[Abenteuer] Schatten über Waeland

[Yon Attan]

Gerade als auch Mergronn aufstehen will, um sich schlafen zu legen, dreht sich Arehtna zu dem Zwerg um und meint:

"Könnt ihr uns wenigstens ganz kurz sagen, was ihr denn gesehen habt werter Mergronn? Dann kann sich ein jeder Gedanken machen und wir können alles morgen besprechen..."

Bearbeitet 2. Januar 2008 von Yon Attan

[Yon Attan]

Mergronn hört sich die Geschichten der anderen an, seine Miene ist in der Dunkelheit schlecht auszumachen.

Erneut auf die Geschehnisse dieser Nacht angesprochen, schnaubt er unwillig.

"Pfffff! Humbug! Aber wenn´s Euch interessiert..."

Der Priester verschränkt die Arme vor der Brust.

"Eine Hexe kam auf mich zu, da, aus der Richtung." Er zeigt in die Richtung, aus der die Gruppe gekommen ist.

"Ellenlang und rappeldürr, lange, helle Haare, weiße Kleidung, verhexende Augen." Er kneift kurz die Augen zusammen und schüttelt den Kopf.

"Sie ging nicht, ihre Füße berührten den Boden nicht. Ich weiß auch nicht, ob sie wirklich da war oder eine Illusion oder eine Projektion.

Dann erzählte sie was, was ich kaum verstanden habe. Ich glaube, sie drohte Arehtna und einem ´Jon´ mit einer Wolfsplage, und dann noch was mit einem Hexer...

Danach verpuffte sie in blaue Lichtfunken, die in die Richtung abgeflogen sind, aus der sie kam.

Jetzt macht Ihr damit, was Ihr wollt, ich kann mir darauf keinen Reim machen."

[Yon Attan]

Arehtna hört Mergronns Ausführungen zu, und meint dann leise, nachdem er scharf die Luft eingezogen hat:

"Eine Hexe? Und sie hat mir gedroht? Mit Wölfen?"

Arehtnas Miene ist im Dunkeln nicht gut zu erkennen, aber in seiner Stimme kann man seine Ungläubigkeit deutlich heraushören, als er an Mergronn gewandt fortfährt:

"Nunja, ich weis nicht, aber welchen Nutzen sollte jemand haben mir mit einer Wolfsplage zu drohen? Wo ich nicht mal von hier komme? Naja, ich habe ja jetzt während meiner Nachtwache viel Zeit mir darüber Gedanken zu machen. Wir sollten aber morgen auf jeden Fall nochmal über all das Reden. Schlaft gut Mergronn."

Zuletzt nimmt sich Arehtna ein paar getrocknete Wurzeln aus einem seiner Beutel und beginnt gemächlich auf selbigen zu Kauen, während er die Funken des Lagerfeuers betrachtet, die gen Himmel stieben und schließlich in der kalten Nachtluft aufhören zu sein...

[bluemagician]

Lange hat Ulfgar in die Dunkelheit gestarrt. Erst bei Sindris Schluchzen fährt er herum, hastet zum Lagerfeuer und versucht ebenfalls sie mit einigen recht hilflos klingenden Worten zu trösten. Schließlich legt er sich auch wieder zu ihr, doch seine Augen sind noch lange offen und blicken ins Dunkel.

[NeaDea]

Wie nun Sindri zu weinen beginnt, holt Stina das Bärenfell von ihrem Schlafplatz und legt es wärmend auf die anscheinend völlig erschöpfte Fremdländerin.

 

Dann geht sie zu ihrer Lagerstätte zurück und grübelt.

Warum die nun unbedingt zu dem umher ziehenden Veidarenvolk will, wo sie es in Jarnigard als Gast doch viel bequemer hätte, dass will der jungen Moravin nicht einleuchten. Nun, die Instinkte des jungen kräftigen Waelingers hat sie ja damit geweckt, bemerkt Stina. War das etwa ihr Ziel?

 

Stinas Gesicht zeigt eine abfällige Miene, doch dann besinnt sie sich auf die als Sklavin erlernte Gleichgültigkeit und glättet ihre Züge, schaut vorsichtig zu Kira hinüber. Wie reagiert die junge Herrin von Egils Haus auf die erzählten Geschichten? Wird sie wegen der Eishexe etwas unternehmen?

 

Stina ist sich fast sicher... aber was kümmert es sie. Sie führt nur die Mulis. Mit diesem Gedanken versucht sie schnell wieder einzuschlafen.

[Rabenmond]

Kira legt sich auf Ihr Lager und hört sich alle Geschichten still Schweigend an. Auch sie liegt noch eine weile mit offenen Augen und starrt in den Nächtlichen Himmel. Gelegentlich streift ihr Blick einen der Gefährten, auffällig lange schaut Kira Stina an. Wenn diese den Blick bemerkt, winkt die Wealänderin die ehm. Sklavin zu sich rüber.

Was denkst du Stina? Du hast bis jetzt noch nichts gesagt, du bist doch teil unserer Gruppe. Oder hast du Angst vor den anderen laut zu sprechen?

Bearbeitet 7. Januar 2008 von Rabenmond

[Norgel]

Norgel streift mit unergründlichem Blick seine Gefährten während er in aller Ruhe sein Fleisch schön dunkel röstet. Schließlich zieht er das verkohlte Ding aus den Flammen, betrachtet es zufrieden und beißt schließlich mit sichtlichem Genuss hinein.

 

Dann wendet er sich vom Lagerfeuer ab und beginnt - noch immer geräuschvoll kauend - wachsam in die Dunkelheit zu starren.

[NeaDea]

Recht schnell spürt Stina den Blick der Frau auf sich ruhen. Tja, das Schlafen muss noch warten. Leise huscht sie neben das Lager Kiras und hockt dort vor ihr. Die gestellte Frage irritiert Stina. Ein leichtes Runzeln huscht wieder auf die Stirn. Dann zuckt sie die Schultern. Sie antwortet mit hartem Dialekt:

 

[spoiler= auf moravisch]

"Ichch Chabe in meiner Cheimat viel gechört von Chexen und andere ... Erscheinungen!

Natürrlich gibt es da vieles, was wir Menschen respektieren müssen! Wenn die Eishexe die beiden Schamanen verflucht hat, dann will sie nicht gestört werden bei ihrem Vorhaben. Ob sie auch Jarnigard verflucht hat, weiss ich nicht. Bin ich froh, dass wir dort weg sind...

Ich würde der Eishexe etwas schenken, um sie zu besänftigen und sie nicht beschimpfen, wie der Zwerg mit den Runen dies tut!

Aber, das ist nur meine Meinung.. hier sind viele sehr verschieden... die kleine Frau (sie nickt zu Sindri rüber) wird keine Hilfe sein, wenn Dunkelwölfe kommen oder Wesen des EISES...!"

 

 

Dann macht Stina Anstalten, wieder aufstehen zu wollen.

Bearbeitet 8. Januar 2008 von NeaDea

[Rabenmond]

Bedächtig nickt Kira Stina zu. Sowohl um zu zeigen, dass sie die Worte verstanden hat und um sie zu entlassen.

Dann legt sie sich wieder hin, mit dem Kopf voller unheilvoller Bilder und das Schwert an der Seite nickt die Runenschneiderin langsam ein.

[NeaDea]

Stina legt sich endgültig wieder schlafen, die Waffen griffbereit und die Kleidung eng anliegend, auch wenn es unbequem ist.

Eine Weile noch schaut sie gedankenverloren Norgel beim Kauen des deftig gebratenen Fleischstücks zu, dann klappen die Augenlider zu und sie dämmert in den Schlaf- hoffentlich bis zum frühen Morgen, wenn ihre Wache dran ist.

[Yon Attan]

Nachdem alle schlafen gegangen sind, sitzt Arehtna da und beobachtet den da sitzenden Norgel eingehend. Kurz will er etwas sagen, überlegt es sich dann aber anders und blickt wieder ins Feuer.

[Norgel]

Nachdem Norgel seinen Fleischspieß gründlich abgenagt hat, schiebt er sich zum Nachtisch einen ordentlichen Priem in die Backentasche und beginnt versonnen darauf zu kauen. Arehtna schenkt der Zwerg keinerlei Beachtung.

[Yon Attan]

Arehtna erhebt sich schließlich doch, streckt sich ein wenig, gähnt, nimmt dann seine Decke und setzt sich stillschweigend neben Norgel und schaut, diesem gleich, in die Finsternis.

[Norgel]

Norgel beobachtet den Menschen aus dem Augenwinkel, als dieser neben ihm auf dem Baumstamm Platz nimmt. Kurz gerät das regelmäßige Arbeiten seiner Wangenmuskeln, die den Kautabak bearbeiten ins Stocken. Dann rückt er eine Handbreit von Arehtna ab.

 

Nach einer kurzen Weile stößt Norgel einen leisen Seufzer aus, atmet hörbar durch meint allgemein in die Dunkelheit hinein:"Ruhige Nacht."

[Yon Attan]

Arehtna ist es sichtlich unbehaglich einfach so da zu sitzen und als Norgels Worte die Stille durchbrechen, zuckt er merklich zusammen. Schnell ist er aber wieder gefasst und meint:

"Ja, diese Nacht ist wirklich ruhig..."

Nach einer kleinen Pause in der er sich darüber klar wird, dass man diese Nacht gar nicht ruhig bezeichnen kann, fügt er hinzu:

"Oder auch nicht, je nachdem, wie man das von vorhin sieht...."

Weiterhin blickt er in die Dunkelheit, nur kurz blickt er zu Norgel herüber.

[Norgel]

Auch Norgel wird sich über der etwas unglücklichen Eröffnung des Gesprächs bewusst und streicht - augenscheinlich über die Feinheiten menschlicher Konversation nachdenkend - durch den Bart.

 

Schließlich scheint er eine passende Erwiderung gefunden zu haben und wendet sich halb zu Arehtna um. "Das war...ähm...beunruhigend, oder?"

[Yon Attan]

Erleichtert, eine gemeinsame Basis gefunden zu haben meint Arehtna:

 

"Ja, das war es wohl.."

Als Arehtna sich erinnert wie der Zwerg zu starken Helden und tapferen Kämpfern steht, fügt er jedoch schnell hinzu:

"Obwohl es ja im Nachhinein nicht sehr schlimm war, ich meine ein bisschen frisch und windig, aber sonst war ja nicht viel los...."

Glücklich endlich mit dem Zwerg ins Gespräch zu kommen, lehnt Arehtna sich ein wenig zurück und löst einen der Beutel von seinem Gürtel und fängt im diffusen Licht an, etwas darin zu suchen.

[Norgel]

"Tja...hm...und dann war da noch diese Hexe. Ich habe sie zwar nicht mit eigenen Augen gesehen, aber wenn Mergronn sagt sie war da, dann war sie auch da." Er unterstreicht seine Worte mit einem grimmigen Nicken und spuckt den Priem in die Flammen, wo er mit einem Zischen vergeht.

 

"Mergronn ist nämlich ein heiliger Mann des Zornal. Und diese Priester sehen so manches, was dem Auge des Kriegers verborgen bleibt. Das nennt sich Der zweite Kopf oder Das dritte Auge oder etwas in der Art."

[Yon Attan]

Eifrig tut Arehtna seine Zustimmung zu dem was Norgel sagt kund, indem er immer wieder etwas wie "Genau" oder "Mit Sicherheit" einfließen lässt. Norgels Ausführungen über die heiligen Männer Zornals lauscht er gespannt und versucht sich alles zu merken, da er bis jetzt von Zwergen leider herzlich wenig weis. Er beschließt auch Mergronn bei Gelegenheit auf das zweite Gesicht oder wie auch immer diese Gabe heißt anzusprechen. Dann meint er zu Norgel:

"Ja, unter den Menschen gibt es auch manche, die besondere Gaben haben. Kira zum Beispiel steht unter dem Segen der Götter, sie hat eine richtige Ausbildung in einer Stadt zusammen mit Priestern hinter sich. Und dieser eine Schamane, den laut Mergronn die Frosthexe erwähnt hat, Jon, der soll sogar in die Zukunft sehen können. Aber ich denke, es gibt auch viele Scharlatane. Gab es dort, wo ihr herkommt auch Priester, wie Mergronn einer ist?"

[Norgel]

Als Arehtna die Fähigkeiten der Menschen mit denen Mergronns vergleicht, schnaubt Norgel nur brüskiert. "Das mag ja alles sein, aber ich rede hier von einem Priester des obersten Kriegsgottes der Zwerge, Mensch! Da könnt ihr doch die Frau," er gestikuliert vage in Richtung Kiras, "nicht mit vergleichen!"

 

Mit einem Kopfschütteln schiebt er den Gedanken beiseite und wendet sich Arehtnas Frage zu. "Nun, da gab es tatsächlich einige Priester in Ogers Schelte. Da waren Ogil Stollenbeißer und Ghimul Balkenbrecher. Die dienten allerdings beide Torkin dem Kunstfertigen. Er ist der Hüter des Handwerks und schenkt den Zwergen Geschick und Kunstfertigkeit. Als Schmied habe ich natürlich auch seine Statuette in meiner Geburtshöhle stehen."

[Yon Attan]

Arehtna, schon in Sorge, etwas falsches gesagt zu haben, versucht wieder das Ruder herumzuziehen und meint schnell:

"Ja, da habt ihr sicher recht, das sind sicher ganze andere,... ähm Kategorieren. Aber sagt, warum habt ihr denn eure Gebursthöhle verlassen? Selbst Menschen fällt es schwer von ihren einfachen Hütten weg zu ziehen, da wird es einem Zwerg, der, wie ich gehört habe, in kunstvollen, in Stein gehauenen Palästen wohnt, noch viel schwerer fallen. Sicher vermisst ihr eure Heimat sehr..."

Weiterhin kramt Arehtna in seinem Beutel und legt nach und nach allerlei getrocknete Blätter, Wurzeln und in den Augen des Zwerges sicher seltsame aussehende andere Dinge auf seine Decke, immer noch auf der Suche nach etwas, das weiter unten im Beutel sein muss.

[Norgel]

Kurz mustert Norgel seinen Gegenüber mit einem misstrauischen Blick, bevor er umständlich einen Stock aus der Glut angelt und damit das Feuer schürt. "Ich vermisse das Erdenherz tatsächlich, aber es gab...nun...zwingende Gründe, die meine Abreise...ähm...erforderlich machten." Bei dem Gedanken an die Stollen und Höhlen seiner Heimat umspielt ein wehmütiges Lächeln die Lippen des Zwerges.

 

Dann werden die Linien um seinen Mund hart und seine grimmige Miene macht deutlich, dass er über die Gründe seiner Wanderschaft nicht reden möchte. "Belassen wir es einfach dabei, dass ich nach jemandem suche, der mir noch etwas schuldet..."

 

Offensichtlich mit dem Ziel, das Thema zu wechseln, gestikuliert er in Richtung der Kräuter und Wurzeln, die Arehtna aus seinem Beutel hervor gekramt hat. "Das kenne ich. Das ist Grünzeug, oder?"

[Yon Attan]

Arehtna beschließt, es erstmal dabei zu belassen und nicht weiter in der Vergangenheit des Zwerges zu graben. Als dieser dann seine Kräuter als Grünzeug bezeichnet, zieht Arehtna jedoch kritisch eine Augenbraue hoch und wendet sich dem Zwerg zu:

"Nunja, mit dem, was ihr profan als Grünzeug bezeichnet kann, wer sich damit auskennt, allerlei anstellen. Schaut euch zum Beispiel diese Baumfrucht hier an."

Arehtna reicht Norgel eine kleine, zapfenförmige hölzerne Frucht (Kiefernzapfen).

"Sie sieht unscheinbar aus, aber es steckt mehr Kraft in ihr, als man glauben will."

[Norgel]

Norgel betrachtet den Zapfen kritisch aus zusammengekniffenen Augen, bevor er ihn sich in den Mund schiebt und mit hörbarem Knirschen und Knacken darauf herumzukauen beginnt. Mit vollem Mund meint er undeutlich: "Ich weiß nicht recht...schmeckt eher etwas streng." Einen Augenblick hält er inne, um in sich hineinzuhorchen. Dann ergänzt er noch immer kauend: "Und wirklich kräftiger fühle ich mich auch nicht."

[Yon Attan]

Arehtna sieht man den Schrecken an, als Norgel beginnt, den Zapfen zu zerkauen. Schnell meint er:

"Nein, nein Norgel, nicht kauen, spuck es wieder aus, das ist nicht gesund. Die Kraft ist in anderer Weise darin versteckt. Habt ihr gemerkt, dass der Zapfen sehr harzig war?"

Während den letzten Worten steht er auf und begibt sich mit einem weiteren Zapfen zum Feuer. Nachdem er kurz inne hält, streckt er die Hand mit dem Zapfen in die Flammen:

"Die Zapfen habe ich mit Harz getränkt und dann trocknen gelassen, nun seht her!"

Arehtna nimmt die Hand samt Zapfen wieder aus den Flammen. An dem Zapfen züngeln jetzt Flammen empor. Schnell kommt Arehtna zu Norgel und schleudert den Zapfen mit Wucht in die Nacht hinaus.

"Ich hoffe unsere Freunde haben einen tiefen Schlaf!"

meint Arehtna gerade noch, als aus der Nacht eine Explosion zu hören ist und in der Dunkelheit für einen Moment glühende Funken heraufsteigen.