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Neue Rüstungsklasse erforderlich?


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Geschrieben
Aber solche Regelungen gibt es doch. In Alba gibt es diese doppelte Kettenküstung, die wie PR zählt. Und ich vermute, dass auch sonst in Abenteuern angegegeben ist, wie eine bestimmte Rüstung regeltechnisch gewertet wird.
Das ist m.E. ein Fehler des QB.

Habe ich auch an anderen Stellen schon geschrieben.

Diese Angabe widerspricht allen anderen Regelungen zu RS

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Geschrieben
Aber solche Regelungen gibt es doch. In Alba gibt es diese doppelte Kettenküstung, die wie PR zählt. Und ich vermute, dass auch sonst in Abenteuern angegegeben ist, wie eine bestimmte Rüstung regeltechnisch gewertet wird.
Das ist m.E. ein Fehler des QB.

Habe ich auch an anderen Stellen schon geschrieben.

Diese Angabe widerspricht allen anderen Regelungen zu RS

Ich sehe da immer noch keinen Fehler, auch wenn Du es immer wieder aufzählst. ;)

Diese doppelte Kettenrüstung ist halt anders als die "normale" PR, die im DFR als Beispiel gegeben ist. Jedes QB hat an einige Stellen solche lokalen Sonderregeln.

 

Solwac

Geschrieben
Aber solche Regelungen gibt es doch. In Alba gibt es diese doppelte Kettenküstung, die wie PR zählt. Und ich vermute, dass auch sonst in Abenteuern angegegeben ist, wie eine bestimmte Rüstung regeltechnisch gewertet wird.
Das ist m.E. ein Fehler des QB.

Habe ich auch an anderen Stellen schon geschrieben.

Diese Angabe widerspricht allen anderen Regelungen zu RS

Da ist doch kein Fehler bei?

Lies mal deinen eingenen Post auf der ersten Seite dieses Threads, Bart.

Eine Kettenrüstung die genug Schutz bietet rutscht regeltechnisch die PR-Stufe. Die Machart der Rüstung spielt dabei keine Rolle, und hängt euch nicht so an der Bezeichnung der Rüstungsstufen auf ;)

Vielleicht hätte man die Rüstungsstufen doch R1 - R5 nennen sollen, dann gäbs wehniger Verwirrung. Doppelte Kettenrüstung wäre dann eben R4, normale Kettenrüstung nur R3.

Geschrieben
Aber solche Regelungen gibt es doch. In Alba gibt es diese doppelte Kettenküstung, die wie PR zählt. Und ich vermute, dass auch sonst in Abenteuern angegegeben ist, wie eine bestimmte Rüstung regeltechnisch gewertet wird.
Das ist m.E. ein Fehler des QB.

Habe ich auch an anderen Stellen schon geschrieben.

Diese Angabe widerspricht allen anderen Regelungen zu RS

Da ist doch kein Fehler bei?

Lies mal deinen eingenen Post auf der ersten Seite dieses Threads, Bart.

Eine Kettenrüstung (langes oder kurzes Hemd???? Danach bestimmt sich ob KR oder PR) die genug Schutz bietet rutscht regeltechnisch die PR-Stufe. Die Machart der Rüstung spielt dabei keine Rolle, und hängt euch nicht so an der Bezeichnung der Rüstungsstufen auf ;)

Vielleicht hätte man die Rüstungsstufen doch R1 - R5 nennen sollen, dann gäbs wehniger Verwirrung. Doppelte Kettenrüstung wäre dann eben R4, normale Kettenrüstung nur R3.

Es kommt lt. Regeln auf die Menge der abgedeckten Körperstellen an ob eine KR oder eine PR anzunehmen ist, nicht auf die Dicke des Metalls.

Weiterhin sind Rüstungen übereinander prinzipiell keine Verbesserung durch Addition der RK.

 

Ob eine KR aus Platten, Kettengliedern, Plättchen, Ringen besteht ist völlig unerheblich, solange es sich um eine Metallrüstung handelt die nur den Torso schützt.

 

Du musst schon differenzieren zwischen dem Namen der Rüstklassenbezeichnung und irdischen Rüstungen, die in die KLassen fallen

 

Albische Kettenhemden müssten sich prinzipiell von lidralischen Kettenhemden unterscheiden um da eine Sonderregel zu rechtfertigen. Ich wüsste nicht wie das funktionieren sollte. :dunno:

 

PS: Einschub in Fett von mir

Geschrieben
Albische Kettenhemden müssten sich prinzipiell von lidralischen Kettenhemden unterscheiden um da eine Sonderregel zu rechtfertigen. Ich wüsste nicht wie das funktionieren sollte. :dunno:

 

Da trifft halt Realität auf Rollenspiel :dunno: Ist halt so. Da muß man sich keine Gedanken drüber machen.

 

Es ist doch wurscht wie man jetzt eine Rüstung beschreibt. Einzig wichtig ist die Einteilung in die 6 Rüstklassen (OR eingeschlossen). Und genau deshalb halte ich eine neue RK für überflüssig.

 

Viele Grüße

hj

Geschrieben
Albische Kettenhemden müssten sich prinzipiell von lidralischen Kettenhemden unterscheiden um da eine Sonderregel zu rechtfertigen. Ich wüsste nicht wie das funktionieren sollte. :dunno:

 

Da trifft halt Realität auf Rollenspiel :dunno: Ist halt so. Da muß man sich keine Gedanken drüber machen.

 

Es ist doch wurscht wie man jetzt eine Rüstung beschreibt. Einzig wichtig ist die Einteilung in die 6 Rüstklassen (OR eingeschlossen). Und genau deshalb halte ich eine neue RK für überflüssig.

 

Viele Grüße

hj

Problematisch wird das eh nur bei gezielten bzw. kritischen Treffern, wenn man bedenken muss, ob die Rüstung den getroffenen Körperteil abdeckt oder nicht.
Geschrieben
Albische Kettenhemden müssten sich prinzipiell von lidralischen Kettenhemden unterscheiden um da eine Sonderregel zu rechtfertigen. Ich wüsste nicht wie das funktionieren sollte. :dunno:
Warum? Schließlich wird nicht die unterschiedliche Bauart betont, sondern die unterschiedliche Tragweise. Mit lidralischen Kettenhemden ist sicher ähnliches möglich, aber ein lidralischer Ritter wird bei seinem Schmied eine Rüstung mit Platten in Auftrag geben, wenn er PR erreichen will.

 

Solwac

Geschrieben

Für die Kampfsimulation bei Midgard ist es doch letztendlich piepegal wie die Rüstung im Detail aussieht und welchen Rüstschutz mitbringt.

Geschrieben
Albische Kettenhemden müssten sich prinzipiell von lidralischen Kettenhemden unterscheiden um da eine Sonderregel zu rechtfertigen. Ich wüsste nicht wie das funktionieren sollte. :dunno:
Warum? Schließlich wird nicht die unterschiedliche Bauart betont, sondern die unterschiedliche Tragweise. Mit lidralischen Kettenhemden ist sicher ähnliches möglich, aber ein lidralischer Ritter wird bei seinem Schmied eine Rüstung mit Platten in Auftrag geben, wenn er PR erreichen will.

 

Solwac

Wie gesagt widerspricht das der Regel, dass für die Einteilung der metallenen Rüstklassen nicht das verwendete Material sondern die Menge abgedeckten Körpers entscheidend ist
Geschrieben
Albische Kettenhemden müssten sich prinzipiell von lidralischen Kettenhemden unterscheiden um da eine Sonderregel zu rechtfertigen. Ich wüsste nicht wie das funktionieren sollte. :dunno:

 

Da trifft halt Realität auf Rollenspiel :dunno: Ist halt so. Da muß man sich keine Gedanken drüber machen.

 

Es ist doch wurscht wie man jetzt eine Rüstung beschreibt. Einzig wichtig ist die Einteilung in die 6 Rüstklassen (OR eingeschlossen). Und genau deshalb halte ich eine neue RK für überflüssig.

 

Viele Grüße

hj

Problematisch wird das eh nur bei gezielten bzw. kritischen Treffern, wenn man bedenken muss, ob die Rüstung den getroffenen Körperteil abdeckt oder nicht.
Solange die Tabellen für kritische Treffer nur zwischen Rumpftreffer und Beintreffer unterscheiden, solange kann die lange Kettenrüstung (PR) nicht mehr Regionen schützen als das kurze Kettenhemd (KR). Wo ist das Problem? :dunno:

 

Solwac

Geschrieben

Hallo!

 

Also ich finde die Diskussion ist "ziemlich problematisch". Ich denke eigentlich auch, dass es hier kein "richtig" oder "falsch" gibt. Aber ich versuche mal kurz meine Gedanken wiederzugeben.

 

1. M. E. hat Bart recht, wenn er die 2 Kettenrüstungen übereinander (Alba-QB) "ablehnt". Der Charakter der sowas trägt hat mindestens 1 Gambeson und 2 Kettenhemden an. Der Schutz und die Behinderung wären m. E. beträchtlich (eher sowas wie eine VR nur auf dem Rumpf - ich weiß das es das lt. Regeln nicht gibt). Außerdem habe ich in keinem Buch bisher so etwas gelesen (also 2 Kettenhemden übereinander).

 

2. M. E. macht es auch keinen Sinn zu sagen, ein langes Kettenhemd (z.B. bis zum Knie) als eine PR zu rechnen. Die PR schützt Rumpf, Arme und Beine mit -4. Wenn es den Rumpf mit -4 schützt, dann muss es einen Unterschied zur KR geben. Entweder die "untere Panzerung" (der Gambeson) ist stärker oder die Rüstung an sich ist "stärker geschmiedet".

 

Da ich über diese Schwierigkeiten (wir spielen gerade in Alba) etwas nachgedacht habe, nenne ich eine KR (Kettenhemd) und eine PR (Kettenpanzer - manche tragen auch Schuppenpanzer; Normannen hatten sowas ja auch). Damit will ich den Spielern deutlich machen, dass letztere Rüstung "schwerer" ist (d.h. "stärker geschmiedet", länger usw.).

 

Mit Lederrüstungen mit Metallbeschlag mache ich es auch unterschiedlich:

- schützt nur den Rumpf und wenig Ketten (z.B. nur im Schulterbereich) ist ne LR,

- schützt nur den Rumpf und "viele" Ketten ist ne KR,

- schützt auch die Beine (wie eine normale PR) und hat überall Ketten oder Schuppen ist ne PR.

 

Zu weiteren "Sonderanferigungen" muss ich sagen, dass ich diese "eher zurückhalten" betrachte. Wenn man jedoch einen guten Handwerker findet und genug Geld hat, könnte man sicherlich darüber reden. Ich mag sowas aber eher nicht. Ich finde die Rüstungsklassen die es bei Midgard gibt ausreichend, alles zu "simulieren" was es gab. Egal ob Kettenrüstung, Schuppenpanzer, Lamellenpanzer, Krokodilslederrüstungen, Brustpanzer, Schienenpanzer usw.

 

Liebe Grüße :turn:

Gwythyr

 

PS: Habe was geändert; war ein Fehler drin!

Geschrieben

Es kommt m.E. für die Bestimmung des Rüstungsschutzes eben nicht auf die geschützten Körperstellen, sondern vor allem auf das Material an, aus dem die Rüstung besteht.

 

Unterstellen wir mal, eine Spielfigur trägt als einzige Rüstung ein langärmeliges Kettenhemd. Eine andere trägt ein langärmeliges Kettenhemd, Kettenhosen, Halsschutz, Helm und Kettenhandschuhe sowie gepanzerte Stiefel. Wahrscheinlich würden die meisten von euch jetzt sagen, dass die erste Figur eine KR, die zweite eine VR tragen würde, oder? Okay. Wieviel LP-Schutz gewährt ihr den beiden Figuren, wenn sie einen kritischen Treffer am Arm erleiden? :lookaround:

 

Norgel

Geschrieben

Norgel, bitte lies noch einmal die Regeln zu den Rüstungen. Ein langärmeliges Kettenhemd besitzt die Rüstklasse PR, das steht so explizit in den Beschreibungen. Auch das zweite Beispiel ist lediglich Rüstklasse PR, da die metallenen Arm- und Beinschienen fehlen. Das Kettengewebe reicht nicht aus, die höhere Rüstklasse zu erreichen.

 

Regeltechnisch sind beide Beispielkämpfer gegen einen kritischen Armtreffer überhaupt nicht geschützt, da sie am entsprechenden Körperteil lediglich ein Kettengewebe, aber keine festen Schienen tragen. Das ist allerdings die völlig starre Regelauslegung; hier könnte man aufgrund der Beschreibung argumentieren, sie hätten RK: KR.

 

Grüße

Prados

Geschrieben
Wieviel LP-Schutz gewährt ihr den beiden Figuren, wenn sie einen kritischen Treffer am Arm erleiden? :lookaround:
Der ersten Figur würde ich einen LP-Schutz von 0 oder 3 gewähren, je nach Beschreibung. Bei einer Ärmellänge bis zum Handgelenk auf jeden Fall 3. Würde ein SL die Ärmel als Armschienen aus Metall werten und einen 4er Schutz geben, so hätte ich nichts dagegen einzuwenden.

 

Bei der zweiten Figur sehe ich einen 4er Schutz. Die Kettenhandschuhe sollten Argument genug sein, dass der Kettenärmel wie eine Armschiene aus Metall schützen.

 

Solwac

Geschrieben
Es kommt m.E. für die Bestimmung des Rüstungsschutzes eben nicht auf die geschützten Körperstellen, sondern vor allem auf das Material an, aus dem die Rüstung besteht.

 

Unterstellen wir mal, eine Spielfigur trägt als einzige Rüstung ein langärmeliges Kettenhemd. Eine andere trägt ein langärmeliges Kettenhemd, Kettenhosen, Halsschutz, Helm und Kettenhandschuhe sowie gepanzerte Stiefel. Wahrscheinlich würden die meisten von euch jetzt sagen, dass die erste Figur eine KR, die zweite eine VR tragen würde, oder? Okay. Wieviel LP-Schutz gewährt ihr den beiden Figuren, wenn sie einen kritischen Treffer am Arm erleiden? :lookaround:

 

Norgel

Hallo Norgel!

 

Ich habe die Frage ein Posting weiter oben schon beantwortet. Mein Beispiel war nur anders gewählt.

 

2. M. E. macht es auch keinen Sinn zu sagen, ein langes Kettenhemd (z.B. bis zum Knie) als eine PR zu rechnen. Die PR schützt Rumpf, Arme und Beine mit -4. Wenn es den Rumpf mit -4 schützt, dann muss es einen Unterschied zur KR geben. Entweder die "untere Panzerung" (der Gambeson) ist stärker oder die Rüstung an sich ist "stärker geschmiedet".

 

Mit "stärker geschmiedet" kann anderes (besseres) Material gemeint sein, stärker gehärtete Ringe usw.

 

Liebe Grüße :turn:

Gwythyr

Geschrieben

Ein Denkanstoß: Die höhere Rüstklasse von PR zur KR muss nichts mit einem besseren Material zu tun haben, sondern kann lediglich ein Mechanismus sein, die größere gerüstete Körperfläche auf Regelebene abzubilden. Ein langes Kettenhemd, das regeltechnisch PR bietet, schützt also genauso gut gegen Schaden wie ein kurzes Kettenhemd, das KR bietet. Das längere Kettenhemd schützt wegen der größeren Fläche nur öfter, weswegen die Rüstklasse um eins nach oben gesetzt wird.

 

Grüße

Prados

Geschrieben
Ein Denkanstoß: Die höhere Rüstklasse von PR zur KR muss nichts mit einem besseren Material zu tun haben, sondern kann lediglich ein Mechanismus sein, die größere gerüstete Körperfläche auf Regelebene abzubilden. Ein langes Kettenhemd, das regeltechnisch PR bietet, schützt also genauso gut gegen Schaden wie ein kurzes Kettenhemd, das KR bietet. Das längere Kettenhemd schützt wegen der größeren Fläche nur öfter, weswegen die Rüstklasse um eins nach oben gesetzt wird.

 

Grüße

Prados

Also, das Argument lasse ich schon eher gelten. :) Aber wieso erhöhen Helm, Kettenhosen, Nackenschutz und Panzerhandschuhe den Rüstungsschutz nicht noch weiter auf VR oder gar RR?

 

Mir ist durchaus bewusst, dass die Regeln es nahelegen, ein langärmeliges Kettenhemd als PR einzustufen. Ich halte das aber schlicht für Mumpitz, weil es nicht erklärt warum

a.) die Rüstung gegen einen kritischen Torsotreffer im Gegensatz zu einem ärmellosen Kettenhemd 4 Punkte Schutz gewährt

b.) der Schutz der Kettenärmel bei kritischen Armtreffern bloß 0 bis 3 Punkte betragen sollte, während er am Torso 4 Punkte beträgt.

 

Deshalb meine ich, man sollte sich mal - unabhängig davon, was die Regeln sagen -überlegen, ob der Rüstungsschutz tatsächlich auf der Anzahl der geschützten Körperstellen beruhen sollte. Oder wäre es nicht doch sinnvoller, den Schutz am verwendeten Material festzumachen, d.h. Kettenärmel schützen wie KR, Lederärmel wie LR usw..

 

Norgel

Geschrieben

Mir ist durchaus bewusst, dass die Regeln es nahelegen, ein langärmeliges Kettenhemd als PR einzustufen. Ich halte das aber schlicht für Mumpitz, weil es nicht erklärt warum

a.) die Rüstung gegen einen kritischen Torsotreffer im Gegensatz zu einem ärmellosen Kettenhemd 4 Punkte Schutz gewährt

b.) der Schutz der Kettenärmel bei kritischen Armtreffern bloß 0 bis 3 Punkte betragen sollte, während er am Torso 4 Punkte beträgt.

 

Norgel

 

Ich gebe dir Recht, dass dies nicht unbedingt schlüssig wirkt. Dahinter steckt m. E. eine Vereinfachung. Es wird der besseren Spielbarkeit wegen ein bestimmter Rüstungsschutz pauschal angenommen. Freilich kann man noch deutlich mehr differenzieren. Aber wo ist die Grenze. Rolemaster kennt z.B. 20 Rüstungsklassen und differenziert zudem nach Waffen. Dies kommt der Realität viel näher. So schützt ein Kettenhemd recht gut gegen Schwerthiebe, jedoch kaum gegen Treffer eines Morgensterns. Man könnte also auch bei Midgard hingehen und z.B. festlegen, erfolgt der Angriff mit einem Schwert, beträgt der Schutz -3, erfolgt der Angriff mit dem Morgenstern, beträgt der Schutz -1, für die Stabkeule nehmen wir dann vielleicht -2 – oder doch besser -1, oder vielleicht -3. Für diese Vorgehensweise kann man die selben Argumente vorbringen, wie für die Einführung weiterer Rüstklassen. Aber wofür das ganze? – Weil es realistischer ist?

 

Der Rüstungsschutz ist klar, einfach und nachvollziehbar geregelt. Mehr Rüstungsschutz erfordert mehr Rüstung, mehr Rüstung bedeutet mehr Gewicht, mehr Gewicht bedeutet mehr Bewegungseinschränkung und dies führt zu den bekannten Nachteilen. Eine schöne Regelung. Und ich muss nicht für jede Waffe 20 Spalten in denen ich nachschaue, wie viel Schaden der Gegner genommen hat.

Geschrieben

Der Rüstungsschutz ist klar, einfach und nachvollziehbar geregelt. Mehr Rüstungsschutz erfordert mehr Rüstung, mehr Rüstung bedeutet mehr Gewicht, mehr Gewicht bedeutet mehr Bewegungseinschränkung und dies führt zu den bekannten Nachteilen. Eine schöne Regelung. Und ich muss nicht für jede Waffe 20 Spalten in denen ich nachschaue, wie viel Schaden der Gegner genommen hat.

 

Da gebe ich Tuor recht. Die Faszination die für mich Midgard ausmacht ist die relativ wenig "regelverseuchte" Spielbarkeit. Man kann sich unter diversen Waffen und Rüstungen regionale Unterschiede vorstellen ohne sie in 327.428,57 Einzelteile zu zerlegen (z.B. Albisches Claymore und Scharidischer Zweihand-Krummsäbel). Wer auf so was steht, sollte vielleicht auf ein anders Spielsystem ausweichen.

Beim Thema gezielte Treffer hilft uns nun mal die Statistik zu Gunsten der spielbarkeit. Eon kurzer Kettenärmel verteilt einfach die Wucht nicht so gut auf den Arm wie ein ganzer und da ist auch die Härte des Materials wurscht. Und ob der Schutz am Arm nun 3 oder 4 Punkte ist, kann man doch eh in der Pfeife rauchen, oder?

Geschrieben

Der Rüstungsschutz ist klar, einfach und nachvollziehbar geregelt. Mehr Rüstungsschutz erfordert mehr Rüstung, mehr Rüstung bedeutet mehr Gewicht, mehr Gewicht bedeutet mehr Bewegungseinschränkung und dies führt zu den bekannten Nachteilen. Eine schöne Regelung. Und ich muss nicht für jede Waffe 20 Spalten in denen ich nachschaue, wie viel Schaden der Gegner genommen hat.

 

Da gebe ich Tuor recht. Die Faszination die für mich Midgard ausmacht ist die relativ wenig "regelverseuchte" Spielbarkeit. Man kann sich unter diversen Waffen und Rüstungen regionale Unterschiede vorstellen ohne sie in 327.428,57 Einzelteile zu zerlegen (z.B. Albisches Claymore und Scharidischer Zweihand-Krummsäbel). Wer auf so was steht, sollte vielleicht auf ein anders Spielsystem ausweichen.

Beim Thema gezielte Treffer hilft uns nun mal die Statistik zu Gunsten der spielbarkeit. Eon kurzer Kettenärmel verteilt einfach die Wucht nicht so gut auf den Arm wie ein ganzer und da ist auch die Härte des Materials wurscht. Und ob der Schutz am Arm nun 3 oder 4 Punkte ist, kann man doch eh in der Pfeife rauchen, oder?

Was die Spielbarkeit usw. angeht, gebe ich dir vollkommen recht. Habe auch schon geschrieben, dass ich die Meinung vertrete, das die Rüstungsklassen bei Midgard vollkommen ausreichend sind.

Aber der zweite Absatz... naja... bei den meisten Waffen geht es weniger um die "pure Wucht". Diese Waffen (Schwerter, Säbel, Äxte) haben Klingen, welche eben schneiden! Und da ist (theoretisch) die Qualität der Materials (Härte, oder wie "engmaschig" die Ketten angebracht sind) nicht wurscht.

Ich betone noch einmal... theoretisch. Aber irgendwo ist es dann mit dem "Realismus" auch genug.

Aber man sollte "Vereinfachungen der Realität" dann nicht als "richtig" darstellen (von wegen das ist alles wurscht). Bei dieser Diskussion sollte man trennen was "realistisch" ist und was "spielbar" ist ;).

 

Liebe Grüße :turn:

Gwythyr

Geschrieben
Da gebe ich Tuor recht. Die Faszination die für mich Midgard ausmacht ist die relativ wenig "regelverseuchte" Spielbarkeit. Man kann sich unter diversen Waffen und Rüstungen regionale Unterschiede vorstellen ohne sie in 327.428,57 Einzelteile zu zerlegen (z.B. Albisches Claymore und Scharidischer Zweihand-Krummsäbel). Wer auf so was steht, sollte vielleicht auf ein anders Spielsystem ausweichen.

Beim Thema gezielte Treffer hilft uns nun mal die Statistik zu Gunsten der spielbarkeit. Eon kurzer Kettenärmel verteilt einfach die Wucht nicht so gut auf den Arm wie ein ganzer und da ist auch die Härte des Materials wurscht. Und ob der Schutz am Arm nun 3 oder 4 Punkte ist, kann man doch eh in der Pfeife rauchen, oder?

Prinzipiell weiß ich ein einfaches und überschaubares Sytem auch zu schätzen, aber es muss auch Sinn ergeben un praktikabel sein. Wie man aus meiner Frage bzgl. des Schutzes von Kettenärmeln und den verschiedenen Antworten darauf schon erkennen kann, sind die Regeln insoweit eben weder eindeutig noch logisch. Ich plädiere auch nicht dafür 10 zusätzliche Rüstungsklassen einzuführen, oder den LP-Schutz in Hexadezimalzahlen zu fassen. ;) Vielmehr wollte ich bloß die Frage in den Raum stellen, warum Midgard den Rüstungsschutz danach bemisst, welche und wieviele Körperstellen durch eine Rüstung geschützt sind, anstatt sich an den für die Rüstung verwendeten Materialien zu orientieren. Bis jetzt habt ihr euch um meine unten gestellte Frage, warum ein langärmeliges Kettenhemd (angeblich PR) bei normalen und kritischen Torsotreffern unterschiedlich viel Schutz bietet, herum gedrückt. Dieses Problem hätte man nicht, wenn man den Schutz mehr an der Rüstungsart ausrichten würde. Es ist doch auch nur logisch. Metallplatten schützen besser als Kettenglieder. Warum sonst einen Helm an Stelle einer Kettenhaube benutzen. Warum eine Brustplatte statt eines Kettenhemdes?

 

Norgel

Geschrieben

Lieber Norgel,

 

ich habe mich um die von dir gestellte Frage nicht herumgedrückt, sie ist mir schlicht völlig egal, da sie fürs Rollenspiel aber sowas von überhaupt keine Rolle spielt. MIDGARD stellt Rüstklassen in verschiedenen Stärken vor und ordnet diesen Rüstklassen dann beispielhaft konkrete Rüstungen zu. Das ist der Weg des Regelwerks, nicht etwa umgekehrt, wie du ihn hier vorschlägst, dass einer konkreten Rüstung aus speziellen Materialien eine Rüstklasse zugeordnet werden muss. Bei einem Händler MIDGARDs kauft man eine Rüstklasse, aber nicht unbedingt eine konkrete Rüstung. Letzteres ist Verhandlungssache zwischen Spieler und Spielleiter. Ein Abenteurer kann bei mir gerne in einer lila Tunika mit weißen Sternchen und Spitzenbesatz herumlaufen, die ihm die RK: KR verleiht, wenn er die den Regeln entsprechenden Abzüge in Kauf nimmt.

 

Realismus im Spiel ist eine feine Sache. Wenn er allerdings so weit wie hier geht, wo du dir ein Problem mit den Regeln bewusst konstruierst, dann sollte man ihn möglichst schnell über Bord werfen, den Realismus.

 

Grüße

Prados

Geschrieben
Lieber Norgel,

 

ich habe mich um die von dir gestellte Frage nicht herumgedrückt, sie ist mir schlicht völlig egal, da sie fürs Rollenspiel aber sowas von überhaupt keine Rolle spielt. MIDGARD stellt Rüstklassen in verschiedenen Stärken vor und ordnet diesen Rüstklassen dann beispielhaft konkrete Rüstungen zu. Das ist der Weg des Regelwerks, nicht etwa umgekehrt, wie du ihn hier vorschlägst, dass einer konkreten Rüstung aus speziellen Materialien eine Rüstklasse zugeordnet werden muss. Bei einem Händler MIDGARDs kauft man eine Rüstklasse, aber nicht unbedingt eine konkrete Rüstung. Letzteres ist Verhandlungssache zwischen Spieler und Spielleiter. Ein Abenteurer kann bei mir gerne in einer lila Tunika mit weißen Sternchen und Spitzenbesatz herumlaufen, die ihm die RK: KR verleiht, wenn er die den Regeln entsprechenden Abzüge in Kauf nimmt.

 

Realismus im Spiel ist eine feine Sache. Wenn er allerdings so weit wie hier geht, wo du dir ein Problem mit den Regeln bewusst konstruierst, dann sollte man ihn möglichst schnell über Bord werfen, den Realismus.

 

Grüße

Prados

Lieber Prados,

 

eigentlich dachte ich, wir befänden uns hier in einer Diskussion. Da hielte ich es im Prinzip für selbstverständlich, auch auf Argumente einzugehen, die einem "völlig egal" sind. Natürlich kann ich akzeptieren, wenn du meine Frage als "konstruiert" abtust. Ist sie aber m.E. schon deshalb nicht, weil solche Fälle schon mehrfach vorgekommen sind. Außerdem sprechen wir hier über Regeln. Regeln müssen imho auf eine unbestimmte Vielzahl von Fällen passen, konsistent und stringend sein. Genau das habe ich aber mit meinen Beispielen in Frage gestellt.

 

Jetzt kann man natürlich sagen, dass man bereit ist, solche Ungenauigkeiten zu Gunsten der Vereinfachung des Systems in Kauf zu nehmen. Das akzeptiere ich auch. Oder man versucht, die Ungenauigkeiten durch eine Anpassung der Regeln aus dem Weg zu räumen. Ich sehe die Regelbücher nicht als die heilige Schrift der Midgard-Gemeinde, sondern eher als eine mögliche Art, einen bestimmten Sachverhat in die Spielwelt umzusetzen. Daneben gibt es bestimmt noch dutzende anderer Möglichkeiten, um das Gleiche zu erreichen. Und wenn man eine Möglichkeit der Umsetzung finden kann, ohne das System künstlich zu verkomplizieren, dann sollte man die m.E. auch ergreifen. Und es ist doch wohl wesentlich einfacher, naheliegender und unkomplizierter, den Rüstungsschutz an den Materialien festzumachen, als einfach auf einen vollkommen unbestimmten Begriff wie "Rüstungsklasse" abzustellen. Es steht dir natürlich frei eine lila Tunika mit weißen Sternchen und Spitzenbesatz (die Vorstellung finde ich übrigens sehr genial! :D ) an deine Spieler zu verteilen und ihr RK:KR zuzuweisen, aber ich frage mich, wie der Rüstungsschutz wohl zustande kommen soll. Ich meine, von mir aus können meine Spieler einen Reifrock mit hölzernem Untergestell und ein Walbeinkorsett tragen, dass sie wie eine KR behindert. Schutz bietet so eine Kleidung aber trotzdem nicht, weil sie z.B. einem Schwerthieb einfach nichts entgegenzusetzen hat. Daran sieht man schon, dass Rüstungsschutz und Behinderung eben nichts miteinander zu tun haben. Genau wie diese seltsame Baumwollkleidung in KanThaiPan (der Name ist mir entfallen). Die behindert wie ein Sack Reis am Bein, schützt aber den Träger kaum. :dunno:

 

Aber vielleicht sollten wir die Diskussion hier auch besser beenden. Wir haben wahrscheinlich einfach andere Auffassungen bzgl., des Stellenwerts der Regeln und des Grades an "Realismus" im Spiel. Man muss ja auch nicht immer einer Meinung sein. :beer:

 

Hoch die Tassen!

 

Norgel

Geschrieben

@Norgel: Ich verstehe nicht, warum der Rüstungsschutz in erster Linie vom Material abhängen soll/muß.

 

Die in den Regeln erwähnten Rüstungen geben bei normalen schweren Treffern einen gewissen Schutz (in Kategorien von 1 bis 6 LP pro Treffer), haben bestimmte Namen (die in etwa an typische Vertreter angelehnt sind) und es gibt Beispiele, was man sich unter diesen Rüstungskategorien vorstellen kann.

 

Jetzt kann eine Figur entweder eine solche Standardrüstung tragen (z.B. eine Lederrüstung mit RS=2 LP, 12,5kg und einem Preis von 30GS) oder es wird eine vorgegebene Rüstung mit entsprechenden Werten versehen, wobei die Werte aus dem DFR eine Richtschnur geben können.

 

Wenn ich jetzt die lila Tunika nehme, dann kann ich sagen, dass sie wegen einer irgendwie besonderen Eigenschaft wie KR schützt, teuer ist und nicht käuflch zu erwerben ist, dann ist es so, wenn sich Spieler und SL darauf geeingt haben. :dunno:

 

Solwac

Geschrieben

@ Solwac

 

Moment, ich glaube wir reden hier aneinander vorbei. Selbstverständlich könnte es die vielzitierte lila Tunika mit einem Rüstungsschutz von KR geben. Kein Problem. Sie könnte z.B. einfach nur magisch sein oder aus von Elfen gesponnenem Sternenmetall bestehen. Wenn der Spl es so festlegt, dann gibt's da auch nichts zu beanstanden. Aber was es nicht gibt, ist eine lila Tunika, die aus normalem und unverzaubertem Stoff besteht und die wie eine KR schützt. Selbst wenn sie wie eine RR behindern würde, würde sie trotzdem keinen Schutz bieten. Anders sieht das bei einem eisernen Kettenhemd aus. Da haben wir es mit einem Material zu tun, was von Natur aus vor mechanischer Einwirkung schützt. Es gibt einfach kein Kettenhemd, was den Träger nicht schützt.

 

Was nun das konkrete Aussehen der Rüstung angeht, stimme ich vollkommen mit dir überein, dass es eine Frage von Preis, persönlichem Geschmack und Gewicht ist, was man als Spieler wählt. Aber egal wieviele Körperstellen man auch in "normale" Kettenpanzerung hüllt, man wird auf diese Weise niemals eine PR konstruieren können, weil sich der Schutz der Rüstung an der getroffenen Körperstelle nicht verändert. Er ist immer nur KR. Wenn ich mir z.B., einen Hieb auf die Hand einfange, dann ist es doch total egal, ob ich von Kopf bis Fuß in Kettenpanzerung gehüllt bin, oder ob ich ausschließlich einen Kettenhandschuh trage.

 

Selbstverständlich könnte ich mir eine Rüstung aus besonders haltbaren, außergewöhnlich dicken und vernieteten Kettengliedern herstellen lassen, deren Schutz dem einer PR entspricht. Dann beträgt der Schutz aber auch an allen Körperstellen 4. Vielleicht gibt es auch besonders dünne Kettenhemden, die gerade mal den Schutz einer LR bieten. Egal, wie die Rüstung nun konkret aussieht, sie schützt an jedem Körperteil nur so gut, wie das Material, aus dem der entsprechende Rüstungsteil besteht, nunmal schützt. Deshalb meine These, dass der Rüstungsschutz vom Material des jeweiligen Rüstungsteils und nicht von der Menge der geschützten Körperstellen abhängen muss.

 

Norgel

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