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[Abenteuer] Schatten über Waeland


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Scheinbar verfehlt Sindris Morgenständchen seine Wirkung nicht. Ein tiefes Brummen, das ebenso gut von einem Bär hätte stammen können, zeigt an, dass Norgel erwacht ist.

 

Schwerfällig erhebt er sich halb, schiebt die Decke zurück, so dass sein langer roter Bart zum Vorschein kommt und gähnt herzhaft. Müde blinzelt er in die trübe Morgensonne, bevor er sich leise fluchend erhebt und sich ein wenig vom Lager entfernt, um sein Geschäft zu verrichten.

 

Als er zurückkommt wirft er zunächst dem singenden Vögelchen, dass ihn zu so früher Stunde geweckt hat, einen vernichtenden Blick zu, bevor er sich mit freiem Oberkörper seinen morgendlichen Übungen widmet. Unter der Haut sieht man deutlich die Muskelpakete arbeiten, als er in schneller Folge einige Dutzend Liegestütze ausführt. Danach stapft er zu einem in der Nähe stehenden Baum hinüber, wo er eine Reihe von Klimmzügen an einem tiefhängenden Ast vollführt.

 

Mit einem lustlos vor sich hin gebrummelten "Morgen." setzt er sich schließlich zu den anderen ans Feuer und schaut sich missmutig nach etwas Essbarem um.

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Als Sindri sich singend dem Lager nähert, zucken erst die Ohren von Arehtna ein wenig hin und her, bevor er sich dann schnell ganz erhebt und Sindri entgegen blinzelt. Fassungslos, wie man so früh am Morgen einen solchen Wirbelwind veranstalten kann, begibt sich Arehtna erstmal in die Büsche. Danach schaut er eine Weile Norgel bei seinen Übungen zu, bevor er sich wieder zu Lager gesellt und einen tiefen Blick in die Töpfe wirft, die da brodelnd hängen.

Die ersten zwei mit dem Essen interessieren ihn nicht so sehr, bei letzterem mit dem Zicchorie blickt er jedoch fragend in die Runde und meint dann leicht grummelig:

 

"Wer hat denn das kredenzt? Zicchorie schmeckt doch so nicht."

Daraufhin winkt er Stina zu und erklärt ihr:

"Nehmt ein paar Getreidekörner und röstet sie überm Feuer. Dann mahlt sie und kocht sie mit dem Zichhorie auf!"

Ohne noch eine Antwort abzuwarten, setzt er sich auf einen der Sitz-Stämme und nimmt erstmal ein paar tiefe Schlücke aus seinem Wasserschlauch, während er die anderen bei ihren morgendlichen Aktivitäten beobachtet.

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Als Sindri ihren Tanz und Gesang beginnt, lacht Algrimm offensichtlich köstlich amüsiert auf, gibt Kira einen heftigen Schlag auf die Schulter und meint: "Seht, so muss man einen solchen Tag beginnen, jetzt glaub ich endlich, dass es gut war das Mädl mitzunehmen!" Danach springt er sichtlich vergnügt auf, um sich etwas vom Frühstück zu schnappen.

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Mergronn hat noch lange wachgelegen; der explodierende Zapfen hat ihn nochmals wachgerüttelt, seine Hand griff den Hammer fester.

Danach dauerte es wiederum lange, bis er einschlief.

Dementsprechend schläft er durch die gesamte Morgenaufregung; sein tiefen Atemzüge sind in jedem ruhigeren Moment zu hören.

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Als Sindri singend zurück kommt umspielt ein Schmunzeln Kiras Lippen, das bald darauf zu einem Heuteren Lachen wird. Bald klatscht Kira mit im Takt und setzt bei jedem Hey lauthals mit ein.

Bei dem Schlag auf den Rücken kommt allerdings nur ein Keuchen hervor.

 

Nachdem Arehtna seine Meinung zu den Zichoriensud kund getan hat geht auch Kira zum Feuer um mit dem Frühstück zu beginnen. Dabei meint sie leise zu Stina: Männer wissen eben auch nicht alles.

Nimm dir ruhig auch schon was zu essen, die anderen brauchen wohl noch nen Schönheitsschlaf. Dabei verdreht sie die Augen und grinst schelmisch.

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In einem plötzlichen Anflug von Neugier beschließt auch Norgel, von dem seltsamen "Zichhorie"-Getränk zu kosten. Bereits nach dem ersten Schluck verändert sich seine Miene und sein Gesicht nimmt denjenigen Ausdruck an, den Schweppes Krugwender, der legendäre zwergische Trunkmeister, zur Schau gestellt haben soll, als er das erste mal von seinem selbstgebrauten Schwarzbier gekostet hat. "Sieben Trolle, Stina! Habt ihr einen von Arehtnas Kraft-Zapfen ausgekocht, um dieses Gebräu hier herzustellen?" Nachdem er sich ausgiebig geschüttelt hat, nimmt er bedächtig einen zweiten Schluck. "Bei Torkins Amboss, dieses Zeug istgarnicht mal so übel!"

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Auch Stina reisst die Augen überrascht auf, wie sie Sindri so hüpfend und singend sieht. Kurz vergisst sie den Topf auf dem Feuer und schreckt erst bei Arethnas Worten auf.

"Getreidekörner? meint Ihr solche?", fragt sie ihn mit dem Finger auf den Buchweizen zeigend, "oder welche? Nun, beim nächsten Aufguss werd ich´s versuchen!"

 

Wie dann Norgel das Getränk auf seine besondere Weise lobt, wird die sonst so kühle Stina richtig verlegen und eine Spur Lächeln blitzt auf.

 

Sie nimmt ein paar Holzschälchen und fühlt 3 mit dem Obstbrei, bietet es Arethna und Sindri an.

Danach rührt sie nochmal den herzhaften Brei um füllt davon 4 Schälchen ab und bietet Algrimm, Norgel und Kira diese an. Selbst beginnt sie mit süßem Brei.

Bearbeitet von NeaDea
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"Es ist eigentlich egal welche, versucht es nur!"

 

meint Arehtna, als er die Schüssel von Stina in Empfang nimmt und mit dem Essen beginnt. Schnell hat er die Schüssel leer gelöffelt und kratzt sorgfältig noch die letzten Reste aus, bevor er die Schüssel auf den Boden stellt. Vorerst ist er erstmal gesättigt und schaut jetzt den anderen beim Essen zu, während er selbst seinen Schlafplatz nach und nach aufräumt.

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Als der Duft des süßen Breis Mergronns Nase erreicht, beginnt diese zu zucken. Kurz darauf schlägt der Priester die Augen auf, steht auf, wünscht ein allgemeines "Zornal schenke Euch einen großen Tag!" und geht seine Morgentoilette erledigen.

Einige Minuten steht er dann etwas abseits des Lagers, den silbernen Hammer in beiden Händen.

 

Als er zurückkommt, lächelt er die Köchin an: "Ist wohl von dieser duftenden Süßspeise noch etwas für einen verschlafenen Zwergen übrig?"

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Stina freut sich, dass ihr Essen auch bei den "Ausländern" so gut ankommt.

Flink hat sie eine weitere Schale abgefüllt und reicht sie mit respektvoll gesenktem Kopf dem Zwergenpriester.

"Ein süßer Brei für einän schönen Tak!" meint sie, und leise:"Chchoffentlich."

 

Dann fragt sie die anderen, wer nun noch süßen Brei möchte und bietet Sindri und Arethna vom Zwiebel-Speck Brei an, stellt recht nah an Ulfgars Nase eine halb gefüllte Schale mit dem herzhaften Brei und räuspert sich dabei.

 

Wenn alle versorgt sind, macht sie sich ans Aufräumen und den Abwasch, wobei sie Sindris angebotene Hilfe gern annimmt. Etwas abseits sitzend können die Beiden ein wenig einfache Worte wechseln, während die Anderen die weitere Route für den Tag besprechen.

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Nachdem Kira ihre Schüssel bis zur Neige geleert hat und die beiden anderen Frauen mit dem Abwasch beginnen, kümmert sie die Waeländerin um die Mulis.

Beide Tiere bekommen Futter und Wasser, dann zurrt Kira das Gepäck wieder fest. Dabei Pfeift sie ein waeländisches Trinklied.

...(pfeifen)... hoch die Humpen, hoch ... (pfeifen) ... He, he, he ... (pfeifen)

In einem wie sie denkt, unbeobachteten Moment holt Kira einen unterarm langen Gegenstand, mit der Rechten hervor, während sie mit der Linken etwas aus ihrem Hemdausschnitt angelt. Beides Hält sie für einen kurzen Moment, dann verstaut sie die Sachen Sorgfältig.

 

Als Kira mit packen fertig ist dreht sie sich zu der restlichen Reisegruppe um. Sollte Ulfgar immernoch im Reich der Träume sein so tritt sie auf seine Lagerstatt zu packt ihn an der Schulter und rüttelt den Waeländer unsanft. Natürlich auf eine entsprechende Abwehrreaktion von ihm gefasst.

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Norgel leert noch zwei weitere Becher Zichhorie, bevor er sich schließlich dem Brei mit Speck und Zwiebeln zuwendet. Danach säubert er seinen Bart mit Hilfe einer Bürste akribisch von den Überresten der Mahlzeit und legt Wams, Gambeson und Kettenhemd an. Schließlich verstaut er die Ausrüstung sorgsam in seinem Rucksack und sattelt sein Pferd.

 

Irgendwann fragt er allgemein in die Runde: "Was steht denn heute an?"

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"Jajaja, ich steh ja schon auf." Erstaunlich lebendig schält sich der junge Waeländer aus seinen Decken und dehnt, streckt und gähnt dann erstmal ausgiebig. Dann murmelt er etwas von "unglaublich, da wird man mitten in der Nacht von Eishexen und was weiß ich besucht und kann dann nicht mal ausschlafen". Dabei streunt er suchend durchs Lager und versucht Stina einen der noch nicht ausgespülten Töpfe zu stibitzen und die Reste rauszukratzen. Als sie ihn dann auf die neben seinem Lager stehende Schale hinweist, die er beim Aufstehen anscheinend völlig übersehen hat, gibt er ihr einen Schmatzer auf die Wange und macht sich hungrig über den Brei her.

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Nachdem Arehtna einige Kräuter und Gräser gefunden hat, begibt er sich wieder zurück zum Lager, gerade rechtzeitig um Norgels Frage mit zu bekommen. Einen Fuß auf den stark geschrumpften Holzstapel gestellt und mit seinem Arm mit einer weit ausholenden Geste Richtung Osten gestikulierend meint er:

"Nun, ich denke heute ist das zweite Wegstück Richtung Friedborg dran, wenn ich mich recht erinnere geht es dabei durch einen Wald, den Namen weiß ich aber nicht. Wir sollten meiner Meinung nach jedoch recht bald aufbrechen und den Tag gut ausnutzen. Von mir aus kann´s auch schon losgehen, ich bin bereit zum Aufbruch."

Beim letzten Satz blickt Arehtna ein wenig zu Norgel, hoffend, dass auch dieser seinen Wunsch teilt bald aufzubrechen und darauf spekulierend, dass Norgel ihm mit ein paar Worten recht gibt.

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Norgel nickt gleichmütig, als Arehtna ihm die Route für den Tag erklärt. Sein Blick folgt dem ausgestreckten Arm des weisen Mannes nach Osten. "Hmm, nach Norden also? In Ordnung."

 

Mit ein paar geübten Griffen vergewissert er sich nocheinmal, dass seine Ausrüstung einschließlich des großen Schildes ordentlich an seinem Pferd befestigt sind, bevor er sich in den Sattel schwingt. "Ich hoffe, du bist ausgeruht, Sturfels. Wir haben einen langen Ritt vor uns."

 

Ruppig tätschelt er den Hals des Tieres, während er seine Begleiter dabei beobachtet, wie sie sich zur Abreise bereit machen.

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Als Stina mitbekommt, dass der erste sich für die Weiterreise rüstet, nimmt sie Sindri hastig die sauberen Schalen ab und die halbsaubere Töpfe und eilt zurück, alles ordentlich verstauend. Dabei blickt sie immer wieder zu Kira hinüber, eine Bestätigung oder Einspruch erwartend.

 

Flink rollt sie auch ihr Schlafzeugs fest ein und bindet dies und weiteres Gepäck auf die Mulis, mit denen sie freundlich auf moravisch plaudert.

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"Smack!" klingt es an Sindris Ohr, als Ulfgar der verdutzten Stina neben ihr einen Schmatz für den Brei aufdrückt.

Verwundert schaut sie ihn an, und als nun der Aufbruch bevorsteht, geht sie nebenbei zu Ulfgar und spricht ihn an, ob er denn immer so locker wäre im Umgang mit Sklaven und so, dass hätte sie in Jarnigard ganz anders erlebt bei den Bewohnern. (Sie zeigt dabei Anerkennung, nicht Missbilligung seines Verhaltens)

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Auch Algrimm beginnt langsam seine Sachen zu packen. Er lässt dabei aber keine Anzeichen von Eile erkennen. Gemächlich reinigt er grob seine Decke, rollt sie zusammen und packt sie in den Rucksack mit dem anderen Sachen. Danach geht er sich nochmal in den Büschen erleichtern um dann noch seine Waffen jede Einzeln herauszuholen und sie nochmals zu prüfen, wobei er keinen Mangel verstellen kann.

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"Stina ist eine Sklavin? Ich dachte, sie sei die Gewinnerin eines Kochwettbewerbs, der uns zu Ehren abgehalten wurde, damit wir die beste Köchin dabei haben..."

Ulfgar grinst breit, zuckt dann vielsagend mit den Achseln und fährt etwas ernster fort: "Im Haus meines Vaters gibt es keine Sklaven, aber von Freunden weiß ich, dass sie ihre Sklaven sehr unterschiedlich behandeln. Manche sind fast so etwas wie Familienmitglieder, andere werden mehr wie ein wertvolles Pferd angesehen. Sicher gibt es auch welche, die ihre Sklaven schlecht behandeln, aber ich wüsste nicht, dass ihnen das etwas gebracht hätte.

Außerdem, wer mal ein paar lange Reisen hinter sich gebracht hat, egal ob auf dem Meer oder festem Boden, der weiß, dass es nicht schadet, wenn man gut mit dem Koch befreundet ist."

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Mergronn hat sich genußvoll in die Vertilgung des süßen Breies vertieft und schaut nun etwas überrascht hoch, als die ganze Gesellschaft offenbar abreisebereit rumsteht und auf ihn wartet.

Ohne Hast wischt er die Schale mit Schnee aus, reicht sie mit Dank und Lob an Stina zurück und beginnt, seine Habseligkeiten zusammenzupacken und auf sein Pony zu laden.

Er trödelt dabei nicht, läßt sich aber auch nicht hetzen.

Bevor er aufsteigt, stellt er sich breitbeinig in Reiserichtung hin, macht mit den Händen eine Bewegung, als würde er etwas aus dem Boden heben und über die Gruppe verteilen.

"Möge Mahal diese Reise segnen und uns die Ausdauer des Felsens verleihen!

Möge Zornal unsere Schritte in seinem Sinne lenken und uns aus den Herausforderungen des Weges siegreich hervorgehen lassen!

Ehre seinem Zorn!"

Als er auf sein Pony klettert, hört man ihn noch etwas von "Menschensprache" und "wertlose Übersetzung" grummeln.

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Alles wurde gepackt und verstaut, die Mulis nimmt wieder Stina zu beiden Seiten am Zügel. Sindri schmunzelt noch über Ulfgars leichte wie kluge Worte, als der Segen des Priesters über die Landschaft tönt.

 

Schuldbewußt greift sie mit ihrer linken Hand in ihren Halsausschnitt, fingert die kleine Rune heraus, die am Lederband hängt und spricht halblaut:

"Wyrd, gnädige Göttin, lasst auch Du Deinen Segen über Deinen Kindern ruhen und über ihren Freunden!"

Danach setzt sie sich in Bewegung, bevorzugt neben Ulfgar, Stina und Kira gehend.

 

Wenn sich keine Störung einstellt, plaudert sie in der folgenden Stunde des Weges mit Kira über den Einsatz von Runen, fragt zum Runenschneiden und deren Erfahrungen beim Beistand der Götter. Man merkt an der kindlichen Art der Fragestellungen deutlich, wie wenig sie in dem Glauben an die waelischen Götter geprägt wurde.

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Auf dem Weg, der jetzt noch durch die öden und leeren Felder führt kommt ihr mehrmals durch Nebelschwaden, die wie Geisterfinger an euren Beinen und Füßen entlangstreichen. Fast unheimlich ruhig liegt die Gegend da, bis auf fernes Vogelzwitschern ist nichts zu hören. Das Schnauben der Tiere und die Geräusche eurer Schritte sind bis auf die gedämpften Unterhaltungen somit das einzige was die Stille durchbricht, während ihr durch Wolken aus feinstem, weißem Wasserdampf watet und sich an euren Schuhen schon grau glitzernde Tröpfchen bilden. Obwohl der Himmel am Morgen noch klar schien, erkennt man mit voranschreitender Zeit, dass sich ein dünner Wolkenschleier, einer Kuppel gleich, zwischen der Erde und der Sonne befindet, sodass das Licht nicht kräftig wie sonst, sondern eher ein wenig fahl erscheint. An Waffen und eisernen Rüstungsteilen spiegelt sich die graue Gegend wieder, sodass auch der Trupp etwas gespenstisch Graues an sich hat.

Schließlich gelangt man zum ersten Routenpunkt, der Brücke auf dem Weg zwischen Jarnigard und Friedborg. Auf der anderen Seite des Flusses kann man schon die ersten Ausläufer des Gelbsteinwaldes erkennen, durch den man den restlichen Weg bis Friedborg zurück legen wird. Der Fluss selbst liegt samt der Brücke ruhig da, wie der Atem es Schneedrachens steigen beiderseits des Ufers Nebelschwaden empor und die kühle Luft des Flusses wabert mit diesen Schwaden wie ein Geistermeer über den Boden, der Gruppe entgegen. Die Brücke selbst kann man nur ein paar Meter weit erkennen, dann verschwindet sie fast gänzlich im, den Fluss bedeckenden, Nebel.

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