Wulfhere Geschrieben 24. August 2005 report Geschrieben 24. August 2005 Der ehrenwerte Imperator Bostich I hat ja bei seiner Machtübernahme eine Menge Leute über die Klinge springen lassen. Letztlich dürften aber auch eine Menge Leute entkommen sein. Ich könnte mir hier durchaus eine Situation vorstellen, die sich analog den Russen nach dem Bürgerkrieg zwischen Weisen und Roten ergab. Viele einflußreiche Adelige und Mitläufer mußten ins Exil gehen. Wohin könnten die geflohen sein. Eventuell versuchen sie Bostich zu stürzen und es gibt zahlreiche Chancen für Spionage und Umsturzgeschichten. Das sollte doch interessantes Potential für Abenteuer ergeben ???
Larandil Geschrieben 24. August 2005 report Geschrieben 24. August 2005 Der ehrenwerte Imperator Bostich I hat ja bei seiner Machtübernahme eine Menge Leute über die Klinge springen lassen.Letztlich dürften aber auch eine Menge Leute entkommen sein. Ich könnte mir hier durchaus eine Situation vorstellen, die sich analog den Russen nach dem Bürgerkrieg zwischen Weisen und Roten ergab. Viele einflußreiche Adelige und Mitläufer mußten ins Exil gehen. Wohin könnten die geflohen sein. Eventuell versuchen sie Bostich zu stürzen und es gibt zahlreiche Chancen für Spionage und Umsturzgeschichten. Das sollte doch interessantes Potential für Abenteuer ergeben ??? Ich sag jetzt mal ganz hart: wer aus dem hohen Adel Arkons flüchtet, der kann ja nun mal nicht seine Stammlehenswelten mitnehmen und muß im Exil mit dem auskommen, was in seiner Fluchtyacht Platz hatte. Der Hochedle von Sowieso, der dann auf einmal nach einem Job suchen muß und eigentlich für nichts qualifiziert ist? Der stürzt keinen Imperator von Arkon! Um die Geflohenen muß sich Bostich I. wirklich keinen Kopf machen. Sie werden nachträglich verbannt und ihre Lehen werden eingezogen, fertig, aus. Wesentlich gefährlicher sind die, die erst mal ihre Fahnen in den Wind hängen, lautstark Lippenbekenntnisse der Loyalität zum Imperium und zum Imperator ablegen und im Verborgenen danach trachten, ihre Position auszubauen und den neuen Warmhalter des Kristallthrons bei passender Gelegenheit zugunsten eines eigenen Kandidaten zu entsorgen.
Wulfhere Geschrieben 24. August 2005 Autor report Geschrieben 24. August 2005 Edelsteine /Hyperkristalle sind sehr transportabel Larandil. Das ist kein Argument. Die Tatsache das sie ihren Grundbesitz verloren haben macht diese Leute nicht weniger gefährlich. Ich denke hierbei bewußt an die Exilrussen, sie hatten zwar keine wirkliche Chance aber da waren viele Operationen am laufen.
Larandil Geschrieben 24. August 2005 report Geschrieben 24. August 2005 Edelsteine /Hyperkristalle sind sehr transportabel Larandil. Das ist kein Argument.Die Tatsache das sie ihren Grundbesitz verloren haben macht diese Leute nicht weniger gefährlich. Ich denke hierbei bewußt an die Exilrussen, sie hatten zwar keine wirkliche Chance aber da waren viele Operationen am laufen. Ja wenn: - es auf Arkon eine Revolution gegeben hätte! - der rechtmäßige Imperator samt engerer Familie getötet oder verschollen wäre! - anstelle des etablierten und vom Volk mitgetragenen Feudalsystems dem Reich eine komplett andere Herrschaftsstruktur übergestülpt werden sollte und das ganze Kristallimperium im Aufruhr wäre! - Angehörige kleiner und großer Adelsfamilien jetzt fieberhaft am Konstruieren eines plausiblen Anspruchs auf den Herrscherthron wären! Dann würde ich dir zustimmen. Aber so? Der rechtmäßige Imperator von Arkon hat mit Männern seines Vertrauens eine Verschwörung gegen den Thron aufgedeckt, viele der Schuldigen haben sich der Festnahme widersetzt und dabei ein angemessenes Ende gefunden, und der Rest ist entweder Hals über Kopf geflohen oder auf dem Weg zu seinem Schauprozeß auf Celkar. Feudale System bieten und schätzen vor allem eines: Kontinuität. Dynastien wechseln nicht regelmäßig alle vier bis acht Jahre. Die erste Imperatrice nach langer, Imperatorloser Zeit war Theta von Ariga. Thetas Tochter hätte vielleicht eine wenn auch geringe Chance gehabt, den Thron zu erringen, als ihre Mutter ermordet wurde; aber erstens war sie eine Frau, zweitens von väterlicher Seite unbekannter, doch von Gerüchten umgebener Abstammung - und Atlan/Gonozal VIII. als Vater zu haben ist in Kreisen des arkonidischen Hochadels KEINE Empfehlung, ganz im Gegenteil! selbst wenn er nicht als einziger, also Haupt-Verdächtiger für den Mordanschlag gesehen würde - und drittens untergetaucht. Zum Zeitpunkt der Nacht der Langen Messer hatte niemand auf Arkon eine realistische Chance, Bostich umzulegen und selbst den Thron zu besteigen. Es wäre freilich denkbar, daß nach der Verleihung des Zellaktivators sich verschiedene Familien Gedanken machen, ob sie wirklich niemals wieder einen der Ihren auf dem Kristallthron sehen möchten, und was man dagegen tun kann. Aber das wird so was von im Geheimen geplant ...
Wulfhere Geschrieben 24. August 2005 Autor report Geschrieben 24. August 2005 Es geht nicht um eine reale Chance Bostich zu stürzen. Das ist Thema der Serie wenn überhaupt, sondern in ein geeignetes Umfeld für Abenteuer. Das hier Flüchtlinge entkommen sind ist realistisch, daß die wieder EInfluß haben wollen ist plausibel.
Si Kitu Geschrieben 24. August 2005 report Geschrieben 24. August 2005 Da gab es doch dieses Gegenimperium in Band 1800, das dann Bostich erobert hat. Wie wäre es, wenn schon damals einige führende Köpfe dieses Reichs begonnen hätten, über Strohmänner und Briefkastenfirmen Ressourcen in Sicherheit zu bringen? Sie hätten dann bis zur Handlung des Spiels gute 50 Jahre gehabt, das sollte reichen, eine interessante Organisation aufzubauen.
Wulfhere Geschrieben 24. August 2005 Autor report Geschrieben 24. August 2005 Interessanter Gedanke. War der Imperator nicht sogar ein Jugendfreund von Bostich ???
Si Kitu Geschrieben 24. August 2005 report Geschrieben 24. August 2005 Muß mich korrigieren, es war 1300 NGZ. Und ja, der Imperator des annektierten Reiches, ein Orbananoschol und meines Wissens Nachkomme von Atlans Gefolgsmann Kassian, war ein Jugendfreund Bostichs. In Anbetracht dessen, dass die Orbanaschol zahlreiche Vermögenswerte und auch Raumschiffswerften hatten (erbauten z.B. Atlans ATLANTIS), sollten sie doch in der Lage gewesen sein, rechtzeitig ein paar Reserven zu verstecken.
Wulfhere Geschrieben 24. August 2005 Autor report Geschrieben 24. August 2005 Mein Gedanke Wohin würden sich die Flüchtlinge vermutlich wenden ??? Eine Gruppe mit gleichen Interessen sucht oft einen gemeinsamen Platz zum sammeln.
Larandil Geschrieben 24. August 2005 report Geschrieben 24. August 2005 Muß mich korrigieren, es war 1300 NGZ. Und ja, der Imperator des annektierten Reiches, ein Orbananoschol und meines Wissens Nachkomme von Atlans Gefolgsmann Kassian, war ein Jugendfreund Bostichs. In Anbetracht dessen, dass die Orbanaschol zahlreiche Vermögenswerte und auch Raumschiffswerften hatten (erbauten z.B. Atlans ATLANTIS), sollten sie doch in der Lage gewesen sein, rechtzeitig ein paar Reserven zu verstecken. Mich interessiert jetzt vor allen Dingen, wann Kenterol da Orbanaschol dieses Gegenimperium gegründet und sich zu dessen Imperator ernannt hat: nach dem Tod Thetas? Oder wirklich erst nach Bostichs großer Säuberung 1289? Sobald ich heute abend wieder an meine Sammelkiste komme, geht die Suche nach Heft 2000 los. Oder auch 203x - das mit der "Traumzeit", die Innenansicht Bostichs?
Larandil Geschrieben 25. August 2005 report Geschrieben 25. August 2005 Am Morgen danach. Gaumarol da Bostich wurde 1241 NGZ zum Imperator von Arkon gekrönt. Acht Jahre brauchte es, bis er seine Vertrauten vorsichtig in Positionen gebracht hatte, die ihm die Handlungsfreiheit für die "Blutnacht" 1289 NGZ gaben. Ab 1289 NGZ konnte Bostich I. also seine eigene Politik machen. Über seinen alten Freund aus den Zeiten der ARK SUMMIA-Prüfungen Kentorol da Orbanaschol steht auf S. 32 in PR 2039: "Und in Kentorol da Orbanaschol, Milliardenerbe der Orbanaschol-Werften, Enkel von Kassian, hattest du einen Wirtschafts- und Raumfahrtfachmann als Freund, der dich unterstützte, wo er konnte ..." "Bis er mit meinem Weg nicht mehr einverstanden war, an die Spitze des Ark'Tussan trat, sich sogar zum Gegenimperator ernennen ließ und es wagte, mir die Stirn zu bieten!" Bostichs Stimme bebte vor plötzlicher Wut. "Gemeinsam hätten wir ... Aber nein, er entschied sich anders, ließ sich nicht überzeugen. Viel zu lange zeigte ich, der alten Freundschaft wegen, Großmut und Geduld! Kentorol forderte mich heraus, schließlich mußte ich handeln! Mir blieb keine Wahl!" Was 1300 NGZ mit der Vernichtung der Raumflotte des Ark'Tussan endete und Kentorol da Orbanaschol die Infinite Todesstrafe auf Cerkol einbrachte. Das Bündnis Ark'Tussan bestand zu diesem Zeitpunkt aus etwa 800 Welten, davon gut die Hälfte Industrieplaneten. Schon möglich, daß der Familienbesitz der Orbanaschols die Kernzelle dieses Ark'Tussan bildete, dessen Geschichte dann irgendwann ab 1290 NGZ beginnen kann. Anscheinend hat Bostich bis 1300 NGZ erst mal eine ganze Reihe kleinerer Systeme wieder "auf Linie" gebracht und erst dann mit einem Donnerschlag dem "Gegenimperator" den Garaus gemacht. Sammelbecken Nummer Eins für die Gegner Bostichs also bis 1300 NGZ das Ark'Tussan. Danach wieder verstreut, auf der Flucht. Bis das Kristallimperium in SEELENQUELLs Hand fällt und Bostich selbst auf Traversan ein unabhängiges Reich propagiert. Dieses Trav'tussan hat meines Wissens bis heute Bestand, tut aber gut daran, sich auf sein(e?) System(e?) zu beschränken und potentiellen Widerstandsgruppen gegen Bostich I. einen Maulkorb zu verpassen, wenn sie nicht von selbst stillhalten.
Wulfhere Geschrieben 25. August 2005 Autor report Geschrieben 25. August 2005 Daraus kann man doch was machen.
Logarn Geschrieben 25. August 2005 report Geschrieben 25. August 2005 Da die Entscheidung des göttlichen Imperators, die Warnungen der Kosmokraten, zu ignorieren, sich als katastrophal falsch erwiesen hat, und tausende Welten unvorstellbare Not leiden dürften, ist sicher einiges an Potential für Abspaltungen und Revolten vorhanden. Ich habe fest vor, mehere Machtblöcke vom Imperium abzuspalten. Mal sehen was der Kanon in zehn Jahren davon hält. Eventuell wird es nur eine extrem kurze Unabhängigkeit, die dann sicher ein gewaltsames Ende durch die Arkonflotte findet. Ich persönlich fände es anders besser, das würde Arkon schwächen und für den Fall das einige (mehrere tausend) Systeme einer erweiterten LFT beitreten, endlich für langfristige Machtausgeglichenheit in der Milchstaße sorgen.
Wulfhere Geschrieben 25. August 2005 Autor report Geschrieben 25. August 2005 Nette Idee, wir müssen aber abwarten was die Serie erzählt. Ei nechtes Gegenimperium ist etwas anderes als eine "Rebellen"organisation.
Wulfhere Geschrieben 25. August 2005 Autor report Geschrieben 25. August 2005 Wie können wir das ganze im überschaubaren Rahmen nutzen.
Wulfhere Geschrieben 15. September 2005 Autor report Geschrieben 15. September 2005 Einfaches Nebenthema in diesem Bereich. Eine Untergrundlinie um politische Flüchtlinge aus dem Göttlichen Imperium rauszubringen. Einen Geheimdienstmann oder Militär befreien.
Logarn Geschrieben 16. September 2005 report Geschrieben 16. September 2005 Wie wäre es mit einer LFT freundlichen Organisation (USO oder eine Abspaltung davon), die gezielt versucht, Systeme aus dem zerfallendem Arkonreich herauszubrechen und dort LFT freundliche Regierungen zu unterstützen. So wie es die Amis seit dem Zerfall der Sovietunion machen? Wär doch was für Agentenabenteuer.
Wulfhere Geschrieben 16. September 2005 Autor report Geschrieben 16. September 2005 Eher nein, daß ist nicht die Politik der USO und LFT.
Logarn Geschrieben 16. September 2005 report Geschrieben 16. September 2005 Wer könnte sonst dahinter stecken? Das Imperium hatte sicher viele Feinde! Die Akonen (als Terraner getarnt oder sie benutzend, falls sie auffliegen.)?
Wulfhere Geschrieben 16. September 2005 Autor report Geschrieben 16. September 2005 Akonen haben dichtgemacht
Logarn Geschrieben 16. September 2005 report Geschrieben 16. September 2005 offiziell schon. Aber das heißt doch nicht, das sie inoffiziell keine Agenten mehr haben. Wen schägst Du denn vor?
Wulfhere Geschrieben 16. September 2005 Autor report Geschrieben 16. September 2005 Ganz bestimmt keine Akonen
Larandil Geschrieben 16. September 2005 report Geschrieben 16. September 2005 Ja nun. Wenn es danach geht, wer den meisten Nutzen daraus schlägt - entweder TRAITOR oder eine verwandte Organisation in Diensten eines anderen Chaotarchen. So was bringt die stärkste Militärmacht der Zielgalaxis dazu, sich im Bruderkrieg zu verschleißen anstatt organisierten Widerstand gegen die Übernahme vorzubereiten.
Wulfhere Geschrieben 16. September 2005 Autor report Geschrieben 16. September 2005 Das ist ein möglicher Ansatz. Wir verlassen hier aber doch ganz kräftig das ursprüngliche Thema. Sollte vielleicht gesondert abgehandelt werden.
Larandil Geschrieben 17. September 2005 report Geschrieben 17. September 2005 Ich sag jetzt mal: bei vielen dieser "Abtrünnigen" hat sich wahrscheinlich der jeweilige Herrscher ein Hintertürchen offengelassen. "Für die Zeit des Notstandes und bis zur Wiederherstellung geregelter Verhältnisse" herrscht man dann eben "im Namen des Kristallthrons" als "Vizekönig" und bereitet sich darauf vor, beim Erscheinen eines GWALON-Schlachtverbandes ganz schnell wieder seine Treue zu Arkon und Bostich zu beschwören. Nur: solange die Lage bleibt, wie sie ist, DARF ein verantwortungsbewußter Lehnsmann nicht auf Anweisungen und Waffenhilfe warten, die so schnell nicht kommen werden, sondern muß den Umständen entsprechend so re(a)gieren, wie es für seinen Bereich am besten ist. Für diejenigen unter den Arkon-Kleinfürsten, die jetzt den Schulterschluß mit der etwas näheren LFT suchen, wird's voraussichtlich keine Gnade geben. Traversan allerdings ist und bleibt ein Sonderfall seit der ihnen vom Imperator während der SEELENQUELL-Krise gewährten Autonomie ... EDIT: Ich habe irgendwo vor längerer Zeit mal im Zusammenhang mit Imperien von der Theorie gehört, daß die maximale Größe eines Imperiums sich an der Güte seiner Kommunikations- und Transportmittel bemißt. Je schneller die Nachricht von einem Problem am Rand das Zentrum erreicht - ob Invasion oder Hungersnot- und je schneller die vom Zentrum angeordneten Maßnahmen umgesetzt werden können, desto größer kann ein Imperium weden und Bestand haben. Vielleicht wird das Kristallimperium für einige Zeit eine Commonwealth-artige Struktur bekommen?
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