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Charaktere ablehnen


Wurko Grink

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Vielleicht liegt es auch daran, dass man die Charaktere mit den guten Werten - und vielleicht einer guten Story - lieber spielt (sind wir nicht alle ein bischen Powergamer? ;) ) und sie deshalb öfter auf Cons auftauchen oder in der Heimrunde bei Charakterwechsel angeboten werden?

(...)

Wir haben z.B. damals in Irland alle zusammen unsere Charaktere ausgewürftelt. Bei mir kam eine Durchschnittstype raus, die zwar in der guten Runde auch lustig zu spielen war, aber den Charakter habe ich seitdem kaum noch gespielt. Ein anderer Mitspieler hat - wie gesagt: Gemeinsam! - einen wahren Supermann erschaffen und meines Wissens spielt er den auch oft und gerne, was wahrscheinlich jetzt nicht direkt an den Werten liegt (das unterstelle ich dem betreffenden Spieler bestimmt nicht), aber es ist nun mal so.

Euer Bruder Buck

 

Salut Bruder - und HarryB.

 

Ihr betont einen Aspekt, der sicher in diesen thread gehört (Ablehnen oder nicht?):

Jeder spielt angeblich gerne den besonderen Charakter.

[ich habe diese Debatte mit Henry Loénwind geführt]

 

Ich gebe dabei zu bedenken: Wie soll eine Gruppe von Supermännern und -frauen funktionieren? Alles geborene Chefs, Alphatiere und Helden? (Bloß, weil mans im Alltag nicht ist?)

Ich behaupte: eine Gruppe mit solchen Charakteren funktioniert nur, wenn man sie nicht rollengerecht spielt.

 

Gegenposition zur Rechtfertigung durchschnittlicher oder schlechter Basiswerte und Skills: Das Held-werden ist ein Prozeß. Nicht die übermenschlichen (oder wenigstens überdurchschnittlichen) Anlagen machen die Figur zum heldenhaften Abenteurer, sondern seine Einstellung, seine Motive, seine Entschlossenheit, etwas zu werden (oder nur anders zu machen, als der Durchschnitt). Allerdings braucht das Zeit, mehrere Abenteuer oder eine Kampagne, und es braucht ... Rollenspiel.

(Und einen SL, der die Figuren nicht reihenweise in den Orkus schickt, sondern ihnen Zeit und Raum zur Entwicklung gibt.)

 

Insoweit liebe ich es, durchschnittliche Charaktere von Anfang an zu spielen - und sie zu etwas Überdurchschnittlichen in ihrem Rollenspielleben zu entwickeln. (und stehe der Kreation höherstufiger Helden ziemlich skeptisch gegenüber).

Charakterexploration in der Rollenspieltheorie. Nun gut, muß nicht jeder so wollen (ich habe auch mal anders angefangen). Begründet aber den Einsatz von "simplen" Figuren.

 

Zukunftsweisende Grüße von Malódian (der die Eile der Menschen sowieso nicht verstehen kann: kommt Jahrhundert, kommt Wissen)

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Moderation :

Wer warum welche Art von Rollenspiel toll findet oder nicht, ist nicht Gegenstand dieses Stranges. Versucht bitte auch allzu exzessiv abschweifende Statistik-/Mathediskussionen zu vermeiden. Orientiert euch wieder ein wenig an der Ausgangsfrage (sofern es hierzu überhaupt noch etwas zu sagen gibt). Hansel

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

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