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Realismus im Rollenspiel


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Das Thema wurde ja bereits an vielen Stellen (nicht nur hier im Board) diskutiert, das man annehmen könnte alles sei schon gesagt. Aber immer wieder taucht die selbe Frage auf: Wie nahe an der Realität muß Rollenspiel sein. Um mal ein Beispiel aus einem Thread dises Forums aufzugreifen (Kneipenprügelei):

Dort war die Rede davon wie gefährlich eine Schlägerei ist. Klar... im echten Leben gibts dabei gebrochene Nasen und eingeschlagene Schädel. Aber im Rollenspiel ist auch ein Schwert nicht so tödlich wie im echten Leben.

Beispiele kann man auch in den Naturgesetzen und der Beschreibung von Kulturen geben. Was wäre denn Rollenspiel ohne den Waffenladen den es in dieser Form nie gab?

Also, wo zieht ihr die Grenze?

 

Viele Grüße

HJ

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Top-Benutzer in diesem Thema

Ich denke eine Grenze kann man nicht ziehen, es ist ein fließender Übergang. Was ist Realität in einer magischen Welt, die irgendwo das irdische Mittelalter zum Vorbild hat.

Ich versuche beim Thema Realität einige Prämissen aufrecht zu erhalten:

<ul>

[*]Das ganze Umfeld muss glaubwürdig, erklärbar und für die Spieler (weitgehend) kalkulierbar sein.

[*]Die Situationen müssen spielbar sein und sollen natürlich auch noch Spass machen.

[*]Modulo Magie (und obiger Prämissen) gelten die irdischen Naturgesetze

[*]Logik und Widerspruchsfreiheit

[*]der Stand von Technik und Wissenschaft entspricht weitgehen dem irdischen Mittelalter (ggf. auch antike Hochkulturen)

Ansonsten verwende ich keine Definition von Realität. Wenn es ins Szenario passt kann vorkommen was will. Warum denn keine Waffenläden, Währungsspekulanten, Immobienhänder in einer erfunden Kultur.

Falls die Regeln eine Situation nicht glaubwürdig abhandeln, muss man als SL versuchen das Ganze mit gesundem Menschenverstand zu entscheiden.

 

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  • 1 Monat später...

.... also wir handhaben das ganz pragmatisch. Alle Dinge die im Midgard-Regelwerk so drinstehen werden kaum einer Realitätspfüfung unterzogen (außer bei nicht eindeutigen Fällen). D.h. um einmal bei der Kneipenschlägerei zu bleiben wird nicht darüber diskutiert, ob nun die Regeln für Faustkampf, Handgemenge oder waffenloser Kampf sinnvoll sind oder nicht.

Die Realitätsdiskussion fängt da an, wo z.B. welche Mali in welcher Höhe zu vergeben sind (z.B. Geländelauf durch die ganze Kneipe) oder bei unterschiedlichen Auffassungen von Regeln (hier kann man sehr schön die Meucheldiskussion führen: laut Regelwerk kaum durchzuführen vor allem bei höhergradigen Charakteren und in der Realität zumindest nach meiner Meinung sehr viel einfacher).

Aber das ist bei uns allgemein nicht so wichtig, da fast jeder nach einer viertel Stunde Diskussion einfach den Spielleiter entscheiden lässt, um im Abenteuer voran zu kommen (Anm. die Spielleiter wechseln bei uns immer und sind auch sehr liberal gegenüber den Spielern)

 

Also Realität ist gut und schön, aber man sollte das Regelwerk nicht noch mehr zerpflücken als es das System eh schon zulässt - die Spielbarkeit und der Spass sind wichtiger!

 

Beste Grüße

 

Mike

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Ich glaube, dass Thema "Realitätsnähe" wird in jeder Runde anders gehandhabt. In unserer Gruppe liegt die Betonung auf RollenSPIEL, nicht auf RollenECHT. Wenn's jemandem Spaß macht, beim ersten aufgefangenen Schwerthieb aus den Latschen zu kippen: bitte sehr, soll er die Regeln eben dahingehend umändern.

 

Das ich eher ein Gegner von zu großer Realitätsnähe bin, resultiert - glaube ich - aus meiner DSA-Zeit. Ich finde, an dem DSA-System kann man eindeutig erkennen, wozu ein Hang zu "realistischem Rollenspiel" führt. Die einst simplen Grundregeln werden aufgestockt und mit ca. 10.000 Zusatztabellen versehen. Total unübersichtlich. Wo treffe ich, wenn ich eine Attacke+8 mit einem Morgenstern gegen einen Riesen lande? Keine Ahnung. Am Dickdarm vielleicht? Solche Kleinigkeiten halten nur das Spiel unnötig auf.

 

Manchmal ist weniger eben mehr.

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Ja, ich glaube unsere Vorbilder aus Literatur und Film sind ja auch nicht so richtig realistisch. Was Mel Gibson in seinen Filmen so einsteckt, würde mich sofort ins Krankenhaus bringen. :)

 

Wichtig ist, dass die Regeln Verhalten berechenbar machen, also dass man die Konsequenzen einer Handlung abschätzen kann. Ansonsten ist wohl erlaubt, was gefällt.

 

Konsistenz ist wichtiger als Realismus.

 

Estepheia

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Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Estepheia Lamaranea am 6:57 pm am März 27, 2001

 

 

[...]

 

Konsistenz ist wichtiger als Realismus.

 

Estepheia</span>

 

... und als Logik, IMHO. Wenn der Zusammenhang klar ist und nachvollziehbar ist das viel wichtiger als ob es "logisch" oder "realistisch" ist. Schließlich spielen wir ja ein "Fantasy"-Rollenspiel und nicht ein Rollenspiel basierend auf unsere Vergangenheit.

 

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Realismus und Fantasy-Rollenspiel sind eigentlich ein Widerspruch in sich.

 

Wozu betreiben wir dieses Hobby eigentlich? Doch wohl nicht um eine reale Welt nachzuempfinden, sondern um das neue, unbekannte und etwas andere zu erleben.

 

Der "Realismus" den man im Rollenspiel braucht, ist notwendiges Übel. Unsere Helden können nicht im vollständigen Freiraum agieren. Sie handeln in einer Welt, die von unseren normalen und realen Welt geprägt ist. Nur hier und da haben wir einen kleinen Schritt in eine neue Welt getan.

 

 

also lieber etwas am Realismus sparen, als dass wir uns zu sehr der realen Welt näheren.

 

Gavilan

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Ihr beschreibnt ja alle schön dass Midgard eine Fantasy Welt ist, und deshalb am  Realismus zu sparen ist. So weit so gut... Aber wo zieht ihr die Grenze?

 

Um mal Beispieie aus Alba zu nennen:

 

<ul>[*]Gibt es freie Waffenschmiede die ihr Geschäft ausüben (Das gans so in der Realität nicht)? (bei mir ja)

[*]Gibt es Brandschutzgesetze? Sind in vielen Städten Feuergefährliche Handwerke aus den Städten gebannt? (Bei mir ja)

[*]Gibt es strenge Gesetze die das Jagen in Wäldern regeln? (Bei mir selten)

[*]Hängen vor Stadttoren manchmal gehägte, geräderte oder sonstie hingerichtete? (Bei mit ja)

[*]Trägt der Albai sein Schwert auf dem Rücken? (Bei mir ja, wenn ers denn will)

 

Das sind nur mal ein paar kleine Details was ich mir eigentlich unter Realismus/Unrealismus vorstelle :)

 

Viele Grüße

HJ

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@hjmaier:

 

In unserer Gruppe in allen Punkten ja.

 

Wir versuchen die Midgardwelt in möglichst vielen Bereichen dem Mittelalterszenarien anzulehnen ohne dabei aber die Fantasywelt zu nichte zu machen und soweit es unsere historische Bildung vergleichender Weise zuläßt.

 

Natürlich gibt es hier und da Diskussionen aber, dass soll dann im Sinne des Spielflusses der SL entscheiden und damit schön und gut.

 

Beste Grüße

 

 

Mike

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Das mit dem Schwert auf dem Rücken ist mir als Spieler zu unrealistisch. Wer einmal ein echtes Schwert in der Hand gehalten hat, weiß, daß es vom Rücken einfach nicht ziehbar ist. Zu schwer, zu lang.

Als Spielleiter ist es mir wurscht. Sollen meine Spieler doch tun was sie wollen. Ich mache sie nur auf die Absurdität aufmerksam.

Brandschutzgesetze gibt es, ein Magier der auf Feuerzauber spezialisiert ist, arbeitet außerhalb der Stadt. Wenn jemandem sein Haus abbrennt, wird es zuerst von allen gelöscht, und dann kommt er vor den Kadi, weil er nicht aufgepaßt hat.

Jagen in Wäldern ist den Fürsten vorbehalten. Alle anderen sind Wilderer. So sie erwischt werden. Und nein, es gibt keine Patruillen der Förster. Nicht einmal Förster.

Hängen vor den Stadttoren Hingerichtete? Gute Idee, werde ich einführen.

Freie Waffenschmiede gibt es nicht. Es gibt eine Gilde, der alle Waffenschmiede angehören. Weitere Händler finden nur zwielichtige Figuren, die die Untergrundorganisationen finden.

 

Für mich ist Midgard eben keine Fantasywelt, sondern eine mittelalterliche / altertümliche Welt, in der es Fantasyelemente (eigentlich nur Magie, der Rest ist meiner Meinung vernachlässigbar) gibt.

 

Sir Killalot

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Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Sir Killalot am 5:35 pm am April 2, 2001

Das mit dem Schwert auf dem Rücken ist mir als Spieler zu unrealistisch. Wer einmal ein echtes Schwert in der Hand gehalten hat, weiß, daß es vom Rücken einfach nicht ziehbar ist. Zu schwer, zu lang.

 

[...]

 

</span>

 

Naja, wenn du das Schwert mit einer "normalen" Scheide (für die Taille) auf dem Rücken trägst, gebe ich dir recht. Wenn du (der Character) das Schwert in einer speziellen Scheide (oder auch nicht) auf dem Rücken trägt, geht das IMHO sehr wohl.

 

Ich könnte mir z.B. vorstellen das Schwert mit Scheide auf dem Rücken zu tragen und dann einfach die Bebänderung der Scheide zu lösen, das Schwert inklusive Scheide seitlich am Körper vorbeizuführen und dann die Scheide einfach vom Schwert "rutschen" zu lassen. Das wird IMHO auch nicht länger dauern, als ein 1 Meter Schwert aus einer Scheide die am Gürtel befestigt ist zu ziehen.

 

Wie sagte mein Großmutter immer so schön: "Wo ein Wille ist, ist ein Weg" !=)

 

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Realismus vs. Fantasy? Komische Diskussion... In unseren Gruppen gibt's eigentlich nur eine Regel:

Der Spielleiter ist die Realität.

 

Ich denke, dass das Wichtigste eine gewissen inhärente Logik und Konsequenz sein sollte. Und auch noch eine Nachvollziehbarkeit. Man kann Midgard nicht vollkommen "realistisch" spielen, dann gäb's die Welt gar nicht... Aber die Spieler sollten doch ein wenig ihres Allerweltwissens anwenden dürfen, bsp. Hebelwirkung, Gesetzmäßigkeiten der Schwerkraft, wenn ich jemanden eine reinsemmel, kommt i.d.R. was zurück, usw. Realismus beim RSP besteht für mich darin, dass bekannte Gesetzmäßigkeiten durchaus auf die Fantasy-Welt zu übertragen sind und dass eine Konsistenz von Ursache/Wirkung gegeben ist.

 

Nichts ist so "unrealistisch" wie ein willkürlicher SL.

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

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Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Jakob Richter am 1:18 pm am April 3, 2001

 

Möchte aber sagen, dass noch unrealistischer als ein willkürlicher SL besserwisserische Spieler sind...

</span>

Ich denke, beide Bezeichnungen hängen sehr vom Standort ab. Der "besserwisserische" Spieler empfindet oftmals den SL als "willkürlich" und andersrum. Im Prinzip muss man generell natürlich sehr vorsichtig mit solchen Attributisierungen sein. Ich hab' schon viele Runden zerplatzen sehen, nur weil zwischen SL und Spielern irgendwie keine Kommunikation über Spiel- und Leitungsstil stattfand.

 

Egal, ob man nun den superrealistischen Stil bevorzugt (einschließlich Regeln für das Furzen in Kampfsituationen - siehe Shadowrun :wink:) oder ob man lieber extrem cineastisch spielen will, wichtig ist die Absprache und die Einigkeit. Dies richte ich v.a. an SL, da diese meiner Erfahrung nach gerne diktatorisch über diese Dinge bestimmen wollen. Gewisse Kompromisse und eine gelegentliche Meta-Kommunikation über das Spielen (und den Stil) an sich tun im Konfliktfall immer not.

 

Also Leute, sprecht miteinander und sucht Euch den gefälligen Stil.

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

 

(Geändert von Rosendorn um 2:20 pm am April 3, 2001)

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Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Sir Killalot am 5:35 pm am April 2, 2001

 

Das mit dem Schwert auf dem Rücken ist mir als Spieler zu unrealistisch. Wer einmal ein echtes Schwert in der Hand gehalten hat, weiß, daß es vom Rücken einfach nicht ziehbar ist. Zu schwer, zu lang.

</span>

 

In diesem Punkt muss ich dir doch ein wenig widersprechen. Deine Aussage bleibt nur so lange haltbar wie die Schwertscheide auf dem R"ucken von der Bauart einer Schwertscheide f"ur den G"urtel ist. Ist die Schwertscheide am unteren Ende u-F"ormig, so kann das Schwert darin ruhen. Ist sie weiterhin im untern Teil auf der einen Seite seitlich offen und im oberen Teil auf der anderen, so kann man das Schwert aus dem u-Teil herausziehen und dann seitlich herausziehen. Wer Bravehart gesehen hat sollte wissen was ich meine (letzter Kampf, Kollega zieht schwert und schmesst es dann ins Feld).

So oder so "ahnlich muss auch eine Anderthalbh"anderscheide gefertigt sein, denn sonst k"onnte man keinen Anderthalbh"ander (immerhin 1.5m) vom G"urtel ziehen.

 

Argol

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Als Live-Rollenspieler habe ich schon mehrere "Helden" beobachten dürfen, die Ihr (LARP-)Schwert auf dem Rücken trugen. Sogar in ganz gewöhnlichen Gürtelscheiden.

 

Der Trick dabei ist eigentlich nur, dass die Scheide ausschließlich oben (an der Öffnung) befestigt ist und ein wenig über die Schulter ragt. Man kann dann auch ein richtig langes Schwert ziehen, einfach indem die Spitze der Scheide nach hinten klappt und man so bequem über die Schulter ziehen kann. Mit etwas Übung ist man sogar verdammt schnell und kann den Zug gleich in einen Schlag umwandeln.

 

Die von Argol beschriebene Scheide habe ich auch schon mal im Einsatz gesehen. Ist ziemlich elegant, hat aber den Nachteil, dass das Schwert bei einer Wald- und Wiesenverfolgungsjagd dazu neigt, sich selbstständig zu ziehen (kurz: einfach rauszufallen). Derjenige, den ich damals sah, hat einfach ein Lederband mit Druckknopf zum Schutz dagegen benutzt. Auch 'ne Möglichkeit...

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

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Is ja lustig smile.gif Jetzt ham wir auch hier eine 'Schwert auf dem Rücken' Diskussion :)

 

Wie gesagt, wers schonmal probiert wirds verstehen das es schlicht und ergreifend unpraktikabel ist das Schwert auf dem Rücken zu tragen. Klar gibt es Konstruktionen die das ziehen erleichtern, aber die sind alle entweder zu langsam weil das ziehen zu lange dauert, oder das Schwert neigt dazu sich zu verselbstständigen, sprich aus der Scheide zu fallen. Aber wie gesagt: Wenn es einer in meiner Gruppe für cool hällt solls halt tun...

 

Und zum Anderthalbhänder: Da gibt es keine Scheide für. Der wird ähnlich wie der Bihänder schlicht und ergreifend im Arm oder über der Schulter getragen. Das Ding ist 'ne ziemlich unbequeme Sache.

 

Viele Grüße

HJ

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Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von hjmaier am 6:55 pm am April 3, 2001

Is ja lustig smile.gif Jetzt ham wir auch hier eine 'Schwert auf dem Rücken' Diskussion :)

 

Wie gesagt, wers schonmal probiert wirds verstehen das es schlicht und ergreifend unpraktikabel ist das Schwert auf dem Rücken zu tragen.

</span>

 

Hallo HJ,

 

hast Du schon mal probiert, mit einem Schwert am Gürtel zu laufen? Da wirst Du Dir schnell eine bessere Möglichkeit überlegen. :biggrin:

 

Gruß

Tyrfing

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Sorry, aber das Gerücht, dass echte Schwerter "sauschwer" sind, ist ziemlich hartnäckig, stimmt aber so nicht :nono:. Selbstverständlich sind Bi- oder gar Trihänder sind verdammt schwer. Damit kämpft man ja auch nicht, sondern hackt vielmehr mit weitausholenden Bewegungen auf den Gegner ein (Trihänder steckt man sogar nur mit dem "Griff" in den Boden und lässt der Gegner, vorzugsweise ganze Reiter mit Pferd, sich selbst aufspießen).

 

Ein gutes (einhändig geführtes) Langschwert hingegen muss entsprechend leicht sein und ist es i.d.R. auch. Man kann, wenn man will, richtig damit kämpfen, ohne dass beim zweiten Schlag der Arm abfault. Ich hatte schon öfters das Glück "echte" Schwerter (Keine Deko-Waffen!) in den Händen zu halten und weiß, wovon ich rede. Des weiteren sind wirklich gute LARP-Schwerter etwa genauso schwer (Blei in Griff und Parierstange), um so "realistisch" wie möglich kämpfen zu können.

 

Zur Befestigung: Ob Rücken oder Seite ist eigentlich egal. Es gibt für beides gute Scheidenkonstruktionen, die Dich kaum behindern. Meine Spieler dürfen ihre Schwerter so tragen, wie sie wollen, solange sie sich wirklich gute Gedanken zur Befestigung gemacht, sich ggf. sogar Sonderanfertigungen beschafft haben. Generell ist hier eigentlich nur gesunder Menschenverstand verlangt. Ich habe auch schon von einem Spieler verlangt, eine Skizze anzufertigen, damit ich's mir vorstellen kann.

Sowas wirkt meistens Wunder. :biggrin:

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

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Hey Tyrfing,

 

wenn du das Schwert nur so in den Gürtel steckst ist klar, dass du dir schnell selbst die Ei... Naja, es klappert halt am Bein. Aber mit einem ordentlichen Wehrgehänge (oder wie das heisst) hängt das Schwert nicht gerade herunter sondern steht leicht nach hinten ab. Damit ist gehen/laufen/rennen gar kein Problem. Wenn das Schwert nicht zu lang ist kann man sogar gut sitzen.

 

Gruss, Airlag

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Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Tyrfing am 11:05 pm am April 3, 2001[brhast Du schon mal probiert, mit einem Schwert am Gürtel zu laufen? Da wirst Du Dir schnell eine bessere Möglichkeit überlegen. :biggrin:</span>

Hi Tyrfing,

 

ja, habe ich schon. ICh habe auch ein Schwert zu Hause. Zu dem Schwert gehört wie schon Airlag gesagt hat nicht einfach nur eine Scheide, sondern auch ein Wergehänge. Damit steht das Schwert leicht nach hinten ab. Somit ist das laufen einfach. Das Problem dabei ist nur, dass man immer darauf achten muss dass man nicht jeden und alles mit dem Teil beim umdrehen 'abräumt'. Das ist aber nach etwas üben kein größeres Problem.

 

Viele Grüße

HJ

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