann ich mithalten: "Jesus spricht: Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. " Ist ja nicht so, daß nicht auch Jesus zum Jihad aufrüfen würde Mike
Gast Geschrieben 5. März 2002 report Geschrieben 5. März 2002 MAtthäus 10,34 Wenn ich mich nicht irre, ein bischen aus dem Kontext (Entzweiung um Jesu willen, Treue zu Gott) aber OK;-)))) Könnte da bei einigen Personen ein ganz klein wenig Anstellerei im Spiel sein (Nein nicht Du Mike ) bzw. Wortklauberei?
Nixonian Geschrieben 5. März 2002 report Geschrieben 5. März 2002 </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Mike @ März. 05 2002,15:05)</td></tr><tr><td id="QUOTE">[..]Ist ja nicht so, daß nicht auch Jesus zum Jihad aufrüfen würde Mike<span id='postcolor'> Aufrüfen Der war gut. Jesus hat aufgerüft un die Jünger sin voll alle gekömmtet Sorry, Mike, is nicht bös gemeint, aber die kleinen Striche über dem u haben meinen ganzen Tag gerettet, glaube ich. @Kazzi Hm Also sind wir ja eh beide der gleichen Meinung. Außer, daß ich mich nun herstellen trau und nein sage. Nixonian, der´s jetzt irgendwie verlogen findet, wenn sich hier alle sowieso und ohnehin und keiner is perfekt und jeder wird verleitet.... Asche auf ihr Haupt streuen.
Mike Geschrieben 5. März 2002 report Geschrieben 5. März 2002 </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Notu @ März. 05 2002,15:15)</td></tr><tr><td id="QUOTE">MAtthäus 10,34 Wenn ich mich nicht irre, ein bischen aus dem Kontext (Entzweiung um Jesu willen, Treue zu Gott) aber OK;-))))<span id='postcolor'> Dazu sind Zitate doch da! Und außerdem war das ja "Meinung", und damit ist es unanfechtbar! Bin doch lernfähig
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