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Ausdauerpunkte - Wieso haben Krieger so viel mehr Ausdauer als Magier?


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Geschrieben
Ok, ich will es nochmal erklären.

 

Ich differenziere ganz klar zwischen Midgard // Realität. Bei Midgard nutzt der Zauberer seine Ausdauer zum Zaubern, d.h. er ist nach einer bestimmten Anzahl von Sprüchen genauso ausgelaugt wie ein Krieger, der nach X-Runden außer Atem ist.

 

Daher müsste der Zauberer seine Ausdauer quasi genauso hart trainieren wie der Krieger. Mit dem Vergleich aus der Realität zwischen Prof und Zehnkämpfer kann ich nix anfangen, sorry! Magie // Prof.

 

 

gruß Isaldorin

 

Kämpfer trainieren ihre Ausdauer aber nicht im Kampf, ebensowenig wie Zauberer im Innenhof diverser Magiergilden bis zur Erschöpfung Feuerbälle schmeisen. Mir erscheint eine auch wertende Unterscheidung zwischen Körperlichen und Geistigem Training durchaus logisch und auch wünschenswert (das ich das Spielgleichgewicht anders erlebe, schrieb ich ja schon).

 

Greetz. Hightower

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Geschrieben

Hallo!

 

Ich glaube, dass der Grund für die unterschiedlichen Auffassungen in der unterschiedlichen Interpretation der Ausdauerpunkte liegt. Während Isaldorin die Ausdauerpunkte als rein körperliche Ausdauer betrachtet und keinen gleichmäßigen Ersatz für eine Art geistige Ausdauer sieht (weil es einen solchen bei Midgard auch nicht gibt), sehen andere in der Ausdauer sowohl die körperliche als auch die geistige Ausdauer repräsentiert, was allerdings ein ziemlich vereinfachendes Regelkonstrukt darstellt.

 

Wenn man umgangssprachlich von Ausdauer spricht, so meint man in der Regel die körperliche Fitness. Es ist laut Regelwerk auch nicht ausgeschlossen, dass der Einsatz von Magie die körperliche Fitness beeinträchtigt und nicht eine Art geistige Ausdauer, wie sie von einigen hier angesprochen wird. Vor diesem Hintergrund halte ich Isaldorins Anstöße für völlig gerechtfertigt, schließlich werden sowohl Zauberer als auch Kämpfer gleichermaßen durch ihre Anstrengungen (zaubern/kämpfen) körperlich erschöpft.

 

Das Konstrukt, wonach es sich bei Zauberern um eine Art geistige Ausdauer handelt, kann ich nicht nachvollziehen. Wäre dies der Fall, dann wäre ein neuer Wert wie etwa "Astralpunkte", wie ihn Isaldorin vorschlug, angemessen. Die hier herangezogenen Vergleiche, wonach ein geistig schwer arbeitender Mensch am Abend nicht mehr die Kraft aufbringen können sollte, Laufen zu gehen, sind für mich biologisch nicht nachvollziehbar. Außerdem würde es im Umkehrschluss auch bedeuten, dass Kämpfer eine höhere geistige Ausdauer besitzen als Zauberer (auch wenn sie diese nicht effektiv zu nutzen verstehen).

 

Ich orientiere mich bei meiner Argumentation lediglich an den für mich vorhandenen Fakten und nicht an dem Gleichgewicht des Regelwerkes. Letzteres ist offensichtlich gegeben und könnte daher als Grund für die derzeitige Regelung dienen. Allerdings halte ich die darüber hinaus gehenden Argumente nicht immer für nachvollziehbar und teilweise widersprüchlich.

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

Geschrieben

@Isaldorin:

 

Warum muss der Zauberer seine Ausdauern genauso hart trainieren?

 

Er ist körperlich nicht so fit wie der Krieger, hat also eine geringere Ausdauer.

 

Im Kampf zeigt es sich dadurch, daß er schneller erschöpft ist, er ist das Kämpfen nicht gewöhnt.

 

Bei körperlicher Belastung zeigt es sich dadurch, daß der Zauberer schneller erschöpft ist, weil er lieber im Studierkämmerchen sitzt, als lange Dauerläufe oder körperlich harte Trainingseinheiten hinter sich zu bringen.

 

Daß er die körperlichen Belastungen nicht so gewohnt ist, zeigt sich auch in der geringeren Chance, bei der AP-Steigerung am Krieger gleichen Grades vorbeizuziehen.

Um dies zu tun muß er härter trainieren.

 

 

Regelmechanismen, aber mit unserer Welt durchaus zu vergleichen.

(Professor = gelehrter Magier und Krieger = Kampfsportler oder Waldläufer = Ausdauersportler)

Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel!

 

 

Überlege mal, wie viel körperliche Energie nötig wäre, z.B. "Heranholen" (1 AP) nicht zu zaubern, sondern sich den Gegenstand tatsächlich einfach nur körperlich zu holen.

Man ginge die zehn Meter hin, nähme den Gegenstand auf und kehrte zurück.

Wie viel Energie benötigte dies? Nicht messbar, würde ich sagen oder meinetwegen 2 Kalorien? Also 0 AP.

 

Wie viel Energie muß man nun aufwenden um das selbe Ergebnis zu erzielen, wie der Zauber, aber auf rein körperlichem Weg?

Der Effekt des Zaubers ist ja, man hat auf einmal nach etws mehr als drei Sekunden den Gegenstand in der Hand, ohne sich bewegt zu haben.

Man ist also 10 m weg vom Gegenstand und hinterher ist der Gegenstand z. B. bei mir.

 

Man ginge also so schnell hin und zurück, daß niemand einen sehen kann und hat dann den Gegenstand in der Hand.

Rechenkünstler bitte den Energiebedarf ausrechnen.

 

Die Bewegung müsste dann unsichtbar erfolgen, der Gegenstand in ca. 3 Sekunden erreicht, eingesammelt und zurückgetragen werden.

Es ist sogar unmöglich, die zu tun, denn der Gegenstand fliegt ja langsam durch die Luft, während ich mich in Lichtgeschwindigkeit bewegen müsste.

 

Was ich damit ausdrücken möchte, sollte auf der Hand liegen.

Mit Magie erzielt man unter großer Konzentration und geringem Kraftaufwand (AP) Ergebnisse, die man ohne die spezielle Wirkung mit geringem körperlichen Aufwand erledigen könnte.

Um den Effekt des Spruches aber ohne Magie zu imitieren, muss sehr viel Energie aufgewendet werden.

 

Da aber die körperliche Kraft oder Energie (AP) nicht der Schwerpunkt des Daseins eines Zauberers ist, sondern die geistige Energie, also die Konzentration zum Zaubern und die Gewinnung der benötigten Energie aus eigener Kraft, aber vor allem aus der Umgebung (Magan) wirken die AP sozusagen als Katalysator. Man holt für nur einen AP den Gegenstand heran, aber der Rest der Energie kommt nicht vom Zauberer sondern aus der Kraft der Elemente, Prinzipien, höheren Wesenheit, die er mit geringem Kraftaufwand beeinflusst.

 

Aus diesen Gründen finde ich es nur angemessen, daß Zauberer weniger AP erhalten als Krieger.

 

 

 

Mir fällt gerade ein, daß vielleicht die ganze Diskussion hinfällig sein könnte, denn es ist ja schließlich ungerecht, daß der Zauberer sich im Kampf erschöpfen kann, aber der Krieger sich nicht durch das Zaubern.

Geschrieben

Außerdem kann man körperliche und geistige Ausdauer auch als Einheit betrachten, da ein körperlich erschöpfter Mensch größere Konzentrationsschwierigkeiten hat als ein ausgeruhter, und das Beispiel mit der anstrengenden Büroarbeit finde ich auch einleuchtend.

 

Übermäßige oder unnatürlich anstrengende Tätigkeiten können, wie schon erwähnt, eher zu Verschleiß als zur Steigerung der Ausdauer führen, daher haben Zauberer, die ihrem Organismus die Entfesselung chaotischer oder elementarer Gewalt zumuten, auch mehr schwierigkeiten, ihre Fitness beizubehalten, was auch in den Entbehrungsregeln zu Buche schlägt.

Erfahrene Zauberer machen bei Hunger, Durst, Gewaltmärschen ect. im Durchscnitt eher schlapp als unerfahrene, und eher als Kämpfer. Der Ausdauerbonus und wird ja auch durch den Grad geteilt, und Kämpfer bekommen zu den Würfelwürfen einen höheren Bonus.

Zauberei ist eine ebenso unnatürliche, ungesunde Belastung wie Büroarbeit, und das Trainieren der Fitness, die Bekämpfung der Verschleisserscheinungen erfordert mehr Wissen und bewußtes Training als bei rein körperlicher Arbeit.

 

Ich finde, bei diesem Vergleich kann man Erfahrungen aus dem RL durchaus auch mal auf das Rollenspiel übertragen.

  • 3 Jahre später...
Geschrieben (bearbeitet)

Haben die letzten zwei Seiten noch irgendwas mit der Frage zu tun, die dem Strang zu Grunde liegt?

 

Ich frag nur mal so. Vielleicht hab ich was überlesen.

Moderiert von obw:

Nein, hatte es relativ wenig. Ich habe das mal [thread=21412]hierhin[/thread] ausgelagert.:schieb:

 

Ein Service des freundlichen Forumteams. Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

Bearbeitet von obw
Geschrieben

Um zum ursrünglichen Post etwas zu sagen:

Wir haben 8 Jahre lang Hausregeln mit einem Mana/Astralsystem gespielt, welches ich nicht mehr weiterverfolge. In einer Szene hätten die Abenteurer versagt wenn der Magier nicht zum Schluss mit vollen AP den letzten Stympalischen Vogel mit dem Dolch getötet hätte (was aber eine Vision war). Bei allen anderen Szenen war kein wesentlicher Unterschied im Spielendergebniss. Ein reiner Zauberkundiger sollte Kämpfen aus dem Weg gehen und Misch-Zauberkundige sollten eben diesen Nachteil haben. Midgard ist ja ein Rollenspiel nicht Würfelrollenspiel.

In diesem System kam die Diskussion auf wie Meditieren wirkt, ich blieb als SL dabei dass AP wiederhergestellt werden.

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