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Gewinnung von Hyperkristallen


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Geschrieben

Gewinnung... hmmm soweit ich weiß kann man die an ergiebigen Stellen wie Edelsteine aus dem Boden schürfen.

 

Ansonnsten... es sind doch idR Kristalle und seltener Metalle. Die Gewinnung dürfte also ähnlich vonstatten gehen.

Geschrieben

Es gibt offensichtlich einige seltene Planeten , wo Hyperkristalle natürlich vorkommen und wie normale Kristalle abgebaut werden. In einem Taschenbuch sind Vorkommen auf Systemen mit ungewöhnlichen Konstellationen beschrieben. Manchmal sind die Vorkommen nur in best. Zeiten zu schürfen oder instabil. z.B. Tb " Die Welt der Prospektoren" Nr.16/370 Auch die Welt auf der Roi Danton einen Weile "Schürferkönig" war, war gekennzeichnte durch höllische Effekte. (Zeitverzerrungen)

  • 3 Jahre später...
  • 3 Wochen später...
Geschrieben
Im Doppelband 2236/2237 werden die Hyperkristalle auf Caiwan in Bergwerken abgebaut. Das gleiche gilt für das Salkrit in der Charonwolke.

 

Auf was für Planeten werden die Christalle geschürft?

 

Planeten mit

-extremer Schwerkraft?

-benachbarten Hyperraumanomalitäten?

-Sterne-Systeme mit z.B. einem Pulsar in der Nähe?

-Sterne-Systeme mit z.B. einem Quasar in der Nähe?

-Riesensonnen?

-Mehrsonnensysteme?

-in Kosmischen Nebeln/Dunkel-/Materie-wolken?

Geschrieben

Rubin ist ein ganz normaler Planet, aber Anfang des 25. Jahrhunderts die ergiebigste bekannte Fundstelle für Howalgonium.

 

An Caiwan war eigentlich auch nichts Besonderes (auf planetarer Ebene).

 

Die einzigen bekannten Vorkommen des Hyperkristalls Eclisse liegen auf Satyat, einer Hochschwerkraftwelt, die aber darüber hinaus auch nicht weiter bemerkenswert ist.

 

Fazit: irgendwelche hyperphysikalischen Rahmenbedingungen scheinen nicht zwingend erforderlich zu sein.

  • 6 Monate später...
Geschrieben

Um das hier mal wieder aufzugreifen:

 

Es wäre also durchaus denkbar, dass eine Runde von Spielercharakteren in einem bisher unerschlossenen Planetensystem auf ein Vorkommen von Hyperkristallen stößt und sich dann gehörige Gedanken über dessen Verwertung machen kann, sollte und muss...:notify:

 

Und: So ein Planetensystem könnte - je nach Lage - durchaus zu einem Zankapfel zwischen zwei oder mehreren Sternenreichen werden.:devil::uhoh:

Geschrieben

Prinzipiell denke ich aber, dass eine Quelle für Hyperkristalle von jedem Staatswesen als Strategische Recource erster Ordnung eingestuft würde. Daher würde notgedrungen jeder Finder irgendwann den Besitz an einen Staat/ein Sternenreich abgeben müssen.

Diese könnten dann ggf. auch nichtstaatliche Unternehmen (wenn auch unter strikter staatlicher Kontrolle) die Vorkommen ausbeuten lassen.

Eine Abenteurergruppe hätte diese Recourcen wahrscheinlich nicht. Daher würden sie sich m.E. längerfristig günstigstenfalls wohl mit einer (mehr oder weniger hohen - je nach den Umständen) Abfindung zufrieden geben müssen.

Geschrieben
Prinzipiell denke ich aber, dass eine Quelle für Hyperkristalle von jedem Staatswesen als Strategische Recource erster Ordnung eingestuft würde. Daher würde notgedrungen jeder Finder irgendwann den Besitz an einen Staat/ein Sternenreich abgeben müssen.

Diese könnten dann ggf. auch nichtstaatliche Unternehmen (wenn auch unter strikter staatlicher Kontrolle) die Vorkommen ausbeuten lassen.

Eine Abenteurergruppe hätte diese Recourcen wahrscheinlich nicht. Daher würden sie sich m.E. längerfristig günstigstenfalls wohl mit einer (mehr oder weniger hohen - je nach den Umständen) Abfindung zufrieden geben müssen.

Na ja - man muß es auch mal von der Seite aus sehen: aus dem Kristallimperium oder der LFT kann man nicht mal so eben herausprügeln, wo sie ihre Hyperkristalle herholen, und sie dann in den Konverter werfen, wie das hinreichend skrupellose NSCs mit einer Spielergruppe machen könnten.

Geschrieben
Prinzipiell denke ich aber, dass eine Quelle für Hyperkristalle von jedem Staatswesen als Strategische Recource erster Ordnung eingestuft würde. Daher würde notgedrungen jeder Finder irgendwann den Besitz an einen Staat/ein Sternenreich abgeben müssen.

Diese könnten dann ggf. auch nichtstaatliche Unternehmen (wenn auch unter strikter staatlicher Kontrolle) die Vorkommen ausbeuten lassen.

Eine Abenteurergruppe hätte diese Recourcen wahrscheinlich nicht. Daher würden sie sich m.E. längerfristig günstigstenfalls wohl mit einer (mehr oder weniger hohen - je nach den Umständen) Abfindung zufrieden geben müssen.

Na ja - man muß es auch mal von der Seite aus sehen: aus dem Kristallimperium oder der LFT kann man nicht mal so eben herausprügeln, wo sie ihre Hyperkristalle herholen, und sie dann in den Konverter werfen, wie das hinreichend skrupellose NSCs mit einer Spielergruppe machen könnten.

 

Yepp, da läufst Du bei mir offene Türen ein.

 

Siehe mein Beitrag "Das Kristallherz" bei den Schauplätzen...

http://www.midgard-forum.de/forum/showthread.php?p=1490366#post1490366

Geschrieben

Ich denke ebenfalls nicht das Hyperkristallfunde sofort verstaatlicht oder unter staatliche Aufsicht gestellt würden. Das widerspräche dem marktwirtschaftlichem Prinzip der LFT. Wahrscheinlicher ist es, dass einige große Konzerne versuchen werden die entsprechenden Rechte aufzukaufen, um sei selbst auszubeuten. Das schürfen und verarbeiten erfordert sicher einiges an Know how und Kapital. Das ist in der realen Welt ja nicht anders. Bei uns ist Öl die strategische Ressource des Jahrhunderts.

Geschrieben
Ich denke ebenfalls nicht das Hyperkristallfunde sofort verstaatlicht oder unter staatliche Aufsicht gestellt würden. Das widerspräche dem marktwirtschaftlichem Prinzip der LFT. Wahrscheinlicher ist es, dass einige große Konzerne versuchen werden die entsprechenden Rechte aufzukaufen, um sei selbst auszubeuten. Das schürfen und verarbeiten erfordert sicher einiges an Know how und Kapital. Das ist in der realen Welt ja nicht anders. Bei uns ist Öl die strategische Ressource des Jahrhunderts.

 

Und da denke ich irrst Du ganz gewaltig. Denn jeder dieser Öl-Konzerne muss - zumindest auf dem Hoheitsgebiet eines Staates jeweils die Fördererlaubnis erwerben. Gegen $$$$ . In internationalen Gewässern gibt es auch bereits Abkommen. Um die Arktis wird gerade trefflich gestritten...

Kein Staatengebilde würde sich solche Einkommen entgehen lassen. Und erst Recht nicht die Kontrolle über eine strategisch so entscheidende Ressource wie Hyperkristalle.

Geschrieben

Wenn man Förderkonditionen kauft ist das nicht gleichbedeutend mit Verstaatlichung. Falls ich in z.B. den USA oder Europa eine Grundstück besitze und darauf Bodenschätze finde, kann ich diese fördern. Dabei müssen sicher gewisse Auflagen berücksichtigt werden aber ich muß grundsätzlich keine Enteignung durch den Staat befürchten. Und die größten Ölfirmen der Welt sind private Unternehmen. Höchstens Gasprom kann eine gewisse staatliche Nähe nicht ganz leugnen aber das ist ein ehemaliges Staatsunternehmen in Russland und damit kein Paradebeispiel für eine vergleichbare Situation in der LFT.:wave:

Geschrieben

Auch wenn ich kein PR Leser bin , könnte ich mir doch durchaus vorstellen, dass es in den unterschiedlichen Machtblöcken ( siehe Logarns Beispiel USA / Russland) unterschiedliche Vorgehensweisen für die Gewinnung der Kristalle gibt und ebenso, das natürlich große Konzerne, sobald sie davon Wind bekommen, versuchen würden die Vorkommen unter IHRE Kontrolle zu bekommen.... mit welchen Mitteln auch immer..... Je abgelegener so ein Planet ist , um so läger könnte es eben auch dauern bis sich irgendwer in die Belange der "Finder" einmischt.... zumindest zu zeiten des Schocks.... Die Frage nach dem "Besitzer" des fraglichen Planeten würde sicherlich auch die Frage nach den Schürfrechten erleichtern oder sogar beantworten..... Ist doch so bei PR , dass die Leute da schon mal ganze Planeten besitzen und nicht nur ein paar läppische Quadratkilometer Land AUF einem Planeten, oder?

 

Aus eigenen Erfahrungen möchte ich aber noch hinzufügen , dass der ungeheure Reichtum den so eine Hyperkristallquelle mit sich brächte auch schnell mal den Spielleiter in Bedrängniss bringen könnte , falls er dazu neigt die Gruppe finanziell in Abenteuer zu ködern .... *grins*... andererseits könnte dies auch eine Menge zwielichtige Gestalten ( manche mit Flügeln, manche ohne) auf den Plan rufen....... das gäbe am Ende sogar noch ein richtiges Abenteuer , dass NICHT an einem Abend durchgespielt wäre.... *lechz*

Geschrieben
Ich denke ebenfalls nicht das Hyperkristallfunde sofort verstaatlicht oder unter staatliche Aufsicht gestellt würden. Das widerspräche dem marktwirtschaftlichem Prinzip der LFT. Wahrscheinlicher ist es, dass einige große Konzerne versuchen werden die entsprechenden Rechte aufzukaufen, um sei selbst auszubeuten. Das schürfen und verarbeiten erfordert sicher einiges an Know how und Kapital. Das ist in der realen Welt ja nicht anders. Bei uns ist Öl die strategische Ressource des Jahrhunderts.

 

Und da denke ich irrst Du ganz gewaltig. Denn jeder dieser Öl-Konzerne muss - zumindest auf dem Hoheitsgebiet eines Staates jeweils die Fördererlaubnis erwerben. Gegen $$$$ . In internationalen Gewässern gibt es auch bereits Abkommen. Um die Arktis wird gerade trefflich gestritten...

Kein Staatengebilde würde sich solche Einkommen entgehen lassen. Und erst Recht nicht die Kontrolle über eine strategisch so entscheidende Ressource wie Hyperkristalle.

 

Der Knackpunkt hierbei ist "Hoheitsgebiet". Wer quasi vor der Haustür Arkons oder Terras sein Schürfercamp aufbaut, der sollte nicht allzu überrascht sein, wenn er ein staatliches Angebot bekommt, das er nicht abschlagen kann - weil die Alternative dann unerfreulich wird.

Aber die komplette Southside ist so ziemlich Niemandsland. Und andersherum: eine Schürfkonzession auf dem Gebiet der Tentra hilft einem sehr wenig, wenn die Gataser beschließen, das entsprechende Stück Raum gehöre zu ihrer Einflußsphäre - falls nicht die Tentra willens und in der Lage sind, ihnen das aus dem Kopf zu schlagen. (Um nur mal zwei bekannte Bluesvölker zu nennen, die sich im Allgemeinen nicht sowieso schon permanent um Planeten streiten ...)

Geschrieben
Wenn man Förderkonditionen kauft ist das nicht gleichbedeutend mit Verstaatlichung. Falls ich in z.B. den USA oder Europa eine Grundstück besitze und darauf Bodenschätze finde, kann ich diese fördern. .....

 

Nun zumindest für Deutschland glaube ich mich erinnern zu können das die Ausbeutung von Bodenschätzen strikter Staatlicher Kontrolle unterliegt auch wenn diese auf Privatbesitz gefunden und gefördert werden.

Im Zweifel muss der Staat bzw. derjenige welcher die Förderkonzession bekommt das betreffende Gelände kaufen.

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Mal ein paar andere Fragen:

Gibt es irgendwo Informationen von wie vielen Welten zum Bsp. die LFT im Moment ihren Bedarf an Hyperkristallen deckt?

Will sagen: Wie viele Minen gibt es für Hyperkristalle?

Wie häufig/selten sind also die entsprechenden Vorkommen?

Geschrieben (bearbeitet)

An Caiwan war eigentlich auch nichts Besonderes (auf planetarer Ebene).

 

Leider ist Caiwan ja inzwischen kaputt, gesprengt von TRAITOR. :( (So wie Hayok auch. Beide arkonidisch. Liebe PR-Autoren, ich erkenne da so ein Muster...)

 

Prinzipiell denke ich aber, dass eine Quelle für Hyperkristalle von jedem Staatswesen als Strategische Recource erster Ordnung eingestuft würde. Daher würde notgedrungen jeder Finder irgendwann den Besitz an einen Staat/ein Sternenreich abgeben müssen.

Diese könnten dann ggf. auch nichtstaatliche Unternehmen (wenn auch unter strikter staatlicher Kontrolle) die Vorkommen ausbeuten lassen.

Eine Abenteurergruppe hätte diese Recourcen wahrscheinlich nicht. Daher würden sie sich m.E. längerfristig günstigstenfalls wohl mit einer (mehr oder weniger hohen - je nach den Umständen) Abfindung zufrieden geben müssen.

 

Seit der Hyperimpedanz sind sowohl Hyperkristalle als auch positronische Fertigungsanlagen eine Resource von strategischer Wichtigkeit ersten Ranges. Da wurden ja schon ganze Planeten kurzerhand vom "lieben Nachbarn" annektiert. Besonders das Kristallimperium war da nicht gerade zimperlich (zumindestens bevor man Bostich zum Vorsitzenden des Galaktikums machte, damit er nicht mehr so viel Zeit hat, mit seinen Zinnsoldaten Krieg zu spielen). Man erinnere sich an die Annektion von Hayok, das erst arkonidisch, dass LFT-Gebiet, dann wieder arkonidisch war - heim ins Reich, und so. :whatsthat: Da steckten sogar die Geheimdienste tief mit drin. Hyperkristalle sind ja nicht nur kriegswichtig, sondern auch für den normalen Raumflug, Energieversorgung etc. Liebe Autoren, wann gibt es endlich wieder Hypertrop-Zapfer?

 

Ich denke ebenfalls nicht das Hyperkristallfunde sofort verstaatlicht oder unter staatliche Aufsicht gestellt würden. Das widerspräche dem marktwirtschaftlichem Prinzip der LFT. Wahrscheinlicher ist es, dass einige große Konzerne versuchen werden die entsprechenden Rechte aufzukaufen, um sei selbst auszubeuten. Das schürfen und verarbeiten erfordert sicher einiges an Know how und Kapital. Das ist in der realen Welt ja nicht anders. Bei uns ist Öl die strategische Ressource des Jahrhunderts.

 

Marktwirtschaftliches Prinzip? Kein Sternenreich der derzeitigen PR-Erstauflage (Band 2500+) wird meiner Meinung nach so blöde sein und zulassen, dass private Konzerne die Kontrolle über diese Resource bekommen, damit spekulieren und die Preise durch künstliche Verknappung nach oben treiben, da ja immer noch, auch nach dem 100 Jahre Zeitsprung und 100 Jahren Frieden, Hyperkristallmangel herrscht.

 

Das Kristallimperium (bzw. seine verbliebenen Kerngebiete) ist stark zentralistisch gelenkt, da stellt sich die Frage, inwieweit die einzelnen Adelshäuser in ihren Lehensgebieten selbst über die Resourcen entscheiden können. Das wichtige Wort hier ist "kaiserliches Lehen". Der Adel zahlt vielleicht keine Steuern, aber feudale Abgaben, oder ihr Lehen wird ihnen weggenommen. Man denke nur an an Dune und das politische Geschachere um Arrakis und die Rechte an der Förderung des Spice...

 

Die LFT ist eher ein loser Bund, und ich glaube gerne, dass nichtstaatliche Firmen Schürfkonzessionen und Forschungsaufträge zur Veredelung von Hyperkristallen bekommen. Aber ich hatte nie den Eindruck, dass die Autoren der PR-Serie die LFT als ultra-kapitalistisch beschrieben hätten, mit mächtigen Konzernen, die ganze planetare Regierungen erpressen können, nach ihrer Pfeife zu tanzen. PR ist kein Cyberpunk.

 

Ich gebe zu, dass ich nicht hundertprozentig auf dem laufenden bin, was die Handelssituation in der LFT oder bei den Jülziish und anderen Völkern im ehemaligen Gebiet des Forum Raglund (nach 1344 NGZ) angeht. Die Kosmische Hanse ist ja schon eine ganze Weile nicht mehr existent. Es gibt ein Galaktikum 2.0, aber wie siehts mit dem Fernhandel in Zeiten der Hyperimpedanz aus? Die Arkoniden haben diese Stoßtransmitter gebaut, und war da nicht was, dass die Terraner am Wiederaufbau einer Transmitterstrecke zwischen Terra und Olymp arbeiten, auf der man nicht 50% aller Waren im Hyperraum verliert? :dunno: In der Erstauflage (1463 NGZ) ist Atlan gerade dabei, für das Galaktikum alte lemurische Sonnentransmitter zu finden und wieder zu aktivieren, um ein neues milchstraßenweites Transmitternetz aufzubauen.

 

Ist Homer G. Adams immer noch/wieder Residenz-Minister der LFT für Wirtschaft, Finanzen und Strukturwandel? Innerhalb der LFT hat laut Perrypedia Adams mit Hilfe seiner Organisation Taxit seine Finger im Hyperkristallhandel:

Die Perrypedia schrieb:

Die Organisation Taxit wurde im Zuge des Rückzuges der Zellaktivatorträger aus dem galaktischen Geschehen im Jahre 1240 NGZ gegründet.

 

Von Anfang an stand das relativ unsterbliche Wirtschaftsgenie Homer G. Adams der Organisation vor. Ihr gelangen in überraschendem Tempo enorme Erfolge und gigantische Zuwachsraten auf dem galaktischen Markt.

 

In der Organisation sind vor allem selbstständige Händler vertreten, die häufig auf Kommissionsbasis arbeiten und einen relativ hohen Anteil am Gewinn an die Muttergesellschaft abführen müssen. Die Händler kommen aus allen Teilen der Milchstraße und sind meist besonders fähige Unternehmer.

 

Den Händlern ist gemein, dass sie den gefährlichen Weg, auf dem sich die Milchstraße um das Jahr 1240 NGZ befindet, erkannt haben und versuchen, den Weg in Richtung Frieden zu ändern. Die Gewinne der Organisation Taxit werden zum großen Teil dafür verwendet, das Projekt Camelot aufzubauen und am Leben zu erhalten. In der Zeit um das Jahr 1330 NGZ, nach der Auflösung von Camelot, ist Taxit der verdeckte Handlungsarm der Neuen USO und dient als Teil ihrer Finanzierung.

 

Die Flotte der Organisation Taxit wurde in den letzten Jahren (1330 NGZ) deutlich vergrößert. Eingesetzt werden vor allem Schiffe von 200 bis 500 Metern Durchmesser. Die Kommandanten dieser Schiffe werden auf Quinto-Center ausgebildet und sind in einigen Fällen gleichzeitig USO-Spezialisten. Allerdings sind sie immer noch in erster Linie Händler und streben nach Gewinnmaximierung. Jedoch werden Aufträge der USO niemals abgelehnt und nach einem internen Schlüssel, in dem auch eine Gefahrenzulage enthalten ist, abgerechnet.

 

Im Jahr 1337 NGZ kauft die Organisation die Spielhölle LE-prachtvoll, eine Raumstation in der Umlaufbahn um Lepso. Die Station steigt in den folgenden Jahren zum größten Umschlagplatz für Hyperkristalle auf.

 

Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass vor dem Eintritt der Hyperimpedanz die Kontrolle über den Howalgoniumhandel in den Händen einzelner weniger privater Handelshäuser lag, ähnlich der Kontrolle von De Beers über den internationalen Diamantenhandel. (Aber auch De Beers hat nicht mehr die Macht, die das Unternehmen einst hatte.) Seit Howalgonium allerdings nicht mehr viel wert ist und stattdessen plötzlich ehemals instabile oder energetisch minderwertige Hyperkristalle wie Khalumvatt begehrt sind, dürfte das den Markt vollkommen umgewirbelt haben.

 

Eine Resource muss noch nicht mal kriegsentscheidend und strategisch wichtig sein, um unter Kontrolle einer Obrigkeit zu fallen, man denke nur an den Baltischen Bernstein. Ich erinnere mich an eine TV-Doku, in der es um den Deutschen Orden im Mittelalter ging. Es gab strenge Verordnungen, die das Sammeln von Bernstein an den Stränden der Ostsee regelten, und für das normale Volk war es unter Strafe verboten, gefundenen Bernstein einzustecken, zu besitzen oder selbst zu verkaufen. Schauen wir mal in die Wikipedia:

Wikipedia schrieb: Da er so beliebt war und man damit viel verdienen konnte, stellten Kaufleute und Feudalherren die Gewinnung und Veräußerung allen Bernsteins Ost- und Westpreußens bald unter Hoheitsrecht. Als ein Verstoß gegen dieses so genannte „Bernsteinregal“ konnte das Sammeln und der Verkauf von Bernstein auf eigene Rechnung vom „Bernsteingericht“ mit dem Tod bestraft werden. Die Küstenbewohner hatten die Pflicht, unter der Bewachung durch Vögte Bernstein zu sammeln und abzuliefern (den „Bernsteineid“). Dabei mussten Frauen, Kinder und alte Leute täglich bei Wind und Wetter an den Strand. Erfüllten sie ihr festgesetztes hohes Soll nicht, hatten sie mit bösen Folgen zu rechnen.

 

Der Deutsche Orden sicherte sich im 13. Jahrhundert das gesetzliche Recht auf den alleinigen Handel mit Bernstein, welches ihm seinen Reichtum einbrachte. (...) Das „Bernsteinregal“ verpachtete der Deutsche Orden zunächst an die jeweiligen Landesherren, auf die es 1525 überging. Wiederum wurden die Küstenbewohner zum Sammeln von Bernstein angetrieben. Da die Fischer im Tausch gegen Bernstein das dringend benötigte Salz erhielten, lieferten sie viel ab und sammelten täglich.

 

Sicherlich gibt es Freihändler und Prospektoren, die versuchen, ein auf einem abgelegenen Planeten entdecktes Hyperkristallvorkommen auszubeuten und unter der Hand auf dem Freien Markt, d.h. auf einer Freihandelswelt zu verticken. Aber Piraten und Verbrechersyndikate wie die SENTENZA dürften es gerade auf solche Leute abgesehen haben, weil die selten ein bewaffnetes Kriegsschiff als Eskorte dabei haben. Und da der gute Aktakul, Busenfreund von Bostich, zu seinen Lebzeiten seine Kontakte zur SENTENZA hatte bzw. die SENTENZA für seine Zwecke einspannte, hatte um drei Ecken herum das Kristallimperium auch Kontrolle über den illegalen Hyperkristallhandel, ohne selbst in Erscheinung treten zu müssen.

 

Aber mit dem Zerfall des Göttlichen Imperiums in das Gos'Tussan, das Trav'Tussan und kleinere Splitterreiche schlägt wieder die Stunde der Schmuggler...

 

Will sagen: Wie viele Minen gibt es für Hyperkristalle?

Wie häufig/selten sind also die entsprechenden Vorkommen?

 

Ehrliche Antwort: So viele und so selten oder häufig, wie die Perry Rhodan Autoren es gerade brauchen. ;) Vielleicht erfinden sie auch bald wieder Wesen wie die Nocturnen, die Hyperkristalle als praktische Häufchen hinterlassen so wie damals den Paratau... :rotfl:

 

Update: Wenn man vom Teufel spricht: Ein Stöbern in der Perrypedia hat mich belehrt, dass genau solche Wesen im gerade aktuellen Stardust-Zyklus aufgetaucht sind: Die Howanetze, welche die Versorgung der wackeren terranischen Aussiedler im Stardust-System mit Howalgonium und Khalumvatt Hyperkristallen sicherstellen werden. Na wie praktisch. ES sei Dank.

 

 

Der demnächst im Kino anlaufende Science Fiction Film "Avatar" hat ja laut Vorschau im Grunde ein ganz ähnliches Thema: die Erde rückt mit Space Marines und allerlei high-tech Militärgerät an, um seltene Erzvorkommen auf dem Planeten Pandora auszubeuten, und leider sitzen die blauen Eingeborenen mit ihrem Dorf direkt auf einer der größten Lagerstätten.

Bearbeitet von Celador da Eshmale
Update
  • Like 1
  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Avartar ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie ich mir die Ausbeutung von Rohstoffplaneten mit einer technologisch rückständigen Zivilisation durch z.B. eine (Klischee-Klischee:dozingoff:) rücksichtslose Springersippe vorstellen würde.

Geschrieben
Avartar ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie ich mir die Ausbeutung von Rohstoffplaneten mit einer technologisch rückständigen Zivilisation durch z.B. eine (Klischee-Klischee:dozingoff:) rücksichtslose Springersippe vorstellen würde.

 

Ich sag' mal: eine rücksichtslose Springersippe würde die Ureinwohner unterwerfen und in die Bergwerke stecken anstatt sie zu vertreiben.

Geschrieben
Marktwirtschaftliches Prinzip? Kein Sternenreich der derzeitigen PR-Erstauflage (Band 2500+) wird meiner Meinung nach so blöde sein und zulassen, dass private Konzerne die Kontrolle über diese Resource bekommen, damit spekulieren und die Preise durch künstliche Verknappung nach oben treiben, da ja immer noch, auch nach dem 100 Jahre Zeitsprung und 100 Jahren Frieden, Hyperkristallmangel herrscht.

Das Marktwirtschaftliche Prinzip ist Machtpolitisch alles andere als blöde. Es ist die Strategie welche die USA zur stärksten Macht der realen Welt gemacht hat. Die USA verstaatlicht keine Vorkommen sondern sorgt nur für einen "freien" Zugang der Märkte für amerikanische Firmen und dafür das der Dollar auf diesen Märkten als Zahlungsmittel akzeptiert wird. Dies notfalls auch mit Hilfe von Putschen, Kriegen oder was sonst als nötig erachtet wird.

Die LFT handelt was die Verteidigung der Märkte angeht ähnlich. Und dies ist sicher einer Gründe für Konflikte mit den Springern.

Die Hyperkristalle werden übrigens wie man in den Romanen nachlesen kann auf der Kristallbörse auf Lepso frei gehandelt. Wobei so zu sein scheint, dass die LFT bestimmte Kontingente unter der Hand wegkauft.

Zur Klarstellunung. Ein Verzicht auf Verstaatlichung ist nicht gleichbedeutend mit dem Verzicht auf Kontrolle.

Die angeführten Beispiele mit Bernstein und so weiter stammen aus einer vorindustriellen feudalen Gesellschaft ohne kapitalistische Konkurrenz und sind damit als Vergleich wertlos. Dort gab es nur das Mittel der in Besitznahme und der Vergabe von Lehen. Im übrigen auch nicht vergleichbar mit Verstaatlichung im modernen sinne.

Geschrieben (bearbeitet)
Avartar ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie ich mir die Ausbeutung von Rohstoffplaneten mit einer technologisch rückständigen Zivilisation durch z.B. eine (Klischee-Klischee:dozingoff:) rücksichtslose Springersippe vorstellen würde.

 

Dazu müssten die Springer aber die Überschweren anheuern, und die wurden doch nach der Larenkrise aus der Milchstrasse verbannt? Hat man die seither wieder reingelassen?

 

Cameron hat ja offen zugegeben, dass Avatar storytechnisch die SF-Version von Der mit dem Wolf tanzt ist.

 

Das Marktwirtschaftliche Prinzip ist Machtpolitisch alles andere als blöde. Es ist die Strategie welche die USA zur stärksten Macht der realen Welt gemacht hat.

 

Naja, die stärkste Militärmacht (neben den Russen), die aber kaum noch selber Handelsgüter im Inland produziert, und in der die Finanzmärkte die Macht übernommen haben, während die Reallöhne des Mittelstandes seid 30 Jahren stagnieren. Die auf dem Papier längst den Saudi-Arabiern und den Chinesen gehört, wenn diese all ihr den USA geliehenes Geld tatsächlich einfordern würden. Die inzwischen ihre Kriege und den Schutz ihrer Handelsschiffe vor Piraten outsourcen an rent-a-mercenary Söldnerkonzerne wie Blackwater-Xe, weil sie selber nicht mehr genug Soldaten hat. Deren Infrastruktur total verrottet ist, und die während der Präsidentschaft von Bush Jr. beinahe sechs ihrer wichtigsten Handelshäfen (über die auch ihre Truppen im Ausland mit Nachschub versorgt werden) an einen staatlich kontrollierten Konzern in den Vereinigten Arabischen Emiraten namens Dubai Ports World verkauft hätte, wenn der Deal nicht 2006 vom Congress gekippt worden wäre (siehe "Dubai port deal"). Aber da der Warentransport in amerikanischen Häfen sowieso in Hand diverser Konzerne ist, einige davon ausländisch (oder wie die berüchtigte Carlyle-Group, die teilweise aus Dubai finanziert wird), ist es für die Behörden schwierig, Schmuggel von Drogen und Waffen über diese Häfen in den Griff zu kriegen. Voausgesetzt die Behörden hängen da nicht selber mit drin.

 

Die USA verstaatlicht keine Vorkommen sondern sorgt nur für einen "freien" Zugang der Märkte für amerikanische Firmen und dafür das der Dollar auf diesen Märkten als Zahlungsmittel akzeptiert wird. Dies notfalls auch mit Hilfe von Putschen, Kriegen oder was sonst als nötig erachtet wird.

 

Wobei genau das ja nichts mehr mit Adam Smiths "Freier Marktwirtschaft" zu tun hat, sondern damit, dass man mit Militär- und Geheimdienstmacht und hinter verschlossenen Türen ausgehandelten Ausschreibungen ein Monopol für amerikanische Konzerne schafft, z.B. Halliburton.

 

Die LFT handelt was die Verteidigung der Märkte angeht ähnlich. Und dies ist sicher einer Gründe für Konflikte mit den Springern.

Die Hyperkristalle werden übrigens wie man in den Romanen nachlesen kann auf der Kristallbörse auf Lepso frei gehandelt. Wobei so zu sein scheint, dass die LFT bestimmte Kontingente unter der Hand wegkauft.

 

Warum gerade Lepso, frage ich mich. Gibts keine Freihandelsplaneten, die weniger in der Hand des organisierten Verbrechens sind?

 

Zur Klarstellunung. Ein Verzicht auf Verstaatlichung ist nicht gleichbedeutend mit dem Verzicht auf Kontrolle.

 

Da stimme ich dir zu. Da hätte ich mich klarer ausdrücken sollen. Viele Leute heutzutage (vor allem in den USA) schreien ja bei der geringsten Andeutung von staatlicher Kontrolle gleich, "Verstaatlichung! Kommunismus!"

 

Die angeführten Beispiele mit Bernstein und so weiter stammen aus einer vorindustriellen feudalen Gesellschaft ohne kapitalistische Konkurrenz und sind damit als Vergleich wertlos. Dort gab es nur das Mittel der in Besitznahme und der Vergabe von Lehen. Im übrigen auch nicht vergleichbar mit Verstaatlichung im modernen sinne.

Arkonidisches Kristallimperium unter Bostich = absolutistische Militärmonarchie

 

Gibts da irgendwelche Info, wie das Trav'Tussan den Handel organisiert? Eine Republik sind die ja auch nicht.

Bearbeitet von Celador da Eshmale
Geschrieben
Avartar ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie ich mir die Ausbeutung von Rohstoffplaneten mit einer technologisch rückständigen Zivilisation durch z.B. eine (Klischee-Klischee:dozingoff:) rücksichtslose Springersippe vorstellen würde.

 

Dazu müssten die Springer aber die Überschweren anheuern, und die wurden doch nach der Larenkrise aus der Milchstrasse verbannt? Hat man die seither wieder reingelassen?

Es gibt mehr Überschweren-Völker als nur die Pariczaner, die sich diese Verbannung eingefahren haben (Leticrons Nachfolger Maylpancer war ein Obskoner, lese ich gerade). Und es war nicht die Laren-, sondern die Linguidenkrise, in der die pariczanische Admiralin Paylaczer ihr Volk derartig unbeliebt machte, daß es für 200 Jahre aus der Galaxis verbannt wurde.

Ja wenn sie nur Terraner und ihre Nachfahren geknechtet hätte wie der selige Ahnherr Leticron ... aber so ...

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