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Durch Eis und Schnee


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Ich möchte diesen Strang eröffnen, um über das Abenteuer "Durch Eis und Schnee" zu diskutieren, welches in GB 53+54 erschienen ist. Es wurde zwar schon in den entsprechenden Strängen der Gildenbriefe darüber diskutiert, dadurch ist die Diskussion jedoch zweigeteilt und schwerer zu finden.

 

 

Das Abenteuer scheint mir stimmig und atmosphärisch. Es sind mir jedoch drei Dinge aufgefallen die mir unklar sind.

 

1. Laut dem Abenteuer verringert sich das Tageslicht um 1/2 Stunde pro Tag. Zu Beginn des Abenteuers herrschen noch 8 Stunden Tageslicht. Nach Adam Riese bedeutet dies, dass nur noch 16 Tage Zeit bleiben, um reisen zu können. Weiter ist es schwierig die erforderliche Anzahl an Kilometern zurückzulegen, wenn man nur noch wenige Stunden Tageslicht hat. Ich tendiere momentan dazu, die Verringerung des Tageslichtes nicht auf 30 Minuten pro Tag festzulegen, sondern nur noch 10-15 Minuten. Wie habt ihr das geregelt, bzw. habt ihr das anders verstanden als ich?

 

2. Bei einem misslungenen EW:Schlittenfahren verlieren die Abenteurer Ladung. Dazu wird auf der entsprechenden Tabelle gewürfelt. Es ist jedoch nirgendwo beschrieben, was und wieviel auf einen Schlitten draufpasst. Gibt es dazu irgendwo Angaben? Die Abenteurer müssten dann überlegen, wer was mitnimmt und wo draufpackt.

 

3. Wie habt ihr die Entbehrungsregeln angewendet? Laut Kompendium ist ein PW:Zähigkeit schon nicht mehr notwendig, wenn ein Lagerfeuer brennt. Bei den beschriebenen Temperaturen von um die -40 Grad erscheint mir das doch sehr fragwürdig. Wann habt ihr die Abenteurer würfeln lassen? Hatten Eure Abenteurer ein Zelt? Hatten Sie Erfrierungen?

 

Auf eine muntere Diskussion!

 

Moderation :

Zu dem Abenteuer gibt es noch eine nützliche Datei mit Downloads, welche ich hier mit einfüge...

 

 

Best,

 

Odysseus

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

Bearbeitet von Odysseus
Geschrieben

Zu 1:

 

Man reist auch ohne Tageslicht.

 

Zu 2:

 

Ich habe beim Lektorat bewußt auf solche Details verzichtet. Nicht jeder hat Lust auf eine Logistiksimulation. Ich habe mich bevor ich das Abenteuer geleitet habe im Netz informiert wie so Expeditionen ausgerüstet waren, weil speziell meine Gruppe an so Details Interesse hat. Leider habe ich dazu keine Links mehr. Aber nur ein Beispiel: Wir hatten allein so um die 150 Schlittenhunde dabei wenn ich mich recht entsinne. Suche mal im Netz nach Schlittenhunde und Hundeschlitten oder ähnliche Begriffe. Dann bekommst du schnell ordentliche Links.

 

Zu 3:

 

Meine Spieler bauten täglich Iglus (wir haben eine Bauzeit von 2-3 Stunden angenommen). Ich habe es als ich leitete auf knapp -90 Grad abkühlen lassen. Schließlich nähert man sich ja dem EIS. Dort werden so extreme Temperaturen meiner Meinung nach erziehlt. Überleben ist dort nur noch mir magischer Hilfe (Runrnschneider) möglich.

 

Ich habe auf Entbehrung in Extremsituationen würfeln lassen: Wenn Kleidung nass wurde, oder als die Gruppe letztendlich auf dem Gletscher landete täglich. Es gab einige Erfrierungen. Und ohne Allheilung hätten einige Zehen dran glauben müssen.

 

Viele Grüße

hj

Geschrieben
Danke hj, werde mich im Netz mal umschauen, aber...
Zu 1:

 

Man reist auch ohne Tageslicht.

 

Wie soll das denn funktionieren? Vorneweg der Magier mit permanentem Bannen von Dunkelheit?

 

Es gibt auch noch so etwas wie Sternenlicht bei Nacht. Ist zwar nicht viel und macht das Reisen nicht unbedingt leichter und ungefährlicher.

Soll es aber auch nicht!

Geschrieben
Danke hj, werde mich im Netz mal umschauen, aber...
Zu 1:

 

Man reist auch ohne Tageslicht.

 

Wie soll das denn funktionieren? Vorneweg der Magier mit permanentem Bannen von Dunkelheit?

Auch wenn die Sonne nicht aufgeht, so kommt sie doch zur Mittagszeit nah genug an den Horizont, so dass Dämmerung herrscht. Für ein paar Stunden Wanderung reicht das aus.

 

Solwac

Geschrieben

Selbst das Licht von Fackeln oder Laternen reicht aus, wenn die Umgebung schneebedeckt ist, einigermaßen gut zu sehen. Schnee reflektiert ungemein gut.

 

Zu den Temperaturen: Die Antarktis erreicht -60 bis -80 Grad :disturbed:

Geschrieben
Auch wenn die Sonne nicht aufgeht, so kommt sie doch zur Mittagszeit nah genug an den Horizont, so dass Dämmerung herrscht. Für ein paar Stunden Wanderung reicht das aus.

 

Solwac

Dies stimmte, wenn Midgard ein der Erde vergleichbarer Himmelskörper wäre ;)

Darauf verlassen würde ich mich nicht. :notify:

Geschrieben

@Bart: DIE Debatte führen wir hier aber nicht, oder? ;)

 

Letztendlich ist es eine Frage der Beschreibung durch den SL, was möglich ist und was nicht.

 

Solwac

Geschrieben
Selbst das Licht von Fackeln oder Laternen reicht aus, wenn die Umgebung schneebedeckt ist, einigermaßen gut zu sehen. Schnee reflektiert ungemein gut.

 

Zu den Temperaturen: Die Antarktis erreicht -60 bis -80 Grad :disturbed:

 

Hmm, na ja, Atmosphäre hat diese Vorstellung ja durchaus. Dazu ein paar Polarlichter... :D

 

Zu den Temperaturen: Unter -40 Grad werde ich mein Thermometer wohl nicht fallen lassen. Nur wenn ich die Abenteurer besonders quälen möchte...:devil:

 

Hat jemand vielleicht mal ein System entwickelt, wie man die Ladung (Nahrung, Feuerholz etc.) sinnvoll in Einheiten erfassen kann, z.B. in Tagesrationen für Mensch/Hund, Feuerholz für eine Stunde? Am besten so, dass man trotzdem noch sinnvoll auf der Tabelle für Ladungsverluste würfeln kann?

 

Sind Euch eigentlich noch andere Punkte an dem Abenteuer aufgefallen, sowohl positiver als auch negativer natur?

 

@Solwac: 150 Schlittenhunde? Habt ihr unterwegs ne Fleischfabrik geplündert?

Geschrieben

150 Schlittenhunde waren von mir ;)

 

Wir hatten Verpflegung dabei und mußten unterwegs jagen. Wir rechneten pro Schlittengespann mit 12 Hunden. Wir waren sechs Spieler + 1 NSC (Der Skalde) und wir hatten Ersatztiere dabei.

 

Wir haben uns ausgerechnet wieviel Last so ein Schlitten trägt. Dann haben wir überlegt wieviel eine "Tagesration" der diversen Dinge wiegen könnte. Schon hatten wir das Ergebnis.

 

Viele Grüße

hj

Geschrieben
Zu den Temperaturen: Unter -40 Grad werde ich mein Thermometer wohl nicht fallen lassen. Nur wenn ich die Abenteurer besonders quälen möchte...:devil:

Minus 40 Grad ist Pillepalle, die hat es im irdischen Sibirien jeden Winter und die Leute kommen problemlos damit zurecht. :bored:

 

Ab Minus 60 Grad wird es langsam aber sicher hart. Wenn deine Leute keinen Runenschneider dabei haben, würde ich es mit diesen Temperaturen bewenden lassen, mit Runenschneider kannst du eine härtere Gangart fahren und HJ's Version nehmen.

 

P.S: Ich habe das Abenteuer damals unter HJ's Leitung gespielt und es hat mir sehr gut gefallen. Die Atmosphäre der Winterreise in der Nyrmnacht und der Reigen der waelischen Götterwelt kommen sehr gut! :cool:

 

Hier noch was aus der Erinnerung zu unserer Rechnung für die Schlitten:

 

Wir hatten über 1kg Fleisch / gefrorenen Fisch pro Hund und Tag gerechnet, 10 oder 12 Hunde pro Schlitten und 10kg Holz pro Lagerfeuer. Auf der Schneefläche haben wir, glaube ich mit einer Reisedistanz von 100km pro Tag gerechnet, wobei die Reisezeit mit 4-5 Stunden recht kurz war, dafür aber die Geschwindigkeit der Schlitten entsprechend hoch.

 

Grüße

 

Bruder Buck

Geschrieben
150 Schlittenhunde waren von mir ;)

 

Äh, ja, den hj meinte ich...sorry Solwac

 

 

Ich korrigiere die Zahl. Es müßten so zwischen 100 und 120 gewesen sein. Aber letztendlich ist es egel, das Fazit bleibt: Jede Menge Viehzeug :)

 

@BB

 

Danke! Ich hätte das nicht mehr zusammenbekommen.

 

Viele Grüße

hj

Geschrieben

Ich habe da eine Seite gefunden, wo man sich die Zeiten von Sonnenauf- und -untergang je nach Breitengrad anzeugen lassen kann.

Kalender

Wenn man sich nach irdischen Maßstäben richten möchte, kann man da schauen, wie sich die Tage verkürzen.

 

Und da ich in Geographie eine totale Niete bin, habe ich auch gleich noch eine Seite gesucht und gefunden, mit der man Längen- und Breitengrade durch Klick auf einer Weltkarte ermitteln kann.

Koordinaten

Geschrieben
Minus 40 Grad ist Pillepalle, die hat es im irdischen Sibirien jeden Winter und die Leute kommen problemlos damit zurecht. :bored:

 

Ab Minus 60 Grad wird es langsam aber sicher hart. Wenn deine Leute keinen Runenschneider dabei haben, würde ich es mit diesen Temperaturen bewenden lassen, mit Runenschneider kannst du eine härtere Gangart fahren und HJ's Version nehmen.

 

Ich denke auf -40 am Tage und -60 bei Nacht könnte man sich einigen. Ansonsten wird mir das zu hart, da kein Runenschneider in der Gruppe ist und ich auch keinen als NSC dabei stellen wollte. Auf dem Gletscher kann es dann auch richtig kalt werden.

 

Hier noch was aus der Erinnerung zu unserer Rechnung für die Schlitten:

 

Wir hatten über 1kg Fleisch / gefrorenen Fisch pro Hund und Tag gerechnet, 10 oder 12 Hunde pro Schlitten und 10kg Holz pro Lagerfeuer. Auf der Schneefläche haben wir, glaube ich mit einer Reisedistanz von 100km pro Tag gerechnet, wobei die Reisezeit mit 4-5 Stunden recht kurz war, dafür aber die Geschwindigkeit der Schlitten entsprechend hoch.

 

Die Zahlen hören sich realistisch an. Allerdings seit ihr dann nicht unwesentlich von den "offiziellen" Daten abgewichen. Nach denen wird ein normaler Hundeschlitten in Waeland nämlich nur von sechs anstatt von zehn Hunden gezogen. Dies würde wiederum die Geschwindigkeit verringern, was sich mit den Angaben im Abenteuer jedoch decken würde. Danach schafft die Gruppe je nach Wetter und Landschaft nämlich nur 30-40km pro Tag (Hab´s leider gerade nicht vorliegen), anstelle Eurer 100km.

Geschrieben
Bei Temperaturen unter -50°C bekommen Menschen im Freien Probleme, da die Atmungswege die Luft nicht mehr genügend anwärmen können, die Lunge erfriert!

 

In einem anderen Thread habe ich diesen Einwurf gefunden, der mE nicht völlig unerheblich ist. Der Autor des Abenteuers hatte vielleicht auch seine Gründe, weswegen er die Temperatur mit -40 Grad angegeben hat. Ich denke, unter dem oben genannten Aspekt werde ich mich daran halten. Für das EIS gelten dann nochmal eigene Bedingungen.

Geschrieben
Ich habe da die Spielwelt an die Realität angepaßt. 12 Hunde sind/waren nichts unübliches.

 

Viele Grüße

hj

 

Das ist richtig, aber wie sollen die noch ernährt werden? Nördlich von Isjargurd gibt es ja keine Gelegenheit mehr die Vorräte aufzufüllen. Erst bei den Nomaden in der Tundra könnte man etwas ergattern.

Geschrieben

@Derdet

 

Man kann z.B. jagen gehen. Die Veidaren in der Rundra haben bei mir übrigens so gut wie nichts rausgerückt. Ich denke mir, dass sie selbst gerade mal soviel haben um gut über den Winter zu kommen.

 

Zu den Distanzen nochmal:

 

30-40 km habe ich für Reisen durch "zivilisierte" Gegenden angenommen. Die verringerte Reisedistanz habe ich mit umgestürzte Bäume und diverse andere Hindernisse erklärt. Die 100 km wurden soviel ich mich erinnere nur in der Tundra erreicht.

 

Zu den Temperaturen:

 

Genau deswegen hat sich die Gruppe um einen Runenschneider bemüht. Glücklicherweise hat einer meiner Spieler einen Runenschneider, den er ausschließlich bei Waelandabenteuern spielt. Aber auch sonst: Schicke den Skalden (Name vergessen) mit den Abenteurern mit. Er hat durchaus Interesse so eine epische geschichte mitzuerleben. Skalden können das schneiden von Runen ja auch erlernen.

 

Viele Grüße

hj

Geschrieben
Zu den Distanzen nochmal:

 

30-40 km habe ich für Reisen durch "zivilisierte" Gegenden angenommen. Die verringerte Reisedistanz habe ich mit umgestürzte Bäume und diverse andere Hindernisse erklärt. Die 100 km wurden soviel ich mich erinnere nur in der Tundra erreicht.

 

Zu den Temperaturen:

 

Genau deswegen hat sich die Gruppe um einen Runenschneider bemüht. Glücklicherweise hat einer meiner Spieler einen Runenschneider, den er ausschließlich bei Waelandabenteuern spielt. Aber auch sonst: Schicke den Skalden (Name vergessen) mit den Abenteurern mit. Er hat durchaus Interesse so eine epische geschichte mitzuerleben. Skalden können das schneiden von Runen ja auch erlernen.

 

Viele Grüße

hj

 

Ja, so muss man es wohl machen. Ansonsten kämen die Abenteurer ja nie an.

 

Der Skalde (Name ebenfalls nicht parat) muss wohl tatsächlich mit. Ist ja auch ein schöner Charakter.;)

Geschrieben

Vor allem brauchst du dringend mindestens einen NSC. Spätestens dann, wenn es nach unten in das Grab von Wyrdfrida geht. Irgendjemand muß ja auf die Schlittenhunde (egal wieviel es dann letztendlich sind) aufpassen.

 

Viele Grüße

hj

Geschrieben
Vor allem brauchst du dringend mindestens einen NSC.

Es sind ja auch einige rätselhafte Aufgaben und Knobeleien bei dem Abenteuer dabei. Und wenn deine Spieler auf dem Schlauch stehen, finde ich es besser, den Skalden als tippgebenden NSC dabei zu haben, als als SL einfach platt auf eine Lösung zu stumpen.

 

BB

Geschrieben
Vor allem brauchst du dringend mindestens einen NSC.

Es sind ja auch einige rätselhafte Aufgaben und Knobeleien bei dem Abenteuer dabei. Und wenn deine Spieler auf dem Schlauch stehen, finde ich es besser, den Skalden als tippgebenden NSC dabei zu haben, als als SL einfach platt auf eine Lösung zu stumpen.

 

BB

 

Das stimmt auch wieder, obwohl ich die Knobeleien als machbar erachte. Ich weiß ja nicht was Euer SL Euch noch für Aufgaben gestellt hat, die nicht im Abenteuer stehen...:cool:

Geschrieben

Wir hatten über 1kg Fleisch / gefrorenen Fisch pro Hund und Tag gerechnet, 10 oder 12 Hunde pro Schlitten und 10kg Holz pro Lagerfeuer. Auf der Schneefläche haben wir, glaube ich mit einer Reisedistanz von 100km pro Tag gerechnet, wobei die Reisezeit mit 4-5 Stunden recht kurz war, dafür aber die Geschwindigkeit der Schlitten entsprechend hoch.

Bruder Buck

 

Mal angenommen, man nimmt ein Gespann aus sechs Hunden. Mit wie viel Kilogramm kann man einen solchen Schlitten wohl beladen? Man bedenke dabei, dass der Schlittenführer auch noch als Last eingerechnet werden muss. Meine Internetrecherche war leider erfolglos. Ich würde momentan von 200kg ausgehen. Was meint ihr?

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