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[Abenteuer] Schatten über Waeland


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Als sich die Aufregung ob des Neuankömmlings gelegt hat, wird die Gruppe endlich auch auf Algrimm aufmerksam, der wohl direkt hinter Kira das Langhaus betreten wollte. Bis jetzt stand er noch in der Tür, verschwitzt mit entschlossenen Blick. Unter seinem Arm trägt er einen neuen Helm, der aussieht wie der Kopf eines Wolfes, Filigran gearbeitet, ein wahres Kunstwerk und mit diversen Runen versehen.

 

Kurz räuspert sich Algrimm um auf sich aufmerksam zu machen.

 

"Ich hab Egil getroffen. Er hat sich schon sehr Früh mit dem Priester zurückgezogen, auch nach Jon hat er schicken lassen. Er wünscht auch uns nachher zu sehen, bis dahin sollen wir Frühstücken und dann hier warten."

 

Damit setzt er sich an einen Tisch und greift nach Brot und etwas zu trinken.

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Sindri hat die Luft angehalten und sich leise wie ein Mäuschen gegeben, als diese Waelingerin in die Küchenecke stapfte. Nun atmet sie hörbar aus und beginnt, ein paar Sachen zu ordnen, während sie Arehtnas Worten an Kira lauscht. Tatsächlich, nach der Aufregung gestern ist hier ein ganz schönes Durcheinander...aber das ist nicht ihre Aufgabe!

Also greift sie sich nur ein Holzbrett, dass sie mit Brotscheiben, einem Ecken Käse und ein paar getrockneten Früchten belädt, mit der anderen Hand packt sie die zwei Humpen, die sie zuvor mit Ale gefüllt hat und tritt nun in den offenen Raum zu den anderen.

 

"Seid auch durch mich begrüßt in diesen alten Heim, Kira!",

formuliert sie höflich und senkt den Kopf zum Gruß,

"Mein Name ist Sindri, ich bin auch Gast in diesen Haus bei Herrn Egil!"

mit diesen Worten tritt sie näher an die Bank und stellt das Geschirr auf den Tisch davor, schiebt es der Frau zu.

 

Dann hört sie zu, was Algrimm vom Hausherrn berichtet und setzt sich neben Arehtna hin.

"Einen guten Morgen wünsch ich auch Euch, Algrimm...Ihr seht -`müde´ aus, wenn ich sage darf- habt in der Nacht dies gemacht?" damit deutet sie auf den Helm in seiner Hand, während sie ihm den anderen Humpen zuschiebt und auch Brot anreicht. Im Gegensatz zum gestrigen Morgen, an dem sie putzmunter alle wecken wollte, wirkt ihr Lächeln, dass sie den beiden Männern schenkt, müde und angespannt.

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Tatsächlich, nachdem die meisten Schlafenden sich aus ihren Fellen geschält haben, kommt eine gebeugte Gestalt mit strähnigem, langen, grauen Haar Richtung Ofen gehumpelt.

Am Tisch bleibt sie kurz stehen und zwinkert ein zweimal mit den glasigen Augen, dann beginnt sie den Ofen anzufeuern.

 

Herr Arehtna beginnt Kira vielleicht sollten wir uns doch erst besser kennen lernen bevor ich Euch von einer, doch ehr persönlichen Erfahrung wie meiner Weihe erzähle.

Noch bevor Arethna etwas erwidern kann, berichtet ein Zwerg über Egils derzeitigen Verbleib. Kira nickt zu der Information und notiert sich im Hinterkopf einige Fragen an den Namenlosen und schaut unverhohlen auf den Helm. Dann kommt die Waeländerin auf den gestrigen Tag zu sprechen.

Ylva und Svante haben sich doch noch zusammengerauft. Ungläubig schaut Kira in die Runde. Dann fährt sie mit einem Kopfschütteln fort.

Zu erst wie Hund und Katz und jetzt eine Hochzeit mit Wettstreit. Und ihr alle mit einer Geste schließt sie Sindri und Algrimm mit ein. Wollt nun auf Thursenjagd gehen. Löblich Löblich. Und zuvor sind sicher die Götterbefragt worden? Richtig! Fragt Kira Rhetorisch und beantwortet die Frage gleich selber.

Kira schaut eine Weile zu, wie Egils Gäste Ihr Frühstück einnehmen. Da bei sieht sie sich jeden genau an. Besonders Sindri hat das Gefühl regelrecht durchleuchtet zu werden.

 

Ein schlurfendes Geräusch und das hochziehen einer Nase kündigt die alte Agga an, die Kira eine Brett mit Schmalzeiern und Brot hinschiebt. Mit einem, für eine Greisin festen Schlag auf Kiras Rücken, heißt sie die Frau willkommen.

„Zu gutr letz has du´s den Aasgeiern doch noch gezeit Kind! Ja ja. Die alte Agga hatsch gesagt, ja, ja! Hi, h,i hi.“ Hört man sie beim weggehen murmeln.

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"Ja, da habt ihr wohl recht. Nun dann ruht euch erstmal aus, sicher seid ihr ganz erschöpft. Vielleicht findet sich ja später nocheinmal eine Gelegenheit ein bischen zu erzählen!"

Damit erhebt sich Arehtna, sichtlich verwundert über die Waelanderin, die so gar nicht die waelischen Sitten achtet, hatte er doch erwartet, dass sie , wie man es ja eigentlich macht, erzählt wie es ihr ergangen ist und nicht, dass sie still da sitzt und Befehle gibt. Nunja, denkt sich Arehtna, das muss wohl eine ganze besondere Frau sein! Als sie Sindri so anschaut, macht er sich wieder Gedanken, da ja Sindri als Gast hier aufgenommen wurde und somit dieser Kira gleichgestellt ist. Seltsam, seltsam. Vielleicht will die Frau ja aber auch erst noch Herrn Egil treffen und taut danach ein bischen auf denkt er, schmunzelt und erhebt sich.

Er geht hinüber zu Algrimm:

"Seid gegrüßt, das ist ja ein wahres Meisterstück, dass ihr da angefertigt habt, aber sagt, wisst ihr um was es dem Herrn Egil geht? Ich meine wird das eine Nachbesprechung der gestrigen Ereignisse? Dann ist ja diese junge Dame dort sicherlich auch eingeladen, auch wenn Herr Egil noch nicht weis, dass sie wieder zurückgekehrt ist. Ihr müsst wissen, dass das Kira ist, sein Mündel.

Aber kommt, setzt euch doch und nehmt ein wenig Essen zu euch!"

Damit geht Arehtna zu dem Tisch, an dem auch Kira sitzt und winkt auch Sindri freundlich zu.

Dann schnappt er sich einen Stab, den er irgendwo aufgetrieben hat und zeichnet mit der Spitze grob eine Karte von Waeland in den Boden, wobei ihm die anderen vielleicht helfen, da er sich nicht so gut auskennt.

Dann meint er zu den anderen gewandt:

"Was meint ihr, wie sollen wir reisen?"

Plötzlich wuselt zwischen seinen Füßen etwas schwarzes durch, dass verspielt, nach dem Ende des Stockes hüpft, den er jetzt wieder neben sich gestellt hat. Tatsächlich ist es die kleine Katze vom Vortag.

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Kira überlässt die anderen einen Moment sich selber, um sich mit ihrem Essen zu beschäftigen. Inzwischen steht auch ein frischer Krug Bier neben ihr und in Windeseile sind die Eier und das Brot verschlungen.

Gerade wollte Kira das Wort an den Zwerg richten als die Tür abermals heftig aufgeschlagen wird.

Du gast wohl immer noch nicht gelernt wie man mit Tieren um zugegen hat, Kira! Das arme Muli, vollbepackt dort draußen im Nebel stehen zu lassen.

Sören steht breitbeinig mit in die Hüften gestemmte Fäuste im Rahmen und schüttelt tadelnd den Kopf.

Mit einem unterdrückten jauchzen springt Kira auf die Beine, dabei kippt der Krug um und der klägliche Rest läuft über die Tischplatte. Schwungvoll drückt die um gut einen Kopf größere Kira Sören an die Brust.

Na du alter Miesmuffel, du stinkst ja immer noch nach Ackergaul. Kira hält den Stallmeister auf Armslänge von sich weg und verzieht spielerisch das Gesicht. Dann beginnen beide schallend zu lachen.

Kümmerst du dich nachher um den Maulesel, ja? Da Vieh ist so störrisch wie ich. Wir sind wirklich gut miteinander ausgekommen. Komm setz dich erst mal und erzähl. Was ist hier gestern passiert?

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Leterias rappelt sich aus seiner Schlafgelegenheit, die in seinem Rasch sicher bequemer war als sie seint, hoch und prüft die Lage.

Als er sich streckt druchfährt ihn ein Stechen in seiner rechten Schulter.

Verdammter Wettstreit, murrmelt er in sich hinein.

Von der Kälte noch angefrostete Knochen und Glieder hatten kein Gefallen an dem waeländischen Rangelspielen gefunden.

Langsam lässt er die rechte Schulter kreisen um den verspannten Muskel zu lockern. Nach einigen Minuten der Frühgymnastik, sucht Leterias nach den Leuten, die Gestern noch hier gefeiert hatten, und nach etwas zu Essen für seinen leeren Magen und etwas zu trinken für sein morgentliches Gemüt.

Die Flecken die sich wärend der letzten Stunden auf seinen Kleidungsstücken gesammelt hatten, bürstet er sich nur notdürftig ab, und stellt dabei fest, dass ihm einer seiner Handschuhe abgeht.

Nun, auf der Suche nach mehreren Dingen, macht er sich auf dem neuen Tag ins Angesicht zu sehen.

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Sindri lässt die Musterung über sich ergehen ohne eine Miene zu verziehen, beobachtet ihrerseits diese Kira, wie sie mit Agga und Sören umgeht.

Wehmütig wird ihr Blick, als ihre Gedanken anfangen zu wandern, sie selber ist nun einige zeit von zuhause fort, würde man sie freudig empfangen, wenn sie nach diesem Abenteuer hier zurück kehrt? Heimweh kriecht in ihr hoch und so schenkt sie Arehtnas Tun wenig Aufmerksamkeit.

 

Stattdessen steht sie auf und geht zu den Lagerstätten von zunächst Callisa, dann Ulfgars Platz und Brans.

Bei Callisa Bettstatt sieht sie auf einen Blick, dass deren gesamtes Hab und Gut mit ihr verschwunden ist... Sie befragt die anwesenden Diener und Sklaven von Egil, dann ihre Kameraden:

"Weiss Einer von Euch, wo sie hin sind? Hat Jemand einen von Ihnen gesehen oder weiss, ob sie noch in Jarnigard sind?"

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Wie eine Antwort auf Kiras Worte hin hört man vom Stall her das Rufen des Mulis, als Stina versucht, sich um ihn zu kümmern und auch Hufgetrappel. Während Kira die Stirn runzelt, lacht Sören nur auf und meint, Kira solle sich nicht sorgen, diese Sklavin käme schnell mit neuen Tieren zurecht, man müsse nicht eingreifen.

 

Tatsächlich kommt nach einigen Minuten Stina mit einigen Gepäckstücken durch die Verbindungstür ein Stück auf die Gruppe zu und hält Kira mit halb gesenktem Kopf ihre Sachen entgegen.

"Wo darf ichch diesss lagern, bittaschön?"

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Kira schaut die Sklavin einen Moment verwundert an, ob sie nicht unter den ganzen Waffen zusammenbricht.

Dann antwortet Kira mit hörbarem Akzent auf moravisch.

 

 

Nun da ich erst grade eingetroffen bin und noch nicht mit meinem Getthe sprechen konnte, weiß ich nicht wo hier noch ein freier Platz zu haben ist. Bring die Sachen am besten zu Agga in die Küche, bis das geklärt ist.

 

Kira wendet sich wieder Sören zu.

Wahrlich fleißig die Kleine. Aber jetzt sag mal was zu letzter Nacht.

Der Stallmeister blickt sich um wer alles zu hören kann. Dann berichtet er mit leiser Stimme, was am Tag zuvor mit Jon vorgefallen ist und was des Nachts geschah.

Für Sören Meinung, mit viel zu lauter Stimme empört sich Kira über die Ablehnung von Jon´s Voraussage.

Bei Wyrd, dieser Mann ist mit der Gabe gesegnet und alle halten ihn für einen Scharlatan. Noch keine Weissagung von ihm ist nicht eingetroffen. Es hat nicht immer gänzlich gestimmt, aber er hat sich auch nie geirrt. Etwas ruhiger und auch nachdenklicher setzt sie hinzu. Aber warum hat der Priester die Warnung in den Runen nicht erkannt.

Mit der flachen Hand schlägt Kira beim aufstehen auf die Tischplatte.

Habt dank Sören für deine Hilfe.

Dann geht sie zurück zu Egils Gästen. Abwartend steht sie neben dem Tisch und wartet auf eine Lücke im Gespräch.

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"Weil es ein Zeichen war, und keine Warnung oder ein böses Ohmen, hoffe ich zumindest. Und Jon weiß viel und sieht viel, aber nicht alles. Und auch er weiß nicht was das Zeichen zu bedeuten hat."

 

tönt es plötzlich vom Eingang. Egil steht dort mit Ernster Miene. Doch plötzlich zucken seine Mundwinkel und er kann seine Freude über das wiedersehen nicht unterdrücken.

 

"Kira, wie schön dich gesund und wohlbehalten wieder zu sehen. Komm und gib deinen alten Onkel einen Kuss."

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Arehtna wendet sich erstaunt um als Sindri sich von den anderen entfernt und meint, als sie wieder zurückkommt:

"Nun, die Ereignisse gestern haben wohl jeden unterschiedlich stark mitgenommen. Nehmt es ihnen nicht übel, falls sie noch in der Nacht aufgebrochen sind, für sie mag es vielleicht bedeuten, das unsere Reise unter einem schlechtern Stern steht. Mich selbst hat es ja nicht so hart getroffen und ich war ja auch eine Ahnung, wie ihr ja wisst. Vielleicht stoßen sie ja im Laufe der Reise wieder zu uns, oder reisen uns nach und holen uns schließlich ein. Vielleicht brauchen sie einfach ein paar Stunden oder Tage um das Gestrige zu verarbeiten. Es wird aber noch genügend Möglichkeiten geben, zu uns zu stoßen, so sie das noch wollen. Nun sollten wir uns aber wirklich Gedanken über eine Reiseroute machen.

Kira, wisst ihr vielleicht eine gute Strecke zu dieser Jahreszeit? Sicherlich würden wir doch viel Zeit sparen, würden wir ein Schiff nehmen. Und wir bräuchten wohl einen Art Führer oder dergleichen, der mit uns reist und die Strecke vielleicht schonmal gereist ist. Vielleicht "

In diesem Moment vernimmt man eine bekannte Stimme und Arehtna wird das Wort im Munde abgeschnitten, als Egil auf einmal wieder im Langhaus ist.

Davon ausgehend, dass sich Kira und Egil nun erstmal begrüßen werden, geht er zu Sindir und spricht leise zu ihr:

"Was glaubt ihr, werden wir heute noch aufbrechen? Ich würde ja gerne nochmal mit dem alten Jon sprechen ihr ja sicher auch. Nach den Ereignissen gestern...."

Dabei hält er den Blick auf die fröhliche Wiedervereinigung von Kira und Egil gerichtet.

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Sindri seufzt ein wenig bei Arehtnas Worten und meint leise, dass sie eine Absage einer Unternehmung gut verstehe, ihr selber sei auch ganz mulmig.

Sie teilt Arehtna mit, dass Callisas Platz ziemlich ordentlich geräumt aussieht, während Brans und Hugens Lagerstätten wie hastig verlassen aussehen, ein paar der bunten Bänder finden sich im Strohballen, auch ein Strumpf liegt verlassen an der anderen Schlafstatt, als ob der Besitzer gerade nur seine Waffen und Gepäck gerafft hat und fort ist...

Ulfgars Schlafstelle ist benutzt und seine Sachen liegen auch in der Nähe, vielleicht kühlt er seinen Kopf in einem Wasserfass, sie will gleich mal nach ihm sehen gehen.

 

Als Egil Weissshaar den Raum betritt, strafft sie sich und geht mit einem freundlichen Morgengruß auf ihn zu, verharrt dann ähnlich wie Arehtna, um das Begrüßungsmoment abzuwarten.

 

Derweil spricht sie ebenso leise zu Arehtna:

"Was meinst Du, ein böses Omen oder nicht? Ja, den alten Yon wollte ich gestern schon unbedingt befragen, welche Veidarenstämme er kennt und welche in der Nähe sind.

Ich will unbedingt heute aufbrechen, naja, lieber mit Pferden als per Schiff! Und nur so könnten die anderen noch aufschliessen... übrigens will ich Herrn Egil noch nach seiner Sklavin frgaen... wäre es Dir recht, wenn sie uns begleitet und sich z.B. um die Pferde kümmert? Sie ist auch Wundheilerin, musst Du wissen!"

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Arehtna lehnt sich ein bischen zu Sindri hinüber und meint leise zu ihr:

"Nunja, wir werden ja sehen, wer am Ende noch dabei ist. Ein Omen sicherlich. Ob böse weis ich nicht, aber auch ein böses Omen ist nur eine Warnung und noch keine feste Aussage. Ja, jemand für die Pferde wäre gut, auch wenn ich selbst kein Pferd benutzen werde. Ich laufe lieber und ich bin auch ein guter und ausdauernder Läufer. Eine Wundheilerin, soso, ja ich weis nicht ob du es mitbekommen hast, aber ich selbst bin auch bewandert in der Zubereitung von Mixturen, Düften, aber auch der Verarztung von Verwundeten. Die Leute hier sehen manchmal seltsam zu mir hin, da ich, hier wohl unübliche Techniken benutze. Leider weis ich nicht, woher ich sie habe, es ist eher so eine Art Routine, über die ich nicht nachdenke. Aber ich schweife zu weit aus. Ja sicher, zwei Ärzte sind besser als einer und sie macht einen zuverlässigen Eindruck. Vielleicht wird sie ja danach von Egil entlassen? Also wenn sie erfolgreich mit uns mitzieht? Wir werden sehen. Habt ihr eine Idee, wen wir als Führer fragen könnten? Am liebsten wäre mir wohl der alte Jon, aber so eine Reise ist wohl nichts mehr für ihn. Wisst ihr noch jemanden? Meine größte Sorge ist, dass wir in einen Schneesturm oder dergleichen geraten. Ihr müsst wissen, dass ich hier schon ein Erlebniss mit der Kälte hatte. Ich war damals Kräuter sammeln im Winter, auf der Suche nach einigen ausergewöhnlichen Exemplaren, als ich über einen zugefrorenen Fluss lief. Auf der Mitte des Flusses hörte ich auf einmal ein verräterrisches Knacken, aber es war schon zu spät um etwas zu tun und in windeseile breiteten sich Risse im Eis aus und ich fiel in das eiskalte Wasser. Habt ihr schonmal erlebt, wie es einem die Lunge zusammen presst und einem das Herz bei jedem Schlag schmerzt? Man treibt unter dem Eis dahin und hat keine Chance nach oben zu kommen. Die Glieder sind steif, man kann sich nicht bewegen und wartet nur noch darauf, dass einen der Lebensgeist verlässt. Ein Schneesturm muss eine schreckliche Sache sein, obwohl es sicherlich noch schlimmere Dinge oben in den kältesten Regionen gibt, von denen ich noch nichteinmal gehört habe. Deshalb wünsche ich sosehr, dass wir einen Führer haben....

Wisst ihr ob die Saklvin sich hier auskennt?"

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Erschrocken über die harschen Worte dreht sich die waeländerin mit großen Augen um.

Dann erscheint ein freudiges grinsen auf ihrem Gesicht und alle Förmlichkeit vergessend rennt Kira in die offenen Arme Egil´s.

Oh Getthe, auch ich bin froh wieder daheim zu sein! Schnell wischt sie Kira eine Träne aus den Augen und geht etwas zurück. Dann spricht sie in gemäßigten Ton und ernster Stimme.

Egil Weißbart, Eure Mündel ist Erfolgreich zurückgekehrt! Nicht nur, dass ich mich Krieger nennen darf, ich habe auch die Weihe empfangen und kenne die Geheimnisse der Runen. Die junge Frau kniet sich vor Egil hin und hält diesem ihr Schwert hin.

Nach dem Tod meiner Eltern hätte ich nie geglaubt so viel zu erreichen, doch die Götter waren mir gewogen. All dies ist nur durch Euch Möglich geworden Getthe! Der einzige Dank den ich Euch geben kann ist mein Schwert meine Stärke und meine Treue. Ich gelobe stets Euren Worten zu gehorchen und Euch, so es die Götter wollen, mit meinem Leben zu verteidigen.

Während Kiras Ansprache huscht kurz ein Schatten der Verwunderung über Egils Gesicht. Dann nimmt er das Schwert entgegen und zieht Kira auf die Beine.

Du konntest deinem Getthe keinen größeren Dank zeigen, als deine Rückkehr, Kind.

Flüchtig drückt Egil Kira noch einmal an sich und gibt ihr die Waffe mit den Worten

Mein Haus sei dir ein Zuhause. Meine Weisheit eine Zuflucht und meine Arme dein Trost. Doch glaube ich, bist du zu Anderem bestimmt als einem alten Mann das Bier zu rechen. zurück

Dann geht er mit Kira an der Seite zu seinen Gästen.

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Als sich die ersten im Langhaus regen, erwacht auch Ulfgar. Kurz ruht sein Blick auf Arethna, der in eigene Gedanken versunken scheint. Dann dreht er sich wieder um und ignoriert das morgendliche Treiben um ihn herum.

Bei Kiras Eintritt schreckt er jedoch, die Rechte nach etwas neben seinem Lager tastend, das nicht dort ist. Doch schnell beruhigt er sich wieder, beobachtet neugierig den (hübschen?) Neuankömmling und lauscht ihrem Gespräch mit Arethna.

Als Algrimm eintritt, wirft er einen scharfen Blick auf den Helm und steht dann gähnend auf. Erstaunt blinzelnd betastet er kurz seinen Kopf, grinst dann und geht nach draußen.

Etwas später kommt er zurück, mit entblößtem und nassem Oberkörper, während er sich mit seinem Oberteil die tropfnassen Haare trockenrubbelt. Was man bisher nur vermuten konnte, ist nun offensichtlich: Auch der restliche Körper Ulfgars hat denselben dunklen Braunton wie Gesicht und Hände.

Zusammen mit ein paar spritzenden Wassertropfen und einem kräftigen "Morgen zusammen, was ne Nacht!" setzt er sich zu Sindri (breites Grinsen), Algrimm (freundliches Nicken) und Arethna (etwas unsicheres Lächeln und Nicken) an den Tisch und greift hungrig zu.

Als Egil und Kira herantreten, grüßt er ersteren respektvoll, grinst zweitere unverschämt an und meint dann: "Mit einem solchen Mündel braucht ihr wohl keinen Hahn auf eurem Hof, Egil. So laut bin ich schon lang nicht mehr geweckt worden!"

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Erfreut, dass diese Waelingerin sie in ihrer Heimatsprache anspricht, lässt Stina die Andeutung eines Lächeln über ihr sonst verhaltenes Gesicht huschen.

Dann begibt sie sich, vorsichtig um nicht über herumliegendes Geschirr und Zubehör zu stolpern, in Richtung der Küche, wo sie Agga anspricht. Die will natürlich weder Gepäck noch Waffen in ihrer Arbeitstelle herum liegen haben, also scheucht sie die Sklavin zurück in Richtung einer freigewordenen Ecke.

Mit einiger Mühe, um nicht ein großes Geschepper zu verursachen, lässt Stina die Sachen langsam zu Boden gleiten und stapelt sie dann halbwegs sinnvoll auf.

 

Dann kommt die kleine Frau (1,61m) mit dem struppig kurzgeschnittenen Haar auf leisen Füßen nahe an die Gruppe heran und hält sich mit dem Einschenken von Getränken und Anreichen von Essen am Tisch auf, die Blicke, die unter dem gesenktem Kopf hervor kommen, wandern über jeden der Abenteurer und bleiben zuletzt auf dem dunkel leuchtenden feuchtnassen Körper des hochgewachsenen Ulfgar hängen. Als er sie auffordernd ansieht, weil er trinken will, wird sie deutlich sichtbar, da sonst recht blaß, an den Wangen rot und "ein´Moment, bittaschön!" murmelnd hastet sie in die Küche, dort einige Becher und weitere Lebensmittel schnappend.

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Das kleine Gespräch zwischen Sindri und Arehtna wird jäh unterbrochen, als Kira zusammen mit Egil zu ihnen stößt. Sofort geht Arehtna einige Schritte auf Egil zu, begrüßt ihn und läuft dann, auf ihn einredend zum Platz am Langtisch, wo er mit dem Stock die Zeichnung gemacht hat.

"Herr Egil, welch eine Freude sie zu sehen. Einen schönen Morgen wünsche ich ihnen, schön zu sehen, dass es ihnen nach den gestrigen Ereignissen gut geht. Das war ja schon ein ziemliches Erlebnis und ich fürchte, dass dieser Leteritas und Hugen, der Zwerg zu sehr mitgenommen wurden und noch in der Nacht abgereist sind. Sehr unhöflich euch gegenüber, aber man darf ihnen das wohl nicht so übel nehmen, da es ja besondere Umstände waren. Ich habe gehört, ihr habt euch schon mit dem alten Jon besprochen? Wie geht es ihm denn? Und was hat er erzählt? Ich war grade dabei mit den anderen unsere Reisroute zu planen, als eure Kira hier auf einmal in der Türe stand.

Nun sollten wir jedoch mit der Planung der Reise fortfahren, vielleicht könnt ihr uns dabei helfen? Ich habe mit Sindri auch darüber geredet vielleicht eine Ortskundige mitzunehmen und vielleicht eine Sklavin oder dergleichen, die sich um die Tiere, das Feuer und das Essen kümmern kann. Falls ihr uns da jemanden empfehlen könnt wäre das natürlich großartig. Schaut hier, das soll die grobe Karte darstellen, vielleicht könnt ihr ja mit dem Stab noch ein bischen, naja, verbessern?"

Damit hält sie Kira und Egil den Stecken hin und stellt sich neben Egil, seine Reaktion und den Bericht abwartend, was der alte Jon erzählt hat. Die kleine schwarze Katze trollt sich währendessen und tollt zwischen den Bänken umher, scheinbar auf Jagd nach einem Käfer oder einer kleinen Spinne, die aber immer wieder entwischt.

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Während Sindri leise zu Arethna spricht und vorsichtig, um nicht unangenehm aufzufallen, lässt dieser einen Schwall an Fragen auf sie nieder.

Der waelischen Sprache nicht so perfekt kundig, braucht sie eine gewisse Zeit, seine Worte zu verstehen und die Antwort im Kopf zu formulieren.

 

Gut dreimal hebt sie zu einer Antwort an, da nun aber Arehtna unbeirrt weiter redet, schließt sie den Mund jedesmal wieder, um ihn nicht zu unterbrechen. Während sie also am Ende überlegt, welche Antwort nun vorrangig ist, tönt von seitwärts Ulfgars herzhafte Begrüßung und Bemerkung über Kira her.

 

Daraufhin klappt nun Sindris Mund ein gewaltiges Stück auf und sie geht vorsorglich einige Schritte aus dem Weg zwischen Kira und Ulfgar beiseite... ungläubig betrachtet sie dann, wie Arehtna völlig sorglos den Hausherrn mit Fragen bombadiert. Sindri setzt sich erstmal auf einen naheliegenden Strohballen und beschließt, diese Szene unbeteiligt zu verfolgen.

Nur kurz nickt sie der nahestehenden Sklavin zu, denn ihr ist klar, dass diese noch auf eine Antwort und Reaktion auf ihre nächtliche Bitte wartet.

 

Als Antwort nimmt Stina, die Ulfgar eingeschenkt hat, nun einen Becher kühlen Meths und kommt damit in Richtung Sindris, dabei Egil und Kira im Auge behaltend.

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Ulfgars Worte hallen Kira wieder und wieder durch den Kopf. Wer in ihren Augen liest sieht die Flammen des Zorns hell lodern. Ein kurzer Druck durch Egil an Kiras Hand bringt sie wieder zu Besinnung, bevor der Hausherr sich Arethna zuwendet.

Nein, Egil hat Recht! denkt sie, Es sind unsere Gäste.

Noch einmal ballen sich Kiras Hände zu Fäusten. Dann, mit einer übermenschlichen Anstrengung, zwingt sie sich dem restlichen Gespräch zwischen ihrem Getthe und dem scheinbaren Anführer dieser bunten Truppe zu lauschen.

Zeitweise fallen ihre Blicke mit einem unausgesprochenen Versprechen auf den halb nackten Ulfgar.

Bei Gelegenheit, wenn Egil nicht dabei ist!

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Als Ulfgar Kiras Reaktion bemerkt, malt sich kurz Verwunderung auf seinen Zügen. Dann steht er auf und kommt mit einem warmen Lächeln auf die augebrachte Waeländerin zu. Augenzwinkernd und etwas verschwörerisch tuend meint er zu ihr: "Tatsächlich war es der Wasserfall an Wörtern da, der mich weckte." Kurz zucken die Augen Richtung Arethna, kehren jedoch sogleich zu Kira zurück: "Und ein Hahn ist ein stolzes und schönes Wesen, dessen Schrei am Morgen das Ende der Nacht und ihrer Schrecken verkündet, Kira, Egils Mündel, Kriegerin und Kennerin der Runen. Mein Name ist Ulfgarsson und mein Vater ist Ulfgar Südlandfahrer aus Friedborg." Mit diesen Worten hält der junge Waeländern Kira die Hand hin und schenkt ihr sein freundlichstes Lächeln.

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Egil lauscht Arethnas fragen ruhig und interressiert.

 

"Ja, ich habe Hugen heute morgen getroffen, er hat sich höflich verabschiedet und sein Bedauern ausgedrückt, das er nicht länger bleiben kann. Er hätte es eilig, aber vielleicht holt ihr ihn auf eurer Reise ja noch ein, meinte er, ich halte es aber für unwahrscheinlich.

 

Damit wären wir auch schon bei den eigentlich grund unseres Treffens, eure Reise. Ich habe mich heute schon sehr früh ausführlich mit dem Dorfrat beraten. Wir haben lange diskutiert, sind aber zu dem Schluß gekommen, das solange das Zeichen nicht gedeutet werden kann, die Tradition gewahrt bleiben muss, und alles was dem Brautpaar Glück bringen kann, um ein evtl. schlechtes Ohmen, was nicht heißen soll, das das Zeichen ein böses war, abzuwenden.

 

Die Reiseroute, Arethna scheint mir gut gewählt, die Tradition verlangt das die Reisenden sie selbst aussuchen, daher werde ich mich nicht weiter einmischen. Ein Ortskundiger könnte euch sicher Helfen, doch wüsste ich nicht wer noch bereit sein könnte mitzureisen, die Tradition verlangt freiwillige und alle bereitwilligen jungen Männer haben sich vorgestern schon gemeldet und sich zu der 2. Gruppe zusammengeschlossen.

 

So kann ich euch leider nicht mehr als noch eine Bitte mitzugeben, die Bitte augen und Ohren offen zuhalten, nach allem was uns helfen könnte das Zeichen von gestern zu verstehen."

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