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"Der Schwarm" von Frank Schätzing


MazeBall

"Der Schwarm"?? Meiner Meinung nach eindeutig...  

46 Benutzer abgestimmt

  1. 1. "Der Schwarm"?? Meiner Meinung nach eindeutig...

    • Zeitverschwendung
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Empfohlene Beiträge

Hi Leute,

 

ich habe grade den 1000-Seiten-Wälzer "Der Schwarm" von Frank Schätzing gelesen; einen "Öko-Thriller", der seit Monaten die Bestsellerlisten blockiert. Da ich grad zu faul zum tippen bin, hier eine kurze Inhaltsangabe von Amazon: :blush:

 

"Die Yrr haben die Welt für alle Zeiten verändert." Letzter Tagebucheintrag, nachdem die Welt haarscharf am Untergang entlanggeschrammt war. Alles hatte angefangen mit einem peruanischen Fischer. Das letzte was Ucañan in seinem Leben zu sehen bekam, war eine riesige silbrig glitzernde Fläche, die näher kam. Ein Schwarm Goldmakrelen, dachte er erfreut. Ucañan irrte. Was ihn das Leben kostete, sollte sich sehr bald zu einer unheimlichen und existenziellen Bedrohung für den gesamten Planeten auswachsen.

 

Unter der Meeresoberfläche brodelt es neuerdings gehörig. Im Nordwesten Amerikas verschwinden Wale spurlos, um bald darauf gar nicht mehr artgerecht wieder aufzutauchen. Australien gibt Quallenalarm. Vor Norwegens Küste entdecken Ölbohrfachleute eine unbekannte Wurmspezies, deren monströse Kauwerkzeuge einen halben Kontinent zum Einsturz bringen können. Dem Meeresbiologen und Schöngeist Sigur Johanson schwant Übles: Die gesamte Meeresfauna und -flora scheint sich ferngesteuert gegen die Menschheit zu wenden. Ein wissenschaftliches Dreamteam nimmt den Kampf auf.

 

Ich habe das Buch in 8 Tagen (!!) verschlungen und muss sagen, der Schwarm ist eins der geilsten Bücher, das ich je gelesen habe!!!

 

9,5 von 10 Punkten von mir für einen Neuzugang in meine alltime-Top-5!

 

Argumente dafür sind:

 

1.) Spannung & Brisanz pur, wie man sie von Dan Brown kennt, allerdings ohne dessen haarsträubende/lächerliche Übertreibungen und mit viiiel mehr Tiefgang (im wahrsten Sinne des Wortes)

 

2.) Hollywoodreife Action dass es nur so kracht und das ohne die typischen Emmerich/Bruckheimer-Klischees, schön anti-Amerikanisch und mit reichlich Seitenhieben auf die Bush-Junta

 

3.) Informationen über globale ökologische Zusammenhänge, die man 1:1 in den Schulunterricht übernehmen könnte und aus denen man unheimlich viel lernen kann (wer allerdings Probleme damit hat, auch mal ein paar Seiten über die Funktion des Golfstroms o.ä. wissenschaftliche Themen zu lesen, wird wohl allerdings seine Probleme mit manchen Passagen haben)

 

4.) Eine absolut originelle und plausible Story, die einem das Blut in den Adern gefrieren lässt

 

5.) Ein philosophisches Fundament, dass mich teils stark an Daniel Quinn's "Ismael" erinnert und ein Buch kennzeichnet, das keineswegs nur dem blossen Entertainment dient; die Story hat mich schwer beeindruckt und teilweise ganz schön traurig gemacht, weil Schätzing viele Dinge klar beim Namen nennt (z.B. Auszüge aus wissenschaftlichen Abnhandlungen zum Zustand der Weltmeere und des globalen Ökosystems)

 

Fazit: kaufen, kaufen, kaufen und ganz wichtig: vorher NICHT im Internet (Amazon & Co.) recherchieren, sonst verderbt ihr euch den großen Clou an der Geschichte!!!

 

Großer Sport mit Verlängerung und Elfmeterschiessen!!! :thumbs:

 

Gruß

Marcell

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Leider, und das meine ich wirklich ernst, habe ich das Buch bislang nur zu 1/3 gelesen. Aus Zeitgründen bin ich einfach nicht zu mehr gekommen. Ich werde es in Kürze wohl nochmal von vorne beginnen. Ich werde daher zu diesem Zeitpunkt noch nicht bewerten. Was ich bisher gelesen habe, hat mich allerdings schwer beeindruckt, aus den von MazeBall genannten Gründen.

 

Gruß

Hansel

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Leider, und das meine ich wirklich ernst, habe ich das Buch bislang nur zu 1/3 gelesen. Aus Zeitgründen bin ich einfach nicht zu mehr gekommen. Ich werde es in Kürze wohl nochmal von vorne beginnen. Ich werde daher zu diesem Zeitpunkt noch nicht bewerten. Was ich bisher gelesen habe, hat mich allerdings schwer beeindruckt, aus den von MazeBall genannten Gründen.

 

Gruß

Hansel

 

Mögest du die Zeit und Muße finden, mein junger Padavan. :D

 

Gruß

Marcell

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Ich werds wohl auch mal demnächst lesen müssen. ;)

 

Man wird ja schon doof angeguckt, wenn man es nicht getan hat.

Obwohl sowas ja bei mir immer Renitenz auslöst. :D

 

 

Recherchiert hat er offensichtlich gut. Ein Meeresbiologe hatte Schätzing ja verklagt, weil er ein paar Seiten direkt von seiner Homepage geklaut hatte. :D

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Recherchiert hat er offensichtlich gut. Ein Meeresbiologe hatte Schätzing ja verklagt, weil er ein paar Seiten direkt von seiner Homepage geklaut hatte. :D
Ja, das Forschungsschiff "Sonne" gibt es und einen im Buch erwähnten Meereskundler aus Kiel (?) gibt es auch im Leben.
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ist schon ein paar Monate her dass ich es gelesen habe. Ich fand es auch großartig. Ich kann gar nicht sagen was mir am besten gefiel. Viele Orte, Ereignisse und Personen sind der Realität entlehnt und hervorragend recherchiert. Darin verwoben sind Personen und Ereignisse die nur seiner Fantasie entspringen. Diese Mischung erzeugt ein Gefühl von 'es könnte wirklich so passieren'.

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Recherchiert hat er offensichtlich gut. Ein Meeresbiologe hatte Schätzing ja verklagt, weil er ein paar Seiten direkt von seiner Homepage geklaut hatte. :D
Ja, das Forschungsschiff "Sonne" gibt es und einen im Buch erwähnten Meereskundler aus Kiel (?) gibt es auch im Leben.
So weit ich das in den Medien mitbekommen habe, wollte sich da ein verärgerter Biologe in Schätzings Erfolg "sonnen" und dein Satz müsste heissen "(...)weil er angeblich ein paar Seiten direkt von seiner Homepage geklaut hätte", denn so weit ich weiss wurde die Klage abgewiesen! ;) Der Meeresbiologe aus Kiel heisst nebenbei bemerkt Gerhard Bohrmann und gehörte auch im RL zu Schätzings umfangreichem Beraterstab. Es sind aber noch reichlich weitere Personen und Gegebenheiten aus der Realität integriert worden. Laut Homepage hat Schätzing 5 Jahre für das Buch recherchiert und 2 weitere Jahre daran geschrieben.

 

Mehr Infos gibt's auf der sehr nett aufgemachten Homepage http://www.derschwarm.com

 

@ Einskaldir: Ich habe zum Glück von dem ganzen Hype nichts mitbekommen, sonst hätte ich vielleicht aus den von dir genannten Gründen auch die Finger davon gelassen ("Waas, das finden alle gut?? Dann will ich das nicht lesen!!" :wave: ). So bin ich sehr froh, das sich das Buch seinen Weg in mein Urlaubsgepäck erschlichen hat, auch wenn es mich viele Stunden des selbigen gekostet hat. :-p

 

Gruß

Marcell

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Ich hab's letztes Jahr am 27. Dezember gekauft und in den Weihnachtsferien durchgelesen. Durch die damaligen, aktuellen Ereignisse wusste ich manchmal nicht, wo endet das Buch und wo beginnt die Realität. Es war erschreckend, die Dinge, über die ich gerade gelesen habe, anschließend im Fernseher wiederzusehen.

Auch wenn es sich an einigen Stellen der typischen Thriller-Elemente eines Dan Brown bedient (Mann-Frau finden sich inmitten der größten Katastrophen :dozingoff: ), besticht er gerade durch seine zahlreichen, hollywood-untypischen Handlungsverläufe.

Für mich ein wirklich großartiges Buch, das man - zugegebenermaßen - am besten mit auf eine einsame Insel nimmt, um es dort in einem Rutsch durchzulesen. Oder vielleicht besser nicht auf eine Insel, sondern eher auf einen hohen Berg.

Die Paranoia könnte einen sonst vielleicht nicht schlafen lassen.... ;)

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Ich habe das Buch auch gelesen, muss aber sagen, dass, nachdem das Buch bisher ziemlich gelobt wurde, ich mich dem nicht 100%ig anschließen kann.

 

Klar, das Buch ist sehr gut recherchiert und, zumindest im ersten Teil, auch recht spannend und unterhaltsam. Aber ich muss sagen, dass mir der zweite Teil den ersten wieder etwas verleidet hat - zu profan wurden die mysteriösen Geschehnisse aufgelöst (das war IMHO auf jeden Fall Hollywood-ähnlich).

 

Herrn Schätzing wurde ja auch bereits vorgeworfen das Buch auch im Hinblick auf eine spätere Verfilmung geschrieben zu haben und meiner Meinung nach sind diese Vorwürfe durchaus begründet. Was mir persönlich vor allem aufgefallen ist: der eigentlich gute, spannende Anfang wird durch ein Ende aufgelöst, dass mir stark von dem Film "Abyss" inspiriert zu sein scheint (und damit Originalität und Spannung etwas verschenkt).

 

Da das Buch aber eine gute erste Hälfte hat und auch insgesamt eine gute Urlaubslektüre ist (ohne das unbedingt abwertend zu meinen), schwanke ich zwischen 3 und 4 Sternen, gebe aber mal nur drei, da es ja hier bisher extrem gut bewertet wurde.

 

Lars

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Klar, das Buch ist sehr gut recherchiert und, zumindest im ersten Teil, auch recht spannend und unterhaltsam. Aber ich muss sagen, dass mir der zweite Teil den ersten wieder etwas verleidet hat - zu profan wurden die mysteriösen Geschehnisse aufgelöst (das war IMHO auf jeden Fall Hollywood-ähnlich).

 

Ich persönlich finde den zweiten (Chateau Disaster) und insbesondere den dritten Teil (Independence) gerade deshalb hervorragend, weil permanent Fragen beantwortet werden, aber gleichzeitig noch mehr auftauchen. Ich fand es unglaublich faszinierend, zu lesen, wie die weltbesten Wissenschaftler sich Schritt für Schritt vortasten und doch dem eigentlichen Ziel kaum näherkommen, da mit jeder Erkenntnis deutlich wird, wie sehr sie dieser Lebensform unterlegen sind und wie wenig sie ihr Handeln verstehen können.

 

Herrn Schätzing wurde ja auch bereits vorgeworfen das Buch auch im Hinblick auf eine spätere Verfilmung geschrieben zu haben und meiner Meinung nach sind diese Vorwürfe durchaus begründet.

 

Ich kann das ehrlich überhaupt nicht nachvollziehen. Klar, einige Passagen aus dem Buch sind wie geschaffen für fettes Popcornkino (und ich würde sie verdammt gerne auf einer Leinwand sehen), aaaber erstens ist die Geschichte viel zu umfangreich (eine angemessene Umsetzung könnte ich mir nur als Trilogie vorstellen, ansonsten wird es wohl nur ein Derivat der Actionszenen und die moralische Botschaft bleibt größtenteils auf der Strecke) und zweitens ist der Stoff dermaßen kritisch und antiamerikanisch, dass ich mir kaum vorstellen kan, dass Hollywood sich diesem anzunehmen getraut. Da wird schon um einiges deutlicher mit dem Finger auf Personen gezeigt (der tumbe Präsident alias G.W.Bush, die skrupellose und größenwahnsinnige Li alias Condoleeza Rice, etc.), als es beispielsweise in dem lahmen "The day after tomorrow" der Fall ist ("Die bösen, bösen Amis haben das Kyotoprotokoll nicht unterzeichnet!" :disgust: )...

 

Was mir persönlich vor allem aufgefallen ist: der eigentlich gute, spannende Anfang wird durch ein Ende aufgelöst, dass mir stark von dem Film "Abyss" inspiriert zu sein scheint (und damit Originalität und Spannung etwas verschenkt).

 

Schätzing tritt doch diesem Klischee aus "the Abyss" (Aliens werden als die besseren Menschen stilisiert) explizit in seinem Roman entgegen und liefert ein Ende, welches bis auf die Tatsache, dass eine Person sich in die Tiefe begibt und ein Kontakt in der Tiefsee zustande kommt, doch eine ganz andere Message rüberbringt. Versteh mich nicht falsch, ich mag the Abyss sehr, aber das Ende war typisch Hollywood. Was Weaver in der Tiefsee durchmacht ist jedoch imo pure Philosophie.

 

 

Da das Buch aber eine gute erste Hälfte hat

 

Ich habe schon in einigen Amazon-Rezensionen gelesen, dass die Leute dem Buch unterstellen, die Spannung würde nach einem großartigen ersten Teil drastisch nachlassen. Für mich hat das Buch nach dem ersten Teil, der eindeutig der "Hollywood-lastigste-Teil" ist, jedoch erst richtig begonnen und die Spannung steigert sich von da an in's unermessliche...

 

Aber so ist das eben mit Geschmack!

 

Gruß

Marcell

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  • 4 Monate später...

Nachdem ich nun gut zwei Drittel des Buches durchhabe, gibts in meiner Wertung auch eine eindeutige Tendenz:

 

totale Zeiterschwendung.

 

 

Das Buch ist dermaßen langweilig, dass ich mich richtig durchquälen muss.

Die Geschichte finde ich einfach furchtbar konstruiert. Und das sage ich als Fantasyleser!

Sämtliche Charaktere sind so blaß, dass es mir völlig egal wäre, wer als nächstes von einem Hai verspeist wird.

 

Als die Generalin auch noch ihre Allmachtsphantasien dem Leser mitteilte, musste ich laut lachen. War das schlecht.

 

Vergleiche und Beschreibungen sind auch nicht wirklich Schätzings Sache, wie man immer wieder feststellen muss.

 

Und ja, der Autor hat brav wissentschaftliche Abhandlungen gelesen und BBC Dokus gesehen, wie ich feststellen durfte. Zum Beispiel wusste man sofort, welche Gefahr von einem Vulkan der Baleareninseln ausgehen kann, wenn man die eine oder andere Sendung gesehen hat.

 

Die Dialoge sind oft auch unter aller Sau. Ein deutliches Zeichen dafür, dass Schätzing zwar gut recherchieren, aber die Infos nicht wirklich rund in eine Geschichte einbinden kann.

Da werden Infos an den Leser gegeben, die er einfach nicht braucht.

Oftmals habe ich den Eindruck, dass der Autor sie in einer Art Wissensschwanzvergleich einfach einbaut um zu zeigen: Guckt mal, wie toll ich das wieder recherchiert habe.

Furchtbar.

 

Das Schlimmste ist, dass ich schon des öfteren gehört habe, dass der erste Teil noch der interessante sein soll. Mich graut es vor dem Rest....

 

Einskaldir, von einem dermaßen gehypten Buch völlig enttäuscht

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Dieses Buch haben meine Frau und ich uns gegenseitig vorgelesen, wofür wir - nicht überraschend - recht lang gebraucht haben.

 

Schlußendlich kann ich Lars nur zustimmen. Die Hintergründe, die Fragen, die im ersten Teil aufgebaut und im zweiten analysiert werden, sind recht spannend, die Charaktere etwas flach. Es ist recht guter Lesestoff.

Den dritten Teil fand ich dagegen sehr schwach, wir haben beide die Szenen des Hollywoodfilmes vor Augen gehabt, für die dieses Buch geschrieben worden zu sein scheint. Nette Urlaubslektüre, das ganze, aber definitiv nicht großartig. Aufgrund der interessanten Infos (was interessiert mich, wo der Autor die her hat?) gibts noch ein "empfehlenswert".

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Tagebuch meines Leids: :D

 

 

Es wird in der Tat nicht besser.

 

Des öfteren wollte ich schon, wie LL Cool J in Deep Blue Sea, singen: " deepest, bluest, my head is like a shark’s fin"

 

Im übrigen hat Schätzing den Film bestimmt auch gesehen...

 

Naja..

 

Nicht mehr viel, dann bin ich durch.

 

 

Liebes Meer, verschling sie alle! Besonders den Autor.

 

P.S: Muss es wirklich ein 12m Orca sein und ein 7m Hammerhai? Und seit wann fährt eine Harley 150 km/h? Da hätte er aber auch mal intensiver recherchieren können. :D

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@Einskaldir: Wirklich schade, wenn man ein imo wirklich schönes und spannendes Buch dermassen in den falschen Hals kriegt wie du offensichtlich im Moment. Ob deine (Trotz-)Reaktion wohl was mit dem erwähnten Hype zu tun hat? Versteh mich nicht falsch: ich sehe deine Kontra-Argumente, aber als ich das Buch las, standen diese einfach in keiner Relation zu den Pros. Will dich hier auch nicht belabern/bekehren (Geschmack ist eine Hure - NIE VERGESSEN!!), finde es nur erstaunlich, wie zwei Leute das selbe Material derart unterschiedlich aufnehmen können. Wirklich schade...

 

Na ja, vielleicht fällt dir das Buch in 20 Jahren noch einmal in die Finger und du siehst es dann in einem ganz anderen Licht - oder ich!!?! ;)

 

Gruß

Marcell

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@Einskaldir: Wirklich schade, wenn man ein imo wirklich schönes und spannendes Buch dermassen in den falschen Hals kriegt wie du offensichtlich im Moment. Ob deine (Trotz-)Reaktion wohl was mit dem erwähnten Hype zu tun

 

Gruß

Marcell

 

Och das Buch kann man doch nicht in den falschen Hals bekommen. Wie soll das gehen? Ist schließlich keine Satire, die ich also solche nicht erkannt habe oder sowas.

 

Ich finds einfach langweilig und schlecht. :dunno:

 

 

Im übrigen war ich diesmal sogar recht gespannt auf den Inhalt, nachdem es ja so dolle sein sollte. Vielleicht wurden auch einfach Erwartungen enttäuscht? :dunno:

 

Wer weiß das schon.

 

Auf jeden Fall hast du Recht.

De gustibus non est disputandum. :beer:

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Zurück zum Buch. ;)

 

 

So. Ich bin nun durch und es hat sich das Schlimmste bewahrheitet. Es wurde noch schlechter.

 

Wenn man den ersten Teilen noch was abgewinnen kann, weil sie "anders" seien als bisher Erschienenes, kann ich das ja noch verstehen, auch wenn ich es selbst nicht toll fand.

 

 

Aber der Independenzteil?

 

Wo hat er denn da nicht geklaut?

 

Meine Güte! Da ist alles drin. Die Knarre, die der Bösewicht verliert und die bis zur Kante schliddert; der letzte Kampf des Helden, der trotz Schussverletzung den Bösewicht über Bord schmeißt; Die Superpsychopatin, die erst von einem eigenen Schergen aufgehalten wird und dann doch zurückschlägt, weil rein zufällig da wieder eine Erschütterung das Boot durchzuckt etc.

 

Die Liste ist ellenlang fortsetztbar. Jedesmal wusste man vorher, was passiert. Selbt der halbtote Wissenschaftler, der im letzten Atmemzug und totgeglaubt noch das Boot der fast schon siegreichen Erzschurkin sprengt.

 

Oh! Ich darf auf keinen Fall den Hubschrauber vergessen, der in bester Starwarsmanier (und auch da, war es bestimmt nicht neu) in die Brücke kracht und das Miniuboot, das (auch in bester Starwarsmanier) noch so gerade aus den sich schließenden Schotten flitzt.

 

Meine Güte! Da hat er sich wirklich mit vollen Händen bei anderen bedient.

 

Ich hatte die Bilder des dem Untergang geweihten Bootes genau vor Augen. Warum?

Weil es in jedem Film mit so einem Thema so ist. The Abyss, Sphere, Deep Blue Sea, fast jeder U-Boot Film etc.

 

Immer überflutete Gänge, immer wieder diese "ausweglose Lage", immer aufgeteilte Heldengruppen, die ihre Aufgabe erfüllen müssen um noch rauszukommen oder die Welt zu retten.

 

Es war wirklich zum Lachen, wie dreist und unkreativ da gearbeitet wurde.

 

 

Mein Fazit bleibt.

 

Pure Zeitverschwendung. Schaut einen der angegebenen Filme und ihr habt die Spannung auf 90 Minuten. Wenn ihr dann noch die eine oder andere BBC Doku schaut, nehmt ihr ne Menge mehr mit.

 

Einskaldir, der noch nie ein Buch so überbewertet fand, die den Schwarm

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  • 4 Wochen später...
@Einskaldir: Wirklich schade, wenn man ein imo wirklich schönes und spannendes Buch dermassen in den falschen Hals kriegt wie du offensichtlich im Moment. Ob deine (Trotz-)Reaktion wohl was mit dem erwähnten Hype zu tun

 

Gruß

Marcell

 

Och das Buch kann man doch nicht in den falschen Hals bekommen. Wie soll das gehen?

 

Na ja, du sagtest ja bereits in deinem ersten Posting, dass vielgepriesene Bücher bei dir quasi automatisch Renitenz auslösen. Eine solche Einstellung führt sicherlich dazu, dass man kritischer und befangener an einen Roman herangeht und bewusster auf Schwächen achtet, diese im schlimmsten Fall sogar mit der Lupe sucht. DAS meinte ich mit "in den falschen Hals kriegen"... :wave:

 

Desweiteren ist deine Kritik oftmals nicht sachlich, sondern schlicht und ergreifend vernichtend - man könnte manchmal meinen, du möchtest dem Herrn Schätzing höchstpersönlich an's Bein pinkeln! :after:

 

Gruß

Marcell - findet den Schwarm immer noch gut

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Desweiteren ist deine Kritik oftmals nicht sachlich, sondern schlicht und ergreifend vernichtend - man könnte manchmal meinen, du möchtest dem Herrn Schätzing höchstpersönlich an's Bein pinkeln! :after:

 

Gruß

Marcell - findet den Schwarm immer noch gut

Wie sachlich möchtest du es denn noch?

 

Ich hab doch ellenlang Beispiele aufgeführt. Mehr kann ich wohl kaum tun. ;)

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Wie sachlich möchtest du es denn noch? Ich hab doch ellenlang Beispiele aufgeführt. Mehr kann ich wohl kaum tun. ;)

 

Na bei dem was du alles als übelste Klischees abstempelst dürftest du eigentlich gar kein Buch ausser vielleicht dem Duden gut finden!! :D

 

Wenn du den Schwarm schlimm findest, wie geht's dir dann erst bei Dan Brown oder dem durchschnittlichen Fantasy Roman?! :sleep:

 

Gruß

Marcell

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Wie sachlich möchtest du es denn noch? Ich hab doch ellenlang Beispiele aufgeführt. Mehr kann ich wohl kaum tun. ;)

 

Na bei dem was du alles als übelste Klischees abstempelst dürftest du eigentlich gar kein Buch ausser vielleicht dem Duden gut finden!! :D

 

 

Gruß

Marcell

 

Da magst du Recht haben. Da spielt die Erwartungshaltung ne Rolle, nachdem das Buch als so furchtbar innovativ angepriesen wurde.

 

Aber mir bleiben weiterhin schwache Charaktere und ein Haufen Klischees.

Letztlich wiederholen wir uns aber auch. Soll jeder selbst entscheiden, was eher zutrifft. ;)

 

 

Dan Brown hab ich noch keinen gelesen. :dunno:

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Hi.

 

Habe das Buch nicht gelesen, mir aber das Hörbuch zusammen mit meiner Freundin reingezogen.

 

Fazit: Da wo Geheimnisse zu lösen waren, war das Buch gut (Warum geht es etc.?).

Die wissenschaftlichen Sachen waren zwar detailiert beschrieben (Tsunami z.B.) aber trotzdem (oder gerade deswegen) interessant.

 

Aber die ganzen Standardszenen waren Klischee, zu lang, zu langweilig. Dachte öfters "Mein Gott, dann lass die halt endlich sterben, damit es mal weitergeht".

 

Ein paar Hundert Seiten weniger würden dem Buch gut tun. Die Auflösung fand ich auch etwas unbefriedigend.

 

Mittlerweile ist ja auch klar, dass das Buch verfilmt wird. Lustig finde ich die Annahme, dass es für Hollywood zu anti-amerikanisch sei.

 

Gruß

Bernd

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  • 2 Wochen später...

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