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[Regeln] Handelsregeln - E


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Da sich vor kurzem eine Diskussion bei uns ergeben hat.

Wie könnte man die Thematik Handel abwickeln. Unabhängig von den allgemeinen Problemen dürfte sich über kurz oder lang bei fast allen Gruppen die Möglichkeit eines Raumschiffes ergeben.

Jeder Mehandor der was auf sich hält wird spätestens dann handeln wollen.

Wie macht ihr das ??

Es sollte eine Lösung mit geringen Aufwand sein. Ich bevorzuge die Lösung, daß einfach die Betriebskosten + Lebenshaltungskosten gedeckt sind ohne es groß auszuspielen.

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Geschrieben

Schweres Thema... einerseits sind die Spieler eines Händlercharakters leicht enttäuscht, wenn sie durch handel, was ja eine spezialität ihrer Klasse darstellt "nur" die Kosten decken, andererseits soll ja das Finanzielle immer wieder einen Anreitz für ein Abenteuer darstellen.

 

Aus mittelalterlichen Verhälntnissen meine ich ich erinnern zu können, das man etwa kalkulieren konnte, das ein Handelsschiff in der Zeit von Stapellauf bis Abwrackung (Untergang, Kaperung etc) ca. das anderthalbfache seiner Kosten für Stapellegung und Unterhalt (incl Heuer für Manschaft) an Gewinn produzierte.

Vor dem HI-Schock war es kein Problem.... jetzt, in den gefährlichen Zeiten von Hyperstürmen und Hyperriffen etc. denke ich das man sich so einem Wert wieder annähern sollte. (Man bedenke ja auch wie hoch die Kosten für neue Antriebe sein müssen!!!)

 

Also sollte man folgendes Kalkulieren: Durchschnittliche Lebensdauer eines Handelsschiffes nach dem HI-Schock. Kosten des Schiffes.

 

Als durchschnittliche Lebensdauer würde ich mal nach dem HI-Schock 10 Jahre annehmen. Innerhalb dieses Zeitraums produziert ein Handelsschiff also etwa das anderthalbfache seiner Baukosten als Reingewinn. Der Rest geht für Wartung und Betrieb, sowie die ein oder andere Reparatur drauf.

 

Soweit dazu...

(Appropos, soweit ich mich erinnern kann geht man bei heutigen Frachtern davon aus, das sie bei einer Laufzeit von ca. 10-15 Jahren eine Rendite von 10-20% pro Jahr erbringen.)

Geschrieben

Zur Zeit herrscht echter Mangel an Transportkapazität aller Art. D.h. die Gewinnspanne ist gewaltig. Dieser Zustand wird nicht ewig anhalten, aber ich fände es besser, die Spieler diese Goldgräberstimmung ( unter den wenigen die ein hyperraumtaugliches Schiff haben) mit erleben zu lassen. Ein einziger Hypersturm mit anschließender Bruchlandung relativiert das dann wieder. So sind auch die Rechnungen aus dem Mittelalter zu verstehen. Die Verlußtraten bei Schiffen waren aus heutiger Sicht extrem. Das anderthalbfache ist ein Durchschnittswert! Wer Glück hatte wurde reich, wer Pech hatte ruiniert. Größere Händler bildeten natürlich Rücklagen. Aber für einen einzelnen unabhängigen Kapitän (und das ist, wenn überhaupt, die Lage der Spielgruppe) sah es so aus.

Geschrieben

Dann gibt es ja noch weitere Gefahren! In der jetzigen Zeit weckt ein Schiff so manche Begehrlichkeit. Und die Ordnungskräfte sind weitgehend lahm gelegt. Wie schnell ist ein Schiff gekappert. z.B. am Boden, in einer Werft oder (schon schwieriger) im Raum. Dann natürliche der Betrug dem man aufsitzen kann. Die Spieler sind ja keine alten Hasen! Unerwünschte Liegezeiten wegen Quarantänebestimminugen die nicht bekannt waren usw. usw.

Geschrieben

Ein Hypersturm muß ja auch nicht immer das Schiff zerlegen, ein paar hundert Lichtjahre Kursabweichung und schon wird die lukrative Terminfracht zum Armutsrisiko! Ich würde das lieber als Aufhänger von Abenteuerhandlungen nehmen und nicht pauschal abhandeln. Jeder Transport ist ein potentielles Milionending und ein Abenteuer wert. Wenn man das aber mit zeitsprüngen abtun will "Ihr habt 7 Monate gehandelt. Jetzt bekommt ihr..." dann würde ich den Würfel zu rate ziehen und der Totalverlußt (plus 10% Schulden des Ursprungkapitals) ist ein mögliches Würfelergebnis genauso wie "Glückwunsch ihr könnt Euch ein neues Schiff leisten." Im Mittel sollte da vielleicht tatsächlich als Jahresgewinn das 1,5 fache des eingesetzten Kapitals ( wovon das Schiff die Masse ausmacht) möglich sein.

 

Jahresgewinn in Prozent des eingesetzten Kapitals. Die Summe wird durch die Anzahl der Monate, in denen Handel getrieben wurde natürlich modifiziert.

Faktor: Anzahl der Monate /12

Diese Tabelle würde ich für eine Region zulassen, wo mehrere Systeme, innerhalb von weniger als 100 LJ Entfernung, Handel ermöglichen. Bei größeren Entfernungen würden ja nur wenige Reisen zu stande kommen, dann wären neue Konverter fällig. Und da könnten Wartezeiten auf diese Konverter die Handelszeit stark reduzieren. Dann könnte man die Tabelle natürlich auch nutzen aber beim obigen Faktor käme man natürlich nie auf 12 Monate Handelszeit.

W%

01 -110% Totalverlußt und zusätzlich 10% Schulden

02-10 -75% Verlust eventuell mußte das Schiff beliehen oder verkauft werden

11-20 -50 % Verlust s.o.

21-30 -10 % Verlust s.o.

31-40 +- 0

41-50 10 % Gewinn

51-60 20 % Gewinn

61-80 30 % Gewinn

81-90 50 % Gewinn

91-99 100% Gewinn

100 300% Gewinn D.h. sie könnten sich drei Schiffe kaufen. Oder eines das etwa 50% mehr Durchmesser hat.

 

 

So könnte ich mir das vorstellen. Obwohl es natürlich hart wäre, durch einen Wurf wohlmöglich alles zu verlieren oder aber auch so viel zu gewinnen.

Zu jetzigen Bedingungen müßten sich sogar weit höhere Gewinne machen lassen, aber es soll ja halbwegs spielbar bleiben! Noch eins. Die zeiten ändern sich! In 4-5 Jjahren gibt es mehr Konkurrenz und die Gewinnmargen schrumpfen!!

Gruß Logarn

:wave:

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Um das Thema mal wieder aufzugreifen und ein etwas erträglicheres Einnahmensystem zu bauen der nicht in direkter Relation zum Schiffswert steht laßt uns doch mal an einer Hausregel basteln.

Geschrieben

Die Idee einer Basistabelle wie von Logarn angegeben ist ja quasi Handelsüblich :lol:

Modifikatoren sollten sich aufgrund der Welten und der Handelswaren ergeben.

Welche Weltentypen wären sinnvoll ?

Rohstoffwelt Bergbauplaneten

Industriewelt Olymp

Wohnwelt Arkon I

Agrarwelt

exotische Welt Dschungelwelt

 

Handelsgüter :

 

Rohstoffe Erze , Kristalle

Industriegüter Gleiter, Machinen

Nahrung

exotische Waren Felle, Haustiere

HiTech Computer

Geschrieben
Ein Hypersturm muß ja auch nicht immer das Schiff zerlegen, ein paar hundert Lichtjahre Kursabweichung und schon wird die lukrative Terminfracht zum Armutsrisiko!

 

Das sollte aber die Ausnahme bleiben. Sonst fängt man an, sie zu verharmlosen.

 

Rainer

Geschrieben
Die Idee einer Basistabelle wie von Logarn angegeben ist ja quasi Handelsüblich :lol:

Modifikatoren sollten sich aufgrund der Welten und der Handelswaren ergeben.

Welche Weltentypen wären sinnvoll ?

Rohstoffwelt Bergbauplaneten

Industriewelt Olymp

Wohnwelt Arkon I

Agrarwelt

exotische Welt Dschungelwelt

 

Handelsgüter :

 

Rohstoffe Erze , Kristalle

Industriegüter Gleiter, Machinen

Nahrung

exotische Waren Felle, Haustiere

HiTech Computer

 

Ich befürchte eine solche Liste macht, obwohl man sie in vielen Spielen findet, eigentlich keinen Sinn!

Denn um die Handelspanne zu ermitteln kommt es im Prinzip weder auf das Produkt noch auf den Planeten an! Sondern nur auf die derzeitige Angebots oder Nachfrage Situation!

Man kann nicht pauschal sagen, mit Positronikchips mache ich mehr Gewinn, als mit Olivenöl.

Eine Liste mit Waren und eine Auswahl von Planetentypen erleichtert sicher die Einschätzung, was eher nachgefragt und was eher angeboten wird, aber um dann den Handelgewinn der Gruppe zu ermitteln, sind eher folgene Grundüberlegungen sinnvoll:

Wird der Raumer der Spieler nur Gechartert? Und sie befördern eine "fremde" Fracht, ähnlich wie das im Luftfahrtgeschäft heute üblich ist.

Dann ist die Ware völlig egal. Es kommt nur auf drei oder vier Dinge an. Wieviel Tonnage? Welche Entfernung? Welcher Temin? Eventuell noch Sachen wie die Frage ob die Zielregion besonders gefährlich ist oder die Ware irgenwie heikel.

Das wäre eine Sache mit der die Spieler erst mal Startkapital für eigene Geschäfte nach Muster B. sammeln könnten. Dabei muß einem klar sein, das sie dann schnell hunderte von Milionen Galax benötigen, um einen 100 oder 200 Meterraumer voll zu laden!

Im zweiten Fall kaufen und verkaufen sie selbst und handeln vollständig auf eigene Rechnung!

Hier spielen dann zusätzlich zu den oben genannten vor allem folgene Faktoren eine Rolle.

Wieviel Laderaum habe ich? Wieviel Kapital um Ladung zu kaufen? Und wie setze beides so ein, das ich sowohl Ladekapazität als auch Kapital voll nutze?

Habe ich Konkurrenz? (Zur Zeit, wenn man nur ein bischen sucht, sicher Nein!)

Sicher kann man mit Grundnahrungsmitteln in der jetzigen Zeit locker Preisunterschiede vom zehn bis hundertfachen erwarten, gleiches gilt für viele andere Produkte deren Grundbedarf gedeckt sein muß, um eine Gesellschaft zu erhalten. Grundsätzlich dürfte gelten je eher das Produkt zur Befriedigung von Grundbedüfnissen nötig ist (Nahrung, Energie, Schutz, Gesundheit) desto mehr wird der Preis in Notzeiten (haben wir jetzt zumindest auf allen Welten, die nicht wie LFT Welten seit Jahren Vorsorge getrieben haben!) in die Höhe schnellen und Bereiche des zehnfachen bis hundertfachen des Normalpreises schnell übertreffen!

Dazu können auch technische Güter gehören z.B. Fusionsgeneratoren und Positroniken oder spez. Medikamente die wohl jeder Lemurabkömmling ständig nimmt, um 200 Jahr und älter werden zu können.

 

Danach dürften Güter kommen, die für die Wirtschaft eines Planeten unentbehrlich sind.

z.B. Positroniken, Schmier und Betriebsstoffe, Rohstoffe aller Art, Halbfertigwahren je nach Bedarf.

Hier wird im Notfall sicher auch ein Vielfaches des Normalpreises gezahlt, es gibt aber eher eine obere Grenze! Wenn die Rohstoffe so teuer werden, das der Presianstieg nicht mehr an die Kunden weitergeben werden kann (wir sehen, die Hyperimpedanz führt zu höheren Inflationsraten!), ist ein Limt erreicht. Dies ist Abhängig von der Wichtigkeit des Produktes und der Möglichkeit es wo anderes zu beziehen oder zu ersetzten.

Hier würde ich Preisunterschiede vom zehn bis zwanzigfachen für gut möglich halten.

 

Danach kommen alle anderen Güter, die nicht direkt von der Hyperimpedanz betroffen sind und etwas langlebiger sind! Hier können Preise recht stabil bleiben oder sogar sinken! Da Für bestimmte Dinge mehr Geld aufgebracht werden muß findet eine Umverteilung der Geldmittel statt. Z.B. wird für Luxusgüter und Kunst der Markt eine Krise erleben, weil viele ihre Schätze verkaufen wollen/müssen, um z.B. ihre Wohnungssytrons gegen Positroniken zu tauschen! Aber auch Möbel, Gleiter, Kleidung, etc. werden weniger stark nachgefragt werden (weil länger benutzt)!

Hier wird sich die Handelspanne vor allem dadurch bilden können, das auf dem Planeten auf dem diese Güter angeboten werden ein guter Einkaufspreis ausgehandelt werden kann. Die Handelsspanne hier würde ich als recht ormal behandeln d.h. das 1,5 bis dreifache!

Die oben genannten Werte gehen allesamt davon aus, das ich auf einen Planeten mit gutem Angeobt kaufe und auf Planten mit hoher Nachfrage verkaufe.

 

Genußmittel etc... spielen eine Sonderrolle nur dann, wenn sie Suchtpotential haben.

Um unter den gegebenen Umständen mit hilfe eines eigenen Raumschiffes stinkreich zu werden, braucht man nur noch drei oder vier Planeten, die sich in Nachfage und Angebot gegenseitig ergänzen.

 

Sinnvoller Einsatz vo Laderaum und Kapital:

 

Wie oben erläutert lassen sich derzeit mit Allerweltsgüter wie Lebensmittel die besten Gewinne machen!

Auch weil auf einem Argarplaneten der länger nicht besucht wurde, die Ernteüberschüsse nicht kostenneutral gelagert werden können und deshalb ein günstiger Einkauf möglich ist!

Eine Tonne Weizen kostet heute an den Warenterminbörsen so zwischen 100 und 140 Euro pro Tonne!

Nehmen wir der Einfachheit mal 100 Galax als bisherigen Standardpreis an.

Auf unserem Agrarplanten ist seit drei Monaten kein Schiff mehr gewesen. Es Existiert zwar eine Transmitterverbindung zu einem Nachbarplanten (nur 3,6 LJ entfernt aber dort kommt immer nur die Hälfte an. Trotzdem ist deren Bedarf dort inzwischen gedeckt (unser Agrarplante versorgt normalerweise etwa 8 Planeten mit seine Weizenüberschüssen) und die Verkaufspreise sind auf fast die Hälfte gefallen.

Wir kaufen für 60 Galax pro Tonne! Wir besitzen einen 200m Raumer ca. 20% des Volumens haben wir als Laderaum zur Verfügung das sind rund 830.000m³. Rechnen wir etwas für Lagertechnik, Verpackung, etc ab, so bleiben 650.000 t Kapazität! Wir könnten also also für 39 Mio. Galax Ware kaufen. Ein Schnäpchen! Leider haben wir nur 19,5 Mio also bleibt der halbe Laderaum leer.

Jetzt fliegen wir zu einem Planeten der bisher rund 150 Galax pro Tonne zahlte, aber seit mehreren Monaten nichts mehr bekommen hat eine Hungersnot steht kurz bevor. Der Preis den wir verlangen beträgt 800 Galax Als wir drohen abzufliegen: "Andere Planeten leiden auch Hunger und können bezahlen!") einigt man sich auf 600.

Und schon siehe da 175,5 Mio Bruttogewinn. Jetzt ziehen wir ein bischen ab für Verschleiß des Konverters (22 LJ Distanz bisher rund 1% des Konverters verbaucht.), Gebühren Lohn etc. da bleibt sicher gut was über.

Jetzt könnte man die Tour nochmal fliegen.

Es bliebe aber zu überlegen ob dfas lohnt. Ganz abgesehen davon ,das der Presi auf dem Agarplanten eventuell etwas gestiegen ist (Der Flug dauert ja nur ein paar Stunden!) oder der Verkaufspreis beim nächsten mal etwas greinger ist (eine kleinere Bergwerkskolonie hat vielleicht schon mit einem Flug genug für die nächtesn Monate) kann man jetzt nur einen Teil des Kapitals einsetzen, dann ist der Raumer voll.

Aber nehmen wir ml an wir fliegen nochmal jetzt für 75 Galax gekauft, rund 49 Mio. dann für 380 Galax verkauft das sind 247 Mio

(der Preis ist noch gut aber doch schon arg gefallen, eine weitere Ladung spätestens dann sollte man einen der anderen ursprünglich acht von der Argarwelt belieferten Planeten aufsuchen.)

247 Mio. dazu die rund 126 die wir noch über hatten, dann beträgt jetzt unser Kapital über 370 Mio.

 

Spätestens jetzt sucht man doch besser eine Ware, die etwas teurer ist. Selbst wenn die Gewinnspanne nicht mehr so groß ausfällt, lohnt sich der Flug dann mehr!

Irgendwann wird man dann die Grungversorgungsgüter also nur noch als Zubrot transportieren , bevor man leer fliegt..

Geschrieben
Du spielst dich mit ganz entschieden zu großen Summen.

Das tötet schlichtweg jegliche Kampagne.

 

Genau das ist mE das Fundementalproblem beim Raumhandel durch Spieler, war auch bei Traveller so, wenn man nicht mehr den 200t-Freihändler flog. Wenn die Spieler mit Hunderten von Millionen jonglieren können, dann haben sie auch Zugang zu im Prinzip JEDER illegal erhältlichen Ausrüstung bis hin zum tragbaren Paratrongenerator, und kein Interesse, für ein paar Tausend Galax einen Auftrag anzunehmen. Das wiederum ruiniert mit Sicherheit die Kampagne.

 

Rollenspiel sollte keine Wirtschaftssimulation sein. Das ganze geht nur mit wirklich kleinen Schiffen noch gut. Eine Space-Jet (ca. 400 Traveller-Tonnen) hätte nur einen kleinen Frachtraum, was automatisch die Summen reduziert, die im Spiel sind. Eine Korvette (8.000 Traveller-Tonnen) ist schon recht übel. Alles darüber (100-Meter-Raumer hat 38.000 Traveller-Tonnen - entspricht einem Kreuzer!) ist nicht mehr reell zu handhaben.

 

Sonst bleiben dem Spielleiter nur noch die üblichen Möglichkeiten der Einflussnahme auf die Geldbewegungen, aber natürlich muss es im fairen Rahmen bleiben. 50% Einkommen- und Mehrwertsteuer auf dem Verkaufsplaneten? Vielleicht hohe Maklergebühren oder Zölle? Verderbliche Fracht könnte verrotten, oder das Getreide darf wegen Quarantäne nicht verkauft werden...Welcher Spieler wäre schon Experte für solche Waren?

 

Ich empfehle als Literatur die Raumkapitän-Nelson-Taschenbücher von Ewers. So eine Art Handel könnte ich mir wiederum gut vorstellen...

Geschrieben

Wir kaufen für 60 Galax pro Tonne! Wir besitzen einen 100m Raumer ca. 20% des Volumens haben wir als Laderaum zur Verfügung das sind rund 830.000m³. Rechnen wir etwas für Lagertechnik, Verpackung, etc ab, so bleiben 650.000 t Kapazität! Wir könnten also also für 39 Mio. Galax Ware kaufen. Ein Schnäpchen! Leider haben wir nur 19,5 Mio also bleibt der halbe Laderaum leer.

Ich komme da auf ETWAS geringere Zahlen. Volumen einer Kugel = 4/3 xPi x Radius³.

Für einen 100-m-Raumer insgesamt rund 532.600m³. Geben wir mal gut 50% davon für Laderaum - schließlich haben wir ja einen FRACHTER und keinen Allround-Hilfskreuzer. Da bleiben ca. 260.000 m³.

Wieviel Raum nimmt eine Tonne Weizen ein? Wird Weizen in Säcken transportiert, auf begrenzt stapelbaren Paletten oder als Schüttgut in einem sehr spezialisierten Silo-Laderaum, den sicher nicht jeder Frachter hat?

Ich setze jetzt mal als Anhalt zehn Säcke Weizen mit je 50 kg für einen Kubikmeter. Also eine halbe Tonne Weizen pro Kubikmeter Laderaum, was zu einer Maximalauslastung von 130.000 Tonnen Weizen führt. Da ist der Laderaum schon bis unter die Decke vollgestapelt.

Geschrieben

Wir kaufen für 60 Galax pro Tonne! Wir besitzen einen 100m Raumer ca. 20% des Volumens haben wir als Laderaum zur Verfügung das sind rund 830.000m³. Rechnen wir etwas für Lagertechnik, Verpackung, etc ab, so bleiben 650.000 t Kapazität! Wir könnten also also für 39 Mio. Galax Ware kaufen. Ein Schnäpchen! Leider haben wir nur 19,5 Mio also bleibt der halbe Laderaum leer.

Ich komme da auf ETWAS geringere Zahlen. Volumen einer Kugel = 4/3 xPi x Radius³.

Für einen 100-m-Raumer insgesamt rund 532.600m³. Geben wir mal gut 50% davon für Laderaum - schließlich haben wir ja einen FRACHTER und keinen Allround-Hilfskreuzer. Da bleiben ca. 260.000 m³.

Wieviel Raum nimmt eine Tonne Weizen ein? Wird Weizen in Säcken transportiert, auf begrenzt stapelbaren Paletten oder als Schüttgut in einem sehr spezialisierten Silo-Laderaum, den sicher nicht jeder Frachter hat?

Ich setze jetzt mal als Anhalt zehn Säcke Weizen mit je 50 kg für einen Kubikmeter. Also eine halbe Tonne Weizen pro Kubikmeter Laderaum, was zu einer Maximalauslastung von 130.000 Tonnen Weizen führt. Da ist der Laderaum schon bis unter die Decke vollgestapelt.

War der Innhalt eines 200m Raumers, ist jetzt berichtigt.

Das grundsätzliche Problem stellt sich aber sogar schon bei einem 100m Raumer.

Ich würde den Laderaum sogar noch kleiner als 50% veranschlagen.

So in Richtung des Größenanteils eines MERZ Moduls.

Aber was macht das schon? Selbst wenn nur 130.0000 t geladen werden

oder gar nur 50.000t? Klar ist, daß man Milionen braucht um selbstständig zu handeln und klar ist ebenfalls das bei jetzigen Bedingungen daraus schnell Miliarden werden!

Nehmen wir nur die 50.000 t (kleinere Frachter wird es kaum geben!)

Macht bei 60 Galax pro Tonne im Einkauf 3 Mio und nach Verkauf 30 Mio.

Bei der kleinen Tonnage braucht man einige Flüge, um den Bedarf eines Planten soweit zu decken, das der Preis signifikant sinkt! Und bei geringen Abständen (bis 100LJ) sind mehere Flüge pro Tag drin!

Das heißt innerhalb weniger Wochen sind unsere Spieler sehr sehr reich!

 

Zu Wulfhere: Ich spiele nicht mit zu großen Zahlen! Das sind die Gegebenheiten im PR Universum. Dort spielt man von jeher mit Gigantismus!

 

Wenn 100m Raumer nur Beiboote sind, und die fast kleinsten eigenständigen Raumer, 200m Raumer oder eher noch größere Schiffe aber die Standardfrachter sein dürften, dann ergibt sich das so!

Die Preisunterschiede die ich hier zugrunde gelegt habe, sind auch nicht zu groß, eher zu klein!

Jetzt hätten unsere Spieler auf vielen Planeten das Angebotsmonopol auf dringend benötigte Waren! Da ist das zehnfache fast lächerlich.

Dazu ein Beispiel das jeder kennt!

Der Kionabend! Dort hat der Hausherr für knapp 2 Stunden ein Angebotsmonopol auf Getränke. Meist ist ein Supermarkt keine 500m entfernt.

Dort kann jeder den Liter Cola für ein fünftel (oder noch weniger) des Kinopreises kaufen. In zwei Stunden verdurstet keiner! Im 15 Minuten ist man im Laden und zurück! Dennoch gibt es nicht selten Schlangen!

Wie ist wohl die Situation auf einem Planeten, wo es seid einem Jahr keine Cola, kein Bier, keine Schokolade, ja nicht einmal genug Brot gibt? Was wird man Dir für eine Ladung Lebenmittel auf einer Versteigerung zahlen? Vor allem, wenn man nicht weiß, wann die nächste kommt?

Deshalb meinte ich, man braucht keine Handelsregeln in der derzeitigen Situation. Es stellt sich nicht die Frage ob die Spieler die Gelegenheit haben riesige Gewinne zu machen. Die haben sie garantiert! Die Frage ist doch eher, könne sie die auch schützen? Werden sie ihre Waren geregelt verkaufen können oder stürmt ein Mob das Schiff? Einigen sie sich mit einigen dubiosen Gestalten auf einen Deal wie: Ihr schützt das Schiff und wir liefern nur an Euch.

Wie sieht es da mit der Ethik der Spieler aus? Werden sie übers Ohr gehauen?

Gibt es Hyperstürme? usw.usw.

Ich würde wirklich jeden Flug ausspielen!

ein Handelssytem das die derzeitige Situation auch nur ansatzweise realistisch darzustellen versucht, wird Spieler mit einem geeigneten Raumschiff (da reicht fast schon eine Spacejet), wenn sie kein ausgesprochenes Pech haben, sehr schnell sehr reich machen müssen!

 

Gruß Logarn

Geschrieben

Bei der von dir angepeilten Gewinnspanne - und gerade mit dem Argument: "Ihr müßt es ja nicht kaufen - es gibt genug andere, die den Preis gerne bezahlen!" forderst du es geradezu heraus, daß die planetare Regierung erst mal zu allem zustimmt, aber auf dem Landefeld dann die gesamten Planetaren Sicherheitskräfte den Frachter besetzen und den Inhalt unter Berufung auf die Notstandsverordnung vom x.z.1332 beschlagnahmen läßt. ZAP!

 

Der Engpaß liegt bei flugfähigen Raumschiffen, nicht unbedingt bei Leuten, die sie fliegen könnten. Also wird dein Frachter ratzfatz verstaatlicht. Wenn die Planetenregierung extrem gut drauf ist, gibt's nach Ende der Versorgungskrise - und sobald sie einen hinreichend großen Vorrat angehäuft haben - eine bescheidene Nutzungsentschädigung. Vielleicht aber auch nicht.

 

Also ich jedenfalls würde nicht lange zögern, meinen geldgeilen Spielern so ihren fliegenden Untersatz wieder abzunehmen.

Geschrieben

Das wäre ja ein kleines Abenteuer.

Aber im ernst so funktioniert freier Handel. Man zahlt einen vereinbarten Preis dann kommt der Handel zu stande oder nicht. Alles andere ist raub. Ob eine Regierung mit Beschlagnahmung gut beraten ist, ist fraglich? Wer treibt noch Handel mit so welchen und ein Schiff wird langfristig kaum reichen den planetaren Handel zu decken. Außerdem nur 10facher Preis ist echte Sozialhilfe!

  • 7 Monate später...
Geschrieben

Im aktuellen B5 Band Merchants, Traiders & Raiders ist ein interessanter Ansatz zum Thema Handelsgüter. Ich versuche daß mal hier als Grundlage zu verwenden.

 

Es bestehen verschiedene Typen von Handelsgütern und Planeten die in sich bereits einen festen Bonus bringen. Dies wird um einen entsprechenden Erfolgswurf mit Fertigkeiten modifiziert.

 

Handelsgüter:

Waffen und militärische Ausrüstung; Waffen, Sprengstoff, Kampfanzüge, Schtzschirme, etc.

Fertigprodukte; Elektronik, Fertighäuser, Gleiter, Raumanzüge, etc.

Nahrung und verderbliche Güter; Nahrung, Saatgut, Nutztiere, etc.

Industriemaschinen und Werkzeuge;Produktionsanlagen, Schürfausrüstung, Landwirtschaftliche Maschinen, Werkzeuge, etc.

Luxusgüter;Kunstgegenstände, exotische Waren und Genußmittel, etc.

Medizische Ausrüstung; Medikamente,medizinische Geräte, etc.

Seltene Rohstoffe; Hyperkristalle

Rohstoffe; Erze, Erde, Metalle, Legierungen, etc.

Forschungsausrüstung und Daten; Laborausrüstung, Datenkristalle, Prototypen, etc.

Raumfahrtausrüstung; Triebwerke, Module, etc.

 

Haben wir hier noch wichtige Warengruppen die nicht abgedeckt sind.

Geschrieben

Das würde das ganze natürlich etwas vereinfachen. Ich selbst pledierte hier ja dafür, jede Handelstour durchzuspielen aber das läßt sich in der praxis nicht gut machen, wenn mehere Flüge geplant sind. Das habe ich selbst vor kurzem erfahren und nur exemplarisch ein, zwei Flüge durchgespielt.

Ich sehe nur die Gefahr eines Automatismus. Nach dem Motto: Wir handel jetzt 4 Monate darf ich 8x Würfeln was wir einnehmen?

Wie sollten Gefahren wie Hyperstürme, Betrug, Piraten , politische Unruhen, Dumpingpreise durch Konkurrenz etc. in die Tabelle mit einbauen, wenn wir schon eine machen. Und es sollte Möglichkeiten geben durch Fähigkeiten/Planung und Rollenspielaktionen! die Risiken der Würfe auf der Tabelle positiv zu beeinflußen. Etwa in der Art, daß jemand der sich Strurmdaten beim Stumwachtprojekt kauft oder Geleitschutz anheuert oder Kontakte einsetzt oder ähnliches, Vorteile genießt.

Gruß Logarn:wave:

Geschrieben

Kommt schon noch. Jetzt brauchen wir erst mal die einfachen Grundlagen, damit daß Thema Handel nebenbei laufen kann. Bei B5 sind z.B. Narhrung auf einer wichtigen Zentralwelt mit 10 % Gewinn zu verkaufen.

Geschrieben

Ich finde es etwas seltsam den Waren eine feste Gewinnspanne zuzuordnen. Das hängt doch immer von Angebot und Nachfrage ab. Besser wäre es, einen Faktor möglichen Gewinn pro Masseneinheit z.B. Tonne zu kreieren und einen zweiten in dem man die Menge des eingesetzten Kapitals berücksichtigt. Da würde ich Weltraum-Handelsimulationen wie X2 zum Vorbild nehmen wollen. Der prozentuale Gewinn kannn dann beim transport von Wassser genauso hoch sein wie bei Positronikchips. Nur Braucht man bei Wasser wenig Kapital und viel Frachtkapazität und bei Positronikchips ist es umgekehrt.:wave:

Geschrieben

Macht es halt komplizierter.

Wenn du im Prinzip sagst ich erlange normalerweise bei der Warengattung x auf dem Planetentyp y einen Gewinn von 5 - 20 % modifiziere das um einen einfachen Wurf Ökonomie Käufer gegen Verkäufer woraus sich nochmals ein Bonus / Mali ergibt, dann muß ich nur noch sagen ich habe von der Ware z für z.B. 100 Galax gekauft. Damit spare ich mir durchaus ne Menge Aufwand an rechnen. Daß ich dann noch ein vernünftiges Augenmaß zum Thema Größe der Fracht haben sollte setze ich als selbstverständlich voraus. Wie groß aber dass Volumen der Frachträume ist und wie viel Stauraum 3000 Blaster brauchen interessiert mich eigentlich eher zweitrangig.

 

Das soll nicht dass Rollenspiel ersetzen kann aber dem Thema Handel die Rangstelle geben, dass es verdient. Nett aber nicht zum Selbstzweck des Spieles aufsteigend.

 

Ich möchte da eine einfache Alternative bieten die man benutzen kann, aber nicht muß.

Daneben ist die weiter oben stehende Lösung von dir auch eine Möglichkeit.

Geschrieben

Vorschlag

 

Große Zentralwelten (Terra , Olymp, Arkon)

 

Innere Welten (Wega Nosmo)

 

Große Randwelten (Filchner)

 

Randwelten (Oxtorne)

 

Außenposten (Neue Kolonien, Rohstoffwelten)

 

 

Hab ich da eine wesentliche Kategorie vergessen ??

Geschrieben

Ich habe ehrlich gesagt gewisse Bedenken, ob ich den Raumhandel im Perryversum (was das angeht, auch den im Honorverse) logisch nachvollziehen kann.

 

Also, ich habe Schiffe mit einem Volumen von etlichen Millionen Kubikmetern. Baue ich sie als Kampfschiffe, sind sie rappelvoll mit Technik. Baue ich sie als Handelsschiffe, d.h. ohne oder mit wenig Waffen und Schutzschirmen, und mit schwächeren Antrieben, dann habe ich aller Logik nach gewaltig viel Frachtraum bereits in einem einzigen Schiff.

 

Was für Waren transportiere ich denn jetzt? Luxusgüter? Wenn ich jeden von 20 Mrd. Terranern im Solsystem mit zehn Flaschen Wegaschaumwein (angenommenes Volumen incl. Schutzverpackung 2 Liter = 0,002 Kubikmeter) versorgen will, brauche ich 40 Millionen Kubikmeter Frachtraum. Ein einziges 800-Meter-Schiff wäre dann zu 14,9% gefüllt.

 

Andererseits wird es sich unter HI-Bedingungen kaum lohnen, Rohöl zu transportieren. Einmal ganz davon abgesehen, dass ein 800m-Raumer ein Vielfaches der Ladekapazität eines heutigen Supertankers aufweist...

 

Hat da schon einmal wer intensiver nachgedacht?

Geschrieben

Ja und ich will es für SC einfach gestalten in gewissen Grenzen mit Handel Geld zu machen :D

 

Die in deinem Beispiel angegebenen 200 Mrd. Flaschen Wein dürften schlichtweg die durchschnittliche Produktion eines Jahrzehnts sein. Das sprengt die finanziellen Möglichkeiten der normalen Gruppe ja doch ein klein wenig oder :?:

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