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Wer hat schon mal seine Würfel getestet?


Gast Marc

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Geschrieben

Eigentlich sollten die Würfel ja ausgeglichen sein, aber man glaubt ja immer gerne, dass ein bestimmter Würfel "schlechter" würfelt als ein anderer. In jungen Jahren hatte ich dann mal einen Test mit mehreren W20 gemacht und die 1000 Mal gewürfelt. Bei einem maß ich eine minimale (Daten liegen nicht mehr vor, ist über 15 Jahre her) Abweichung nach oben, sie Zahlen 1-5 kamen etwas seltener.

 

Ich vermute solche Testreihen habe viele Rollenspieler mal laufen lassen. Was ist denn da so herausgekommen?

Geschrieben

Eine derartige langwierige Testreihe habe ich nicht gemacht.

 

 

Ich habe beim Würfelkauf vor einigen Jahren darauf geachtet, dass mein W20 möglichst häßlich ist, schließlich muss er dann ja gut würfeln. Für irgendetwas muss er ja gut sein. :D

Diese These hat sich jedenfalls bewahrheitet, in kritischen Situation hilft er mir meistens mit einem krit. Erfolg :cool:

 

Vor dem Rollenspieltag würfeln viele am Tisch noch mal 3 - 4 Würfe und nehmen dann die besten davon für diese Sitzungen...

 

 

gruß Isaldorin

Geschrieben
Vor dem Rollenspieltag würfeln viele am Tisch noch mal 3 - 4 Würfe und nehmen dann die besten davon für diese Sitzungen...
Ach so. Ich kenne das andersherum. Denn dann sind die schlechten Zahlen erstmal "rausgewürfelt". Und wenn der kleine Stochastik-Dämon im Würfel brav mitgezählt hat, kommen dann die hohen Zahlen... ;) .
Geschrieben

Ja, so ist das mit der Statistik. Um den Würfel genau zu überprüfen musst du unendlich mal würfeln. Kannst ja schon einmal anfangen. :beer:

Geschrieben
Ja, so ist das mit der Statistik. Um den Würfel genau zu überprüfen musst du unendlich mal würfeln. Kannst ja schon einmal anfangen. :beer:

 

Würfeln bringt nix, alle Würfel sind gleich.

 

Du musst nur an das Herz der Würfel glauben....:D

 

 

gruß Isaldorin

Geschrieben

Interessanterweise hat ein Freund von mir mal ne elendslange Testreihe gemacht, in der er gegen sich selbst gewürfelt hat... Vereinfacht einmal für den Gegner, einmal für sich selbst... insgesamt war es schön stochastisch ausgeglichen.... o.b. sozusagen ABER!!!

 

Bei seinen Würfen für sich kam die 1 signifikant erhöht, und zwar um das dreifache, bei den "gegnerischen" Würfen die 20 ich glaube doppelt so oft wie normal...

 

Gibt es doch so etwas wie Karma????

Geschrieben

Die meisten handelsüblichen Würfel sind nicht exakt ausgewuchtet. Der Aufwand wäre zu hoch und der Preis stiege deutlich.

Allein Casinowürfel sind exakt ausgewuchtet. Bei allen anderen Würfeln werden bestimmte Seiten leicht bevorzugt. (Das hängt mit dem unterschiedlichen Materialverbrauch der einzelnen Seiten zusammen.)

Geschrieben

Ich selbst würfel wenn überhaupt nur vor der Spielsession und nehme dann den "besten" Würfel. Ich wechsel aber auch öfter mal während dem Spiel, also gleicht sich das wohl irgendwie wieder aus...

 

Ein Freund hat es allerdings wirklich mal soweit getrieben, dass er seine Würfel ausgetestet hat und nur noch die mit hohen Ergebnissen nimmt. Es scheint zu funktionieren, denn er hat manchmal schon unheimliches Würfel"glück"!

 

Eine weitere Mitspielerin versucht es mit Glauben an den Würfel und gutem Zureden. Das beschehrt ihr allerdings nur begrenzten Erfolg... :D

Geschrieben
Gibt es doch so etwas wie Karma????

Was es auf jeden Fall gibt sind unausgewogene Würfel. Der Standard W20 ist in der Regel unausgewogen und würfelt (vorausgesetzt das Material an sich ist ausgewogen) eher die 20 als die 1, weil bei der 20 mehr Material weggenommen wurde als bei der 1 und der Würfel daher bei der 1 schwerer ist als bei der 20.

 

Allerdings wird man einen unausgewogenen Würfel als solchen nicht so schnell erkenne. Da muss man schon Testreihen mit mehreren 10.000 Würfen machen, um das halbwegs sicher sagen zu können. Ich glaube im Laden würde man den Kopf abgeschraubt bekommen, wenn man mit einem solchen Anliegen daherkommt.

 

Viele Grüße

Harry

Geschrieben
Die meisten handelsüblichen Würfel sind nicht exakt ausgewuchtet. Der Aufwand wäre zu hoch und der Preis stiege deutlich.

Allein Casinowürfel sind exakt ausgewuchtet. Bei allen anderen Würfeln werden bestimmte Seiten leicht bevorzugt. (Das hängt mit dem unterschiedlichen Materialverbrauch der einzelnen Seiten zusammen.)

Ich habe zwei Stück W6 als Casinowürfel aus Las Vegas mitgebracht. Die nehme ich als meine W6 als Spielleiter. Als Spieler habe ich W6 mit ziemlich tiefen Bohrungen, d.h. die 6er Seite ist sehr leicht und fällt statistisch sehr häufig ... :rueckzug:

Bei den Casinowürfeln sind die "Löcher" mit Material anderer Farbe ausgelegt, die Kantenlänge ist exakt und der Würfel ist aus Acryl, damit man sehen kann dass kein Gewicht verborgen ist. Ist nett, macht aber tiefe Hackser in Holztische --> Filz unterlegen.

Geschrieben

Hallo!

 

Ich teste meine Würfel nicht und hoffe darauf, dass sie für mich als Spielleiter wie auch als Spieler möglichst ausgewogen und somit neutral sind. So verwende ich auch meinen einfachen Würfelsatz sowohl als Spielleiter als auch als Spieler.

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

Geschrieben

Nö, ich habe ein nettes "Päarchen" (ein metallischer und ein perlmuttweißer 20er), was auch am liebsten Kritisch würfelt -- egal ob 1er oder 20er -- die verwende ich nur als Spielleiterwürfel. Irgendwie wiederstrebt mir diese Würfel für eine Spielfigur zu verwenden. Ansonsten hat jede meiner Spielfiguren seinen eigenen Satz Würfel -- damit ist die Stoachistik für jede Figur kontinuierlich !=) Manchmal wenn die Würfel zu schlechte Ergebnisse würfeln, bzw. wenn ich neue schöne Würfel gefunden habe, wechsel ich einen Satz aus.

 

Aber Testreihen würde ich nicht machen, das ist mir viel zu aufwändig.

Geschrieben

Ich habe zwei Stück W6 als Casinowürfel aus Las Vegas mitgebracht. Die nehme ich als meine W6 als Spielleiter. Als Spieler habe ich W6 mit ziemlich tiefen Bohrungen, d.h. die 6er Seite ist sehr leicht und fällt statistisch sehr häufig ... :rueckzug:

Woran man sehen kann, dass du ein eher spielerfreundlicher SL bist. ;)

Geschrieben

Ich habe zwei Stück W6 als Casinowürfel aus Las Vegas mitgebracht. Die nehme ich als meine W6 als Spielleiter. Als Spieler habe ich W6 mit ziemlich tiefen Bohrungen, d.h. die 6er Seite ist sehr leicht und fällt statistisch sehr häufig ... :rueckzug:

Woran man sehen kann, dass du ein eher spielerfreundlicher SL bist. ;)

Letzte Woche hatte ich als SL die Casinowürfel vergessen, die Spielfiguren kriechen jetzt ganz schön auf dem Zahnfleich :disgust:

Aber eigentlich hast du recht, als SL bin ich wirklich relativ spielerfreundlich, es sollen ja Alle ihren Spaß haben. :thumbs:

Geschrieben

JEmand aus einer Gruppe hat das mal gemacht..., dann wurde es zum Massenwürfeln..., es ging aber nur um 20er. Je öfter wir gewürfelt haben, desto näher kamen wir an die statistischen 5% pro Augenzahl. Von daher ist es mir jetzt egal... *g*

Geschrieben

Ich glaube so ein bisschen Aberglaube steckt in jedem Rollenspieler. Allerdings hält es sich bei mir in Grenzen. Ich teste nicht vorher, ich teste nicht nacher, lediglich wenn mich ein Würfel während des Spielens des öfteren enttäuscht, tausche ich ihn mal. Meistens geht es dann besser, dass liegt aber vermutlich nicht am Würfel selbst, sondern am Gesetz der großen Zahl, und der andere Würfel hätte vermutlich auch wieder besser gewürfelt.

 

Gruß

Hansel

Geschrieben

Eine Testreihe mit 1.000 Würfen bei einem W20 ist noch reltiv abweichungsanfällig. 10.000 oder 100.000 Würfe würden eher zu einer Gleichverteilung der Augenzahlen führen. Besser noch: 1000 Würfe, und dies 1000mal wiederholen und dann jeweils den Anteilwert der "20" ermitteln...Wer das macht, dem geb´ ich ´nen Satz neue Würfel aus :D.

 

Im Ernst: Da setz´ich lieber auf abergläubiges Einwürfeln, wie es bei uns Tradition ist. Gerne würfeln wir auch gegeneinander bevor es losgeht, um herauszufinden wer besser würfeln kann ;).

Geschrieben
Eine Testreihe mit 1.000 Würfen bei einem W20 ist noch reltiv abweichungsanfällig. 10.000 oder 100.000 Würfe würden eher zu einer Gleichverteilung der Augenzahlen führen. Besser noch: 1000 Würfe, und dies 1000mal wiederholen und dann jeweils den Anteilwert der "20" ermitteln...Wer das macht, dem geb´ ich ´nen Satz neue Würfel aus :D.

(klugscheiss mode ON)

Wenn machts bitte richtig!

Die Anzahl der gefallenen 20'er ist Binominal verteilt. p=0.05, q=0.95

Der Erwartungswert betraegt N*p

Varianz N*p*q

Das heisst z.B. wenn du bei 100 mal wuerfeln 10 20'er wirfts, kannst du bei einer Irrtumswahrscheinlichkeit von rund 2% davon ausgehen das der Wuerfel nicht "fair" ist.

entsprechend kannst du bei 1000 mal wuerfeln und 65 20ern bei einer irtumswahrscheinlichkeit von c.a. 2% den Wuerfel als nichtfair betrachten.

Umgekehrt kannst du so auch die WSK eine 20 (auf diesem Wuerfel) zu wuerfeln schaetzen. Beispiel: bei 100 Wuerfen 7 20er => p=0.07+/- 0.022

(klugscheiss mode OFF)

Ab und zu bin ich auch aberglaeubisch, inzwischen aber eigentlich nicht mehr. Aber Myrath, du kannst deinen SL mal nach dem legendaeren "Urin Wuerfel" fragen ;-)

Geschrieben
Wenn machts bitte richtig!
Mein erstes Beispiel bezog sich auf ein Zufallsexperiment, das auf eine Gleichverteilung der nach Bernoulli erwartbaren Wahrscheinlichkeiten hinausläuft. Das zweite auf die Verteilung der Anteilswerte der 20 bei entsprechend oft durchgeführter Wiederholung des Experiments. Was war daran falsch?
Aber Myrath, du kannst deinen SL mal nach dem legendaeren "Urin Wuerfel" fragen ;-)
Das hört sich ja schon wieder gut an...
Geschrieben

:lol:

 

Der legendäre, gelb-durchsichtige Würfel von Zottel wurde von uns damals liebevoll "Urini" genannt. Zum einen wegen der Farbe, zum anderen in Anlehnung an diesen kleinen nervige Dämon aus dem Abenteuer Die rote Seekuh. Dieser Urini jedenfalls war nicht nur wegen seiner Farbe legendär, sondern auch wegen seiner ständigen, überdurchschnittlichen Schlechtwürfelei. Niemand konnte häufiger einsen werfen als Zottel im Zusammenspiel mit Urini, von Juris einmal abgesehen, aber das ist eine andere Geschichte. Völlig bar jeder Wahrscheinlichkeit brachte Urini seinem Anwender größtmögliches Pech. Bis er eines Tages vom Spieltisch kullerte und einfach verschwand. Wahrhaftig, er war nicht mehr aufzufinden und ward fortan im wirbelnden Mikrokosmos des Staubes und allerlei anderem Kroppzeug unter Zottels Bett verschollen.

 

Dies war die Geschicht von Urini.

 

Grüße,

 

uebervater

Geschrieben
Wenn machts bitte richtig!
Mein erstes Beispiel bezog sich auf ein Zufallsexperiment, das auf eine Gleichverteilung der nach Bernoulli erwartbaren Wahrscheinlichkeiten hinausläuft. Das zweite auf die Verteilung der Anteilswerte der 20 bei entsprechend oft durchgeführter Wiederholung des Experiments. Was war daran falsch?

"Falsch" habe ich nicht gesagt... meinte mit "bitte richtig" zweierlei:

(Wenn dus wirklich wissen willst...)

Die Beschriebung besser mehrere getrennte Messungen durchzufuehren als eine Grosse stimmt so nicht. ob du 1000 mal 1000 Wuerfe machst, oder gleich eine Millionen ist voellig egal.

Das zweite was ich mit "bitte richtig" meinte ist, das es foellig klar ist das eine Millionen Mal werfen besser ist als 1000 mal, aber wieviel ist es besser? Wie gnau kann ich sagen ob der Wuerfel "gut" ist oder nicht? Schon bei 1000 versuchen ist dein Fehler bei "nurnoch" rund 0.025...

Details findet man z.B. unter

http://de.wikipedia.org/wiki/Bernoulli-Versuch

(und vergiss nicht, das war oben im "Klugscheiss mode" ;-) Wie gesagt, Falsch wars nicht wirklich...)

Aber Myrath, du kannst deinen SL mal nach dem legendaeren "Urin Wuerfel" fragen ;-)
Das hört sich ja schon wieder gut an...

Na, das hat Uebervater ja nun schon erzaehlt :rotfl:

Geschrieben
:lol:

 

Der legendäre, gelb-durchsichtige Würfel von Zottel wurde von uns damals liebevoll "Urini" genannt. Zum einen wegen der Farbe, zum anderen in Anlehnung an diesen kleinen nervige Dämon aus dem Abenteuer Die rote Seekuh. Dieser Urini jedenfalls war nicht nur wegen seiner Farbe legendär, sondern auch wegen seiner ständigen, überdurchschnittlichen Schlechtwürfelei. Niemand konnte häufiger einsen werfen als Zottel im Zusammenspiel mit Urini, von Juris einmal abgesehen, aber das ist eine andere Geschichte. Völlig bar jeder Wahrscheinlichkeit brachte Urini seinem Anwender größtmögliches Pech. Bis er eines Tages vom Spieltisch kullerte und einfach verschwand. Wahrhaftig, er war nicht mehr aufzufinden und ward fortan im wirbelnden Mikrokosmos des Staubes und allerlei anderem Kroppzeug unter Zottels Bett verschollen.

 

Dies war die Geschicht von Urini.

 

Grüße,

 

uebervater

:rotfl: Geschichten die halt nur beim RSP geschrieben werden. Großartig!!!

Die Beschriebung besser mehrere getrennte Messungen durchzufuehren als eine Grosse stimmt so nicht. ob du 1000 mal 1000 Wuerfe machst, oder gleich eine Millionen ist voellig egal.
Da muss ich Dir natürlich zustimmen. Manchmal klebe ich ein wenig an den Lehrbuchformulierungen :turn:.
Geschrieben

- es gibt eine wirkliche und eine gefühlte Stochastik! -

 

Beispiele? Nun, wenn ich als SL (oder für andere) werfe, fallen die guten Ergebnisse signifikant häufiger, als wenn ich das für mich tue... :rotfl:

(Oder mir fällt es nur mehr auf :sly: )

 

Letzte Hârnmaster-Runde:

1. Würfeln auf Verbesserung (ergab mit 2 W10 [%] bei 10 von 10 Versuchen ein Ergebnis unter 25. Logisch - da muß man HOCH würfeln...)

2. Spielen: Jeder Wurf lag über 80 - Logisch, da muß man TIEF würfeln...

 

Natürlich waren das die selben Würfel! :motz:

 

Malódian, der mal wieder nichts versteht...

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