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[Abenteuer] Schatten über Waeland


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Geräuschvoll atmet Norgel die kühle Nachtluft ein und räkelt sich ausgiebig. Unwirsch vor sich hin murmelnd legt er - begleitet vom feinen Rasseln hunderter Kettenglieder - seine Rüstung an, fischt seine Streitaxt unter der Decke hervor und schiebt sie sich mit einem grimmigen Ruck durch den Waffengurt. "Also? Ich höre?!"

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Kira beginnt mit ruhiger Stimme zu sprechen.

Zunächst schien es eine friedliche Schicht zu werden. Doch dann kam von einem Moment zum anderen dieser unheimlich frostige Wind auf. Das allein ist natürlich kein Grund Alarm zu schlagen. Kira schüttelt nachdrücklich den Kopf.

Dann allerdings hörten wir erst wenige, dann immer mehr Wölfe in der Nacht heulen. So wie es schien kreisten sie uns ein. Mergronn schürte das Feuer und ich begann Euch zu wecken, doch plötzlich Kira schaut immer noch irritiert drein Plötzlich war der spuk vorüber. Kein Wind, Kein Geheul. Zu allem Überfluss höre ich auch noch Geisterstimmen im Wind.

Die junge Waeländerin macht eine entschuldigende Geste.

Nun, es tut mir leid dich scheint´s umsonst geweckt zu haben.

Kira wendet sich wieder dem Priester zu. Was denkt Ihr was das war, Mergronn?

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Ungläubig starrt Norgel die junge Waelingerin einige Augenblicke lang von der Seite an, nachdem diese sich schon zu Mergronn umgewendet hat. Dann ziehen sich seine buschigen Augenbrauen plötzlich zusammen und bilden gemeinsam mit der schmalen Linie seines Mundes eine Miene grimmiger Entschlossenheit. "Trollmagie. Diese widerlichen Kreaturen versuchen uns mit Hexenwerk zu zermürben. Ihr habt gut daran getan, mich zu wecken! Schließlich bin ich der einzige der...nun...ähm...tja... Jedenfalls war es gut, mich zu wecken."

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"Ich denke, Norgel hat recht. Zauber- oder Hexenwerk ist hier zu Gange. Und wo gezaubert wird, ist der Seidwirker meist nicht weit.

Kira, seid Ihr in der Kunst des Spurenlesen ausgebildet? Dann sollten wir mal eine Runde um das Lager machen, während Norgel uns den Rücken freihält."

Die ganze Zeit ist sein Blick in die Dunkelheit gerichtet.

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Zu Mergronns Worten schüttelt Kira stumm den Kopf. Doch hellt sich ihre Mine schnell wieder auf.

Ich denke Stina könnte uns dabei weiter helfen. Wir sollten sie wecken. Und dann platzen lauter Fragen aus der Waeländerin raus.

Warum wecken wir nicht gleich alle? Ich meine, wenn hier wirklich ein Seidwirker rum schleicht! Warum seid Ihr der Meinung dass es sich um Trolle handelt? Ich bin noch nie einem begegnet wie bekämpft man sie am besten?

Leise murmelt und mehr an sich selber gewand meint sie noch. Vielleicht ist das der gleiche Kerl, das Egil und Kjulf so zu gesetzt hat.

Dann wendet sie wieder ihre Aufmerksamkeit den beiden Zwergen zu.

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Während er sich langsam einmal um die eigene Achse dreht, erforscht Norgel die sich jenseits des Feuerscheins erstreckende Finsternis. Dann wendet er sich einigermaßen ratlos wieder Kira zu. "Was ist ein Seidwirker? Welche Kreatur wäre außer einem Troll denn noch zu so einer verderbten Magie fähig? Und wer - bei den Eishöhlen von Umbala'duun! - sind Egil und Kjulf?"

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"Genug der Unentschlossenheit!" grollt Mergronn. "Komm mit, Norgel, wir sehen nach, ob da jemand ist oder nicht, wir brauchen in dem Mondlicht keine Lampen.

Kira, vielleicht solltet Ihr einen der anderen wecken, damit das Lager von 2 Wachen geschützt wird. Haltet Fackeln bereit - könnten gegen Trolle helfen."

Ohne sich weiter umzuschauen, ob Norgel ihm folgt, stapft er grimmig in die Dunkelheit.

Aufmerksam sieht er sich um, Hammer und Schild in Bereitschaft, er scheint mit einem Angriff zu rechnen.

Falls dieser nicht erfolgt, wenn er ca. 30 Schritt vom Licht entfernt ist, beginnt er, einen Kreis in diesem Radius abzuschreiten.

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Das Gras um das Lager herum ist von Rauhreif bedeckt und auch der Boden hat leichten Frost abbekommen, sodass es, wo auch immer man hin tritt in einem knistert und knackt. Die Nacht ist hell genug, dass zumindest die Zwerge fast ganz normal sehen können, jedoch, wo auch immer sie hinblicken liegt die Gegen ruhig da. Das Feuer am Lager selber leckt jetzt begierig über die neuen Holzscheite, die Mergronn nachgelegt hat und vertreibt langsam die Kälte aus den Gliedern, den Schauer von dem eben Erlebten scheint aber auch das Feuer nicht aus Kira vertreiben zu können.

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Noch bevor Kira Norgel eine seiner Fragen beantworten kann stapfen die beiden Zwerge in die Dunkelheit. Kurz entschlossen weckt Kira nicht nur einen der Gefährten sondern direkt alle.

Besser ist besser; denkt sie sich.

Als dann alle soweit bei Sinnen sind, dass die Waeländerin das Gefühlt hat man versteht was sie sagt, schildert sie das Geschehen so wie bei Norgel zuvor.

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Die doppelblättrige Axt geschultert stapft Norgel missmutig vor sich hin lamentierend hinter Mergronn her. "Das war ja so klar! Mit diesem Zwerg kann man's ja machen! Erzähl eine Geschichte, Norgel! Leg dich hin! Steh wieder auf! Such nach Trollen! Ach, was reg ich mich überhaupt auf esinteressiertjasowiesoniemandenwasichzusagenhabe..." Der Rest seines Genörgels geht in den Tiefen seines Bartes unter.

 

Als sich die beiden Zwerge etwa dreißig Schritt vom Lager entfernt haben und Mergronn beginnt, eine ausladende Runde um das Lager abzugehen, hält Norgel nach kurzer Zeit inne und schaut sich irritiert um. "Nur falls es dir nicht aufgefallen ist, Mergronn: Wir laufen im Kreis."

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Als Arehtna geweckt wird, rollt er sich rasch zur Seite mit einem Dolch in der Hand, den er wohl unter der Decke hatte. Als er erkennt, wer ihn geweckt hat, lässt er den Dolch jedoch sofort sinken und lauscht wie auch Algrimm den Erzählungen Kiras. Er denkt darüber nach und es scheint als ob er in seinen nicht greifbaren Erinnerungen nach einer Erklärung für das Berichtete suchen würde. Schließlich seufzt er aber resignierend und versucht in der Dunkelheit etwas zu erkennen. Dabei werden scheinen seine Pupillen fast so groß zu werden wie das ganze Auge, trotzdem jedoch kann Arehtna nichts erkennen und wendet sich schließlich an Algrimm und meint:

 

"Sagt Algrimm, könnt ihr etwas erkennen? Trolle, Seidwirker oder was auch immer?"

 

Dabei spielt er mit dem Dolch, der mit silbergrauen Runen verziert ist.

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Norgel quittiert Mergronns Frage mit einem Schulterzucken

[spoiler=Dvarska]"Ich...ähm...nun...also... schwer zu sagen!"

 

 

Angestrengt nachdenkend kratzt sich der Zwerg am Hinterkopf. Dann stiehlt sich ein strahlendes Lächeln der Erkenntnis auf sein Gesicht.

[spoiler=Dvarska]"Ich hab's! Wie wäre es, wenn du ein Gebet an Zornal richten würdest - Ehre seinem Zorn! - und um höheren Ratschluss ersuchen würdest. Die Götter mögen weder Trolle noch Zauberer. Und am allerwenigsten mögen sie Trollzauberer ...oder waren es Zaubertrolle?...Egal. Die Götter werden uns auf jeden Fall zur Seite stehen."

 

 

Nachdem Norgel schließlich geendet hat schaut er Mergronn aus dunklen Augen erwartungsvoll an. Beinahe erscheint es, als erwarte er ein Wunder.

 

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Nachdem auch Algrimm eine so deutliche Reaktion gezeigt hat, wird Kira doch langsam etwas mulmig.

Norgel und Mergronn sind los um nach Spuren zu suchen, setzt Kira erneut an.

Sagt Algrimm, glaubt ihr auch wie die beiden, dass es sich um Trolle handeln könnte? Und was haltet ihr von dieser Stimme im Wind?

Dann stochert die junge Frau ein wenig im Feuer herum, um es anzufachen. Nun holt sie 4 Fackeln aus dem Gepäck von denen sie zunächst eine entzündet.

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[spoiler=Zwei Zwerge in der Nacht sprechen Dvarska]"Die Götter mögen es aber auch sehr, wenn ein Zwerg seine eigenen Muskeln und seinen eigenen Kopf gebraucht, Norgel. Dafür hat uns der Schöpfer diese Körper gegeben." Eine ganz leichte Rüge schwingt in Mergronns Stimme mit.

"Außerdem wird Zornal bestimmt mit uns sein, falls wir auf Trolle stoßen - er liebt den Kampf, nicht das Fährtensuchen!" Versöhnlich schlägt er Norgel auf die Schulter und schreitet weiter seinen Kreis ab.

 

Das Geräusch eines Schlages "Leder auf Kettenhemd" tönt bis ins Lager.

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Niedergeschlagen und einigermaßen geknickt trottet Norgel hinter Mergronn her, als dieser sich wieder in Bewegung setzt. Eine ganze Weile lang herrscht Stille zwischen den beiden Zwergen, die einzig von dem leisen Knirschen ihrer schweren Stiefel auf dem mit Rauhreif durchwebten Gras erfüllt wird.

 

Schließlich ergreift Norgel abermals das Wort. "Wir werden ohnehin nichts finden, Mergronn. Wenn wir es hier mit einem mächtigen Zaubertroll zu tun haben, dann wird der doch bestimmt auch über Hexenwerk gebieten, mit dem er seine Spuren verdecken kann, oder?" Vage gestikuliert Norgel mit der Axt in Richtung Firmament. "Außerdem gibt es noch anderer Kreaturen, die die Nacht unsicher machen als bloß Trolle, Orcs und ähnliches Geschmeiß....fliegende Kreaturen...Kreaturen, die so unaussprechlich böse sind, dass sie nicht davor zurückschrecken, eine Zwergenhöhle aufzusuchen und..." Norgel lässt den Rest des Satz unausgesprochen und schiebt sich mit finsterem Blick einen Priem in den Mund, auf dem er intensiv zu kauen beginnt.

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Es ist ihr, als ob sie gejagt wird und sich verstecken muss, so unruhig sind Stinas Träume. Und nicht tief genug, um die Unruhe am Lagerplatz nicht zu bemerken. So bedarf es nur der Nennung ihres Namens durch Kira, schon ist die junge Moravin hellwach. Sich leicht erhebend greift sie gleich den Stoßspeer und schaut Kira fragend an.

 

Doch diese weckt auch die anderen, bevor sie nach einer Weile von dem Geheul berichtet. Nun, Wölfe, dass mag Stina nicht erschrecken, aber Stimmen im Wind? Sie weiss genug, um davor Respekt zu haben.

Sie kleidet sich so fest und gut wie möglich (den Dolch in der linken, den Speer in der rechten Hand) und geht dann gebückt, fast knieend auf den Rand des Lagers zu. Nickend nimmt sie eine Fackel aus Kiras Hand und beginnt, ähnlich Mergronn den Platz in einer Entfernung von 20 Schritten zu umrunden. Dabei versucht sie, zwischen den Abdrücken von Schuhen und geschleiftem Ästen sowie Muliabdrücken weitere Abdrücke auszumachen.

 

Ganz leise bewegt sie sich, sodaß man, wenn man hinhört, ein Gemurmel vernimmt, dass sie beschwörend von sich gibt.Zwischendurch verstummt sie und zieht in kurzen Etappen mehrfach die Luft ein, schmeckt sie und vergleicht den Geruch mit allem ihr Bekannten.

 

Für die sich besprechenden Zwerge sicher ein recht ungewohnter Anblick.

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"Was'n los?" Mit einem ziemlich verwirrt-verschlafenen Ausdruck schaut Ulfgar Kira an, nachdem sie ihn zweimal kräftig rütteln musste, um ihn wachzukriegen.

Als er jedoch die Nervosität im Lager bemerkt, steht er rasch auf, bleibt kurz schwankend stehend, schaut sich suchend um und nimmt dann seinen Waffengürtel mit den beiden Langschwertern auf und schnallt ihn sich um.

Schließlich tritt er zu den Zwergen und Kira. Als diese zu Ende erklärt hat, schaut er mit gerunzelter Stirn in die Dunkelheit und murmelt: "Noch mehr Geister? Wyrd schütze uns..."

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Nachdem Algrimm nicht auf seine Frage geantwortet hat, schnappt sich Arehtna eine Fackel und läuft Stina hinter her. Zum einen, um zu sehen, was sie da macht, zum anderen, da er der Meinung ist, man sollte sich besser nicht alleine vom Lager entfernen.Als er bei Stina angekommen ist, fragt er sie:

"Was machst du denn da? Versuchst du den Seidwirker zu riechen? Oder riechst du etwas anderes Besonderes?

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