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Positionsbestimmungen auf See


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Geschrieben
Ich denke einfach mal, dass Kapitäne und Navigatoren für Fernreisen über das Meer der 5 Winde Strömungen und Sterne zum Navigieren benutzen müssen und dass es kein Allgemeinwissen jedes Kapitäns oder Navigators ist wie man an jeden Ort Midgards mit einem Schiff hinkommt.

 

Es wird mit Sicherheit unzählige auf ihre Route spezialisierte Schiffer geben.

Die großen Reedereien werden gute und unheimlich wertvolle Seekarten besitzen, die sie ihren Kapitänen überlassen. Aus diesem Grund halte ich es auch für sehr wahrscheinlich, dass Kapitäne selten ihre Reederei verlassen konnten  devil.gif .

 

Nicht ohne Grund haben die Schariden fast schon Monopole in der Seefahrt nach Rawindra und Nahuatlan. Auf der anderen Seite dürfte es einem Kapitän eines scharidischen Handelsschiffes schwer fallen einen waelischen Hafen ohne ortskundigen Lotsen zu erreichen.

 

Lange Seereisen dürften wohl eine Menge Umsteigen benötigen um vom Haelgarde bis nach Jagdischpur zu gelangen.

 

Des weiteren halte ich die bereits erwähnte Navigation nach Beschreibungen von Küstenlinien und Strömungen ggf. besonderen Winden für das üblichste.

 

Den Transitverkehr zwischen Valian-Chryseia-Küstenstaaten kann ich mir sehr gut mittels Hilfe der Magiergilden und der Nothuns-Priesterschaft vorstellen.

 

Gruß

Eike

 

So denke ich mir das auch. Mal eben von Alba nach Rawindra fahren ist in den seltensten Fällen möglich... vielleicht mit einem Waeländischen Kapitän an Bord der schon paar mal abstecher dahin gemacht hat von den unterschiedlichsten Häfen (Brandschatzungen) aus. Ansonsten fährt man wohl mehrere Häfen an manchmal sogar unwissend ob es überhaupt von da weitergeht wie man sich das denkt. Oft muss man Umwege in Kauf nehmen.

Bis man dann wirklich auf einem Scharidischen Schiff mitfahren kann der dann eventuell auch noch horende Summen verlangt für die Überfahrt, weil er momentan der einzige Kapitän ist der Wege und Mittel hat nach Rawindra zu reisen.

Geschrieben
Hmmm...

 

Ich wuerde mal sagen, die wichtigsten Navigationsmittel sind Lot, Log und Logbuch.

 

wie haben es denn dann die Griechen, Phönizier, Perser, Wikinger etc. gemacht bei denen wahrscheinlich nicht jeder Kapitän lesen und schreiben konnte?

 

Rein von den Midgard Regeln her, braucht man kein Lesen/Schreiben um ein Schiff zu lenken oder führen.

 

1. mündliche Überlieferung - "beim großen Kap rechts und dann vier Tage geradeaus, bis Du an der anderen Küste einen Berg findest, der aussieht wie ein Pferdekopf, und von da weiter Richtung aufgehende Sonne"...

2. es gab verschiedene Arten von Seekarten, für die man nicht L&S können mußte. Geflechte aus Weidenzweigen mit aufgezogenen Holzperlen z.B. (die Perlen waren Orte - welche, mußte man sich wieder merken).

Geschrieben

Schriftlichkeit ist nicht nötig, um sich Schiffahrtsdaten und -routen merken zu können.

In unserer heutigen Zeit, wo Auswendiglernen kaum noch in Mode und gepflegt ist, wird die Fähigkeit des menschlichen Gehirns diesbezüglich gerne unterschätzt.

Seefahrtskarten gibt es z.B. auch in literarischer Form. In die Odyssee z.B. ist auch so eine literarische Schiffahrtskarte eingebaut.

Küstennahe Navigation funktioniert ansonsten traditionell eher über Landmarken. Das Lot hilft ja vor allem, Untiefen zu umschiffen.

 

Die wirklichen Navigationsprobleme gibt es m.E. aber erst, wenn die Route über See geht, also keine Küstenlinien mehr zu sehen sind. Und auf Hochsee helfen Lot etc eben gar nicht. Nachts hilft ein wenig die Orientierung an Sternzeichen, aber sichere Positionsbestimmung war zumindest auf unserer Erde auf Hochsee bis ins 17. Jh faktisch unmöglich.

Geschrieben

Die Wikinger haben sich auf hoher See unter anderem auch nach Strömungen und Wassertemperaturen orientiert. Und solange man noch in flacherem Wasser war, wurden teilweise Lote verwendet, die etwas vom Meeresboden mit hochbrachten, anhand der unterschiedlichen Sande oder auch der Tatsache, das dass Lot nichts mtbrachte (fester Boden) konnte man sich auch orientieren.

Geschrieben

Hallo!

 

Um ein wenig von der eurozentrischen Sichtweise der Positionsbestimmung auf See abzulenken, verweise ich auf die wahren Meister der Navigation, bevor Mitte des 18ten Jahrhundert John Harrison das Chronometer erfunden hat:

 

Die Polynesier! Jene waren die wahren Meister der Seenavigation, denn wie sonst hätten sie sich auf jeder Insel des Pazifiks ansiedeln und Handel treiben können?

 

Navigiert wurde anhand der Sternenbilder, den Strömungen, dem Wetter, den im Wasser treibenden Pflanzen, den Vögeln und Fischen, auf Sichtweise und natürlich mit einer jahrelang gewonnenen Erfahrung, die von Generation zu Generation weitergegeben wurde.

 

Ciao,

Lars

Geschrieben
Die wirklichen Navigationsprobleme gibt es m.E. aber erst, wenn die Route über See geht, also keine Küstenlinien mehr zu sehen sind. Und auf Hochsee helfen Lot etc eben gar nicht. Nachts hilft ein wenig die Orientierung an Sternzeichen, aber sichere Positionsbestimmung war zumindest auf unserer Erde auf Hochsee bis ins 17. Jh faktisch unmöglich.
Das muss ja auf Midgard nicht so sein. Midgard ist immerhin kein Planet, sondern eine Spähre, zu der die Sterne gehören.

 

Das könnte zum Beispiel ganz einfach heißen, dass sich Midgard anders als die Erde nicht unter den Sternen wegdreht, sondern die Sterne ihre Position beibehalten. Das erleichtert die Positionsbestimmung ungemein – vor allem entfällt das Problem, dass eine Bestimmung des Längengrads ohne genaue Zeitmessung nicht möglich ist.

 

Candranor könnte zum Beispiel genau unter dem hellsten Stern Midgards liegen – ähnlich zum irdischen Polarstern.

  • Like 1
Geschrieben
Das könnte zum Beispiel ganz einfach heißen, dass sich Midgard anders als die Erde nicht unter den Sternen wegdreht, sondern die Sterne ihre Position beibehalten. Das erleichtert die Positionsbestimmung ungemein – vor allem entfällt das Problem, dass eine Bestimmung des Längengrads ohne genaue Zeitmessung nicht möglich ist.
Solange das nicht irgendwo offiziell steht, muss man davon ausgehen, dass sich der bestirnte Himmel auf Midgard phänomenologisch so verhält wie der auf der Erde.

 

Es würde mich außerdem wundern, wenn nicht in irgendeinem offiziellen Abenteuer/QB mal was von Sternauf- oder -untergang gestanden hätte, ich kann das aber jetzt nicht überprüfen.

Geschrieben (bearbeitet)
Solange das nicht irgendwo offiziell steht, muss man davon ausgehen, dass sich der bestirnte Himmel auf Midgard phänomenologisch so verhält wie der auf der Erde.
Vorausgesetzt natürlich, dieses phänomenologische Verhalten lässt sich mit offiziellen Beschreibungen der Welt noch in Einklang bringen. Dass Midgard eine Sphäre ist und die Sterne Bestandteil dieser Sphäre sind, macht das ganze schon zweifelhaft.

 

Es würde mich außerdem wundern, wenn nicht in irgendeinem offiziellen Abenteuer/QB mal was von Sternauf- oder -untergang gestanden hätte, ich kann das aber jetzt nicht überprüfen.
Das bekäme man auch mit einem „Zentralgestirn“ über Candranor hin, wenn sich der Sternenhimmel um diesen Punkt dreht und elliptisch oder schräggestellt ist.

 

Zusammen mit Kompassen wäre trotzdem eine gute Navigation möglich.

Bearbeitet von Meeresdruide
mehrere Verbesserungen
  • 11 Monate später...

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