Joachim Geschrieben 14. Januar 2002 report Geschrieben 14. Januar 2002 (bearbeitet) Hallo, gibt es hier im Forum eigentlich einschlägige Erfahrungen mit der 'Spinnenliebe' von Heinrich Glumpler (aus 'Des Pfeifers Klagelied')? Ich wollte das Abenteuer demnächst als Zwischenepisode einschieben und vorher mal hören, wie es bei euch so angekommen ist. Hat 'Spinnenliebe' Spass gemacht, oder war die Begeisterung eher mau? Gibt es Dinge, die man als Spielleiter dabei unbedingt beachten sollte? Viele Gruesse, Joachim Bearbeitet 24. Juni 2010 von Odysseus
Prados Karwan Geschrieben 14. Januar 2002 report Geschrieben 14. Januar 2002 (bearbeitet) Wie es der Zufall so will, haben wir das Abenteuer gerade vor einem Abend zu Ende gebracht. Und ich, der langjährige SL durfte endlich mal wieder spielen (und habe mich auch kaum über die klitzekleinen Fehler des 'Aushilfsmeisters' (hallo, Werner, wird Zeit, dass du ins Internet kommst) geärgert ). Also, mir hat es Spaß gemacht. Als SL sollte man sich aber keinesfalls durch die geringe Seitenzahl zu der Meinung verleiten lassen, das Abenteuer sei kurz. Es wird eine Menge Vorgeschichte in ganz kurzen Abschnitten angeboten, die vom SL entweder eine Menge Improvisation oder eine Menge Vorbereitung verlangen. Außerdem ist natürlich eine gute szenische Darbietung des Beschriebenen nötig, da viele Szenen nur kurz beschrieben, aber nicht wirklich ausgearbeitet sind. Und außerdem ist es wirklich wichtig, sich die Daten des letzten Gegners im Bestiarium von WdA durchzulesen. Sowohl die alte als auch die neue Version des Abenteuers haben da nämlich einen kleinen, aber entscheidenen Vorzeichenfehler (der aber vielleicht gewollt ist, was meiner Meinung nach die Sache aber viel zu einfach macht). Das richtige Zeichen und auch die Beschreibung des Verhaltens dieses Wesens gibt es nur im Bestiarium (oder, sollte das nicht vorhanden sein, bei mir; dann aber bitte per Messenger, damit das hier nicht zur Spoiler-Ecke verkommt). Sollte die Gruppe schon etwas höhergradig sein, solltest du unbedingt darauf achten, den letzten Gegner mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu spielen, ansonsten wird es etwas langweilig. Und wenn du alle Gerüchte im Vorfeld verwendest, wird das Abenteuer sicherlich länger als erwartet, weil die Abenteurer wohl alle angesprochenen Personen aufsuchen werden. Auch da ist ein wenig Vorbereitung hilfreich. Insgesamt steckt in dem Abenteuer als deutlich mehr Vorbereitungsarbeit, als die geringe Seitenzahl vermuten lässt. Grüße Prados Bearbeitet 24. Juni 2010 von Odysseus
Hiram ben Tyros Geschrieben 14. Januar 2002 report Geschrieben 14. Januar 2002 (bearbeitet) Wenn es sich um das gleiche 'Spinnenliebe' handelt, das auch im Spielwelt-Heft Myrkdag veröffentlicht wurde habe ich es vor etlichen Jahren geleitet. Es war damals eines der ersten Abenteuer das ich als SL geleitet habe. Leider ist es mir damals nicht gelungen die Atmosphäre des Abenteuers rüberzubringen, die soweit ich mich erinnere ja leicht mystisch-rätselhaft ist. Mit dieser Atmosphäre steht und fällt aber der Reiz des Abenteuers. Ich kann Dir also nur empfehlen Dir einige gute auf deine Spieler abgestimmte Beschreibungen einfallen zu lassen, die Du in die Erzählung einflechten kannst. Ansonsten kann ich mich an keine größeren Schwierigkeiten erinnern. Besonders reizvoll fand ich es das Heim von den Spielern zeichnen zu lassen. Einfach auf Grundlage meiner Beschreibung. Was dabei heraus kam hatte nicht mehr viel mit dem ursprünglichen Plan zu tun Hiram Bearbeitet 24. Juni 2010 von Odysseus
Joachim Geschrieben 14. Januar 2002 Autor report Geschrieben 14. Januar 2002 (bearbeitet) Soweit bestaetigen die Beitraege meine Ahnungen, sowohl was die Stimmung des Abenteuers als auch das Heim angeht. Die Sache mit dem Vorzeichenfehler ist mir aber neu (mangels Bestiarium - Mail folgt gleich...) Ueber welchen Zeitraum habt ihr denn die Ereignisse im Wald verteilt? Alles in einen (Midgard-)Tag gepackt, oder mehrere Wochen suchen lassen? Joachim Bearbeitet 24. Juni 2010 von Odysseus
Odysseus Geschrieben 14. Januar 2002 report Geschrieben 14. Januar 2002 Spinnenliebe ist ein hübsches kleines Abenteuer, welches man ohne viel Aufwand 'zwischenschieben' kann. Der Weg durch den Sumpf kann sehr gruselig ausgeschmückt werden ( Moore und Sümpfe sind meine Lieblingsschauplätze! ) und die Behausung am Ende ist wirklich mal etwas Neues... In dem 'Haus' sollte man ruhig noch ein, zwei andere Gegenstände einstreuen, welche eingesponnen wurden. Dann wundert sich am Ende auch kein Held, warum mitten in der Wildnis ein Bett herumsteht! Die Überraschung ist dann um so größer! Soweit ich mich erinnere, hat meine Gruppe zwei Tage lang das 'Haus' gesucht und es am dritten Tag gefunden... Best, der Listen-Reiche
Prados Karwan Geschrieben 14. Januar 2002 report Geschrieben 14. Januar 2002 @Odysseus (und natürlich auch die anderen) Ich denke, der Aufwand hängt entscheidend von der Erfahrung des Spielleiters ab. Ein alter Hase lächelt einmal über die Beschreibungen und liefert dann eine düster-dunkle, wild-romantische Geschichte ab. Ein relativer Neuling tut sich dabei wesentlich schwerer und sollte unbedingt eine ordentliche Vorbereitung vornehmen. Grüße Prados
Prados Karwan Geschrieben 14. Januar 2002 report Geschrieben 14. Januar 2002 Bei uns haben die Geschehnisse insgesamt zwei Tage in Anspruch genommen, allerdings haben wir uns nicht großartig um das ganze Drumherum gekümmert. Auf dem Weg durch den Wald haben wir einmal übernachtet und dabei im Licht der untergehenden Sonne eine überraschende Entdeckung über uns gemacht, als wir uns gerade den Schlafsack über die Nase ziehen wollten. Das war ein ganz netter Effekt. Grüße Prados
mighty smighty Geschrieben 18. Januar 2002 report Geschrieben 18. Januar 2002 (bearbeitet) Hi, ich kann mich noch dunkeln daran erinnern, Spinnenliebe vor Jahren mal gespielt zu haben. Das war damals eingeschoben, weil ein Kumpel unbedingt wieder mal spielen wollte wir aber nur einen Abend investieren konnten. Es war eines der genialsten Abenteuer die ich jemals gespielt habe. Die Szenen im Sumpf haben uns an den Nägeln kauen lassen und als wir dieses Teil in den Bäumen gefunden haben haben wir uns vor Angst fast in die Hosen gemacht. Und ich kann mich erinnern, das meine SC mit Macht über das Selbst in den Tümpel abgetaucht ist weil wir Dussel die Phiole (?) mit dem Gegengift (von dem wir nur wussten das es vermutlich extrem wichtig ist) fallen liessen und es in den Sumpf (Tümpel?) platschte ... und wie die Götter (oder der W20) es so wollten habe ich es tatsächlich geschafft das Teil wieder hochzuholen ... Und der Endkampf war ein Muster an Spannung ... Fazit : Absolut empfehlenswert !!! Bearbeitet 24. Juni 2010 von Odysseus
Joachim Geschrieben 18. Januar 2002 Autor report Geschrieben 18. Januar 2002 (bearbeitet) Beim Vorbereiten fiel mir neulich auf, dass einer der moeglichen Saetze aus dem Buch die Spieler ja eventuell auf die voellig falsche Faehrte fuehren koennte (hmm, reizvoller Gedanke). Da steht so etwas wie die Fluessigkeit hebt den Zauber auf. Da die Spieler zu dem Zeitpunkt aber noch nichts von einer verzauberten Spinne wissen, wohl aber schon von einer weissen Frau im Dornroeschenschlaf, koennten sie ja auf die Idee kommen, das Maedchen mit dem Zeug zu besprenkeln. Ist das eventuell bei einem von euch passiert? Joachim Bearbeitet 24. Juni 2010 von Odysseus
LeGo Geschrieben 29. Dezember 2004 report Geschrieben 29. Dezember 2004 (bearbeitet) Hi, auch wenn das Thema schon recht alt ist bin ich der Hoffnung, das nochmal irgendwer hier drüber stolpert. Ich will Spinnenliebe jetzt mit einer neuen Gruppe spielen und wollte mal nach Erfahrungsberichten mit dem "Heim" der Spinne fragen. Wie habt ihr das mit den "Wänden" gehandhabt? Waren die bei euch alle zu und ihr musstet euch den Weg durch das Heim freischneiden oder gab es vielleicht einen offenen Weg in das Schlafgemach den die Spinne halt benutzt hat. Warum sollte sie auch immer alles wieder schließen wenn sie gerade "Zuhause" ist? Also lasst mal eure Erfahrungen rüberwachsen und möge WuKung euch gnädig gestimmt sein LeGo Bearbeitet 24. Juni 2010 von Odysseus
Henni Potter Geschrieben 30. Dezember 2004 report Geschrieben 30. Dezember 2004 Hallo, LeGO, und willkommen im Forum! Bei mir waren alle Wände verschlossen, d.h. das Netz unbeschädigt. Ich gehe davon aus, dass die Spinne über die Netze klettern kann und sie daher nicht zerstören muss. Grüße, Henni
Antalus Geschrieben 30. Dezember 2004 report Geschrieben 30. Dezember 2004 Jo, so wars bei uns auch, die Spinne kam "von oben" und brauchte daher keinen Bodenzugang. Das durch die Wände kämpfen war bei uns eine äusserst klebrige Angelegenheit, so dass alle die damals dabei waren noch heute einen großen Bogen um Spinnenweben machen. Fazit: Sehr klebrig, aber gut! Anta
LeGo Geschrieben 30. Dezember 2004 report Geschrieben 30. Dezember 2004 Hallo! Na dann muss sich meine Gruppe da wohl auch durchkämpfen! Wird bestimmt lustig, weil der ein oder andere von denen Spinnen nicht unbedingt niedlich findet. Das wird sich durch das Abenteuer auch bestimmt nicht ändern. LeGo
uebervater Geschrieben 30. Dezember 2004 report Geschrieben 30. Dezember 2004 Mir hat das Abenteuer nicht gefallen und ich halte es für nicht empfehlenswert. Anfänger kann man damit vielleicht schocken, aber keine alten Haudegen. Letztere müssen nicht unbedingt hochgradige SpF haben, es reicht schon, wenn sie lange genug Fantasy-RSP gespielt haben. Grüße, uebervater
LeGo Geschrieben 1. Januar 2005 report Geschrieben 1. Januar 2005 Hallo! Also ich finde das Abenteuer eigentlich ganz nett. Es ist eine schöne kleine Episode um eine neue Gruppe zusammenzuführen. Auch ist es sehr Ausbaufähig! Ich finde den Plott für Rollenspielneulinge auch sehr gut geeignet, da nicht alzu komplex und da meine Gruppe zum Großteil (4 von 6) aus absoluten Rollenspielneulingen besteht wird es ihnen hoffentlich auch Spass machen! Ich selber spiele seit fast 20 Jahren Midgard und kann die Atmosphäre wohl auch gut rüber bringen. Wie meine Spieler das finden wird sich morgen herausstellen. LeGo
Fimolas Geschrieben 9. Juli 2005 report Geschrieben 9. Juli 2005 Hallo! Ich habe heute das Abenteuer als Einstiegsabenteuer für zwei Rollenspiel-Neulinge geleitet und habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Zwar ist das Abenteuer an sich sehr einfach und es erfordert, wie bereits von Prados festgestellt, einen enormen Vorbereitungsaufwand oder zumindest doch ein weitreichendes Improvisationstalent, doch lohnt es sich. Mit dem nötigen Einfühlungsvermögen kann der Spielleiter eine sehr schöne Atmosphäre erzeugen, welche den Reiz des Abenteuers ausmacht. Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!
McFloyd Geschrieben 22. Januar 2007 report Geschrieben 22. Januar 2007 Ich will das Abenteuer demnächst auch leiten und weiß noch net so recht, wie ich das ganze beginnen soll... Wie habt ihr den Einstieg gehandelt/Gerüchte gestreut/usw... Viele Grüße, McFloyd
Fimolas Geschrieben 13. Oktober 2008 report Geschrieben 13. Oktober 2008 Hallo! Ich habe heute das Abenteuer als Einstiegsabenteuer für zwei Rollenspiel-Neulinge geleitet und habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Zwar ist das Abenteuer an sich sehr einfach und es erfordert, wie bereits von Prados festgestellt, einen enormen Vorbereitungsaufwand oder zumindest doch ein weitreichendes Improvisationstalent, doch lohnt es sich. Mit dem nötigen Einfühlungsvermögen kann der Spielleiter eine sehr schöne Atmosphäre erzeugen, welche den Reiz des Abenteuers ausmacht.Hach, aus den genannten Gründen werde ich das Abenteuer nun als Auftakt für meine neue MIDGARD-Gruppe verwenden. Es bietet einfach vor einem schönen Hintergrund den Spielern ausreichend Gelegenheit, ihre Abenteurer kennenzulernen. Außerdem spielt es im Herzen Albas, von wo aus sich so viele andere Abenteuer unproblematisch anschließen lassen. Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!
Fimolas Geschrieben 2. November 2008 report Geschrieben 2. November 2008 Hallo! Das Abenteuer wurde von meiner neuen Gruppe in 7 Stunden erfolgreich absolviert, wobei es das erste Abenteuer der Gruppe war und sich somit eine ausgedehnte Kennenlernphase im Vorfeld anschloss. Ansonsten verlief es sehr stringent und ohne besondere Vorkommnisse. Die Spinne wurde trotz Meliodens Flehen getötet, was zu einem etwas bitteren Beigeschmack am Ende führte, zumal das Fläschchen zur Rückverwandlung geborgen worden war. Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!
obw Geschrieben 2. November 2008 report Geschrieben 2. November 2008 Auch ich habe das als Einführungsabenteuer für eine neue Gruppe gewählt. Sie folgten den diversen Hinweisen auf Frauen im Wald. Den Leuten gelang es, das Buch und den Stab vor dem Versinken im Sumpf zu retten. Da sich allerdings als einziger Zauberer ein Grad 1-Ordenskrieger bei der Gruppe befand und ich ihnen eine reelle Chance geben wollte, habe ich sie noch ein Fläschchen der Flüssigkeit in einem der "Räume" finden lassen (Ich Weichspül-Spielleiter, ich.) Es gelang dann auch, die Spinne zurückzuverwandeln. Allerdings: Sie sind jetzt mit einer leicht verwirrten Melioden und einem nackten verrückten Krieger mitten im Wald. Ich denke, jetzt geht das Abenteuer erst richtig los.
Fimolas Geschrieben 3. November 2008 report Geschrieben 3. November 2008 Hallo obw! Auch ich habe das als Einführungsabenteuer für eine neue Gruppe gewählt. Sie folgten den diversen Hinweisen auf Frauen im Wald.Ich habe alle Einstiegsmöglichkeiten gewählt, so dass die Abenteurer teilweise unterschiedliche Motivationen hatten und sich erst auf einer mehr oder weniger gemeinsamen Mission kennenlernten. Liebe Grüße, , Fimolas!
Gwythyr Geschrieben 8. Juni 2009 report Geschrieben 8. Juni 2009 Wo in Alba spielt das Abenteuer? In der Grafschaft Meadris (die Burg Glenachtor ist die Burg der Grafschaft Meadris; auf der Alba-Karte zu finden), östlich von Adhelstan bzw. im Wald von Aelvenes (nördlich von Meadris). Hoffe das hilft.
Tharon Geschrieben 18. August 2009 report Geschrieben 18. August 2009 Auch als kleiner Auflockerer ist das Abenteuer zu empfehlen: es geht zügig voran, die Spieler müssen sich kaum das Hirn verrenken... das kommt in meiner Gruppe zwischen zwei Grübelabenteuern hin und wieder ganz gut an. Die Gruppe hat übrigens die Neanderthalermethode verwendet: Spinne abgestochen. Melioden per Faustkampf bewusstlos geschlagen und gefesselt. Dann beim Väterchen wieder abgeliefert. Der war trotz allem recht froh. Tharon.
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