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[Abenteuer] Schatten über Waeland


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Während Sindri ihre Geschichte erzählte, hat sich Ulfgar gemütlich zurückgelehnt und ihr zunächst mit funkelnden Augen zugehört. Als die Geschichte dann spannend wurde, hat er die Augen geschlossen, vielleicht, um sich die Bilder der Geschichte vor seinem inneren Auge besser vorstellen zu können. Wie auch immer, jedenfalls blieben die Augen bis zum Ende geschlossen und auch während Norgels Geschichte blieben sie zu. Als sich Sindri nun über den ganz ruhig daliegenden Waeländer beugt, stellt sie fest, dass sein Atem ruhig und langsam geht...

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Sindri betrachtet Ulfgar und kommt langsam wieder mit dem Kopf hoch, einigermaßen erstaunt. Dann wendet sie sich Arehtna zu.

"Ja, bitte, erzählst Du eine Geschichte! Anscheinend wirkt das auf manche recht entspannend... ich fürchte meine Erzählung hat ihn schläfrig gemacht!" fügt sie flüsternd hinzu."

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  • 2 Wochen später...

Nun, wo Arethna bemerkt, dass ein Zuhörer weggeht während der zweite schon schläft, zögert er.

 

In die Stille hinein verursacht Kiras Magen ein bedrohliches Geräusch, zu kurz war der Aufenthalt für sie in Jarnigard, um sich nach den Entbehrungen der Wanderschaft den Bauch richtig zu füllen.

 

Stina bemerkt es und schuldbewusst eilt sie an die Mulis, packt, was sie findet, an Essschalen aus und geht an den Kochtopf. Hm, es sind nur vier Stück, das muss erstmal reichen. Mit der Kelle füllt sie den brodelnden Eintopf ein und reicht als erster Kira die Schale.

"Guten Appetit, Chärrrin!"

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  • 2 Wochen später...

Nachdem Arehtna sich noch einmal kurz gefasst hat, beugt er sich vor und beginnt zu erzählen:

"Eine Landbesitzerin in der Gegend hatte einmal eine Katze, Murner hieß die. Außerdem hatte sie sich um Haus und Hof zu schützen einen Hund, der fast wie ein kleiner Wolf aussah gekauft. Diesen nannte sie, seiner Gefräßigkeit wegen Giermund. Es begab sich also, das Murner eines Tages zur Mittagszeit erwachte und feststellte, dass er in den zehn Stunden, die er nun geschlafen hatte einen gehörigen Hunger bekommen hatte. Gemächlich trottete Murner über den Hof und sah schließlich eine Maus aus der Speisekammer rennen flugs trottete Murner der Maus hinterher und stellte sie schließlich in der Scheune. Die Maus hatte Murner noch gehört und als sie sich umwand, um zu sehen, von wem das laute Atmen kam, erschrak sie sich so sehr, dass sie tot zu Boden fiel. Murner freute sich ob dieses Geschenks der Götter und nahm die kleine Maus in die Schnauze, um sie vergnügt auf einem Baum beim nahe gelegenen Weiher zu verspeisen."

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  • 2 Wochen später...

Nach einer kurzen Pause, in der Stina ein wenig Essen ausschenkt, fährt Arehtna mit seiner Geschichte, die vom Inhalt den Lehrgedichten der Skalden gleicht fort:

"Auf dem Weg zu einem geeigneten Futterplatz, der hoch genug gelegen ist um in Ruhe die Maus zu verspeisen, überquerte Murner den großen Hof und fand schließlich in der Nähe eines kleinen Weihers einen Baum der genau richtig schien. Nachdem Murner oben auf einem gemütlichen Ast angelangt war, verspeiste er genüsslich die halbe Maus. Vom vorzüglichen Geschmack dieses göttlichen Geschenks begeistert, schlief Murner jedoch noch während dem Essen schon wieder, zufrieden und glücklich, ein, die Maus unter einer Pfote."

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Nach einer weiteren kurzen Pause, in der sich Arehtna versichert, das alles bis jetzt verständlich war und in der er einen tiefen Schluck aus seinem, stets an seiner Seite baumelnden, Wasserschlauch nimmt, fährt er schließlich mit dem letzten Teil seiner Fabel fort:

"Nun jedoch hatte Trynn zu seinem Spaße dem Hofhund Giermund Neid und Zwietracht ins Herzen gesät. Als nun Murner nicht böses ahnend über den Hof spazierte, trachtet der Hund schon mit gierigen und hungrigen Blicken nach Murners Beute. So folgte er listig dem ahnungslosen Kätzchen zu seinem Baum und dachte sich, da Murners Ast so tief hing, einen hinterlistigen Plan aus. Er lief ein Stück zurück, um einen gehörigen Anlauf zu nehmen, rannte auf den Baum zu und wollte schließlich abspringen, um Murner in den Teich zu werfen und sich selbst die Maus einzuverleiben. Nun jedoch wurde ihm seine Gier zum Verhängnis, den Vidar um Murner vor Giermunds List zu bewahren lies einen Windstoß Murners Pfote verschieben. Dadurch fiel der Rest der toten Maus herunter und Giermund, nichts anderes als den Wunsch nach Fressen im Kopf, sprang nach der Maus und so mit voller Kraft gegen den Stamm des Baumes. Unter dieser Wucht zerbarst Giermunds Kopf und er blieb tot unter Murners Ast liegen, zum Opfer seiner eigenen Gier und Hinterlist geworden."

Nachdem er geendet hat, schaut sich Arehtna um, wie die Geschichte bei den anderen angekommen ist. Besonders bei den Zwergen ist er unsicher, da er nicht weis ob diese mit solchen Geschichten etwas anfangen können.

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Algrimm scheint nur kurz über die Geschichte nachzudenken. "Wollt ihr uns damit sagen, dass die Götter mit dem Schicksal der anderen Lebewesen spielen? Dem kann ich ganz und gar nicht zustimmen. Jedes Lebewesen ist selbst für sich verantwortlich, die Götter unterstützen uns nur dabei, manchen mehr manchen weniger. Es sind nicht die Götter Neid und Zwietracht zähen, dass sind Schwächen der Sterblichen."

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Kurz nimmt Mergronn die schmauchende Pfeife aus dem Mund.

"Es sind die Götter der Menschen, Algrimm, von denen diese Geschichte handelt." Er will dem offenbar noch etwas hinzufügen, steckt nach einem kurzen Rundblick in die Gesichter der Menschen jedoch die Pfeife wieder in den Mund.

"Vielleicht könntet Ihr uns Zwergen die Bedeutung der Geschichte erklären, damit wir Euch besser verstehen?" fragt er, an der Pfeife im Mundwinkel vorbei.

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Bei Algrimms Antwort wirkt Arehtna zunächst ein wenig verwirrt, als dann aber Mergronn erklärend hinzu kommt, scheint er wieder zufrieden zu sein, scheinbar sind die Götter der Zwerge denen der Menschen in manchen Gesichtspunkten nicht ähnlich. Auf Melgronns Frage hin, meint Arehtna zu den Zwergen:

"Nun, hier handelt es sich um eine Lehrgeschichte mit Tieren, die man analog auf die Menschen übertragen kann. Die Hauptaussage ist vor allem, dass man den schlechten und niederen Gefühlsregungen, die von manchen Göttern, zwischen den Menschen gesät werden, nicht nachgeben soll, da sie einem schließlich zum eigenen Verhängnis werden. Vielmehr soll man sich an den Gaben und Geschenken der wohlwollenden Götter erfreuen und unbesorgt ohne Neid, Hass oder Eifersucht in den Tag hinein leben."

Nachdem er seine vorangegangene Geschichte gedeutet hat, bedeutet er Stina mit einem Handzeichen, ihm auch etwas vom Essen in seine Holzschüssel zu füllen.

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Stina, die durch den Ausgang der Geschichte vielleicht ins Grübeln geriet, eilt entschuldigend nickend herbei um Are´s Napf zu füllen.

Mittlerweile hat auch Sindri ihre Schale ausgepackt und diese wird ebenfalls gefüllt. Nun sind die Anwesenden versorgt, aber ein zwerg hat noch nichts und der Waeländer schläft immer noch.

 

Stina stellt den Topf zurück aufs Feuer, legt nochmal ein paar Scheite nach und verdünnt die Suppe mit einem guten Schluck Wasser, auf das sie nicht anbrennt.

Erst wenn Kiras Schale leer ist, wird sie sich selbst vielleicht etwas nehmen...

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Es dauert eine ganze Weile, bevor Norgel - bepackt mit einem ordentlichen Stapel von Spaltholz - wieder in den Schein des Feuers tritt. Wortlos beginnt er, die Scheite zu einem ordentlichen Stapel aufzuschichten. Das Licht der Flammen taucht die dem Feuer zugewandte Gesichtshälfte des Zwerges in gleißende Helligkeit, während die andere in den undurchdringlichen Schatten der Nacht verborgen bleibt.

 

Nachdem Norgel das Holz mit großer Akribie zu einem fast perfekt quadratischen Holzstoß aufgeschichtet hat, erhebt er sich umständlich, strafft seine Gestalt und atmet hörbar durch. "Die Nacht verspricht kalt zu werden. Wir sollten dafür sorgen, dass das Feuer nicht herunterbrennt." Nach kurzer Überlegung ergänzt er in verschwörerischen Tonfall: "Und behaltet den Himmel im Auge. Nicht alle Kreaturen der Nacht fürchten das Feuer."

 

Mit diesen Worten lässt er sich auf seinen angestammten Platz auf dem Baumstamm fallen und schaut interessiert zu Stina und ihrem brodelnden Eintopf hinüber. "Ist da vielleicht noch etwas übrig von eurer Suppe für diesen durchgefrorenen Zwerg?"

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Mergronn beobachtet Sindris Treiben mit einer hochgezogenen Augenbraue.

"Falls Ihr mir vertraut und ich wachen soll, rüttelt mich bitte an der Schulter!" Irritiert reibt er sich die Nase.

Mit einem dankenden Nicken wendet er sich noch an Stina: "Seid bedankt für den Eintopf, gute Frau!"

Er rollt sich in seine tiefgraue Decke, den Hammer mit den Runen in der rechten Faust.

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Ulfgar beantwortet Sindris Tun zunächst mit einem Zucken der Nase und einem ungnädigem Grunzer, bei dem er sich zur Seite wälzt. Als sich die junge Frau davon nicht abhalten lässt, schlägt er verschlafen die Augen auf, runzelt dann verwirrt die Stirn und richtet sich ruckartig auf: "Was ist passiert, wo...?"

Perplex schaut er sich im Lager um und steht schließlich auf, wobei er etwas murmelt, das nach "...eingeschlafen..." klingt.

Während er sich mit beiden Händen ein paar Mal übers Gesicht reibt, äugt er gierig von Norgels Eßschale zu Stinas Topf.

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Da scheinbar niemand mehr Fragen zu seiner Geschichte hat, legt Arehtna erst seinen schwarzen Umhang ab und danach seine Kurzschwerter, die im Schein des Feuers aufblitzen. Nachdem er allerseits eine angenehme Nachtruhe gewünscht hat, lagt er sich auf den einen Teil seiner Decke, legt seinen Umhang über sich und schlägt dann den zweiten Teil der Decke über den Umhang. So eingerollt hofft er nicht zu frieren, wenn es in der Nacht doch noch einmal kalt werden sollte. Eine Weile liegt er jedoch noch wach da, lauscht den Stimmen seiner neuen Gefährten am Feuer und betrachtet die Sterne und den Mond, die heute alle so ruhig wie immer über der Erde hängen. Als jedoch einige klirrend kalte Windböen über die Ebene fegen, beschließt Arehtna sich, ganz eingemummelt, schlafen zu legen.

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Sindri kichert, lässt Ulfgar aufstehen und wartet geduldig, bis er seinen leeren Bauch gefüllt hat. Dann reicht sie die Schale an Stina rüber, greift nach dem Bierschlauch, in dem sich noch genug findet, gibt ihn an Ulfgar mit der Bemerkung:

"Zur Erfrischung, aber nicht zuviel, dass Du nicht gleich wieder einschläfst!" und zu seiner Überraschung drückt sie ihm dabei ein flüchtiges Küßchen auf die leicht stoppelige Wange und springt lachend auf.

 

Aus ihren Sachen kramt sie das Bärenfell, deckt damit Stina zu und meint, "gib es mir bei der Wachablösung wieder." "Gute Nacht!" meint sie noch in die Ruhe, in der es nach dem Essen merklich ruhiger geworden ist.

 

Dann setzt sie sich, mit einem alten Lappen in der einen Hand und einem Töpfchen mit fettartigem Wachs ausgerüstet wieder neben Ulfgar, um einige Dinge ihrer Ausrüstung einzureiben um sie vor der Feuchtigkeit zu schützen.

 

Sie fängt bei den Schuhen an und fordert Ulfgar bald leise auf, ihr auch seine Schuhe zu reichen, Dunstschwaden der Füße ignoriert sie einfach.

 

Wie Ulfgar so beim Schleifen ist, schiebt ihm Sindri von hinten ihren Dolch rüber.

Ihre beiden Wurfspeere hat sie ein Stück neben sich gelegt.

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Nachdem Norgel seine Schale mit Eintopf geleert hat, lässt er einen satten Rülpser vernehmen und räkelt sich zufrieden. Auf der Suche nach seiner Decke kramt er geschäftig in seinem Rucksack, bis er schließlich eine ziemlich kratzig anmutende Wolldecke zu Tage fördert, die er mit großem Bimborium aufschüttelt und nahe des Feuers ausbreitet.

 

Danach legt er seine doppelblättrige Streitaxt für den Fall eines nächtlichen Überfalls in greifbare Nähe seines Lagers. Bevor er sich seines Hemdes entledigt, zieht er noch die silberne Kette unter der Kleidung hervor und verstaut sie verstohlen unter seiner sonstigen Ausrüstung. Im tanzenden Licht des Feuers lässt sich der weiße Anhänger, den Kira schon früher bemerkt hat, nun deutlich erkennen. Es handelt sich um einen einzelnen Zahn von gut einer Handspanne Länge, auf dem sich die Flammen böse funklend widerspiegeln.

 

Nachdem der Zwerg schließlich unter seine Decke gekrochen ist, wälzt er sich noch eine ganze Weile hin und her, bis er schließlich eine bequeme Position gefunden zu haben scheint und mit offenen Augen zum nächtlichen Himmel emporschaut. Eine ganze Weile liegt er ruhig da. Die Stille der Nacht ist fast greifbar und wird nur vom gelegentlichen Knacken und Fauchen des Feuers und dem feinen Zischen des Schleifsteins unterbrochen, den Ulfgar ein ums andere Mal mit geübter Hand über die Klinge führt. Plötzlich durchbricht Norgels Stimme - wohl lauter, als eigentlich beabsichtigt - die Ruhe. "Mir fällt da gerade ein Witz ein...."

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Mit einem zufriedenem und dankbaren Grinsen Richtung Kira schaufelt Ulfgar die letzten Reste des Eintopfes in sich hinein.

Als Sindri ihm das Bier reicht, schaut er ihr in der Tat überrascht, aber gleich darauf breit grinsend hinterher.

Nachdem er dann leise ächzend seine Stiefel ausgezogen und an die fleißige Clangadarnerin weitergegeben hat, setzt er sich Rücken an Rücken zu ihr und legt auf der feuerabgewandten Seite seine Decke um ihre beiden Schultern. Dann zieht er eines seiner beiden Langschwerter und fängt mir ruhigen, geübten Bewegungen an, es zu pflegen.

Eine Weile ist es ganz still.

"Mir fällt da gerade ein Witz ein...."

Sindri bemerkt ein kurzes Zucken, doch dann entspannt sich der junge Waeländer wieder und lacht leise. Erwartungsvoll blickt er zu Norgel hinüber.

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Kira die scheinbar immer noch Arehtnas Worten hinterher hängt, hält die dargereichte Schüssel unberührt in den Händen.

Das weiße funkeln von Norgels Anhänger holt sie wieder in die Gegenwart zurück. Schuldbewusst nimmt Kira ein zwei Löffel von der Suppe. Als sie jedoch bemerkt, dass der Topf bereits zu Gänze geleert ist reicht sie Stina mit einem auffordernden Nicken den Rest. Dann, breit ins Reich der Träume ab zu tauchen und sicher, dass sie zur Wachablösung geweckt wird, hüllt sich die Waeländerin in Ihren Umhang ein, Schwert und Messer immer riffbereit.

Im Hintergrund hört sie noch Norgels Worte:"Mir fällt da gerade ein Witz ein...."

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"Hmm, wie war das noch...?" Norgel schlägt die Decke zurück und setzt sich halb auf. "Ach ja: Der Elf Athiell und der Zwerg Morak-Dun übernachten während ihrer gemeinsamen Wanderschaft. Athiell wird durch ein Geräusch geweckt und sein Blick fällt hinauf zum Firmament. Schnell schüttelt er Morak-Dun, der murrend erwacht.

'Sieh nur, Morak, die samtschwarze Nacht! Durchwirkt von Sternen, die wie silberne Funken die Dunkelheit erleuchten. Es ist als hätte jemand mit einer Nadel ein tiefschwarzes Tuch durchstochen, bloß um einer gleißenden Helligkeit Einlass in unsere Welt zu gewähren. Ich glaube, die Sterne sind Fenster zu einer anderen Welt, die uns Hoffnung und Trost spenden sollen. Was denkst du, Morak?'

Brummend schaut der Zwerg nach oben und erwidert missmutig:

'Ich denke, man hat uns das Zelt geklaut.'"

 

Einen Augenblick lässt Norgel den Witz verhallen, bevor er schallend zu lachen beginnt. "Versteht ihr? Da sind ein Zwerg und ein Elf und sie", mühsam unterdrückt Norgel einen weiteren Lachanfall,"schlafen gemeinsam in einem Zelt!"

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