Wulfhere Geschrieben 2. Januar 2006 report Geschrieben 2. Januar 2006 Anfang des Jahres 10.499 da Ark oder 8023 v. Chr. verlor sich Chapats Spur im Dunkel der Geschichte, nachdem er, gemeinsam mit seiner Mutter Ischtar, den Planeten Kraumon und damit seinen Vater und dessen Rebellen für immer verlassen hatte. Laut den Unterlagen der USO kehrte Chapat erst wieder Anfang September 2843 n. Chr. in den erforschten Teil der Galaxis zurück, um in die Ereignisse auf dem Mond Gostacker einzugreifen. Gegenwärtig befindet sich Chapat seit mehr als einem Monat in Quinto-Center und wartet auf den passenden Moment Atlan sein Anliegen vorzutragen. Zuvor schildert er ihm, in Anwesenheit von Ronald Tekener, der sich um Sinclair Marout Kennon Sorgen macht, schlaglichtartig Stationen seines Lebens, um seinen Vater so einen Überblick über seinen Werdegang zu verschaffen. Chapat war noch ein Halbwüchsiger als er von Ischtar auf dem Planeten Haghjameite ausgesetzt wurde. Der Junge wurde vom Thuar'aska Groskorl, Anführer der 33 Jäger eines auf mittelalterlichem Niveau in einem tropischen Urwald lebenden Stammes, in seine Familie aufgenommen. Sein väterlicher Freund fördert Chapat, der sich auf dem Planeten Kazike Agham nennt, soweit es geht. So ist Chapat mit 20 Jahren bereits ein anerkannter Jäger, mit vier Frauen aus dem Stamm verheiratet und fungiert als eine Art Stratege und inoffizieller Häuptling. Als er und die Jäger des Stammes am Ende des Sommers 8003 v. Chr. zur nächtlichen Jagd auf die riesenhaften Anouars aufbrechen, erscheint das Raumschiff Ischtars. Es ist jedoch verlassen, Chapat findet in der Kabine seiner Mutter nur das Ischtar-Memory vor. Dieses teilt ihm mit, daß seine Mutter bei einer ihrer Expeditionen irgendwo im Universum gestrandet ist und sich daher nicht persönlich um ihn kümmern kann. Doch habe Ischtar entschieden, daß Chapat sich in verschiedenen Rollen auf verschiedenen Welten bewähren soll. Anschließend verwandelt sich das Ischtar-Memory in einen Energiewirbel, der Chapat wie ein Transmitter zum nächsten Ort der Bewährung versetzt. Thuar'aska Groskorl bleibt auf seiner Heimatwelt zurück, während das varganische Raumschiff startet. Chapats neue Rolle ist die des Technischen Meisters Ekkotask des Raumfahrerordens der Berbon-Lichtbringer. Sitz des Ordens ist ein Kloster auf dem Wüstenplaneten Kalaumoun. Insgesamt gehören dem Orden im Jahre 8003 v. Chr. etwa 500 Ordensbrüder an, die unter der Leitung des Abts Suher II stehen. Der Orden leidet seit längerem unter einem finanziellen Engpass, um dieser Situation zu begegnen beschließt die Ordensversammlung, die Missionierung des Planeten Tolzos. Der Planet liegt am Rande des Großen Imperiums und ist nur spärlich besiedelt. Von Bedeutung ist Tolzos nur dank seiner reichen Bodenschätze. Die wenigen arkonidischen Siedler frönen einem dekadenten Lotterleben, das sie sich dank der wertvollen auf ihrem Planeten abgebauten Hyperkristalle problemlos leisten können. Der größte Teil der Bewohner des Planeten sind Nachkommen von schiffbrüchigen Raumfahrern, die bereits lange vor der Entdeckung der Bodenschätze auf Tolzos strandeten. Sie führen ein eher pimitives Leben in einfachen Stammesgemeinschaften und sind das eigentliche Ziel der Ordensbrüder, da diese nicht selbst in den von ihnen erworbenen Bergwerken arbeiten wollen. In Chapat alias Ekkotask wachsen Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Pläne des Ordens, zudem verliebt er sich in das junge Eingeborenenmädchen Sheena. Ihr zu Liebe unterstützt er die Rebellen gegen die Eroberung Tolzos durch den Orden. Eine weitere Station im Leben Chapats ist der 90 Jahre alte, krebskranke Weltraumtramp Urgiah Haiden Moos. Der Obdachlose gilt in den galaktischen Medien und bei seinen Schicksalsgenossen, als eine Art Held, da er der Tramp mit den meisten per Anhalter oder als Blinder Passagier zurückgelegten Lichtjahren ist. Doch diesmal hat sich der Tramp bei dem Versuch vor seinem Tod noch einmal einen neuen Rekord aufzustellen, selbst eine Falle gestellt. Denn er hat sich an Bord der Springerwalze GALM IV des Patriarchen Galmar Troyler eingeschlichen, gemeinsam mit seinem Rivalen Hop Falcon, der es bereits auf 31.000 Lichtjahre bringt, nur 3000 Lichtjahre weniger als Chapat als Urgiah Haiden Moos, eine Herausforderung, die der alte Tramp nicht auf sich sitzen lassen konnte. Er blieb auch längere Zeit unbehelligt von Troylers Leuten, bis er unbeabsichtigt Zeuge einer illegalen Transaktion wurde. Chapats letzte Station vor der Rückkehr in die galaktische Öffentlichkeit und seinem Eingreifen auf Gostacker, ist die akonische Flotte. Auf Drorah alias Sphinx tritt er als Panthio Aggion in den Dienst der Akastos, der Forschungsflotte Akons und steigt dort bis in den Rang eines Raumschiffskommandanten auf. Im August 2843 v. Chr. ist er Oberaufseher eines Eiltransports. Auf dem Planeten Xaladosch war von akonischen Prospektoren inmitten einer Ruinenstadt ein riesiges Grabmal ausgegraben worden. Der Fund wird der untergegangenen Kultur der Kelerer zugeschrieben. In dem Grabmal wurde ein üppiger, nur von einem in einer Inschrift hinterlassenen Fluch bewachter Schatz entdeckt, zu dem auch der Gargeon-Kopf der Medusa zählt. Chapats TARTOR hat den Auftrag, diesen Schatz, samt dem Gargeon-Kopf, nach Sphinx zu bringen, doch unterwegs häufen sich seltsame Pannen und Unfälle. Erst nachdem Chapat seine Erzählung beendet hat, kommt er gegenüber Tekener und Atlan auf sein Anliegen zu sprechen. Er behauptet, Ischtar würde noch Leben und ein Zusammentreffen von ihm und seinem Vater im Jahre 2844 n. Chr. genau voraus geplant haben. Seine Bitte an Atlan sei es, ihm durch den Energiewirbel des Ischtar-Memory zu folgen und Ischtar dabei zu helfen, sich aus der kosmischen Falle zu befreien. Atlan zögert und überlegt noch, als Chapat das Memory bereits aktiviert. Der einsetzende Lärm, verbunden mit den vom Extrahirn geäußerten Zweifeln läßt Atlan weiter zögern. Als Chapat ihn schließlich gewaltsam mit sich in den Wirbel ziehen will, stemmt sich sein Vater gegen den Sog des Transmitterfeldes an und wird von Tekener aus seinem Büro gezerrt. Als in Quinto-Center wieder Ruhe eingekehrt ist, erklärt Atlan, daß er Chapat fast gefolgt wäre, es sich jedoch anders überlegt habe, da Ischtar, wenn sie es denn wirklich war, die seinen Sohn aussandte, sich im Verlauf der Jahrtausende so stark charakterlich geändert habe, daß er eine Rettungsaktion für sie als zu risikobeladen ablehne. Diese ausgezeichnete Zusammenfassung von Bernd Labusch bietet in Verbindung mit den laufenden Atlan Minizyklen eine wunderschöne Idee für eine ganze Kampagne abseits der Mainstream-Entwicklung. Eine Spielergruppe kann auf das Erbe Ishtars stossen und hierbei eine Vielzahl von Geschichten erleben. Was wäre da aus eurer Sicht an Potential vorhanden ?
Wulfhere Geschrieben 2. Januar 2006 Autor report Geschrieben 2. Januar 2006 Also - Ischtar selbst ist irgendwo im Universum gestrandet. Ihr Raumschiff ist unterwegs, und an Bord befindet sich dieses Ischtar-Memory, um ihren Sohn und letzten Endes auch seinen Vater Atlan als Rettungstrupp anzuheuern. Dazu wird der Sohn aber erst mal in verschiedenen Rollen auf die Probe gestellt.Soweit o.k. Aber die Rollen! 90jähriger Weltraumtramp? Kommandant der akonischen Explorer-Flotte? Das riecht nach Para- oder Virtueller Realität. Und die potentiellen Retter sollen per Transmitter nach Irgendwo abgestrahlt werden? Das schreit ja geradezu "FALLE!" Wenn nicht Jahrtausende dazwischen lägen, würde ich im Licht neuer Zyklen die Lordrichter verdächtigen. Oder im früheren Kontext - Seth-Apophis. Sicher könnte man einige Schauplätze auf den Verlorenenen Welten der Varganen verwenden. Man muß nur eben aufpassen, daß nicht ein paar vorwitzige Abenteurer einen gewissen Kylanthras zu früh auftauen oder die Vergessene Positronik kapern und stilllegen ... Im Seth-Apophis-Rahmen ließen sich auch die Völker des Tenkteron-Bundes verwenden, die in den Atlan-HCs 14 bis 16 als Gegenspieler aufgebaut werden. Ob nun die Cy'en dahinterstecken, die Baahmys oder die Thaaf - egal. Die Abenteurer können sogar bis zum Frostrubin und nach M 82 gelangen - solange sichergestellt ist, daß sie entweder nicht heimkehren oder aber ihr erworbenes Wissen keinen Einfluß auf das Handeln der Entscheidungsträger des Solaren Imperiums und der USO haben wird. Die Idee Seth Apophis und die Verbindung mit den Atlan HC 14-16 finde ich durchaus interessant. Wenn man hier über die Galaxis Hinweise und Abenteuer integriert, könnte etwas besonders entstehen.
Wulfhere Geschrieben 10. Januar 2006 Autor report Geschrieben 10. Januar 2006 Was wissen wir eigentlich über diese Kelerer und wie dieses Volk einzuordnen ist ?
Larandil Geschrieben 10. Januar 2006 report Geschrieben 10. Januar 2006 Was wissen wir eigentlich über diese Kelerer und wie dieses Volk einzuordnen ist ? Die Akonen haben nur Ruinen von ihnen gefunden. Insofern ist schon die Namensgebung fraglich. Das könnten Varganen gewesen sein - oder Petronier/Oldtimer/Querionen - oder Hathor - oder Lemuerer - oder Cynos - oder sonstwer. Die üblichen Verdächtigen eben. Da sie wohl nur in einem einzigen Atlan-Heft auftauchen, das ich nicht gelesen habe, kann ich noch nicht mal sagen, ob sie humanoid waren oder nicht.
Wulfhere Geschrieben 10. Januar 2006 Autor report Geschrieben 10. Januar 2006 Hat jemand das Heft ??? Die wären ja perfekt für lokale Geschichten geeignet, wenn man sie als eigenständiges Volk plaziert.
Larandil Geschrieben 10. Januar 2006 report Geschrieben 10. Januar 2006 Hat jemand das Heft ??? Die wären ja perfekt für lokale Geschichten geeignet, wenn man sie als eigenständiges Volk plaziert. ATLAN 175 "Die wandernde Seele" von Hans Kneifel. Sorry - hab ich nicht.
Wulfhere Geschrieben 10. Januar 2006 Autor report Geschrieben 10. Januar 2006 Wenn eine Gruppierung aus z.B. Resten des Tekteron Bundes und die "Guten" hinter den Hinterlassenschaften dieses Volkes her sind wäre ein schöner allgemeiner Rahmen plaziert. Wenn wir im Seth Rahmen bleiben könnten es auch andere Hilfsvölker sein die hier aktiv sind. Es geht ja nicht zwingend darum den eigentlichen Gegner zu identifizieren, der ja erst später wichtig wird sondern eine Glaubwürdige Geschichte um eine Bedrohung aufzubauen, die als übergreifender Handlungsrahmen agiert.
Wulfhere Geschrieben 10. Januar 2006 Autor report Geschrieben 10. Januar 2006 Wenn ich so überlege möchte ich mich nicht direkt an Ischtar heranarbeiten. Sohnemann wäre da aber ein Thema auf der Suche nach seiner Mutter kann eine seine "Inkarnationen" durchaus Hilfe benötigen. Wenn er von seinem akonischen Leben ein paar Jahre in die Vergangenheit geht 2.840 kann man hier eine schöne Spur über verschiedene Systeme legen. In Verbindung mit den anderen Gedanken gibt es eine schöne Jagd.
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