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Verursachen von Krankheit - Alternative Krankheitsverläufe???


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Hallo erstmal.

 

Im Arkanum ist unter "Verursachen von Krankheit" ein ziemlich genauer Krankheitsverlauf für die "Magische Krankheit" aufgeführt. Bislang war ich der Meinung, dass "Verursachen von Krankheit" immer genau wie dort beschrieben wirkt.

Diese Meinung wurde aber vor kurzem gründlich über den Haufen geworfen. Nämlich durch das Abenteuer "Im Schatten Sataras" aus dem Abenteuerband "Die Fahrt der Scharzen Galeere". Dort heißt es

auf Seite 15, linke Spalte, Mitte: "Zusammen mit dieser Gardinenpredigt beschert sie dem Abenteurer den Zauber "Verursachen von Wunden" (mit Zaubern+18) - hier: Wasserfieber - was sie für eine angemessene Strafe hält. [...]"

 

 

Daraus schließe ich zunächst mal, dass "Verursachen von Krankheit" nicht immer wie im Arkanum angegeben verläuft.

Viel mehr scheint es so zu sein, als ob der Zauberer die Krankheit, die er verabreichen will, selbst wählen kann.

 

Ich möchte hier in diesem Strang nicht groß darüber diskutieren, ob das nun eine korrekte Regelauslegung ist oder nicht, sondern viel mehr interessiert mich folgendes:

- Was haltet ihr von der Idee?

- Welche Krankheiten sind Prinzipiell möglich?

- Würdet ihr es so handhaben, dass der Zauberer die Krankheit wählen kann, oder haltet ihr verschiedene (evtl. lokale) Variationen von "Verursachen von Krankheit" für logischer/angemessener?

- Was ist bei Krankheiten, die durch "Verursachen von Krankheit" verursacht werden, grundsätzlich zu beachten?

 

Mir fallen hierzu spontan folgende Punkte ein:

- Die Krankheit sollte weiterhin nicht ansteckend sein

- Die Krankheit sollte auf jeden fall mit "Heilen von Krankheit" und "Bannen von Zauberwerk" zu beheben sein.

 

Ungeklärt bleibt für mich folgendes:

- Darf die Krankheit als mögliche folge den Tod des Opfers haben (wie es beim "Wasserfieber" der Fall ist)?

- Ist es möglich, bei magisch verursachten Krankheiten die Symptome mit "Heilkunde" zu behandeln?

 

 

Ich hoffe auf viel Mitarbeit und viele verschiedene Meinungen.

Grüße,

Gimli CDB

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Nun, da das ganze in einem offiziellen Abenteuer geschieht, scheint das Abwandeln von Zaubersprüchen ja prinzipiell möglich. Nachdem mal das Gerücht kursierte, dass in MdS auch die Entwicklung von eigenen Zaubersprüchen bzw. die Modifikation von bestehenden Zaubersprüchen behandelt werden wird (ich weiß nicht, ob das noch so aktuell ist?), bin ich der Meinung, dass gewisse Modifikationen bestehender Zaubersprüche durchaus möglich sein sollten.

 

In diesem Zusammenhang verweise ich zum Beispiel auf das Abenteuer "Hexerjagd", wo [spoiler=Hexerjagd] die Zauberer unter den Abenteurern ja z.B. die Magie der Verzögerung lernen können

, was ja ebenfalls eine Modifikation der bestehenden Regeln darstellt.

 

Soweit ich mich erinnern kann, wurde ja auch schon über so Alternativen wie "Kaffee und Kuchen" statt "Brot und Wasser" etc. diskutiert, was ebenfalls in diesen Bereich fallen würde. Weitere Beispiele wären auch das Ändern der Farbe von "Elfen-/Dämonenfeuer" etc.

 

Aus diesem Grund ist es meiner Meinung nach auch durchaus okay, dass Anwender von Zaubern "Verursachen von Krankheit" sich nach eingehendem Studium des Zaubers bestimmte Krankheitsformen aussuchen können. In diesem Zusammenhang ist aber auch zu berücksichtigen, dass schwarze Hexer/Hexen bzw. PCs die Zauber von ihrem Mentor lernen, bzw. mit der Kraft ihres Gottes zaubern, d.h. dieser kann die Zauber natürlich in deutlich größerem Rahmen abwandeln.

 

Soweit meine Meinung.

 

Lars

 

Edit sagt: Die Palette an vorstellbaren Krankheiten ist damit wohl äußerst umfangreich und sollte je nach Art des Zauberers/Mentors gewählt werden. Druiden/Schamanen würde ich zum Beispiel auch den Zugriff auch mildere Krankheiten erlauben, die dann eher als Warnung für Fehlverhalten dienen sollen, während Hexer die einem Seuchendämon anhängen durchaus über Krankheiten wie Pest, Cholera und Typhus verfügen können.

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Ähnlich wie Lars finde ich es kreativ und stimmungsvoll, wenn Zauber individuell verschieden ausfallen können, und sei es nur eine andere Farbe des "Dämonenfeuers" oder so. Insofern finde ich es völlig in Ordnung, wenn bei "Verursachen von Krankheit" nicht die im Regelwerk beschriebene Krankheit ausbricht, sondern eine (stets gleiche) andere mit halbwegs vergleichbarer Wirkung.

 

Ich würde es aber nicht zulassen, dass der Zauberer unter mehreren Krankheiten wählen kann. Das wäre dann keine Variation des Zaubers mehr, sondern eine Erweiterung bzw. ein neuer Zauber "Verursachen von Krankheiten", der m. E. höhere Lernkosten haben müsste.

 

Grüße,

 

Henni

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Für mich verursacht der Spruch aus dem Arkanum normalerweise immer genau diesen Krankheitsverlauf, d.h. eine Spielerfigur kann nur diese eine Art der magischen Krankheit hervorrufen.

 

Es gibt aber sicher auch andere, von der Wirkung her ähnlich starke, magischen Krankheiten. Der Unterschied im Zauberritual ist dabei ähnlich, wie bei einem Halbling, der Kuchen und Tee anstelle von Brot und Wasser zaubert (Den Aspekt Priester und Wundertaten ignoriere ich hier).

 

ein Spieler kann bei mir aber auch ohne Probleme eine andere Variante lernen, solange die Wirkung vergleichbar bleibt. Gerade bei Schamanen kann ich mir gut vorstellen, das einige Totems ihre eigenen Varianten haben.

 

Solwac

 

P.S. Wen jemand den Spruch ein zweites Mal lernt, der sollte auch einen zweiten Krankheitsverlauf wählen können.

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Ich habe gerade keine Arkanum zur Hand, deswegen weiß ich nicht ob bzw. was für eine Zauberkomponente nötig ist. Wie wäre es denn, wenn der Zauberer für verschiedene Krankheiten

a) einen erfolgreichen EW: Heilkunde bräuchte um Symptome, Auswirkungen, Krankheitsverlauf richtig zuzusammenzubasteln. Wenn er ihn verbaselt, wird es eben "nur" die im Arkanum beschriebene.

 

b) über die Zauberkomponente (so in der Spruchbeschreibung vorhanden) die entsprechende Krankheit hervorgerufen wird. Dann könnte man über die Seltenheit der Komponente auch steuern, wie schwierig es für den Zauberer ist, eine bestimmte Krankheit hervorzurufen.

 

Grüße

Blaues Feuer

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Die Krankheit wird doch beschrieben, also ist es nur diese ein Krankheit magischer Natur.

 

Für die gleichen Kosten eine andere zu verursachende Krankheit zu erlernen, halte ich für akzeptabel, sie dürfte aber nicht auf jeden Fall tödlich wirken, sondern müsste in ihren Folgen etwa gleichwertig sein, also analog zu "Tiersprache" zu handhaben.

 

Eine Krankheit, die in jedem Fall tödlich verläuft, sollte nur unter deutlich höheren Kosten zu erlernen sein.

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Es freut mich, dass man anscheinend übereinstimmend der Meinung ist, dass es verschiedene Variationen von "Verursachen von Krankheit" geben kann - und mir persönlich gefällt der Vorschlag, dass die Krankheiten einzeln gelernt werden müssen (wie Tiersprache) am besten.

 

Hintergrund meiner Frage ist auch das Folgende, nämlich werde ich bald einen moravischen Wolfsschamanen spielen, der "Verursachen von Krankheit" beherrscht.

 

(@ Mod: Soll die Frage in einen eigenen Strang oder kann die hier stehenbleiben?)

 

Ich hätte gerne eine passende Variante des Spruches, doch leider fällt mir nichts ein, das irgendwie mit Wölfen in Zusammenhang steht (außer Lykantropie, aber das ist wohl nichts für "Verursachen von Krankheit").

Ich habe schon über eine Variante des Wundfiebers nachgedacht, bin aber noch zu keinem mir zusagenden Ergebnis gekommen - vor allem, weil sich mir der Sinn von Wundfieber ohne auftreten einer Wunde nicht wirklich erschließt.

 

Ich würde mich über kreative Vorschläge freuen.

 

Grüße,

Gimli CDB

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Wie wäre es mit einer 'abgeschwächten' Lykantropie' - einer Art Wolfswut? Das Opfer leidet unter Bewußtseinstrübung und hält sich selbst für einen Wolf, beißt z.B. in Bedrängnis wild um sich. Ansonsten versucht es Behausungen aller Art und der Nähe von Menschen zu entkommen (möglichst mit Höchstgeschwindigkeit). Während dieser 'Wutphase' verbraucht das Opfer seine gesamten Kraftreserven und bricht schließlich erschöpft zusammen.

 

 

Best,

 

der Listen-Reiche

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@ Odysseus: Gefällt mir ganz gut, man müsste sich nur die genauen Regelungen dazu überlegen. Wann z.B. bricht die "Wolfswut" aus? Am liebsten Wäre mir ja weiterhin ein Bezug zum Mond, aber auf Vollmond warten kann man bei einer Wirkungsdauer von 3W6 Tagen wohl nicht.

Ich denke gerade an sowas in der Art:

- das Opfer ist mondsüchtig (dh. versucht stets, den Mond sehen zu können)

- wenn das Opfer vom Mondlicht berührt wird, erliegt es der "Wolfswut" (erstmal wie "Bärenwut", nur dass es blindlings versucht, zu fliehen und wie ein Berserker kämpft, wenn es in Bedrängnis gerät?)

- das Opfer hat einen ausgeprägten Jagdinstinkt (weiß noch nicht, wie sich der dann äußert)

- nach Ende der "Wolfswut" ist es erschöpft (0 AP) und kann sich an nichts erinnern

 

Änderungsvorschläge oder Alternativvorschläge?

 

Grüße,

Gimli CDB

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Wie wäre eine Version der Lymeschen Krankheit (Unterster Absatz)?

 

Die Krankheit verringert das AP-Maximum ähnlich den Entbehrungsregeln und verringert auch andere Zähigkeiten. Die magische Natur führt dazu, dass diese Krankheit von selber wieder abklingt.

 

Damit die Auswirkungen denen des Arkanums entsprechen, könnten 0 AP für 1W6+1 Monate angemessen sein.

 

Solwac

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Wie wäre eine Version der Lymeschen Krankheit (Unterster Absatz)?

 

Die Krankheit verringert das AP-Maximum ähnlich den Entbehrungsregeln und verringert auch andere Zähigkeiten. Die magische Natur führt dazu, dass diese Krankheit von selber wieder abklingt.

 

Damit die Auswirkungen denen des Arkanums entsprechen, könnten 0 AP für 1W6+1 Monate angemessen sein.

 

Solwac

Ich breche ab! Dieselbe Seite wollte ich auch gerade posten! :lol:

 

Ich hatte zwar noch eine andere Krankheit gefunden, die sogenannte Wolfskrankheit (Heidi Klums Ehemann, Seal, leidet darunter), halte diese aber nicht für Rollenspielgeeignet.

 

Gruß

Rana

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Über die Werwolfskrankheit habe ich leider nichts gefunden.

 

Aber hier mein Vorschlag zur Lymeschen Krankheit:

 

LYMESCHE KRANKHEIT

 

Nach 1W3+2 Tagen setzt die Krankheit ein. Von dem Punkt der Berührung durch den Zauberer breitet sich eine ringförmige Hautrötung aus. Von nun an muss der Betreffende alle 6 h einen PW:Zähigkeit absolvieren (Zähigkeit = Gifttoleranz). Nach jedem PW sinkt die Zähigkeit um 5 Punkte. Ist der PW Misslungen, sinkt das AP-Maximum um so viele Punkte, wie der eigenen Grad beträgt. Der Betroffene leidet in dieser Zeit unter Kopf- und Gliederschmerzen, Hautrötung, Gelenkschmerzen, Müdigkeit und allgemeiner Erschöpfung.

Ist das AP-Maximum auf 2/3 des ursprünglichen Wertes gesunken, so verschlimmern sich die Symptome und der Betroffene muss von nun an einen Abzug von -2 auf alle EW und WW und einen Zuschlag von +10 auf alle PW hinnehmen. Seine B sinkt um 1/3.

Ist das AP-Maximum auf 1/3 des ursprünglichen Wertes gesunken, so erhöhen sich die Abzuge auf -4 bzw. +20. Die B sinkt auf 1/3.

Hat das AP-Maximum 0 erreicht, so sinkt seine B auf 6 und er muss augenblicklich einen PW: (50+Konstitution/2) absolvieren, bei dessen Misslingen die Krankheit binnen der nächsten 1W3 Tage zum Tode führt. Ansonsten klingt die Krankheit nach 7W6 Tagen wieder ab - wobei der Betreffende während der gesamten Zeit ein AP-Maximum von 0 und eine B von 6 hat und Abzüge in Höhe von -4 auf alle EW & WW sowie Zuschläge von +20 auf alle PW hinnehmen muss.

Nach Ablauf der Frist gehen die Symptome wie bei Entbehrungen üblich zurück und pro Tag steigt sein AP-Maximum wieder um seinen eigenen Grad. Misslingt am Ende der Krankheitsfrist jedoch ein PW-15:Konstitution, so hat dem Unglücklichen die Krankheit dermaßen zugesetzt, dass seine Geschicklichkeit und Gewandtheit permanent um 2W6 Punkte sinken - was innerhalb der üblichen, sieben Tage andauernden Frist jedoch mit "Allheilung" kuriert werden kann.

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Tollwut gefällt mit eigentlich sogar noch besser - zumal Tollwut auf Tiere ja ähnlich wie "Berserkergang" wirken dürfte und Berserkergang über den "Fluch der McBeorns" wieder irgendwie mit Lykantropie in Verbindung steht - wo wir wieder beim (Wer)Wolf sind.

Nur Umsetzungsideen hätte ich da fast keine.

 

Ach und zu den Auswirkungen: Beim Wasserfieber in "Die Fahrt der Schwarzen Galeere" besteht eine nicht zu unterschätzende Chance auf Tod. Ich habe versucht, meine Lösung etwa in der Mitte anzusiedeln. Aber das werde dann mit mit meinem SL klären - sofern ich mich trotz des Tollwut-Vorschlages für die Lymesche Krankheit entscheide.

 

Vielen Dankauf jeden Fall für die Ideen - über einen Umsetzungsvorschlag für Tollwut würde ich mich sehr freuen, werde allerdings wohl auch an einer eigenen Umsetzung arbeiten.

 

Grüße,

Gimli CDB

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TOLLWUT

 

Die Krankheit setzt nach 1W6 Tagen ein.

 

Zunächst leidet der Erkrankte an Kopfschmerzen, Fieber, Übelkeit und allgemeinem Unwohlsein (-1 auf alle EW & WW, +5 auf alle PW), außerdem an Schlaflosigkeit und allgemeiner Abgeschlagenheit (es werden keine AP mehr regeneriert). Depressionen und Erregungszustände können ebenfalls die Folge sein (+50 auf alle PW:Selbstbeherrschung und PW:Willenskraft; Fähigkeiten mit Leitattribut Wk oder Sb können nicht mehr eingesetzt werden. Außerdem erhält der Betreffende die Fähigkeit "Berserkergang+20-(Wk/5)" bzw. sein EW für Berserkergang steigt um 4 Punkte, wenn er die Fähigkeit bereits besitzt).

Dieser Zustand hält 2W6 Tage an.

 

Als nächstes leidet der Erkrankte an Hyperventilation, Sauerstoffmangelerscheinungen und Schluckbeschwerden. Dazu kommen Stimmritzenkrampf und allgemeine Sprachunfähigkeit (-6 auf Zaubern bei Anwendung von Wortzaubern), Lähmungen (je 25% für jeden Arm und jedes Bein), Verwirrtheitszustände (in Stresssituationen EW-6:Resistenz gegen Geistesmagie, sonst "Verwirren"), Unruhe, Bewegungsdrang und Halluzinationen. Darüber hinaus ist der Erkrankte Wasser- und Lichtscheu (EW-6:Resistenz gegen Geistesmagie, sonst "Verwirren" bei Hören oder Sehen von Wasser bzw. "Verwirren" und "Schmerzen" im hellen Sonnenlicht).

Dieser Zustand hält 1W6+1 Tage an.

 

Danach fällt der Erkrankte in ein Koma, das anhält, bis die gesamte Krankheitsdauer von 2W6+12 Tagen nach Ausbruch der Krankheit erreicht ist. Dann muss der Erkrankte einmalig einen PW-20:GiT würfeln, bei dessen Misslingen er sofort stirbt. Ansonsten erwacht er und regeneriert fortan mit der normalen Rate alle erlittenen Schäden und leidet auch sonst unter keinen weitern Symptomen

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