Merl Geschrieben 12. Januar 2009 report Geschrieben 12. Januar 2009 Hallo Solwac, Warum zwei Hände, wenn ich für denselben Schaden eine Keule nehmen könnte? Man kann mit einer Keule niemanden zu Fall bringen. Es ist aber sicherlich nicht ausschlaggebend, ob 1w6 oder 1w6-1. Bei 1w6-1 hätte ich die Waffe vielleicht als "leicht" eingestuft. Mit dem WM+6 willst du quasi einen gezielten Hieb machen lassen nur mit anderen Auswirkungen -> fällt hin und verliert nur AP. Irgendwie würde mir da noch eine "Festhalten" Option gefallen ... Grüsse Merl
Solwac Geschrieben 12. Januar 2009 Autor report Geschrieben 12. Januar 2009 Ich glaube, Du hast die "WM+6" nicht so ganz verstanden. Sie wird nur nötig, wenn man jemanden gezielt am Hals greifen möchte. Um jemanden einfach nur zu Fall zu bringen reicht ein schwerer Treffer. Die Ausgestaltung, was ein am Hals gepackter Gegner noch alles machen kann und welche Aktionen in der nächsten Runde möglich sind, das soll der spielleiter entscheiden. Vorschläge dazu sind hier natürlich auch willkommen. Solwac
Gast Geschrieben 13. Januar 2009 report Geschrieben 13. Januar 2009 Ich habe zwar eigentlich überhaupt keine Ahnung von der Geschichte des Schäferstabes (außer wiki), aber ich bringe ihn irgendwie primär mit der europäischen Schafzucht und -haltung in Verbindung und halte ihn nicht wirklich für ein Objekt mit sehr globaler Verbreitung. So würde ich ihn auch für MID als regional stark beschränkt verfügbar halten (in den meisten oder allen Ländern Vesternesses). Außerdem halte ich den ägyptischen Krummstab (die Herrschaftsinsignie) nicht für einen Schäferstab, da er hierfür zu kurz ist. Also vesternessisch ja, sonst in MID eher nein! - oder?
Solwac Geschrieben 13. Januar 2009 Autor report Geschrieben 13. Januar 2009 Basierend auf der irdischen Geschichte wäre der Schäferstab neben Vesternesse auch in Aran, Eschar (Ta-Meket) und Urruti passend. Es ist also durchaus eine verbreitete Waffenfertigkeit, selbst wenn in weiten Landstrichen nur Hirten wirklich Umgang damit haben. Solwac
Kazzirah Geschrieben 13. Januar 2009 report Geschrieben 13. Januar 2009 Der Hirtenstab ist nun einmal Werkzeug und Waffe und shcon von den Altägyptern als Herrschaftsinsignie verwendet worden. Der Ägyptische Krummstab ist also durchaus identisch mit dem Hirtenstab. Er ist aber symbolisch benutzt. Ich kann es zwar nicht belegen, halte ihn aber für relativ weit verbreitet überall da, wo Kleinvieh gehalten wird. Er ist die typische Waffe eines Hirten. Damit paßt er m.E. durchaus sehr gut in viele Regionen Midgards. Er wird eine bäuerliche Waffe sein, eher sogar die eines Unfreien (eines Hirten halt). Die typischen Herrschaftssymbole dürften nicht unter diese Waffenfertigkeit fallen, sie dürften als Szepter wahlweise Keulen, Streitkolben oder Stabkeulen sein. Ich würde eine solche Waffe ungern mit dem Kampfstab vergleichen und halte ihn durchaus eher für eine Stabkeule, die um die "Stolpernfunktion" erweitert ist. Hirtenstäbe dienen nicht vorrangig der Abwehr von menschlichen Angreifern (hier am ehesten Räubern), sondern von wilden Tieren.
Solwac Geschrieben 13. Januar 2009 Autor report Geschrieben 13. Januar 2009 Ich würde eine solche Waffe ungern mit dem Kampfstab vergleichen und halte ihn durchaus eher für eine Stabkeule, die um die "Stolpernfunktion" erweitert ist. Hirtenstäbe dienen nicht vorrangig der Abwehr von menschlichen Angreifern (hier am ehesten Räubern), sondern von wilden Tieren.Hm, ich sehe immer noch keine Ähnlichkeit zu anderen Zweihandschlagwaffen: Naja, Waffen sollten wenn möglich so zusammengefasst werden, dass möglichst viele gemeinsame Regeln gelten und auch die Grundkenntnisse für verwandte Waffen Sinn macht. Von daher sind Zweihandschlagwaffen was ganz anderes als ein Schäferstab. Da gibt es ja nicht das -2 auf den WW:Abwehr, ein Schäferstab bietet auch keine Möglichkeit zum Rundumschlag. Hingegen sehe ich schon Ähnlichkeiten zu Kampfstab und Bo... Ich finde es von der Beschreibung her etwas unglücklich, dass ein Magierstecken von Kämpfern mit der Fertigkeit Stabkeule geführt wird. Kampfstab mit einem leichten Malus bei Schaden oder Erfolgswert wäre passender. Das ist ein reiner Regelmechanismus. Solwac
Kazzirah Geschrieben 13. Januar 2009 report Geschrieben 13. Januar 2009 Kampfstäbe sind prinzipiell ausbalanciert und haben kein verdicktes Ende an einer Seite. Stabkeulen sehr wohl, ebenso der typische Magierstecken, zumindest so, wie ich ihn aus der Fantasy-Ikonographie kenne. Daher die Einstufung als Stabkeule nicht als Kampfstab. Hirtenstäbe haben ebenso ein schon optisch auffallendes Ungleichgewicht, was sie erst einmal untauglich als Kampfstab macht. (Grundsätzlich ließe sich theoretisch jede Stangenwaffe wie ein Kampfstab zur Abwehr einsetzen! Das ist aber in den Regeln nicht als Vorteil dieser Waffen vorgesehen.) Die Krümmung ist damit zunächst einmal mit einem Kopf bei anderen Waffen zu vergleichen und der Hauptschadensgeber dieser Waffe. Ich tue mich auch schwer dabei, mir Kampfszenen a la Little John mit einem Hirtenstab vorzustellen. Aber da haben wir wohl einfach unterschiedliche Bilder im Kopf.
Solwac Geschrieben 13. Januar 2009 Autor report Geschrieben 13. Januar 2009 Das keine der bisherigen Waffengrundkenntnisse so ganz passt, da sind wir uns wohl einig. Ich sehe drei Möglichkeiten: Der Schäferstab bekommt seine eigene Rubrik. Finde ich nicht sehr gut, Grundkenntnisse sollen ja gerade mehrere Waffen zusammenfassen. Zweihandschlagwaffen. Wäre nicht die grundsätzliche Regel der -2 auf den WW:Abwehr und die Möglichkeit des Rundumschlags, dann wäre ich dabei. Aber ich finde es äußerst unglücklich, wenn eine Waffe alle Sonderregeln einer Waffenart außer Kraft setzen muss. Kampfstab. Klar ist hier die Balance nicht so gegeben. Aber neben der Beschreibung beschreiben die Regeln so die Waffenfertigkeit viel besser. Und Little John fängt die Schafe mit der Hand, der braucht wirklich keinen Schäferstab dazu. Solwac
Merl Geschrieben 18. Januar 2009 report Geschrieben 18. Januar 2009 Hallo Solwac, scheinbar habe ich die WM +6 es immer noch nicht verstanden. Mach doch einfach mal einen konkreten Angriffsablauf: Schäfer Alois greift mit seinem Schäferstab +12 den Halunken Willibold Abwehr 13 und grosser Schild 1 an. Er will einen Halstreffer landen und Willibold mit seinem Schäferstan zu Boden drücken. Er würfelt eine 14. Was passiert nun? Grüsse Merl
Solwac Geschrieben 18. Januar 2009 Autor report Geschrieben 18. Januar 2009 Gehen wir mal davon aus, dass Spieler und Spielleiter die Größe der Krümme geklärt haben und der Hals tatsächlich eingefangen werden kann (Willibold hat wohl eine eher kleine Kragenweite...): Der Angriff ist mit einer 26 erfolgreich, der erste WW:Abwehr (mit Schild) ergibt eine 23, es ist also ein schwerer Treffer. Bei einem normalen Angriff würde jetzt der schwere Schaden ausgewürfelt werden. Wäre nur "den Gegner zu Fall bringen" gewählt worden, dann käme jetzt der leichte Schaden, außerdem würde Willibold zu Boden gehen (und könnte in der nächsten Runde aufstehen). Da aber der Hals gepackt werden soll folgt ein weiterer WW:Abwehr. Diesmal ohne den Schild, dafür aber mit +6 wegen des Halses als Ziel. Gelingt der WW, so gibt es nur leichten Schaden und keine weiteren Auswirkungen. Misslingt der WW aber, so gibt es leichten Schaden und Willibolds Hals steckt in der Krümme. Was hat der Treffer jetzt für eine Auswirkung? Ein Schaf wäre jetzt fügsam, aber Willibold? Ich denke, Willibold hat jetzt nur eine Möglichkeit zu handeln: Er kann versuchen sich zu lösen. Dies könnte z.B. mit einem EW:Raufen gegen einen WW:Schäferstab geschehen (hier bieten sich viele Möglichkeiten, vielleicht hat ja jemand eine gute Idee). Solange Willibold sich nicht befreit kann Alois ihn in eine Richtung dirigieren oder auch ohne weiteres zu Boden zwingen. Zusammen mit seinem Schäferhund werden sie Willibold schon zum nächsten Weiler bugsieren können... Solwac
Merl Geschrieben 18. Januar 2009 report Geschrieben 18. Januar 2009 Hallo Sollwac, nun hab ich noch 2 Varianten, beide erscheinen mir aber komisch. 1. Variante: Ich mache einen normalen Angriff und treffe eigentlich schwer. Ich entscheide nach dem schweren Treffer, dass ich lieber den Hals in der Krümme haben will. Dann wird daraus entweder ein leichter Treffer mit Halsgriff oder ein leichter Treffer ohne Halsgriff. -> Hier stört mich, dass ich die Entscheidung im nachhinein treffe. 2. Variante Ich sage vor dem schweren Treffer einen Halsgriff an. Der beschriebene Ablauf ist dann der selbe, wie bei einem gezielten Hieb. -> Hier würde ich aber normalerweise lieber einen Kopftreffer ansagen. Da hat der Gegner auch WM +6 auf Abwehr, ist aber bei Versagen mindestens 1W6 Runden bewusstlos. Grüsse Merl
obw Geschrieben 18. Januar 2009 report Geschrieben 18. Januar 2009 2. Variante Ich sage vor dem schweren Treffer einen Halsgriff an. Der beschriebene Ablauf ist dann der selbe, wie bei einem gezielten Hieb. -> Hier würde ich aber normalerweise lieber einen Kopftreffer ansagen. Da hat der Gegner auch WM +6 auf Abwehr, ist aber bei Versagen mindestens 1W6 Runden bewusstlos. Mal provokant gefragt - immerhin geht es um einen Schäferstab - was hast Du als Schäfer von einem bewusstlosen Schaf? Könnte man sich jetzt Situationen vorstellen, in denen ein bewusstloser Gegner nicht dem gewünschten Ergebnis entspricht? So als Anregung reingeworfen.
Merl Geschrieben 31. Januar 2009 report Geschrieben 31. Januar 2009 Hallo obw, etwas provokant zurückspielend: Eine spezielle Kampftechnik gegen Schafe in Hausregeln zu fassen ist sicherlich die Mühe wert ;-) Ich bin jedenfalls von einem normalen Kampf ausgegangen, bei dem es im Regelfall um Leben und Tod geht. Ich würde da als Schäfer eher auf Nummer sicher gehen, egal mit welcher Waffe :-). Ich habe mir über die Situationen auch Gedanken gemacht: Der getroffene ist 1w6 Runden bewusstlos, dannach kann man immer noch Fragen stellen. Er hat sicherlich Kopfschmwerzen ;-) Nur bei besonders schweren Treffern fällt man für 2w6+7 Tage ins Koma. Dies wäre dann der einzig interessante Anwendungsfall, falls man keine Zeit hat zu warten. Zumal die Auswirkungen vom Fangen mit dem Schäferstab ja noch nicht klar definiert sind. Somit kann man auch nicht sagen, ob ein Einsatz sinnvoll wäre. Grüsse Merl
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