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[Abenteuer] Schatten über Waeland


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"Nun, was für Katzen gut ist, kann für uns doch auch nicht schlecht sein, oder nicht? Um Ulfgar kann ich mich kümmern, dann treffen wir uns im Langhaus wieder. Bis dann"

Mit diesen Worten überlässt Arehtna Sindri wieder voll Calissas und Brans Obhut, der ihr ja auch beim Aufstehen geholfen hat und läuft zu Ulfgar hinüber:

"Na wie geht es euch? Ihr seht ja ziemlich mitgenommen aus. Kaut erstmal ein paar von diesen Wurzeln hier, dass wird euch wieder in Einklang bringen.

Ich war grad drüben bei den anderen und habe vorgeschlagen, zunächst ins Langhaus zurück zu kehren, auch wegen Sindri, die in Ohnmacht gefallen ist.

Könnt ihr schon laufen?"

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Als Algrimm nicht reagiert, schaut sich Ulfgar suchend um, bis sein Blick auf Calissa, Sindri, Hugen und Arethna verharrt. Kurz sieht er zu, wie Arethna seine Kräuter verteilt und auf die anderen einredet. Dann bemüht er sich zunächst in eine hockende Stellung. Als er jedoch versucht aufzustehen, sinkt er sogleich wieder mit einem Stöhnen zurück, schließt die Augen und schwankt leicht, bleibt aber sitzen.

Als er die Augen wieder aufschlägt, sieht er, wie die anderen auf das Langhaus zugehen und Arethna auf ihn zukommt. Mit einem schmerzlich schiefen Grinsen versucht sich Ulfgar ein wenig aufrechter hinzusetzen.

"Ich bin..." Krächzend kommen die Worte hervor und der junge Waeländer schluckt einmal und räuspert sich: "Was in Vidars Namen ist passiert?" Dabei nimmt er die Wurzeln entgegen, schaut sie etwas verwirrt an und beißt dann ein Stück ab.

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Während Ulfgar auf den Wurzeln kaut, versucht Arehtna ihn noch ein wenig zur Ruhe zu bringen, indem er beruhigend auf ihn einredet:

"Nun, ich denke wir sind alle von dem was hier passiert ist mehr oder weniger überrascht worden.

Was das war? Ich muss ehrlich sagen, das weis ich nicht. Jetzt bleibt aber einfach noch kurz sitzen, dann seid ihr sicher gleich wieder fit genug um ins Langhaus rüber zu laufen, wenn ich euch noch ein wenig stütze. Was mich erstaunt, dass das Spektakel nicht auf alle die selbe niederschmetternde Wirkung hatte.

Die arme Sindri zum Beispiel ist in Ohnmacht gefallen, andere mussten sich übergeben, oder sind in die Knie gesunken.

Wieder andere hat es aber fast nicht getroffen. Sicher, erschöpft sind wir alle, so etwas zehrt an den Kräften, psychisch wie auch physisch, aber trotzdem erstaunlich, meint ihr nicht?

Nun wenn ihr soweit seit, können wir ja einen Versuch wagen, langsam zum Langhaus hinüber zu gehen, die Anderen werden sicher schon dort sein."

Damit geht Arehtna in die Hocke, hieft einen Arm Ulfgars über seine Schulter und wartet ab, ob dieser aufsteht, oder ob er sich noch kurz ausruhen will.

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Sindri spürt, wie das "Katzenkraut" genannte holzige Zeug tatsächlich wirkt.

Sie schaut Arehtna nach, der zu Ulfgar hinübergegangen ist und versucht, ihm auf zu helfen, was nicht so leicht zu sein scheint.

 

Vom Festplatz her sieht sie nun Egil Weissherr taumeln, schwer schnaufend.

Als er die junge Frau bemerkt, die anscheinend zurück in Richtung Koppel eilt, ruft er sie gebieterisch an:

"Stina, komm her, erst wird den Menschen geholfen, dann dem Vieh, verdammt nochmal... da pack mit an und sieh zu, wo Du Verletzten helfen kannst!"

Die Angesprochene schrickt zusammen und eilt, nun ohne ihr Bündel, zu Arehtna hin und schiebt sich vorsichtig unter Ulfgars anderer Seite unter dessen Schulter. Ihn gemeinsam stützend kommen sie ebenfalls zum Langhaus herüber.

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Als es endlich soweit ist, dass Sindri wieder einen Stuhl unter sich spürt sprintet Calissa mehr oder weniger gezielt los um einen Krug verdünnten Wein und Becher zu holen. Dieses stellt sie auf den benachbarten Tisch und beginnt die Becher zu füllen.

Hier nimm erst mal einen Schluck auf den Schrecken. Sagt Calissa und schiebt Sindri den Wein zu.

Du siehst schon viel besser aus! Meint sie und nickt bekräftigend zu ihren Worten.

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Sindri greift dankbar nach dem Becher und stärkt sich.

Sie dreht sich nochmal zu Ulfgar um und zieht einen Schemel heran.

"Vielen Dank!" spricht Sindri die helfende Frau an, die den wackelig gehenden Ulfgar vorsichtig auf den Sitz gleiten lässt.

 

Überrascht schauen zwei große, sehr wache Augen sie an, mustern sie, dann fällt ein Schatten auf das Gesicht und schnell wendet sich die fremdländische Frau ab, den Blick nun tief gesenkt, wortlos eilt sie zurück zur Seite, auf das Wimmern einer älteren Frau zu, die sich den Arm hält und am Knie blutet.

 

Sindri ist verwundert, dass weder Ulfgar noch Arehtna ein Wort des Dankes sagen oder besonders Notiz von der jungen Frau nehmen. Egil, der nun schnaufend und sich die schweissnasse Stirn wischend herein kommt, schaut sich um und spricht Arehtna an: "Seid Ihr alle soweit gesund? Braucht Einer von Ihnen Hilfe?" Da aus der Gruppe der Abenteurer alle nicken bei der Frage nach ihrem Wohlbefinden winkt Egil etwas beruhigt seinen Burschen herbei, und erkundigt sich nach Verletzten und Schäden im Haus. Dann gibt er ihm Anweisungen für die Dienern und Sklaven, setzt sich erschöpft selber auf eine Bank und verlangt nach einem Ale.

 

Sindri wagt sich vorsichtig zu ihm hin und setzt sich zu ihm. Sie lächelt den großen, alten Mann freundlich an und fragt ihn nach seinem Befinden. Dabei behält sie die Frau im Auge, die einiges geholt hat und nun beginnt, sich um die Verletzungen der alten Frau zu kümmern. "Wer ist sie, wenn ich darf fragen, Herr Egil? Gestern beim Fest und heut´ich hab´sie nich´gesehn. Sie hilft Euch?"

Bearbeitet von NeaDea
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Egil Weisshaar sieht Sindri irritiert an und schaut sich um, "Wer?"

Dann, realisierend, dass seine Sklavin gemeint ist, antwortet er uninteressiert:

 

"Naja, die habe ich eigentlich fürs Putzen gekauft, aber das macht sie zu schlampig, mit dem Vieh scheint sie sich auszukennen, also achtet sie mir auf die Pferde und die Ziegen. Und seit ich rausbekommen hab, dass sie sogar als Wundheiler gelernt hat drüben in Moravod, da lass ich sie hierbei helfen, wenn Not ist, wie jetzt!"

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Arehtna holt aus der Küche eine kleine Metallschale, in die er neben einigen der Wurzeln, die er in der Hand hält auch noch einige andere Kräuter füllt, die er aus kleinen Beuteln holt.

Oben auf die Mischung legt er dann mit einer Feuerzange einige glühende Kohlestücke. Dann schaut er fragend in die Runde, abwartend, welche der Gefährten sich gleich zu Bett legen und welche noch wach bleiben.

Im Hinterkopf muss er auch wieder daran denken, wie empfindlich manche Menschen auf solche Ereignisse reagieren und dass es seien könnte, dass einige sich jetzt von der Gruppe trennen, dieses bösen Omens wegen.

Er selbst, da ist er sich sicher, wird jedoch aufbrechen, vielleicht kann er endlich herausfinden, wo er herkommt und was er hier oben in Waeland macht, denn hier geboren ist er ja sicherlich nicht.

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Sindri überlegt eine Weile nachdenklich, blickt immer wieder zu ihren Gefährten und versteht, dass der Plan, auf ein munteres Abenteuer los zu ziehen, so wohl nun nicht mehr statt finden kann, alle sind aufgewühlt und durcheinander zugleich. Von Bran ist keine Spur mehr zu sehen, auch Ulfgar sitzt, scheinbar abwesend am Tisch, den Kopf vornüber.

Calissa hält sich etwas abseits und hängt ihren Gedanken nach und die Zwerge... was wohl in ihnen vorgeht?

Nun, da Arehtna Elan zeigt und sich um alle sorgt, vermutet Sindri, dass er morgen früh losziehen will, sei es nun, um Thursen zu jagen oder eher, um heraus zu finden, was passiert ist. Vielleicht werden seine Visionen ihnen den Weg zeigen!

Vielleicht ist dieses Abenteuer nicht von starken Männern, sondern eher von vorsichtigen, schwachen Personen zu bestehen...

 

Sindri schaut sich nochmal nach der Sklavin um, die die Wunder der alten Frau recht ordentlich versorgt hat- ob sie ihnen auch helfen kann?

Vorsichtig tippt Sindri den alten, müde aussehenden Hausherrn an und mit leiser, sanfter Stimme fragt sie ihn, was er denn meint, ob die andere Gruppe morgen losziehen wird.

 

Egil hebt schwer die Schultern, lässt sie matt wieder fallen und seufzt:

"Was nun weiter geschieht, wissen nur die Götter allein! Wir müssen alles versuchen, ihr Wohlwollen wieder zu bekommen... alle Runenkundigen der Stadt werden vom Jarlkunr befragt werden und er wird bestimmen, was zu tun sei!"

Er mustert Sindri, und ein schmales Lächeln zieht über sein Gesicht:

"Du bist ein mutiges Kind, scheint es mir! Tapfere Männer erzittern, aber Du fragst nach dem Morgen- mit solchen jungen Leuten hat unser Volk eine gute Zukunft!"

Er streicht ihr kurz sanft über die Wange, erhebt sich dann mit steifem Rücken und einem trocknen Husten, entschuldigt sich und geht zu seiner Schlafstatt.

 

Sich umschauend, bemerkt man, dass nun viele der Leute zu Bett gegangen sind. Die junge Pferdehüterin hat anscheinend das Haus verlassen.

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Sindri spürt nun auch die bleierne Schwere in ihren Gliedern und wendet sich in die Runde, insbesondere Calissa spricht sie an:

"Es ist spät und ich geh auch schlafen. Aber vorher noch ein Wort: ich weiss nich´, wer von Euch morgen aufbrechen will und kann- ich werde weiter ziehen Richtung Nordosten und mich über jeden freuen, der meinen Weg teilt!"

Laut spricht sie mit erstaunlich fester Stimme, die aller Pein und späten Stunde zum Trotz voller Kraft ist und ihren ganzen Willen spiegelt, sodaß sich unwillkürlich die Anwesenden zu ihr umdrehen und sie mustern.

Da ist ein Optimismus, der fast ansteckend wirkt, selbst in solch einer Nacht.

 

"Freunde, ich sage Euch, mein Weg führte mich von Alba hierher und ich fand Herberge und Gastfreundschaft in dieser Stadt- und ich traf Euch! So will ich weiter vertrauen auf die Führung der Götter und meinen Weg fortsetzen, möge Wyrd selber mich führen, wohin es IHR beliebt!"

 

Ein Geräusch und eine Bewegung lassen Sindri hinüber spähen. In dem Halbdunkel leuchten zwei dunkle Augen sie vom Durchgang zum Stall hin an und leiser, schneller Atem klingt herüber.

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Calissa sitzt wie abwesend am Tisch und entgegen ihrer sonstigen Gewohnheiten trinkt sie ihren Wein unverdünnt. Mit glasigen Augen lässt sie die letzten Sunden, beleitet von leisem murmeln noch einmal vorüber ziehen. Ich versteh´s nicht! Wie soll man gegen so etwas angehen?

Als Sindri von der Fortsetzung ihrer Reise und von der Führung durch Götter spricht, schnaubt Calissa abfällig durch die Nase und schüttet sich den Rest Wein in den Mund.

Nachdem sie den Becher auf den Tisch geknallt hat, schlurft sie sichtlich verwirrt, mit den Worten:

Die Jagd auf Riesen und Monster lass ich mir ja noch gefallen. Meinetwegen gehts auch gegen Geister und Dämonen! Aber DAS da, mit Rechts weist sie nach Draußen ist zu viel!

- auf ihre Schlafstatt zu. Wortlos lässt sie sichfallen und dreht den Anderen den Rücken zu.

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Sindri nickt verstehend und kann es Calissa nicht verübeln, schließlich ist keiner von ihnen ein erfahrener Magier oder Priester oder sowas. Was können sie schon ausrichten? Nun, egal, hier wird sie nicht bleiben, laut sagt sie also nochmal:

"Wer auch immer..." zu der Frau im Halbschatten geandt,"sich morgen früh mit auf die Reise machen will, soll halt früh aufstehen und sich bereit machen, es geht gen Nordosten...nicht wahr, Ulfgar?! Ulfgar?"

dann geht auch Sindri hinüber, streicht ihr Lager glatt und legt sich hin. Eine Weile liegt sie noch wach mit offenen Augen auf ihrer Schlafstatt und lauscht den Geräuschen im Raum.

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Nach und nach kehrt Ruhe im Raum und in der Stadt ein.

Bevor Sindri ganz eingeschlfen ist, hört sie ein Rascheln neben sich und bemerkt, dass jemand herankommt und sich zu ihr beugt.

Sie öffnet die Augen und hebt leicht den Kopf. Neben ihr sitzt die junge Sklavin und möchte anscheinend zu ihr sprechen. "Ja, was is´denn? Kann ich Dir helfen?", flüstert Sindri leise, um niemand zu wecken.

 

Die glänzenden dunklen Augen schauen sie eindringlich an, bevor die Frau mit etwas rauher Stimme und hartem Akzent leise zu ihr spricht: "Mein Name ist Ssstina, ich möchte etwas fragen, bittaschön!" Sindri nickt, um ihr Mut zu machen, Stina fährt leise fort:

"Wenn Ihr geht morgen fort von chierr auf grossse Reisse, ich vielleicht kann kommem mit zu helfen wenn brauchen Hilfe, wenn mögglisch!? Die Tiere chaben nix Angst vor mirrr, ich kann auch stoppen Blut fliesst, `ch kann auch helfen wenn Bein brechen bei Kampf...wenn Sie wollen vielleicht morgen fragen CHerrn Egil Weisssharr, bittaschön?!"

Bearbeitet von NeaDea
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Nachdem ihn Arethna zu dem Tisch im Langhaus geleitet hat, saß Ulfgar dort ziemlich apathisch und kaute auf seiner Wurzel. Auf die Gespräche der anderen reagierte er kaum und auch sein sonst wacher Blick starrte in sich gekehrt auf die hölzerne Tischplatte vor ihm.

Schließlich setzt er sich auf, reibt sich noch einmal sorgfältig die Augen und murmelt dann mit krächzender Stimme: "bin müde, Gut' Nacht." Damit steht er auf und geht vorsichtig zu einer Lagerstätte, wo er sich kraftlos in die Felle hüllt und sich nicht mehr rührt.

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Algrimm stand schweigend bei den anderen, als Sindri und Ulfgar ins Haus gebracht wurden. Er war zu verwirrt um noch richtig mitzubekommen, was um ihn passierte. Was war das? Erst nur Dunkelheit, dann ein Licht, heller als jedes Schmiedefeuer, heller als die Sonne die der Schnee zurückwirft, war es ein Blitz? Dann die Panik, die schwäche, der stämmige Zwerg ist es nicht gewohnt solche schwäche zu spüren. Die Runen, sie hatten doch Segen versprochen, hatte der alte Jon also doch recht, aber wie konnte es sein, das er mehr wusste als die Götter? Und warum verflucht hat er nicht geantwortet als Algrimm in ansprach? Und das nach dem was Algrimm, Bran und die anderen die letztens noch hier waren für ihn und seine Sippe getan hatten. Die Wölfe... da fällt Algrimm die Worte wieder ein, das die Menschen vorhin so oft wiederholten... "Managarm und Hate und dann immer wieder Ragnarok". Auch wenn Algrimm kein Mensch ist kennt er diese Namen.

 

"Wölfe, verdammt schon wieder Wölfe, was hat es nur in dieser gegend mit den Viechern? Hat Torkin mich dazu auserkoren? Soll die Jagd nach Wölfen einen Mann aus mir machen? Wird Algirmm Flammenschmied nun Algrimm Wolfstöter? Nun gut, 2 haben wir ja schon erledigt, wird der rest wohl auch noch zu packen sein, aber meine Jagdgefährten sind diesmal wohl andere." murmelt er auf Dvarska in seinen Bart.

 

Dabei fällt ihm plötzlich auf, das alle um ihn herum nun verschwunden sind, im Haus wie es scheint, leise hört er stimmen.

Da fällt er zurück in gedanken

"Ob ich wohl zu ihnen gehen sollte? Wozu? Da drinnen weiß doch auch keiner was los ist. Meister ich wünschte du wärst jetzt da, deinen Rat könnte ich nun brauchen. Du hast gesagt das der Tag kommen würde, ich hab es dir nicht geglaubt, und schon gar nicht, das es so schnell gehen würde. Aber was sagtest du noch? 'Algrimm, wenn du mal nicht mehr weißt was du tun sollst, dann denk immer daran: Torkin hat dich ausgesucht ihm zu dienen, und Torkin lässt dich niemals im Stich. Selbst wenn alles verloren scheint, so steht Torkin doch noch an deiner Seite. Vertraue ihn, er wird dir helfen, doch kann er es nur wenn du ihn lässt und etwas dazu beiträgst. Anstatt nur dumm rumzustehen solltest du also besser handeln und darauf hören, wenn Torkin dir etwas sagen will.' Torkin, wo bist du, sag mir was ich tun soll..".

 

Algrimm kommt in dieser Nacht nicht mehr ins Langhaus, doch der Schlaf des einen oder anderen wird evtl. durch ein leises hämmern auf Metall aus einen anderen Haus gestört, das die ganze Nacht anhält.

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Früh am nächsten Morgen wacht Arehtna wie gewohnt früh auf. Als er einen Blick in den Saal geworfen hat, schlafen alle anderen noch, sodass er sich schnell anzieht und sich einen Schal um das Gesicht bindet.

Um die anderen nicht zu wecken beschliest er nicht durch den Saal zu gehen sondern durch das Fenster hinaus zu gehen.

Nachdem er sich durch die Öffnung gezwängt hat, prüft er Waffen, Rüstung und Kleidung und da alles wie immer scheint, wandert er eine Weile durch den Nebel...

Schließlich gelangt er etwas außerhalb des Dorfes zu einer Pferdekoppel, bei der er sich nach einer Sklavin umschaut, die er von Egils Haus kennt. Da er sie aber nicht entdeckt, spaziert er weiter durch den Nebel, der wie eine dicke Brühe um seine Beine und alles andere herumwabert.

Der dünne schwarze Umhang, den er wieder anhat weht leicht hinter ihm her, während er nachdenklich durch die morgendlichen Wassertröpfchen wandert.

Schließlich jedoch macht er kehrt und kommt zurück zu Egils Haus. Sicher, dass die anderen jetzt auch wach sind, öffnet er die Türe von außen und tritt, den Nebel im Rücken in das Langhaus hinein. Dort sammelt er das Blechschüsselchen ein, dass er am Abend zuvor mit den guten Kräutern gefüllt hatte und leert deren Rest in das Feuer hinein.

Dann nimmt er sich einen Kanten Brot vom Vortag und aus der Vorratskammer einige Streifen getrocknetes Fleisch. Mit all dem setzt er sich vor das Feuer und kaut nachdenklich das Essen, während er in die Flammen blickt.

Die Hitze war gar nicht so unangenehm, viel besser zumindest als die Kälte da draußen.

Und wieder hat Arehtna das Gefühl, dass er in Wirklichkeit nicht hier her gehört. Als ob er aus einer eigenen Welt hinausgerissen wurde und nun hier gelandet ist.

Ein Reisender erzählte von Menschen, die in den Flammen des Feuers lesen können... Wenn er das doch auch nur könnte...

Als er sich einmal bewegt verutscht das Amulett, dass er am Hals trägt und nachdenklich hält er inner, als er es wieder richten möchte und schaut lange in den seltsamen Stein in der Mitte des Amuletts, der wie das Auge einer Raubkatze aussieht.

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Vielleicht hat der Laden geklappert, vielleicht die Waffe am Rahmen geschabt, durch ein leichtes Geräusch vom Fenster her wird Sindri geweckt, noch erschöpft von den nächtlichen Ereignissen sieht sie dem im Nebel verschwindenden Arethna hinterher... macht er sich klamm heimlich aus dem Staub, um nicht vor allen sagen zu müssen, dass er vor der Aufgabe kneift? Sindri ist überrascht und betrachtet nachdenklich die wabernen Frühnebelschwaden. Was sich an diesem Tag wohl für Überraschungen zeigen werden?

 

Noch dringen nur leise Schlafgeräusche durch die Unterteilungen des Langhauses, daher bleibt sie noch eine Weile still liegen, bis sich die trübsinnigen Gedanken aus ihren unruhigen Träumen zurück ziehen.

Hiernach erhebt sie sich leise und beginnt, ihr Bündel zu packen, ohne groß Geräusche zu machen. Das Feuer glimmt noch, vorsichtig legt sie nur ein paar frische Scheite auf, die kaum vernehmlich knistern.

 

Dann begibt sie sich zur Küchenecke, um dort Proviant für sich und noch drei Personen zusammen zu stellen und nimmt dabei ein wenig essen zu sich. Irgendwann vernimmt sie verschiedene Geräusche, darunter das Öffnen und Schließen von Türen, ohne große Eile wartet sie ab, wer nun kommt oder geht.

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Am nächsten Morgen fliegt die Tür von Egil Weißbarts Langhaus krachend auf. Mit den Worten: Hier bin ich mein Herr, aus Skadre Huldre wiedergekehrt. Lasst uns feiern, die Götter haben mich der Weihe für Würdig befunden.

Vier Jahre sind vergangen, das Euer Mündel Jarningard, auf Euren Wunsch und der Götter Geheiß verlasen hat. Mein Schwert ist das Eure, Getthe, befehlt und ich werde gehorchen.

In der Tür steht eine hochgewachsene kräftige Waeländerin mit, zu Zöpfen geflochtenen Goldenen Haaren. Gekleidet ist sie, für sie Jahres Zeit fast zu warm, in dicke Fellstiefel mit fester Sole, einer wärmenden Lederhose und einer eng geschnürten Fellweste, aus welcher unten der Zipfel einen Leinenhemdes hervorlugt. Weiterhin trägt sie einen Wetterfesten Fellumhang und eine Lederkappe. Die Handschuhe stecken hinter einem Breiten Gürtel an welchen auch das Schwert befestigt ist. Um den Hals trägt sie, an einem Lederriemen, einen Haselnussgroßen, honiggelben Bernstein.

Ob der vielen Fremden in der Halle lässt die Frau Ihr Bündel verwundert zu Boden gleiten und schaut sich verwirrt um. Als sie kein bekanntes Gesicht sieht donnert sie wie ein Sturmwind herum, schlafende ignorierend.

Was ist passiert? Als ich des Nachts aus unruhigem Schlaf erwachte und Jarningard im Roten Wiederschein des Himmels erblickte, wusste ich, dass hier etwas im Argen liegt. Wer seid Ihr? Und was macht Ihr hier? Wo ist Egil Weißhaar?

Die junge Frau scheint überaus Aufgebracht und stapft schnaufend durch die Halle, in den Hinterenbereich. Zwischendurch ergreift sie einen Humpen, um den Inhalt in ihren Rachen zu schütten. Da aber das Bier noch vom Vorabend und dadurch abgestanden ist, spuckt die Frau das Gebräu wieder aus. Was ihrer Raserei aber nicht hinderlich ist.

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Sindri bemerkt Arehtna, als er sich ein wenig Essen und Trinken von der Küche holt und wünscht ihm einen guten Morgen, lässt ihn aber ansonsten in Ruhe.

Dann ertönt plötzlich eine laute, kräftige Stimme vom Eingangstor her und als es lauter wird, steckt sie neugierig ihren Kopf um die Ecke, um zu schauen, ob da vielleicht die ersten Anweisungen für den heutigen Tag kommen.

Erschreckt beobachtet sie die schimpfende Frau und zieht den Kopf wieder ein, drückt sich vorsichtig an die Wand, um nicht gesehen zu werden. Ja, wo ist Egil eigentlich?, fragt sie sich nun auch.

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Als die Türe so laut auffliegt, springt Arehtna blitzschnell auf die Beine und seine eine Hand ist unter seinem Umhang, wohl an einer Waffe. Als er jedoch sieht, dass der Wirbelwind, der jetzt in Form dieser Frau durch das Haus braust keine Gefahr darstellt, kommt seine Hand wieder zum Vorschein.

"Nana, wer wird denn gleich so stürmisch sein. Wo Herr Egil ist wissen wir nicht, was das gestern am Himmel war auch nicht und euren Namen auch nicht. Ist es nicht Sitte sich vorzustellen, bevor man anfängt Fragen zu stellen?"

Mit diesen Worten tritt Arehtna der Frau in den Weg und schaut sie freundlich an, gleichzeitig ist aber auch deutlich, dass er eine Antwort haben möchte, bevor er wieder beiseite geht, da er ja nach wie vor nicht weis, wer diese Person ist und warum sie hier in das Haus hinein geplatzt kommt. Ohne auf ihre eventuelle Reaktion zu achten, fährt er mit ruhige Stimme fort:

"Wenn ihr eine Bekannte von Herrn Egil seid, wisst ihr ja sicherlich, dass hier gestern ein wichtiges Fest für stattgefunden hat, nämlich eine Hochzeit. Wir sind alle Gäste von Herrn Egil"

Dann endlich hört Arehtna auf zu reden und gibt der Fremden die Chance etwas zu antworten.

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Die Zwischentür zum Stall öffnet sich einen Spalt, als das Schimpfen im Langhaus anhebt und die junge Sklavin tritt halb ein, Befehle erwartend schaut sie sich nach Egil Weißhaar und nach dem ersten Knecht von Egil um. Mißtrauisch und mit bösem Blick mustert sie den Neuankömmling, in ihrer Hand hält sie quer mit beiden Händen den Stallbesen, mit dem sie grad ausfegte.

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Ruckartig bleibt die Frau stehen und blinzelt ihr Gegenüber abwägend an. Dabei wiegt ihr Haupt einige male hin und her, als wüsste sie nicht was sie von diesem Kerl halten soll.

Dann ertönt wieder ihre dröhnende Stimme.

Zuhören ist nicht grade einer Eurer stärken mein Herr! Aber für Euch noch einmal zum mitschreiben. Ich bin Egil Weißhaars Mündel, Kira. Und habe Jarningard vor vier Jahren verlassen. Daher guter Mann, ist mir schleierhaft auf welches Fest Ihr anspielt.

Mit dem linken Arm drängt Kira Arehtna einwenig zur Seite und stapft dann weiter Richtung Küche.

Himmel wie das alles aussieht erklingt Kira´s Stimme tadelt, aber wesendlich leiser und gutmütiger als zuvor. So als ob allen Anwesenden ihr Standpunkt unwiderruflich klar sein muss.

Da lässt man diesen Haushalt mal unbeaufsichtigt und alles geht den Bach runter.

Ist denn hier kein bekanntes Gesicht mehr?

Kira schaut sich suchend um als, sie dann in der Tür zum Stall das Mädchen mit dem Besen stehen sieht, beginnt sie zu schmunzeln. Mit ausgestecktem Arm und Zeigefinger spricht sie die Kleine an.

Du da, kennst du Agga die Küchenfrau? Oder Sören den Stallmeister? Dann hol einen der Beiden! Wir brauchen jetzt etwas Klarheit in dieser nebligen Suppe.

Damit lässt sich die junge Frau schwer auf eine Bank fallen und wartet was geschieht.

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"Kira, so seid ihr also doch noch zurückgekehrt. Euer Ziehvater hat mir von euch erzählt. Ihr müsst wissen, ich bin schon eine ganze Weile hier im Hause. Nun setzt euch erstmal. Ihr hattet sicher eine anstrengende Reise. Wollt ihr etwas zu essen oder zu trinken? Die Weihe habt ihr also empfangen, davon müsst ihr später berichten, das wird sicher alle interessieren."

Damit tritt er beiseite und folgt ihr zu der Bank.

"Erlaubt mir mich vorzustellen. Ich werde Arehtna genannt. Euerem Ziehvater habe ich viel zu verdanken. Ihr müsst wissen, dass Gestern die Hochzeit von Ylva und Svante war, vielleicht kennt ihr sie ja. Während dieser Feierlichkeit, die wirklich prachtvoll war und alle begeistert hat, verschwand aufeinmal der Mond und das Lichtschauspiel begann, das auch ihr scheinbar gesehen habt. So gerne ich euch auch weiter kennen lernen würde, ist dies aber warscheinlich nicht möglich, da ich heute mit einigen Anderen abreisen werden, da wir die alten Traditionen bewahren wollen und zu Ehren von Svante und Ylva einen Wettkampf nach alter Sitte austragen. 3 Monate ist Zeit, um Ruhm, Ehre und Schätze zu erlangen. Und das Ziel der Reise wäre das Gebiet der sagenumwobenen Thursen, von denen wir einen erlegen wollen! Fantastisch nicht war? Also eine Thursenjagd. Leider ist unsere Gruppe nach dem gestrigen Vorfall kleiner geworden, da natürlich der Mut kleiner geworden ist, durch so ein Zeichen übernatürlicher Kräfte. Entschuldigt mein Verhalten gerade eben, aber man möchte ja nicht, dass sich hier wer weis wer im Haus eures Vaters breit macht."

Gespannt beugt sich Arehtna vor, um zu hören, was Kira zu berichten hat.

 

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