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Was tut ein Priester des Krieges?


grimer

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Geschrieben

...ist er ständig dabei Kriege in der Welt anzuzetteln? Wird der Krieg als tolles und zu wiederholendes Ereignis angesehen? Was tut so ein Priester der Kriegsgötter denn genau...was mögen deren Ansichten sein etc?

 

Leider kann ich im GRW zu wenig dazu finden...

 

Eure Erfahrung ist gefragt...

Geschrieben

Eine Variante ist z.B. ihn wie einen Militärpfarrer aus unserer Geschichte verbunden mit ein paar Fantasy-Elementen zu spielen. Ein Geistlicher, der die Truppen begleitet, sie segnet, sich natürlich selber auch verteidigen kann und dank der Götter auch Wundertaten wirken kann. Ein ehrenvoller Kampf ist etwas positives für den Kriegspriester, während er aber auch nicht über das Elend der Bevölerung hinwegsieht, in deren Gebiet ein Krieg stattfindet.

 

Etwas aggressiver könnte man einen Kriegspriester auch an Ares/Mars aus der griechischen bzw. römischen Geschichte anlehnen. Der Gott des Krieges wird um Hilfe angefleht, wenn Krieg herrscht und politische Probleme werden gerne mit militärischer Stärke gelöst, wozu man den Beistand der Kriegspriester als verlängerten Arm der Kriegsgötter gut gebrauchen kann.

 

/Randver MacBeorn.

Geschrieben

Je nach Kultausprägung sind Priester (Krieg) unterschiedlich aggressiv angelegt. Pauschale Aussagen sind m.E. nicht möglich.

In der Regel sind sie jedoch eher nicht die schwerterschwingenden Metzelbrüder, sondern für die Ideologie zuständig.

Eine Variante wäre: Der Priester ist dafür zuständig, die Gunst der Gottheit zu erhalten. Im Kriegsfall betet und opfert er der Gottheit, damit diese ihre Gunst der richtigen Seite schenkt.Er versucht den Willen der Gottheit zu ergründen und die entsprechenden Handlungen zu veranlassen. Die meisten römischen Priester würden unter diese Rubrik fallen.

Eine andere Variante wäre die des "Kriegstreibers". Der Priester liefert für gewünschte aggressive Konflikte die notwendige religiöse Rechtfertigung. Oder er schafft überhaupt erst einen Konflikt. Typisches Beispiel wären hier die diversen Kreuzzugsprediger.

Zudem kann eine Variante beinhalten, dass der Priester auf die Wehrhaftigkeit seines Volkes achtet, dass er z.B. die regelmäßige körperliche Ertüchtigung (in kriegswichtigen Sportarten) der Jugend sicher stellt.

Eine weitere Variante wäre die des Militärführers. Diese sollte allerdings eher selten sein. Dies bedeutet nicht zwangsläufig, dass der Priester Krieg oder Kampf unter allen Umständen sucht, sondern vielmehr, dass sie die natürlichen Befehlshaber im Falle eines Konfliktes sind.

Als letzte Gruppe fiele mir noch die der Theoretiker ein, die sich mit den eher philosophischen und/oder strategisch-fundamentalen Fragen auseinander setzen.

Geschrieben

Ich sehe einen PK v.a. als Militaristen. D.h. er sieht es als seine Aufgabe an, dass sein Volk/Kult/Stadt jederzeit für einen Konflikt gerüstet ist. Die Details variieren von Kultur zu Kultur gewaltig. Ist die Kriegsführung Aufgabe eines bestimmten Teils der Bevölkerung (zb TsaiChen Tal) oder herrscht eine Art Wehrpflicht (Alba). Ein PK sollte darauf achten dass das Heer, das Volksaufgebot, usw gut ausgerüstet ist, dass genügend Waffen zur Verfügung stehen, die Vorratslage ausreichend ist, usw.....

Je nach Kult kann dies offensiv oder defensiv ausgerichtet sein.

 

Als SL würde ich jedem PK ehrenhaftes Kämpfen vorschreiben und Fernwaffen weitgehend verbieten.

 

Sollte man den Kult an Gottheiten wir zb Odin/Wotan anlehenen kann schon ein Haudrauf entstehen der den heldenhaften Tod als oberstes Ziel hat. Solche Kulte würden auch den Krieg um des Kampfes willen suchen. Sollten meiner Meinung nach aber die Ausnahme bilden da dies kaum dauerhaft stabil bleibt.

Geschrieben

Ich denke, dass ein PK die Konfliktlösung eher im ehrenhafen Kampf sucht, als in Diplomatie - zumindest teilweise.Er hat außerdem die Aufgabe auf dem Schlachtfeld Führungspositionen einzunehmen und der verlängerte Arm der Götter und des Glaubens zu sein. Einen Priester der Fruchtbarkeit kann ich mir nur schwer in der ersten Schlachtreihe vorstellen.

Bestenfalls dient er in der Schlacht als moralische Stütze und repräsentiert die Werte und Gesinnung der jeweiligen Armee.Er dürfte auch wichtig für die Moral der Truppe sein - zusätzlich sind seine Wundertaten von unschätzbarem Wert für seine Mitstreiter.

Im einzelnen sollte er ein ehrhafter und fairer Streiter für das "Gute" sein, der aber nicht zögert auch mal "grob" zu werden.

Geschrieben
Ich sehe einen PK v.a. als Militaristen. D.h. er sieht es als seine Aufgabe an, dass sein Volk/Kult/Stadt jederzeit für einen Konflikt gerüstet ist. Die Details variieren von Kultur zu Kultur gewaltig. Ist die Kriegsführung Aufgabe eines bestimmten Teils der Bevölkerung (zb TsaiChen Tal) oder herrscht eine Art Wehrpflicht (Alba). Ein PK sollte darauf achten dass das Heer, das Volksaufgebot, usw gut ausgerüstet ist, dass genügend Waffen zur Verfügung stehen, die Vorratslage ausreichend ist, usw.....

Je nach Kult kann dies offensiv oder defensiv ausgerichtet sein.

 

Einem PK wohnt einiges an Interpretationsspielraum inne, aber Deine Meinung teile ich nicht so ganz. Wie Du ihn beschreibst, handelt es sich bei einem PK um eine Art Quartiermeister oder Generalinspekteur der Armee. Diese Aufgabe sollte jedoch eher darauf spezialisierten Militärs in den jeweiligen Clans und am königlichen Hofe verbehalten sein.

 

Ich würde einen PK eher so interpretieren, dass seine Sorge der geistigen Gesundheit seines Volkes gilt. Ein PK aus Alba ist z.B. auch in die Geistlichlkeit der Kirgh eingebunden, d.h. er beherrscht auch alle anderen Rituale (Vana etc.) Seine Sorge gilt eher der mentalen Wehrhaftigkeit seines Volkes als der materiellen. Die Gläubigen der Dheis Albi sind für ihn die Krone der Schöpfung und müssen daher im Stande sein sich gegen Angriffe von außen zu wehren. Mutlose und verzweifelte Menschen können keine Kriege gewinnen.

Geschrieben
Ich sehe einen PK v.a. als Militaristen. D.h. er sieht es als seine Aufgabe an, dass sein Volk/Kult/Stadt jederzeit für einen Konflikt gerüstet ist. Die Details variieren von Kultur zu Kultur gewaltig. Ist die Kriegsführung Aufgabe eines bestimmten Teils der Bevölkerung (zb TsaiChen Tal) oder herrscht eine Art Wehrpflicht (Alba). Ein PK sollte darauf achten dass das Heer, das Volksaufgebot, usw gut ausgerüstet ist, dass genügend Waffen zur Verfügung stehen, die Vorratslage ausreichend ist, usw.....

Je nach Kult kann dies offensiv oder defensiv ausgerichtet sein.

 

Was hat dies noch mit einem Priesteramt zu tun?

 

Ich denke, man kann die Ausgangsfrage nicht pauschal für ganz Midgard beantworten. Generell sind die Aufgaben in der Priesterschaft von Land zu Land unterschiedlich. In KanThaiPan z.B. wird eine wichtige Aufgabe der WeTo Priester darin bestehen, rituelle Reinigungszeremonien durchzuführen. In Alba hingegen spielen diese überhaupt keine Rolle.

Geschrieben
Ich sehe einen PK v.a. als Militaristen. D.h. er sieht es als seine Aufgabe an, dass sein Volk/Kult/Stadt jederzeit für einen Konflikt gerüstet ist. Die Details variieren von Kultur zu Kultur gewaltig. Ist die Kriegsführung Aufgabe eines bestimmten Teils der Bevölkerung (zb TsaiChen Tal) oder herrscht eine Art Wehrpflicht (Alba). Ein PK sollte darauf achten dass das Heer, das Volksaufgebot, usw gut ausgerüstet ist, dass genügend Waffen zur Verfügung stehen, die Vorratslage ausreichend ist, usw.....

Je nach Kult kann dies offensiv oder defensiv ausgerichtet sein.

 

Einem PK wohnt einiges an Interpretationsspielraum inne, aber Deine Meinung teile ich nicht so ganz. Wie Du ihn beschreibst, handelt es sich bei einem PK um eine Art Quartiermeister oder Generalinspekteur der Armee. Diese Aufgabe sollte jedoch eher darauf spezialisierten Militärs in den jeweiligen Clans und am königlichen Hofe verbehalten sein.

 

Ich würde einen PK eher so interpretieren, dass seine Sorge der geistigen Gesundheit seines Volkes gilt. Ein PK aus Alba ist z.B. auch in die Geistlichlkeit der Kirgh eingebunden, d.h. er beherrscht auch alle anderen Rituale (Vana etc.) Seine Sorge gilt eher der mentalen Wehrhaftigkeit seines Volkes als der materiellen. Die Gläubigen der Dheis Albi sind für ihn die Krone der Schöpfung und müssen daher im Stande sein sich gegen Angriffe von außen zu wehren. Mutlose und verzweifelte Menschen können keine Kriege gewinnen.

 

Ich bin da offenbar etwas falsch verstanden worden. Ein PK ist nicht direkt dafür verantwortlich, behält diese Dinge aber im Auge und wird, falls er den Eindruck hat es liege etwas im Argen dagegen etwas unternehmen. Zb in seinen Predigten.

 

Der geistliche Beistand gehört natürlich auch zu seinen Pflichten.

Geschrieben

Ein von mir gespielter PK hatte seine Aufgabe am Gott daran gefunden, von Schlacht zu Schlacht zu ziehen und den Kriegern der Seite, der er sich anschloss, die Glorien des Kampfes, der Furchlosigkeit und des Mutes vor Augen zu führen und als leuchtendes Beispiel mit in vorderster Linie zu stehen, um zu demonstrieren, zu was man fähig ist, wenn der Gott des Krieges auf deiner Seite steht.

 

Die Runde hat bedauerlicherweise nicht lange gespielt. Vielleicht packe ich den Herrn irgendwann mal auf 'nem Con wieder aus...

 

Grüße,

Yarisuma

Geschrieben
Ein von mir gespielter PK hatte seine Aufgabe am Gott daran gefunden, von Schlacht zu Schlacht zu ziehen und den Kriegern der Seite, der er sich anschloss, die Glorien des Kampfes, der Furchlosigkeit und des Mutes vor Augen zu führen und als leuchtendes Beispiel mit in vorderster Linie zu stehen, um zu demonstrieren, zu was man fähig ist, wenn der Gott des Krieges auf deiner Seite steht.

 

Das deckt sich wahrscheinlich am ehesten mit den Angaben zum PK im DFR und Arkanum. Doch ergibt sich dabei ein Problem: Zumindest im "offiziellen" Alba finden so gut wie nie große Schlachten statt. Vielleicht mal Scharmützel zwischen Clans, doch eine Schlacht von Albai gegen einen Nachbarn gibt es doch so gut wie nie, von Reibereien mit Barbaren in den Nordmarken mal abgesehen.

 

Es ist daher nicht ganz einfach einen Pk zu spielen, gerade in einem befriedeten (wenn auch nicht friedlichen) Land wie Alba. Ich lege meinen PK daher noch in der Richtung aus, dass er seinen Horizont in allen mögliche Richtungen zu erweitern sucht, um seinen Glauben derart zu festigen, dass ihn im Kampf nichts mehr schrecken kann, und er diese Ruhe auch ggf. an andere albische Krieger weitergeben kann. Dies veranlasst ihn auf kurz oder lang dann auch mal Alba zu verlassen, um gewissermaßen mal über den Tellerrand zu schauen. Nach seiner Einsicht kommt ein PK nicht von der Stelle, wenn er sich nur innerhalb eines Tempels oder Dorfes aufhält.

Geschrieben

Ein Priester Krieg kann auch die Aufgabe haben, sich um die Ordenskrieger seiner Gottheit zu kümmern. Ein PK kann auch die Aufgabe bekommen den Widerstand in einem Dorf gegen umherschweifende Räuberbanden zu organisieren usw. Zu guter letzt: So wenig Kämpfe gibt es in Alba auch wieder nicht. Haben die Clans keine Feinde von außen, hauen sie sich gegenseitig auf die Glocke. Auch hier finden sich also Betätigungsfelder für einen PK.

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