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Realismus im Rollenspiel


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Rosendorn am 12:45 pm am Juli 6, 2001

Quote:

<span id='QUOTE'>

 

Dies gilt allerdings weniger für Waffen mit großem Holzanteil wie beispielsweise Bögen, Hellebarden, Saufedern, usw. Es ist IMHO vorstellbar, dass manche Schmiede bsp. Spieß und Hellebardenköpfe auf Vorrat produzierten. V.a. weil diese Waffen ja dann vom einfachen Heer zuhauf gepraucht wurden.

 

Aber ich nehme doch an, wir sprechen hier vor allem von Metallwaffen wie Schwertern, Streikolben, usw.

 

Grüße...

Der alte Rosendorn</span>

 

Ich glaube, der Unterschied ist eher in den unterschiedlich notwendigen Schmiede-Fertigkeiten zu suchen.

Den Bogen macht eh' der Bogner wink.gif

Und die Köpfe von Helebarden und Saufedern sind wohl eher mit den Verzierungen schmiede-eiserner Tore zu vergleichen als mit damaszenierten Klingen für lange Blankwaffen.

 

Kurze Dolche etc. konnte wohl auch jeder Dorfschmied herstellen. Solche Dinge könnte ich mir auch auf mittelalterlichen Märkten vorstellen. Darüber hinaus aber kaum etwas.

 

Andererseits muß man sich natürlich schon Fragen, welchen Sinn an dieser Stelle Realismus macht. Vergleichen wir nicht vielleicht Äpfel mit Birnen? Midgard ist ja wohl eine Welt mit herumziehenden Abenteurergruppen. Gab es Vergleichbares in unserem Mittelalter?

 

nice dice

Mike Merten

 

 

 

(Geändert von Mike um 1:14 pm am Juli 6, 2001)

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Top-Benutzer in diesem Thema

Geschrieben

Selbst da muss ich Dir widersprechen Rosendorn. Jeder Bogen ist eine Einzelanfertigung für einen speziellen Schützen. Ich kann mir bestenfalls vorstellen, dass es eine Art Massenfertigung für Heere gab. Genau weiss ich das aber nicht.

 

Viele Grüße

hj

Geschrieben

Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von hjmaier am 11:43 am am Juli 6, 2001

Es hinkt, da es definitiv keine Waffenläden gab :)</span>

Okay, okay, in meinem Kopf war das eins (Waffenschmiede = Waffenladen), ich habe es nur nicht so hingeschrieben...

Geschrieben

Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von hjmaier am 1:16 pm am Juli 6, 2001

Selbst da muss ich Dir widersprechen Rosendorn. Jeder Bogen ist eine Einzelanfertigung für einen speziellen Schützen. Ich kann mir bestenfalls vorstellen, dass es eine Art Massenfertigung für Heere gab. Genau weiss ich das aber nicht.</span>Ups, der Bogen ist mir bloß so reingerutscht, als ich über eine Aufzählung von "Holz-"Waffen nachgedacht habe. Trotzdem meine ich von gewissen Massenanfertigungen (vielleicht durchaus für Heere) gehört zu haben. Ich kann aber keine(n) Ort oder Zeit nennen. Eventuell in England zur Zeit des Hochmittelalters?

 

@Mike: Ohne Dir direkt widersprechen zu wollen, kenne ich aus manchen Dokumenten eher das Bild vom Jäger, der sich den Bogen selber macht, als den spezialisierten Bogner. Den kann es aber durchaus gegeben haben.

 

Wenn wir von Mittelalter sprechen, sollten wir nicht vergessen, dass wir hier ja einen Zeitbereich von fast 1000 Jahren meinen und in so langer Zeit kann sehr viel existiert haben.

 

Außerdem habe ich mich in ersten Linie auf eben jene "mit damaszenierten Klingen versehenen langen Blankwaffen" bezogen, wenn ich von den italienischen Meisterschmeiden sprach. Entschuldigt meine Ungenauigkeit.

 

Natürlich hat Mike recht, wenn er sagt, dass sich Midgard nicht mit dem "originalen", realistischem Mittelalter vergleichen lässt. Trotzdem und gerade deswegen finde ich diesen Thread so interessant, wenn wir unser "gesundes Halbwissen" wink.gif austauschen, um unser jeweiliges Midgard "realistischer" zu gestalten.

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

Geschrieben

1) Spielspaß - das Szenario muß den Spielern Freude machen, die Charaktere müssen ausgespielt werden können

 

2) Spielbarkeit - das System muß übersichtlich bleiben, Handlungsabläufe müssen schnell gespielt werden können

 

3) Realismus - die Spieler müssen wissen wie die Welt im groben funktioniert, welchen Gesetzmäßigkeiten unterliegen ihre Charaktere. Jede Fantasy Welt wird, so liebevoll und detailliert sie ausgearbeitet sein mag, immer nur von der Vorstellungswelt ihrer Spieler leben, d. H. sie wird immer große Teile unserer Realitätsvorstellung integrieren.

 

Ein gutes Rollenspiel wird immer von der gelungenen Mixtur dieser drei Parameter leben. IMHO ist Midgard dafür ein ideales Rollenspiel, weil es versucht möglichst realistisch (in den Gesetzmäßigkeiten der Welt) zu bleiben, ohne die Spielbarkeit zu verlieren. Der Spielspaß bleibt aufgrund des offenen Systemes den Spielern überlassen.

 

@ Mike,

 

es gab im europäischen Mittelalter sehr wohl herumziehende Abenteurer. Sie nannten sich nur Gelehrte, Schauspieler, Söldner, Pilger, fahrende Ärzte, Boten, Kreuzfahrer, Glückritter, Händler etc.

 

Die Vorstellung allerdings, daß sich vier bis fünf Menschen einfach so zusammenfinden ohne Ziel und Zweck durch die Gegend ziehen, einfach gute Kumpel sind und dabei noch gutes tun, ist für mich ohnehin eine Hollywood Vorstellung. Diese Gruppen sind so wie ich sie erlebt habe, sind meist auch, nach einer gewissen Zeit, an einem akuten Mangel von Glaubwürdigkeit verstorben.

 

 

Geschrieben

Hallo Birk,

 

"Gelehrte, Schauspieler, Söldner, Pilger, fahrende Ärzte, Boten, Kreuzfahrer, Glückritter, Händler" - "Abenteurer" sind das also. Da muß ich wohl meine Kenntnisse der deutschen Sprache etwas auffrischen. ;)

 

nice dice

Mike Merten

Geschrieben

@ Mike :argue:

 

naja, wo man das Abenteuer so sucht, oder was für Menschen das Abenteuer suchen, vielleicht sind es nicht nur die Haudraufs und Schlagetots einer Fantasy Welt.

 

Take a walk on the wild side dance.gif

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Zumindest zum Thema englische Bogenschützen weiss Ich, dass diese Aufgrund Ihrer langen Ausbildung mit Sicherheit eigene, eigens angefertigte Bögen hatten. "Um einen guten Langbogenschützen auszubliden, musst Du mit seinem Grossvater anfangen..." Die englischen Bogner waren typisch Yeomen, selbstständige Bauern, die in Ihrer "Freizeit" übten...

 

pfiade.gif

Geschrieben

Zum Thema englische Bogenbauer und Massenanfertigung:

Es wurde irgendwo im Kanal ein mittelalterliches Schiff gefunden, das mit hunderten gleicher Bögen beladen war. Wenn das keine Massenfertigung ist? Und demzufolge hatte auch nicht jeder Langbogenschütze im Dienste seiner Majestät seinen eigenen Bogen.

Das wäre ja auch völlig unsinnig gewesen, denn Bögen wurden, nicht wie im Fantasy Rollenspiel als Scharfschützenwaffe eingesetzt sondern im Kriegsfall als Massenangriff mit fataler Streuwirkung genutzt.

Wenn man vom Scharfschützenmodell des Bogenschützen, wie es der gemeine Abenteurer ja nun mal ist, ausgeht, dann muß natürlich jeder Bogen an den Schützen angepaßt werden bzw. der Schütze sich an einen neuen Bogen erst langsam gewöhnen.

 

Bis dann,

 Nestor

  • 8 Monate später...
Geschrieben

Wow, dieser Thread ist genau das, was ich suchte!

Er geht zwar ein bißchen zu sehr ins Detail, aber egal...

 

In letzter Zeit sind hier ja wieder einige Diskussionen darüber entbrannt, was realistisch ist und was nicht.

Viel schwerwiegender finde ich noch die mühseligen Diskussionen darüber, wie physikalisch Magie ist, wie historisch korrekt die Länder Midgards sind, wie ein- bzw. vieldeutig Regeln sind und vor allem wie realistisch man mit Spielfiguren umgeht.

 

An alle Leute, die hier Ahnung von Physik, Mathematik, Jura, Geschichte, Geologie, Musik, sonstiges haben...

Ich bin wirklich beeindruckt von Euerm Wissen!

Ich finde aber das es irgendwie nicht hierher gehört!

 

Ich studiere selbst Geologie und prinzipiell müßte ich aufschreien, wenn ich mir die Beschreibung der Welt Midgard durchlese. Ich tue es aber nicht, weil es sich um Fantasy handelt.

- Die Kulturen Midgards sind an irdischen Kulturen angelehnt bzw. entlehnt. Sie entsprechen aber nicht 100% der Realität!

- Magie kann man nicht mit Physik fassen, sonst wäre es keine Magie mehr.

- Mathematik mag mir zwar die Wahrscheinlichkeiten für Treffer, Abwehr, Schaden, sonstiges verdeutlichen, aber davon hat die Figur keine Ahnung und sollte davon auch unbeeinflußt bleiben.

- Und mit juristischer Wortklauberei ein Regelwerk außeinander zu nehmen, nur um des Spaßes willen... Ich weiß ja nicht.

 

Mal ehrlich, geht ihr auch so mit anderen Spielen um??

 

z. B. Monopoly:

Fragt ihr Euch dort auch, wie es physikalisch möglich ist, einfach so vom Ereignisfeld hinter der Badstraße zur Schloßallee vorzurücken.

 

Oder juristisch: Mit welchem Recht schickt mich diese Ereigniskarte ins Gefängnis (und wo ist mein Anwalt der mich verteidigt und rauspaukt), oder zur Schloßallee, die mir nicht mal gehört und wo ein fett grinsender Mitspieler schon ein Hotel drauf gestellt hat und nun auf seine Miete wartet.

Ist das einwandfrei oder kann man daran deuteln und drehen, so daß ich zwar hinmuß, aber nicht die Miete zahlen brauch?

 

Wie wärs mit Realismus:

Habe ich den nicht das Recht mein Hotel frei zu wählen??

Muß ich das teuerste nehmen??

 

Mathematisch:

Wie hoch ist wohl die Wahrscheinlichkeit, das mich der dritte Pasch in den Knast bringt.

 

Kunst- und Geschichte:

Wann wurde wohl der Westbahnhof erbaut und von wem??

Und vor allem in welchem Stil??

 

Zurück zum Thema:

Midgard ist ein Fantasy-Rollenspiel und keine Realsimulation (ich weiß das habe ich schon mal geschrieben und Woolf hat mich auch schon zitiert), dort kann alles möglich sein, was der SL und das Regelwerk erlauben.

Es muß nicht mal realistisch sein und das Regelwerk ist meiner Ansicht nach ausgewogen genug alles abzudecken und notfalls auch Grenzen zu setzen.

 

Wenn man was nicht versteht, ist es keine Schande hier zu fragen, man bekommt oft freundliche Antwort. Wenn man aber sich hinstellt und nur um zu provozieren oder seinem juristischen Trieb nachzugeben und zu versuchen Regeln zu hinterfragen und zwar in einer Art und Weise, die nach Demontage riecht, dann heizt sich die Stimmung auf und es wird persönlich. Und leiden tun meines Erachtens diejenigen, die sich entweder nichts mehr zu fragen trauen oder gleich eine pampige Antwort bekommen, weil man wieder Demontage wittert.

 

Deswegen eine Frage, braucht es wirklich das ganze Wissen, das wir heute haben, um ein Fantasy-Rollenspiel zu spielen??

Ok, es hilft dabei einige Sachen zu verstehen, aber spätestens wo die Fantasy beginnt hört es doch auf, oder?

 

mfg

Detritus

Geschrieben

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Detritus @ April. 19 2002,16:35)</td></tr><tr><td id="QUOTE">[...]Deswegen eine Frage, braucht es wirklich das ganze Wissen, das wir heute haben, um ein Fantasy-Rollenspiel zu spielen??

Ok, es hilft dabei einige Sachen zu verstehen, aber spätestens wo die Fantasy beginnt hört es doch auf, oder?

 

mfg

Detritus<span id='postcolor'>

Hi Detritus,

erst einmal thumbs-up.gif volle Zustimmung. Mir wird es auch zu langweilig, wenn an jedem Wort herumgedeutelt wird, ohne wirklich eine Lösung eines konkreten Problems herbeiführen zu wollen (sondern eher um sich akademisch zu unterhalten).

 

Die letzteren Sätze jedoch...

Ich mag ganz gerne den "Kulturenvergleich" auch weil es mich anspornt, irdische Kultur nachzuschlagen oder selber sie so zu verändern, daß sie wieder nach Midgard passen.

 

Daher: Brauchen tut´s das Wissen nicht, aber es hilft bei einer stimmigen Ausgestaltung.

 

Daran sollte aber weder der Spielspaß zerbrechen, noch sollte es dazu führen, daß diskutiert wird, wer das "richtigere" Midgard spielt.

Geschrieben

@Detritus Wie alles eine Frage des Geschmacks und des Stils - der eine mag es so der anders so. Dabei ist keine Darstellung der Welt besser oder schlechter - sie sollte lediglich an die Bedürfnisse der Spieler und des SL in der Runde angepasst sein.

 

Solange wir an einem Tisch mit Würfeln, Papier und Bleistift eine Welt simulieren wollen ist jede Diskussion über Realität - eine Illusion.

 

Aber um eine stimmige Welt zu gestalten hilft es sehr gut beim Original zu klauen wink.gif pardon sich Inspiration zu holen und warum schlecht erfinden, wenn das Original uns soviel Material zur Verfügung stellt.

Jeder nach seinem Geschmack ...

Dreamweaver

Geschrieben

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Nixonian @ April. 19 2002,16:53)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Daran sollte aber weder der Spielspaß zerbrechen, noch sollte es dazu führen, daß diskutiert wird, wer das "richtigere" Midgard spielt.<span id='postcolor'>

Oh, darauf kann und werde ich auch noch eine voll tolerante Antwort geben:

Jede Midgardgruppe spielt automatisch ihr richtiges Midgard.

 

Nein, noch mal im Ernst (wobei das obige in gewisser Weise durchaus auch ernst gemeint ist), was Detritus schreibt, ist schon richtig. Man muss wirklich höllisch aufpassen, dass einem durch zu viele Vorkenntnisse aus der Realwelt nicht der Spaß am Rollenspiel verloren geht. Gewisse Dinge sind einfach als Fakten hinzunehmen und so in die Spielüberlegungen einzubetten.

 

Allerdings gehört es eben auch manchmal zum Spiel, ein wenig (oder, wie wohl auch in meinem Fall, manchmal auch ein wenig mehr) über die Regeln zu diskutieren. Bisher war es ja meist so, dass durch die Diskussionen neue Ansätze und Überlegungen geschaffen wurden, die sich fruchtbar für das weitere Spiel erwiesen haben. Leider scheint es gerade in den letzten Tagen eine Vielzahl von Diskussionen zu geben, in denen dieser Punkt nicht mehr im Vordergrund steht (und ich bin selbstkritisch genug zu erkennen, dass ich durchaus nicht immer unbeteiligt daran war -- da ging der interpretierende Germanist in mir durch).

 

Grüße

Prados

Geschrieben

@Prados:

Ja, Regeldiskussionen dürfen, müssen und sollen sein. Habe ich nichts dagegen! Aber Regeln zu demontieren und hinterfragen, weil sie juristisch nicht einwandfrei und eindeutig formuliert worden sind, finde ich, ehrlich gesagt, daneben. Und das hast du ja selbst schon mehrfach festgestellt.

 

@Nixonian:

Ja, auch ein Kulturenvergleich ist ja nicht verboten, dafür haben die MIDGARD-Macher ja vieles den irdischen Kulturen entlehnt. Sie haben aber nicht 100% kopiert und das sollte man bei den Vergleichen nicht vergessen.

 

mfg

Detritus

 

 

 

 

Geschrieben

Detritus:

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE">Ja, auch ein Kulturenvergleich ist ja nicht verboten, dafür haben die MIDGARD-Macher ja vieles den irdischen Kulturen entlehnt. Sie haben aber nicht 100% kopiert und das sollte man bei den Vergleichen nicht vergessen.<span id='postcolor'>

 

Sicherlich sollte man es nicht vergessen, aber es bleibt doch jeder Gruppe und SL selbst überlassen wieviel sie von der irdischen Kultur übernehmen. Das ist eine so relative Frage wie - wie magisch ist euer Midgard? Es kommt eben immer darauf an wie man es handhabt und was gefällt.

 

Wenn Regeln nicht eindeutig formuliert sind, ist es eine Auslegungssache und auch da gibt es nicht die absolute Wahrheit, denn sonst wären sie ja eindeutig. Außerdem weisen solche Diskussionen den Weg es nächstes Mal klarer zu formulieren und/oder da hier sich ja auch einige große Geister des offiziellen Midgards  tummeln könnten sie uns Mal die richtige Meinung posten. Damit würden sich solche Diskussionen erübrigen und wir wüssten es alle besser.

 

Dreamweaver

Geschrieben

wow.gif3--></span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Dreamweaver @ April. 19 2002,18wow.gif3)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Detritus:

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE">Ja, auch ein Kulturenvergleich ist ja nicht verboten, dafür haben die MIDGARD-Macher ja vieles den irdischen Kulturen entlehnt. Sie haben aber nicht 100% kopiert und das sollte man bei den Vergleichen nicht vergessen.<span id='postcolor'>

 

Sicherlich sollte man es nicht vergessen, aber es bleibt doch jeder Gruppe und SL selbst überlassen wieviel sie von der irdischen Kultur übernehmen. Das ist eine so relative Frage wie - wie magisch ist euer Midgard? Es kommt eben immer darauf an wie man es handhabt und was gefällt.

 

Wenn Regeln nicht eindeutig formuliert sind, ist es eine Auslegungssache und auch da gibt es nicht die absolute Wahrheit, denn sonst wären sie ja eindeutig. Außerdem weisen solche Diskussionen den Weg es nächstes Mal klarer zu formulieren und/oder da hier sich ja auch einige große Geister des offiziellen Midgards  tummeln könnten sie uns Mal die richtige Meinung posten. Damit würden sich solche Diskussionen erübrigen und wir wüssten es alle besser.

 

Dreamweaver<span id='postcolor'>

Alles was ich auf keinen Fall will, ist einen juristischen Gesetzestext als Regelwerk.

Viele Dinge die hier diskutiert werden sind eindeutig!

 

Was die grossen Geister von MIDGARD betrifft...

Sie posten schon, was von ihrerer Seite für korrekt halten, nur einige wollen das nicht wahr haben, weil es nicht in ihr Konzept paßt.

Mehr können "die grossen Geister" dann auch nicht machen, oder?

 

mfg

Detritus  wink.gif

 

 

 

 

Geschrieben

@Detritus

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE">Sie posten schon, was von ihrerer Seite für korrekt halten, nur einige wollen das nicht wahr haben, weil es nicht in ihr Konzept paßt.

Mehr können "die grossen Geister" dann auch nicht machen, oder?<span id='postcolor'>

 

Ja - das ist wahr ,aber wenn einige eben mit dem Original nicht zufrieden sind und ihre eigenen Hausregeln machen - jedem wie es ihm gefällt.

 

Dreamweaver

Geschrieben

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Detritus @ April. 19 2002,16:35)</td></tr><tr><td id="QUOTE">[...]

Zurück zum Thema:

Midgard ist ein Fantasy-Rollenspiel und keine Realsimulation (ich weiß das habe ich schon mal geschrieben und Woolf hat mich auch schon zitiert), dort kann alles möglich sein, was der SL und das Regelwerk erlauben.

Es muß nicht mal realistisch sein und das Regelwerk ist meiner Ansicht nach ausgewogen genug alles abzudecken und notfalls auch Grenzen zu setzen.

[...]<span id='postcolor'>

Und weil du es hier so schön ausführlich, umfassend und passend geschrieben hast, habe ich gleich den Link in meiner Signature geändert biggrin.gif

Geschrieben

Hallo, Detritus!

Ich finde Deine Ausführungen sehr gut und stimme Dir in vielen Punkten zu! clap.gif Niemand sollte sich in seiner Phantasie und seinem Spielspaß einengen lassen. Schließlich sind alle irdischen Vorbilder nur Anregungen, die wir nach Belieben verändern dürfen. Ich habe z. B. überhaupt kein Problem damit, daß es in meinem Midgard Waffenläden gibt, auch wenn diese - wie ich jetzt gelernt habe - in der irdischen Historie gar nicht aufgetaucht sind. Allerdings sind die irdischen Vorbilder eine wirklich wunderbare Inspiration. Um beim Beispiel zu bleiben: Jetzt, wo ich drüber nachdenke, finde ich es ziemlich logisch, daß es in vielen Kulturen keine Waffenläden gab, und ich werde das wohl für mein Midgard übernehmen. Man denke nur an Moravod, wo Waffen dem Adel vorbehalten sind! Ähnlich stelle ich mir jetzt die Lage in Alba vor. Meine SpF werden wohl demnächst um Aufträge vom Laird betteln, damit sie endlich auch mal wieder an Waffen herankommen! devil.gif

 

In einem Punkt kann ich Dich allerdings nicht ganz verstehen:

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Detritus @ April. 19 2002,17:54)</td></tr><tr><td id="QUOTE"> [...] Aber Regeln zu demontieren und hinterfragen, weil sie juristisch nicht einwandfrei und eindeutig formuliert worden sind, finde ich, ehrlich gesagt, daneben. [...] <span id='postcolor'>

Ich glaube, diese Aussage geht auf mich zurück und die juristische Argumentation, die ich spaßeshalber im Strang "Zauber und Bewegungsweite" hinsichtlich des Trunks der Unsichtbarkeit begonnen habe. Hier liegt ein Mißverständnis vor: Dort und in anderen Strängen wurde darüber diskutiert, welches Regelverständnis richtig ist. Damit wurde keine Regel "demontiert". Es ging um nichts weiteres als Verständnis oder - wenn man´s so nennen will - "Kommunikationsprobleme". Sprache ist nicht eindeutig. Wann immer etwas formuliert wird, kann es Verständnisschwierigkeiten geben. Entweder drückt der Sprecher sich zweideutig aus oder der Zuhörer versteht es anders als gemeint. Über solche Auslegungsfragen darf und muß man sprechen.

 

Wie sinnvoll eine solche Diskussion ist, muß jeder für sich entscheiden; es ist ja niemand zum Mitdiskutieren oder auch nur zum Mitlesen gezwungen. Ich für meinen Teil halte es jedoch durchaus für sinnvoll zu versuchen, die richtige, die "offizielle" Aussage der Regeln herauszufinden. Abgesehen davon habe ich natürlich auch Spaß an solchen Diskussionen.

 

Aber den Vorwurf, damit würde die Regel "demontiert", verstehe ich nicht. Ganz im Gegenteil: Das Regelwerk wird dadurch perfektioniert, wenn wir Aussagen, die zu Mißverständnissen oder unterschiedlichen Auffassungen geführt haben, richtigstellen. Im Thread zum Schadensbonus beim Waffenlosen Kampf hast Du selbst gepostet, daß Dir dieser Thread geholfen hat, Deine Regelauslegung zu korrigieren!

 

Es gibt nun auch Diskussionen, die mit dem Ergebnis enden, daß die Regeln nicht eindeutig sind und verschiedene Auslegungen vertretbar sind (Beispiele: Trunk der Unsichtbarkeit oder jüngst Zeichen der Macht). Auch hier wird der Regeltext nicht "demontiert", sondern es wird ein Problem aufgezeigt und verschiedene Lösungsmöglichkeiten angeboten. Leider gibt es in solchen Fällen keine eindeutige Lösung, es sei denn, man wendete sich an JEF persönlich. Die Tatsache, daß hier ein "Fehler", eine schlechte (weil zweideutige) Formulierung in den Regeln aufgedeckt wird, hat ebenfalls nicht mit Demontage zu tun; denn an keiner Stelle konnte ich einen Vorwurf an den Regelautor erkenen. Dieser Vorwurf wäre auch unsinnig, weil es völlig unmöglich ist, mit unseren sprachlichen Mitteln ein Regelwerk in allen Punkten widerspruchsfrei und unzweideutig zu formulieren. Warum Du aber ein Problem mit unserer konstruktiven Kritik und fruchtbaren Regeldiskussion hast, verstehe ich wirklich nicht.

 

Mit nachdenklichen Grüßen,

 

Hendrik, der seine juristischen Methoden zur Erkenntnisfindung, nicht zur Sophisterei zu nutzen versucht

Geschrieben

@Hendrik - besser hätte man es nicht sagen können.

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE">Es gibt nun auch Diskussionen, die mit dem Ergebnis enden, daß die Regeln nicht eindeutig sind und verschiedene Auslegungen vertretbar sind (Beispiele: Trunk der Unsichtbarkeit oder jüngst Zeichen der Macht). Auch hier wird der Regeltext nicht "demontiert", sondern es wird ein Problem aufgezeigt und verschiedene Lösungsmöglichkeiten angeboten. Leider gibt es in solchen Fällen keine eindeutige Lösung, es sei denn, man wendete sich an JEF persönlich. Die Tatsache, daß hier ein "Fehler", eine schlechte (weil zweideutige) Formulierung in den Regeln aufgedeckt wird, hat ebenfalls nicht mit Demontage zu tun; denn an keiner Stelle konnte ich einen Vorwurf an den Regelautor erkenen. Dieser Vorwurf wäre auch unsinnig, weil es völlig unmöglich ist, mit unseren sprachlichen Mitteln ein Regelwerk in allen Punkten widerspruchsfrei und unzweideutig zu formulieren. Warum Du aber ein Problem mit unserer konstruktiven Kritik und fruchtbaren Regeldiskussion hast, verstehe ich wirklich nicht.

<span id='postcolor'>

 

Wenn ein Problem auftaucht laßt uns gemeinsam nach einer konstruktiven Lösung suchen oder auf ein Zeichen der Götter (Autoren) warten.

 

Dreamweaver

Geschrieben

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Dreamweaver @ April. 19 2002,19:48)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Wenn ein Problem auftaucht laßt uns gemeinsam nach einer konstruktiven Lösung suchen oder auf ein Zeichen der Götter (Autoren) warten.

 

Dreamweaver<span id='postcolor'>

Es hilft nur nichts, wenn man den brennenden Busch neben sich nicht wahrnimmt und weiter auf ein Zeichen wartet!

 

mfg

Detritus

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