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Wurfwaffen bei Sturmangriffen / Beidhändiger Kampf


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hi erstmal,

 

heute mein erster Thread.

 

Ich habe eine kleine Frage: Auf S. 236/237 des DFR wird der Sturmangriff für Wurfwaffen erläutert.

 

1. Ist das Vorgehen auch mit beidhändigem Kampf kombinierbar? Kann ich also erst bspw. einen Wurfspieß werfen und dann noch mit beiden Waffen angreifen. Dann natürlich mit -4 auf den EW.

 

2. Eher genereller: Auf S. 230 (wie auch auf S. 236/237) wird beschrieben wann ein Sturmangriff vorliegt. Dieser Absatz steht unter der Überschrift "lange Spießwaffen", weshalb ich mich frage, ob impliziert wird, dass nur bei Verwendung von langen Spießwaffen ein Sturmangriff vorliegt.

Wenn ein Sturmangriff unabhängig von der Waffe vorliegt führt jemand, der die Voraussetzungen erfüllt (min. 6m, max 1/2 B) auch einen Sturmangriff aus, wenn er ein Kurzschwert schwingt, nur dass er keine Vorteile davon hat.

 

Letzteres ist halt für die Frage wichtig, wann ich gegen meinen Gegner die Technik wie auf S. 236/237 beschrieben anwenden kann ohne dass ich selber auf ihn zulaufen muss.

Geschrieben
Hi erstmal,

 

heute mein erster Thread.

 

Ich habe eine kleine Frage: Auf S. 236/237 des DFR wird der Sturmangriff für Wurfwaffen erläutert.

 

1. Ist das Vorgehen auch mit beidhändigem Kampf kombinierbar? Kann ich also erst bspw. einen Wurfspieß werfen und dann noch mit beiden Waffen angreifen. Dann natürlich mit -4 auf den EW.

 

2. Eher genereller: Auf S. 230 (wie auch auf S. 236/237) wird beschrieben wann ein Sturmangriff vorliegt. Dieser Absatz steht unter der Überschrift "lange Spießwaffen", weshalb ich mich frage, ob impliziert wird, dass nur bei Verwendung von langen Spießwaffen ein Sturmangriff vorliegt.

Wenn ein Sturmangriff unabhängig von der Waffe vorliegt führt jemand, der die Voraussetzungen erfüllt (min. 6m, max 1/2 B) auch einen Sturmangriff aus, wenn er ein Kurzschwert schwingt, nur dass er keine Vorteile davon hat.

 

Letzteres ist halt für die Frage wichtig, wann ich gegen meinen Gegner die Technik wie auf S. 236/237 beschrieben anwenden kann ohne dass ich selber auf ihn zulaufen muss.

 

zu 1: Hmmm. Ich denke, das könnte gehen. zumindest vielleicht für den Fall, wo der Werfer schon in der "Nichtwurfhand" eine Waffe bereit hält und dann mit der freigewordenen Hand die zweite Waffe nachzieht.

 

 

zu 2) Ein Sturmangriff läge m.e. in dem von die beschrieben Fall vor.

Zwar sieht das Regelwerk wohl unter dem Sturmangriff normalerweise einen Angriff mit entsprechenen Waffen vor ( so meine ich zumindest), aber es gibt diverse Stellen in den Regeln, wo eine Kampftechnik oder Fertigkeit anwendbar ist, wenn sich der Gegener "wie bei einem Sturmangriff mehr als 6 Felder " bewegt hat.

Dies ist zum Beispiel bei bestimmten KiDo Techniken der Fall.

 

In deinem Fall würde ich also auch sagen, dass im Sinne der Regeln auch dann die Wurf-Zieh-Waffe-und-hau-drauf-Technik anwendbar ist, wenn sich der Gegner mehr als 6 Felder bewegt hat. Entscheidend dürfe nämlich in diesem Zusammenhang immer die dynamische Bewegung sein und nicht die zu führende Waffe.

Geschrieben

So hatte ich mir das auch gedacht...

 

Natürlich würde ich bereits eine Waffe gezogen haben. Man könnte allerdings diskutieren, ob ein gezogenes Langschwert nicht den Werfer eines Wurfspießes stört und Abzüge gelten sollten. Sowas ist aber nicht in den Regeln erwähnt, außerdem denke ich nicht, dass die Führung einer Wurfwaffe zusammen mit einem Schild einen Malus gibt, bzw. dass dies beabsichtigt ist. Deswegen sollte man wohl der Einfachheit halber auch hier keine Abzüge geben.

 

Bin selbstverständlich für andere Ansichten offen.

Geschrieben

Abzüge würde ich auch der Einfachheithalber da nicht machen.

Ich erinnere mich auch noch sehr gut an den Elfen-Krieger, der erst eine Wurfaxt wirft und dann mit zwei Wurfäxten in den beidhändigen Kampf geht. Das macht schon kräftig Schaden und ist m.E. nicht Regelwiedrig.

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

1. Ist das Vorgehen auch mit beidhändigem Kampf kombinierbar? Kann ich also erst bspw. einen Wurfspieß werfen und dann noch mit beiden Waffen angreifen. Dann natürlich mit -4 auf den EW.

 

2. Eher genereller: Auf S. 230 (wie auch auf S. 236/237) wird beschrieben wann ein Sturmangriff vorliegt. Dieser Absatz steht unter der Überschrift "lange Spießwaffen", weshalb ich mich frage, ob impliziert wird, dass nur bei Verwendung von langen Spießwaffen ein Sturmangriff vorliegt.

Wenn ein Sturmangriff unabhängig von der Waffe vorliegt führt jemand, der die Voraussetzungen erfüllt (min. 6m, max 1/2 B) auch einen Sturmangriff aus, wenn er ein Kurzschwert schwingt, nur dass er keine Vorteile davon hat.

 

Letzteres ist halt für die Frage wichtig, wann ich gegen meinen Gegner die Technik wie auf S. 236/237 beschrieben anwenden kann ohne dass ich selber auf ihn zulaufen muss.

Zu 1.: Würde ich nicht zulassen, da für mich "gezielt Werfen, 6m laufen, Waffe ziehen und 2 mal zuschlagen" einfach zu viel Aktionen in einer Runde sind. Vor allem wenn man das mit Aktionen wie "Bihänder ziehen" vergleicht, die mich ja schon eine Runde beschäftigen...

 

Zu 2. Ohne DFR kann ich leider nicht sagen, was für Fertigkeiten Du meinst, generell würde ich aber sagen, ein Sturmangriff ohne lange Spießwaffe macht keinen Sinn, da die Technik auf dem "starren" zustechen mit einer schweren Waffe beruht. Das auch für Waffen wie Dolch oder Peitsche anzunehmen widerspricht ein wenig meiner Vorstellung eines Sturmangriffs...

 

Anta

Geschrieben

Ein Angriff, bei dem sich der Angreifer vor dem Zuschlagen um mindestens 6m bewegt hat, gilt unabhängig von der Waffe als Sturmangriff. Das erkennt man übrigens sehr schön an den Ausführungen zum Kapitel "Wurfwaffen bei Sturmangriffen" auf Seite 237, wo als Beispiel die Valianer genannt werden, die zunächst einen Wurfspieß werfen und anschließend mit dem Kurzschwert angreifen. Beide Waffen, Wurfspieß und Kurzschwert, werden nicht auf Seite 230 aufgezählt, richten beim Sturmangriff also keinen erhöhten Schaden an, dennoch kann man mit ihnen aber einen Sturmangriff durchführen.

 

Eine Kombination dieses speziellen Sturmangriffs mit beidhändigem Kampf würde ich nur dann zulassen, wenn der Angreifer eine der beiden Nahkampfwaffen bereits zu Beginn der Runde gezogen hatte und nach dem Werfen der Wurfwaffe nur noch eine weitere Nahkampfwaffe ziehen muss. Andernfalls kostet das Ziehen beider Nahkampfwaffen einfach zu viel Zeit, um eine solche rasche Aktion duchführen zu können.

 

Grüße

Prados

Geschrieben

Ihr geht hier in euren Argumentationen alle davon aus, dass das Ziehen von 2 Waffen länger dauert als das Ziehen von einer Waffe. Ist das so? Man zieht beide Waffen doch gleichzeitig, nicht erst die eine, dann die andere, schließlich hat man auch für jede Waffe eine separate Hand.

Gibt es irgendwo in den Regeln einen Hinweis darauf, dass man zum Ziehen von 2 Waffen mehr Zeit braucht?

 

Gruß, CaptainCarrot

Geschrieben

Da hast Du einerseits schon recht. Ich denke aber, daß es nicht gerade leicht ist im Laufen gleichzeitig 2 Waffen zu ziehen. Würde sagen, es dauert schon ein wenig länger.

 

Gruß,

Tony

Geschrieben

Wie ich in meinem zweiten Posting geschrieben habe:

 

Ich würde halt bereits mit einem gezogenem Langschwert in die Runde starten.

 

Zur Sache "zu viele Aktionen":

 

So dramatisch sehe ich die Sache nicht.

1. Ist die Technik (meist) "nur" ein einziges Mal zur Kampferöffnung möglich.

 

2. Die Kombination Wurfspeer + Schild, mit anschließendem Ziehen des Langschwerts und dann nur einem folgendem Angriff stellt auch schon einen großen Vorteil dar. Schließlich hat man hier zwei Angriffsmöglichkeiten und genießt zusätzlich die Vorteile des Schilds. So groß ist der zu meiner fraglichen Technik Unterschied nicht.

 

3. Man kann auch nicht alle Tage den Kampf mit einem Sturmangriff eröffnen.

Geschrieben

Zulassen würde ich es, allerdings währe bei mir für das ziehen der Waffe ein PW: Gewandheit fällig, übrigens auch bei der Variante mit dem gr. Schild.

Mali und Boni würde ich übrigens vo´n der Bodenbeschaffentheit abhängig machen. Das hört sich vieleicht im ersten Augenblick seltsam an, aber man versuche einmal zu rennen und die Arme gleichzeitig nicht zu bewegen, anschließend den Selbstversuch auf sandigen oder ordentlich schlammigen Untergrund wiederholen, es ist gar nicht so einfach^^(von Selbstversuchen auf Geröll rate ich ab :disturbed: ).

 

Greetz. Hightower

Geschrieben

Ich schätze das läuft aber eher auf die Frage hinaus, ob bei einem Sturmangriff der Untergrund zu beachten ist, denn bis zum Ziehen der Waffe läuft der Angriff ja ganz normal ab. Das Waffenziehen ist meiner Meinung nach nicht so entscheidend, dass extra deswegen Mali eingeführt werden sollten, zumal ja erst "kurz vor Kontakt" geworfen wird.

 

Um das mal bildlich darzustellen:

 

Ich denke, dass ich das Langschwert für die rechte Hand in einer Schwertscheide links am Gürtel habe. Nach meiner Wurfbewegung bin ich mit der rechten Hand sowieso in der Gegend und kann quasi auf dem Rückweg das Schwert "mitnehmen" :turn:

  • 4 Jahre später...

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