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Vierbeinige Begleiter - daimonion - Das befleckte Schlachtross


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Teilnehmer am Forumswettbeweb 2005.

Das befleckte Schlachtross

 

Hintergrund

 

Es war um das Jahr 2040nL in Alba, als das Land vom Krieg der Kronen zerrüttet wurde. Zu dieser Zeit trieb der ruchlose Raubritter Saire Blutbusch in der Nähe von Adhelstan sein Unwesen. Er erhielt seinen Beinamen, weil er mit seinen Opfern keine Gnade hatte und immer einem blutroten Helmbusch trug. Als er sich eines Tages vor dem Stadttor von einigen Bettlern belästigt fühlte, ritt er sie mit seinem Schlachtross einfach über den Haufen. Zwei der Bettler hauchten ihr Leben unter den Hufen aus, von denen einer den Ritter vor seinem Tod verfluchte:

 

 

 

„Euer verdarbtes Herz soll solange von dem verursachten Leid eurer Untaten gemartert werden, bis ihr geläutert beim Mendarchen für diesen feigen Mord um Vergebung gebeten habt.“

 

 

 

Lachend ritt Saire auf seinem getreuen Schlachtross von dannen. Als er schließlich an einer Quelle anhielt, um das Bettlerblut von seinem Schlachtross zu waschen, stellte er überrascht fest, dass es das Fell dunkelbraun gefärbt hatte. Langsam realisierte er, dass der Fluch des Bettlers Wirkung hatte und seltsamerweise auch sein Schlachtross mit einbezog. Doch auch dies brachte ihn nicht zur Einsicht. Er raubte und mordete noch einige Jahre weiter, bis er schließlich von einem berühmten Ritter im Lanzengang getötet wurde. So kam das Schlachtross in den Besitz des Syre Galavin MacConuilh. Nachdem es drei Generationen lang weitervererbt wurde, und sich die Turniersiege im Lanzengang häuften, kamen Gerüchte auf. Der Syre hätte seine Seele an den Grünen Jäger verkauft, um das unsterbliche Schlachtross zu erhalten. Dieses Gerücht wurde gerne von den unterlegenden Turniergegnern weiter getragen. Schließlich erreichte es auch die Kirgh, die einen Priester ausschickte, um den Fall zu überprüfen. Doch der Syre hatte rechtzeitig das Pferd bei einem treuen Bauern versteckt, der es fortan als Zugpferd nutzte. Dem Priester erzählte der Syre, dass das Pferd gestohlen worden sei. Lange Zeit bleibt das Pferd verschwunden, und die Gerüchte verstummten.

 

Im Jahre 2250nL tauchte es im Besitz der weit gereisten Abenteuerin Lorain NiAelfin auf. Einige Balladen wurden über ihre Heldentaten geschrieben, in denen auch ihr treues Schlachtross gelobt wurde. Während der großen Pest verliert sich die Spur des Pferdes erneut, um im Jahre 2324nL unvermittelt bei dem Ordenskrieger Aldir deSöel wieder aufzutauchen. Er starb bei der Eroberung der Nordmarken in einer blutigen Schlacht. Seitdem ist das Pferd aus der albischen Geschichte verschwunden. Vermutlich wurde es von den Twyneddin als Kriegsbeute nach Clanngadarn verschleppt.

 

Spielwerte

 

Meghippon Schlachtross (Grad 6) In:t90

LP 20 AP 36

Gw 60 St 90 B 38 TR

Abwehr+14 Resistenz+13/15/13

Angriff: Biß+8 (1W6-1), nach vorn oder hinten

Hufschlag +10 (1W6+1) – Raufen+7 (1W6-1) – Niedertrampeln (1W6)

 

Bes.: Sprungkraft+0, Wendigkeit+1, Ruhe +7, Vertrautheit+1W6 ( min. +2)

 

Aussehen

 

Das befleckte Schlachtross hat ein schneeweißes Fell, das sonderbare dunkelbraune Flecken an den Vorderbeinen und der Brust aufweist. Ansonsten besitzt es bei einer Schulterhöhe von 170cm die typischen Rassemerkmale eines Meghippon (BEST S.244). Es ist im mittleren Alter, indem Pferde noch ihre volle Leistungsfähigkeit haben. Die Augen des Tieres zeugen von Intelligenz und Erfahrung und der Blick scheint voller Traurigkeit und Schmerz.

 

Besonderheiten

 

Da das befleckte Schlachtross schon seit einigen Jahrhunderten als Schlachtross und Reittier dient, hat es einen reichen Schatz an Ritt- und Kampferfahrung gesammelt. Es kennt nahezu alle Kniffe eines Reittieres und bildet im wahrsten Sinne des Wortes eine Einheit mit seinem Reiter. Aus diesem Grund erhalten auch „unvertraute“ Reiter sofort Vertrautheit+2. Nach drei Monaten kann sich dieser Wert durch den Vertrautheitswurf noch erhöhen.

 

Durch den reichen Erfahrungsschatz strahlt das Pferd eine unheimliche Ruhe und Nervenstärke aus. Dies hat auch Auswirkungen auf die Intelligenz gehabt. Aber aufgrund seines damaligen Erlebnisses versucht es das Niederreiten zu verweigern. Um es zu erzwingen, muss dem Reiter ein EW-4:Reiten gelingen. Aber selbst dann versucht es an den Opfern vorbei zu treten.

 

Bettler flössen dem Pferd Angst ein. Um es in die unmittelbare Nähe von Bettlern zu bringen, muss ein EW:Reiten gelingen. Es Pferd zeigt dann ein deutliches Unbehagen. In seltenen Fällen kann das Pferd auch mal Orks mit Bettlern verwechseln…

 

Der Besitzer, der das Pferd auf den Bußgang nach Thalassa zum Mendarch (Bettlerkönig B&R S.31) führt und im Namen des Pferdes um Vergebung bittet, erhält 2 Punkte Göttliche Gnade. Nur so kann der Fluch des Ewigen Leids vom Pferd genommen werden.

Bearbeitet von hjmaier
  • 1 Monat später...
Geschrieben

Eins verstehe ich nicht an der Geschichte:

Warum wurde das Pferd verflucht und nicht der Reiter?

 

Schließlich stirbt der bei einem Lanzengang und das Pferd, das nur seine Befehle ausgeführt hat, wird vom Fluch zu ewigem Leben verurteilt. Klingt für mich unlogisch. Ich hätte eher erwartet, dass die Bettler den Reiter verfluchen.

 

Hornack

  • 2 Jahre später...
Geschrieben

Moderation :

Sodele, Artikel in das CMS übernommen

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

 

Viele Grüße

hj

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Also ich weiß nicht, irgendwie ist das gar nicht wirklich schlimm... mit dem Pferd kann man ja ohne weiteres noch hundert Jahre weiter durch die Lande ziehen, ohne sich um den Fluch wirklich zu kümmern. Irgendwie wäre es vielleicht nicht schlecht, wenn es einen stärkeren Impetus gäbe, den Fluch aufzulösen. Vielleicht breiten sich die Blutflecken ja mit der Zeit aus... und je mehr Fläche sie bedecken, desto irrationaler und aggressiver wird das Pferd... bis es schließlich völlig von Blut bedeckt ist und bei fast beliebigem Anlaß in Blutrausch verfällt... solange, bis entweder Reiter oder Pferd gestorben sind (ist das Pferd zu Tode gekommen, kehrt es beim nächsten Vollmond wieder, schneeweiß und unversehrt... und wie heißt es so schön, "einem geschenkten [oder zugelaufenen] Gaul, schaut man nicht ins Maul"...).

Geschrieben

Hoi

 

Nette Geschichte, aber an zwei Punkten hakt es für mich:

 

* Feudalismus / Ritter sind doch recht neu in Alba, 2040 nL würd ich noch keine Ritter/Raubritter oder Lanzengänge / Turniere erwarten.

 

* Wie schon oben erwähnt, offensichtlich hat der Fluch auch (?) das Pferd getroffen (wieso hat das Pferd Untertanen, deren Leid es martern kann??), aber was ist mit dem Ritter passiert

 

PS. Da es verflucht ist, müsste es nicht einbe Aura habne ?

PPS: Wieso Grad 6 (die gesammelte Erfahrung ?)

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