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Heranholen von Lebewesen?


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Geschrieben

Heranholen ist ein äußerst praktischer Zauberspruch

Aber ist er auch so praktisch, dass ich mit ihm z.B. einen Fisch aus einem Fluss heranholen könnte?

Im Arkanum wird eine Anwendung auf Lebewesen nicht beschrieben. Heißt das,dass es nicht möglich ist.

MfG

SSP

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Geschrieben
Heranholen ist ein äußerst praktischer Zauberspruch

Aber ist er auch so praktisch, dass ich mit ihm z.B. einen Fisch aus einem Fluss heranholen könnte?

Im Arkanum wird eine Anwendung auf Lebewesen nicht beschrieben. Heißt das,dass es nicht möglich ist.

MfG

SSP

Nein, das heißt es zwangsläufig nicht. Es gilt einzig die Gewichtsgrenze von 10 Kg. Ein ausgewachsener Hecht ist folglich zu schwer. ;)

 

Detritus

Geschrieben

Hernaholen wirkt auf Objekte, die nicht schwerer sind als 10 kg. Die Objekte bewegen sich geradlinig auf den Zauberer zu, wobei bereits ein leichter Kontakt mit einem Hindernis ausreicht, diese Bewegung zu unterbrechen und damit den Zauber zu beenden. Diese letzte Aussage ist letztlich das hauptsächliche Argument, warum sich Lebewesen normalerweise nicht heranholen lassen: Sie bewegen sich, d.h. sie üben eine Bewegung gegen die eigentliche Richtung des Zaubers aus. Durch diese Bewegung wird der Zauber unterbrochen.

 

Gegen das Heranholen eines ohnmächtigen oder aus sonstigen Gründen bewegungslosen Lebewesens spricht allerdings nichts.

 

Grüße

Prados

Geschrieben

Kann der Impuls von Heranholen denn z.B. ein Lebewesen davor bewahren eine Klippe hinab zu fallen? Ich meine, wenn man mit Heranholen z.B. den Gürtel heran holt, und das Wesen diese Bewegung nutzt sich nicht aktiv dagegen zu stemmen sondern sich mit ihr mit zu tragen, um nicht von der Klippe zu fallen?

Geschrieben
Kann der Impuls von Heranholen denn z.B. ein Lebewesen davor bewahren eine Klippe hinab zu fallen? Ich meine, wenn man mit Heranholen z.B. den Gürtel heran holt, und das Wesen diese Bewegung nutzt sich nicht aktiv dagegen zu stemmen sondern sich mit ihr mit zu tragen, um nicht von der Klippe zu fallen?

 

Kommt drauf an, wie weit sein Schwerpunkt schon über die Kante raus ist, würde ich sagen...

Zehn Kilo ist nicht viel...

 

Grüße, Drachenmann

Geschrieben

Mein Spielleiter hat einmal zugelassen, das auf meinem fallenden Gnomenbruder anzuwenden, der allerdings nur ca. 15-18 kg gewogen hat. Meine Intention war eigentlich nur, ihn im Fallen etwas abzubremsen, dass er nicht am Boden zermatscht wird.

 

Diese gewürfelte 20 war wohl die dramatischste und beste meines Lebens :thumbs:

 

lendenir

Geschrieben

Ich würde das im Zweifel nicht so hart auslegen, wie Prados. Solange das Lebewesen nicht mehr als 10 kg wiegt, würde ich das zulassen, denn es fliegt durch den Zauber ja auf den Zauberer zu. Einzig Vögel könnten sich dagegen wehren (würde ich ähnlich machen wie das aus der Hand reißen von Gegenständen mit einem WW:St/5).

 

Bei Fischen aus dem Wasser hätte ich da zwei Probleme mit: in einem Fluss oder Bach sieht man Fische gewöhnlich nicht, wenn man nicht eine seichte Bucht findet. In Seen kann das was anderes sein.

 

Der zweite Punkt ist, dass es ja die 10 kg Gewichtsbeschränkung gibt. Jeder, der schon mal etwas aus dem Wasser aufgehoben hat weiß, dass es einen Widerstand gibt, das Ding durch die Wasseroberfläche zu bekommen. Hinzu kommt, dass der Widerstand im Wasser höher ist als in der Luft. Es kann also sinnvoll sein, heranholbare Gegenstände im Wasser auf z.B. 5 kg zu beschränken.

 

Viele Grüße

Harry

Geschrieben

Ein strampelndes Lebewesen (z.B. ein Kaninchen) sollte prinzipiell auch vom Zauber betroffen sein. Will es dies aber nicht, so steht ein WW:Resistenz zu (unbewußtes Gegenzaubern).

 

Gegenstände aus dem Wasser herauszuziehen würde ich nicht zulassen. Der Zauber bewegt Dinge mit 3m/s, dabei ist der Widerstand etwa um zwei Größenordnungen größer als in der Luft. Auch wenn Magie nicht mit Physik erklärt werden kann, so käme mir der WW:St/5 nicht angemessen vor, wenn der Wasserwiderstand kein Problem wäre.

 

Solwac

Geschrieben

Bisher habe ich immer mal wieder versucht, als Spieler, einen Gegner mit heranholen die Waffe oder sonstwas aus der Hand zu reissen.

 

Der Versuch wurde zulässig, der Gegner konnte sich aber dagegen wehren. Ein Versuch sollte zumindestens drin sein. Man kann dem Tier natürlich einen Boni geben, sich dagegen zu wehren bzw. zweimal wehren, weil es sich ja auch in der Luft noch bewegen (wehren) kann.

Geschrieben
Hernaholen wirkt auf Objekte, die nicht schwerer sind als 10 kg. Die Objekte bewegen sich geradlinig auf den Zauberer zu, wobei bereits ein leichter Kontakt mit einem Hindernis ausreicht, diese Bewegung zu unterbrechen und damit den Zauber zu beenden. Diese letzte Aussage ist letztlich das hauptsächliche Argument, warum sich Lebewesen normalerweise nicht heranholen lassen: Sie bewegen sich, d.h. sie üben eine Bewegung gegen die eigentliche Richtung des Zaubers aus. Durch diese Bewegung wird der Zauber unterbrochen.

 

Gegen das Heranholen eines ohnmächtigen oder aus sonstigen Gründen bewegungslosen Lebewesens spricht allerdings nichts.

 

Grüße

Prados

Mit dieser Regelauslegung wäre ein Entwaffnen, wie es die Spruchbeschreibung vorsieht, meines Erachtens nicht mehr möglich. Das Schwert, das herangeholt werden soll, hätte schon mehr als leichten Kontakt mit dem Hindernis (der geschlossenen Faust). Und dann stellt sich noch die Frage, wer sein Schwert beim Angriff die ganze Zeit ruhig hält...

 

Die Hindernisregel bezieht sich, meiner Meinung nach, nur auf direkte Hindernisse in der Flugbahn, an denen das herangeholte Objekt definitiv nicht vorbei kann.

Die Frage sollte dann vielleicht lauten: Stellt Wasser ein Hindernis im Sinne der Spruchbeschreibung dar?

 

Detritus

Geschrieben

 

Die Hindernisregel bezieht sich, meiner Meinung nach, nur auf direkte Hindernisse in der Flugbahn, an denen das herangeholte Objekt definitiv nicht vorbei kann.

 

Detritus

 

Sehe ich auch so.

Geschrieben

Hallo zusammen!

 

Ich :read: das gerne noch mal in der Spruchbeschreibung durch, aber wenn der Wirkungsbereich "1 Objekt" ist, schließt dies meiner Meinung nach die Anwendung auf Lebewesen aus, da das Regelwerk zwischen Objekten und Wesen als Wirkungsbereiche eines Zaubers unterscheidet.

 

Und zwar unabhängig davon, wie schwer das Lebewesen ist.

 

Grüße,

Yarisuma

Geschrieben

Hallo!

 

Für mich bleibt ein Wesen ein Wesen, egal, ob es nun schläft oder bewusstlos ist. Deshalb würde ich den Zauber definitiv nicht auf ein Lebewesen zulassen.

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

Geschrieben

Einen bewusstlosen kannst Du getrost als Objekt betrachten. Habe ich im Erste Hilfe Kurs gelernt, zumindestens was die Anstrengungen zur Bewegung angeht. Ein Sack ist leichter zu tragen als ein Bewußtloser.

 

Mit Dir als Spielleiter würde ich vielleicht folgendes probieren: Am Fischschwanz packen, weil der nicht lebt, ein Pferd versuchen den Schwanz abzureissen (Haare leben nicht mehr, ähnlich wie Nägel, wenn sie erst mal gewachsen sind).

 

Das bringt mir das Pferd zwar nicht her und den Fisch nicht aus dem Wasser, erschreckt aber beide. Beim Fisch habe ich nix davon aber ein durchgehendes Pferd kann manchmal recht nützlich sein.

 

Und wenn Du mir das auch nicht zugestehst, dann zieh ich halt an einem Zügel. (Macht über unbelebtes). Wenn es gelingt, kann das ganz nette Effekte haben.

 

Ein Magier muss immer versuchen, sich irgendwie zu helfen.

Geschrieben

Hallo Azubi!

 

Einen bewusstlosen kannst Du getrost als Objekt betrachten.
Das ist Definitionssache: Obwohl sicherlich passiv und einem Objekt ähnlich, verliert ein Bewusstloser meiner Meinung nach nicht den Status eines Wesens. Solange etwas lebt, gilt es für mich als Wesen und nicht als Objekt.

 

Der kreative Einsatz von Magie hingegen ist immer vorteilhaft.

 

Liebe Grüße, :turn: , Fimolas!

Geschrieben

Ok, der Wirkungsbereich ist ein wichtiger Hinderungsgrund für das Angeln mittels Heranholen. Damit erübrigt sich auch meine Frage nach dem Hindernis Wasser. Obwohl das sicherlich noch für leblose Gegenstände interessant ist.

 

Detritus

Geschrieben

Situation: Mein Abenteuerer braucht einen Koi aus einem Teich. Über den Teich ist ein Brücke und er wartet bis der Koi in Sichtweite unter ihm steht. Im flachen Winkel kann er den Fisch sowieso schlecht sehen, also muss der Fisch schon unter ihm sein.

 

Heranholen auf den Fisch geht nicht? Hm, basteln wir uns ein netz, das auf den Boden fällt (an den Rändern sind kleine Gewichte, Steine) in die mitte Treffen sich die Führungsleinen an einem klitzekleinen Schwimmer. Der Schwimmer soll nur die Leinen etwas anheben, nicht das Netz.

 

Wenn der Fisch günstig steht, wirkt er heranholen auf den Schwimmer und hofft auf viel Glück.

 

Zugegeben, eine einfache Leine würde hier bessere Dienste tun, aber die wäre etwas auffälliger. Sicherlich sehr umständlich und nicht ganz unauffällig, aber wo ein Wille ist, ist auch ein Umweg.

Geschrieben
Hernaholen wirkt auf Objekte, die nicht schwerer sind als 10 kg. Die Objekte bewegen sich geradlinig auf den Zauberer zu, wobei bereits ein leichter Kontakt mit einem Hindernis ausreicht, diese Bewegung zu unterbrechen und damit den Zauber zu beenden. Diese letzte Aussage ist letztlich das hauptsächliche Argument, warum sich Lebewesen normalerweise nicht heranholen lassen: Sie bewegen sich, d.h. sie üben eine Bewegung gegen die eigentliche Richtung des Zaubers aus. Durch diese Bewegung wird der Zauber unterbrochen.

 

Gegen das Heranholen eines ohnmächtigen oder aus sonstigen Gründen bewegungslosen Lebewesens spricht allerdings nichts.

 

Grüße

Prados

Mit dieser Regelauslegung wäre ein Entwaffnen, wie es die Spruchbeschreibung vorsieht, meines Erachtens nicht mehr möglich. Das Schwert, das herangeholt werden soll, hätte schon mehr als leichten Kontakt mit dem Hindernis (der geschlossenen Faust). Und dann stellt sich noch die Frage, wer sein Schwert beim Angriff die ganze Zeit ruhig hält...

 

Die Hindernisregel bezieht sich, meiner Meinung nach, nur auf direkte Hindernisse in der Flugbahn, an denen das herangeholte Objekt definitiv nicht vorbei kann.

Die Frage sollte dann vielleicht lauten: Stellt Wasser ein Hindernis im Sinne der Spruchbeschreibung dar?

 

Detritus

Nein, mein Gedanke widerspricht dem Entreißen einer Waffe nicht. Das Entreißen geschieht mit Vollendung des Zaubers. Anschließend bewegt sich die Waffe geradlinig auf den Zauberer zu. Es sind zwei getrennt voneinander zu betrachtende Vorgänge, denn andernfalls wäre auch das Zerreißen von Lederriemen oder Ketten nicht möglich.

 

Was aber sind "direkte Hindernisse auf der Flugbahn"? Diese Hindernisse können keinesfalls vor Vollendung des Zaubers vorhanden gewesen sein, denn dann hätte der Zauberer das Zielobjekt nicht sehen und damit nicht verzaubern können - den Fall einer Glasscheibe o.ä. lasse ich mal außen vor. Hindernisse können also eigentlich nur nach Vollendung des Zaubers in der Flugbahn auftauchen, die Bewegung eines Lebewesens habe ich dazu gerechnet - aus pragmatischen Gründen.

 

Wasser ist sicherlich kein Hindernis im Sinne der Spruchbeschreibung, immerhin kann man mit Heranholen Metallketten zerreißen.

 

Mein Vorschlag war also lediglich der Versuch, die regelgerechte Beschränkung auf Objekte spielweltgerecht zu erklären.

 

Grüße

Prados

Geschrieben

@Prados: Würde ein Gitter oder Netz demzufolge die Bewegung eventuell nicht unterbrechen (analog zu Lederriemen)? Die Sichtbehinderung sollte doch nicht zu groß sein.

 

Solwac

Geschrieben

Muß der Zauberer eigentlich während der ganzen Zeit, die der herangeholte Gegenstand benötigt zu ihm zu kommen, Blickkontakt halten? Wann ja, was passiert wenn der Blickkontakt unterbrochen wird (z.B. weil ein Mensch die Sichtlinie kreuzt) ohne das der Gegenstand jedoch auf ein Hindernis trifft?

 

:hiram:

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