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Priester, Tod und Garotte


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Geschrieben

 

Warum sollte ich also einen faustkämpfenden Schamanen spielen, wenn dessen Kultur null mit Fauskampf zu tun hat, nur um anschließend Kampf ohne Waffen zu beherrschen?

Das sind Spielerargumente, aber keine regeltechnischen.

 

Dies ist für mich erst recht ein schlechtes Beispiel. Der Schamane, der Faustkampf lernt beherrscht Faustkampf genauso gut wie waffenlosen Kampf, nämlich beides mit +4. Im Lernschema könnte genauso gut waffenloser Kampf stehen. Im Prinzip lernen Zauberer zu Beginn immer nur die Grundfertigkeit im Umgang mit einer Waffengruppe.

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Geschrieben

 

Warum sollte ich also einen faustkämpfenden Schamanen spielen, wenn dessen Kultur null mit Fauskampf zu tun hat, nur um anschließend Kampf ohne Waffen zu beherrschen?

Das sind Spielerargumente, aber keine regeltechnischen.

 

Dies ist für mich erst recht ein schlechtes Beispiel. Der Schamane, der Faustkampf lernt beherrscht Faustkampf genauso gut wie waffenlosen Kampf, nämlich beides mit +4. Im Lernschema könnte genauso gut waffenloser Kampf stehen. Im Prinzip lernen Zauberer zu Beginn immer nur die Grundfertigkeit im Umgang mit einer Waffengruppe.

 

Ob etwas sinnvoll ist oder nicht, ist mir völlig egal.

Auf der Basis argumentiere ich auch gar nicht.

Ich will nur zeigen, dass die Tatsache, dass eine Fertigkeit als Grundfähigkeit von einem Typus gelernt werden kann ( oder, wie hier als Standardfähigkeit), nicht automatisch bedeutet, dass sie auch in dessen Lernschema steht.

 

Ob das sinvoll ist oder nicht, steht erstmal nicht zur Debatte. HIer ging es auch darum, dass es wohl vergessen worden sei. Und dem widerspreche ich mit den von mir angegebenen Beispielen.

Mehr nicht.

 

 

@ Solwac: Wir reden eindeutig aneinander vorbei. Das in diesem einen Falle noch eine Fertigkeit dazukommt, mag was anderes sein.

Ich bezog ich erstmal nur auf die Beispiele von Tony, die du entkräftet hast. Da gings nur um die Waffenfertigkeit. Meine Beispiele sollten lediglich zeigen, dass es auch Waffenfertigkeiten gibt, die nicht im Schema vorkommen.

Geschrieben

 

Ich will nur zeigen, dass die Tatsache, dass eine Fertigkeit als Grundfähigkeit von einem Typus gelernt werden kann ( oder, wie hier als Standardfähigkeit), nicht automatisch bedeutet, dass sie auch in dessen Lernschema steht.

 

Dem stimme ich zu. Was wohl alle bei Zaubern als selbstverständlich hinnehmen, scheint bei Waffenfertigkeiten nicht von allen akzeptiert zu werden. So könnte ein Spieler, der einen Schamanen spielen will durchaus reklamieren, dass Heilen von Wunden nicht im Lernschema vorkommt, obwohl es ein Grundzauber für den Schamanen ist. Auch für allgemeine Fähigkeiten gilt ähnliches.

 

Wenn ich Solwac richtig verstanden habe bemängelt er aber auch den Umstand, dass Meucheln eine Ausnahmefähigkeit für den PT ist. Dieser Widerspruch ist m. E. nur auf der von mir unter # 48 beschriebenen Weise zu lösen. Ich halte eine solche Lösung im Übrigen für absolut regelkonform. Es handelt sich hierbei nicht um eine Hausregel.

Geschrieben
Wenn ich Solwac richtig verstanden habe bemängelt er aber auch den Umstand, dass Meucheln eine Ausnahmefähigkeit für den PT ist.
Nein, Meucheln kann so bleiben wie es ist. Ich verstehe nur die Gründe nicht, warum die Garotte mit den hier im Strang diskutierten Konsequenzen eine Standardfertigkeit ist. Wenn der PT aus Gründen des Spielgleichgewichts mit einer leichter zu lernenden Waffe ausgestattet werden soll, dann hätte ich das Blasrohr oder den Wurfpfeil gewählt. Dies wären dann sicher "lautlose, elegante" Waffen, wie es nach M3 noch so schön formuliert war.

 

Solwac

Geschrieben

Für mich passen weder Garotte noch Meucheln zu einem PT. Sollte ein Priester Meucheln beherrschen und zum Töten anwenden ist er ein PC.

Wie es in Rawindra aussieht kann ich nicht sagen, da mich der indische Kulturkreis noch nie interessiert hat.

 

Gruss

 

Chaos

Geschrieben

Hallo Lord!

 

Sollte ein Priester Meucheln beherrschen und zum Töten anwenden ist er ein PC.
Deine Sichtweise ist aber äußerst einseitig und engstirnig und deckt sich nicht mit den Vorgaben des Regelwerks.

 

Liebe Grüße, :turn: , Fimolas!

Geschrieben
Wenn der PT aus Gründen des Spielgleichgewichts mit einer leichter zu lernenden Waffe ausgestattet werden soll, dann hätte ich das Blasrohr oder den Wurfpfeil gewählt. Dies wären dann sicher "lautlose, elegante" Waffen, wie es nach M3 noch so schön formuliert war.

Solwac

 

Sehe ich genau so. Dies ist für mich auch unverständlich.

Geschrieben
@Duor:

 

Es gibt noch eine weitere Möglichkeit, wie ein Todespriester Meucheln und Garotte erlernen kann - und zwar ohne an dem Lernschema etwas zu verändern - Punkte für ungewöhnliche Fertigkeiten aufheben!

 

Selbstverständlich darf man aber auch anders verfahren.

 

Freilich geht das. Dadurch wird aber der Widerspruch nicht aufgelöst. Wenn ein PT die Garotte als Standartfähigkeit lernt muss diese Abenteurerklasse einen Hang zu der Waffe haben. Da die Waffe ausschließlich zum Meucheln eingesetzt wird, sollte man meinen, dass die Abenteurerklasse dann auch einen Hang zum Meucheln hat. In diesem Falle sollte Meucheln aber wenigstens Standartfähigkeit sein. Diesen Widerspruch löst man nicht auf, in dem man sich Punkte überbehält.

Geschrieben

Was sollte ein Todespriester in den meisten Kulturen Midgards, der doch der offiziellen Kirche angehört, dessen Aufgabe es doch zuvörderst ist, die Toten mit den gebührenden Riten auf den Weg ins Jenseits zu schicken, mit diesen heimtückisch lautlosen Waffen wie Garotte und Blasrohr?

 

Jemand der ein offizielles Amt bekleidet, muss nicht heimlich vorgehen.

 

Die Menschen mögen weder Heimlichkeit noch Gift oder beides. Dies wird dem Bösen zugeordnet, also PC, bösen Göttern, Dämonen, Feinden der gottgegebenen offiziellen Ordnung.

 

Daß ein Vertreter der offiziellen Religionen Gift einsetzt oder heimlich mordet, passt nicht so recht.

 

Natürlich kann man einen Geheimorden erfinden, aber grundsätzlich jeden Ylathorpriester mit diesen Fertigkeiten auszustatten wäre ziemlich daneben.

 

Nur weil PT draufsteht, muss noch lange nicht jede Form von Tod drinstecken.

 

 

Was mir irgendwie gerade in den Sinn kommt, ist Erwürgen als Hinrichtungsart, welche von den PriesterInnen vollstreckt werden könnte.

 

Dafür muss man die Garotte allerdings nicht gelernt haben, schließlich sind die Hinrichtungsopfer eher mal nicht in der Lage sich zu wehren.

Geschrieben
Hallo Lord!

 

Sollte ein Priester Meucheln beherrschen und zum Töten anwenden ist er ein PC.
Deine Sichtweise ist aber äußerst einseitig und engstirnig und deckt sich nicht mit den Vorgaben des Regelwerks.

 

Liebe Grüße, :turn: , Fimolas!

 

Hi Fimolas!

 

Auf Midgard habe ich mich, was PT betrifft bisher hauptsächlich mit den Kulten Ylathors und Culsus beschäftigt. Bei beiden Orden ist mir nicht klar was deren Priester mit 'Meucheln' und 'Garotte' anfangen sollten.

Diese Fähigkeiten dienen dazu Menschen gegen deren Willen und heimlich aus dem Leben zu befördern. Ich schliese mich Jürgen völlig an: Welcher Kult hat diese Vorgehensweise notwendig und kann ihn vertreten? Meuchelmord steht bei den jeweiligen Verboten ganz oben!!!!!

 

Kannst Du mir bitte kurz einen Kult skizzieren, bei dem diese Fertigkeiten notwendig wären?

 

Zum Sielgleichgewicht: Sollten PT günstig Meucheln lernen dürfen existiert plötzlich eine Klasse von Assasinen mit vollen Zauberkräften, ohne dass sie durch die Einschränkungen von Kämpfern/Zauberern eingeschränkt wären.

 

Gruss

 

Chaos

Geschrieben
Zum Sielgleichgewicht: Sollten PT günstig Meucheln lernen dürfen existiert plötzlich eine Klasse von Assasinen mit vollen Zauberkräften, ohne dass sie durch die Einschränkungen von Kämpfern/Zauberern eingeschränkt wären.

 

Mal nicht übertreiben, der Assassin hat mit die meisten nützlichen Grundfertigkeiten und bessere Waffen. Warum der PT mit einer sehr beschränkten Auswahl an Grundfertigkeiten den Assassin überflüssig machen soll ist mir schleierhaft. Ausserdem gibt es schon einen Zauberer der eine Meuchelfertigkeit als Standard hat, den Thaumaturg mit Scharfschiessen. Das Spielgleichgewicht wird in meinen Augen von dieser Frage überhaupt nicht betroffen, egal ob Garotte auch Ausnahmefertigkeit (bzw. Meucheln keine Voraussetzung mehr ist) oder Meucheln zu Standardfertigkeit wird. Es ist nur so wie es aktuell gemacht ist nicht nachzuvollziehen, mir wäre jede von den 3 Alternativen lieber.

 

Moderation :

Zitat bereinigt. So stimmts

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

Geschrieben

Ein Gedankengang, den ich zu dem Thema hatte:

 

Dem PT liegt kämpfen wie den meisten anderen PRI nicht wirklich. Er lernt zwar ein wenig sich seiner Haut zu erwehren, aber mehr auch nicht. Das Kämpfen überläßt man eigentlich eher den Kämpfern... daher sind Waffenfertigkeiten Ausnahme.

Es mag aber sein, daß hin und wieder jemand vorzeitig ins Totenreich befördert werden muß. Der erfahrenere PT erhält womöglich ab und zu die Lizenz zum töten. Wenn er dann also jemanden töten muß, geht daß doch am besten und schmerzlosesten mit Meucheln. Der erfahrene PT könnte also durchaus irgendwann auf die Idee kommen Meucheln zu lernen. Da er aber nunmal kein Kämpfertyp ist, fällt ihm das lernen dennoch nicht sonderlich leicht. (Es ist nur Ausnahmefertigkeit.) Und welche Waffe nimmt man dann dazu? Natürlich die, die sich am besten dazu eignet. Das sind Dolch und Garotte. Beide lernt der PT in etwa gleich schwer. (Den Dolch geringfügig leichter, denn das doppelte von extrem leicht ist noch immer etwas weniger als normal...)

 

Will sagen: Meucheln ist für den erfahreneren PT nicht totale Ausnahme, auch wenn er es schwerer lernt, als die meisten Kämpfertypen. Wenn etwas Ausnahmefertigkeit ist, bedeutet das nicht, daß es nur ausnahmsweise gelernt wird. Es kann auch einfach nur bedeuten, daß das lernen halt schwerer fällt.

Und wieso sollte dem PT das Lernen der Garotte so viel schwerer fallen als das Lernen des Dolches?

 

Ich sehe keine Unlogik darin, daß der PT die Garotte leichter lernt, als dies andere ZAU tun. Er hat eine etwas intensivere Beziehung zum Tod und zu ihm paßt das Meucheln besser als zu jedem anderen ZAU. Das Meucheln für ihn zur Standardfertigkeit runterzustufen, wäre aber etwas übertrieben, daher wird nur die dafür geeignetste Waffe heruntergestuft.

 

Hoffe Ihr könnt in etwa nachvollziehen, was ich sagen wollte.:silly:

 

Gruß,

Tony

Geschrieben

Hallo Chaos!

 

Kannst Du mir bitte kurz einen Kult skizzieren, bei dem diese Fertigkeiten notwendig wären?
Nein, das kann und will ich nicht. Ich möchte Dich nur von Deiner einseitigen Sichtweise abbringen, dass ein Priester, der die Fertigkeit "Meucheln" beherrscht und einsetzt, automatisch mit einem Chaospriester gleichzusetzen ist. Ich teile Deine allgemeinen Bedenken sogar größtenteils, doch bin ich dagegen, deshalb so verallgemeinernd alle meuchelnden Priester über einen Kamm zu scheren (zumal "Meucheln" für Chaospriester auch eine Ausnahmefertigkeit ist), ohne genauer auf ihre Hintergründe einzugehen.

 

Liebe Grüße, :turn: , Fimolas!

Geschrieben
Kannst Du mir bitte kurz einen Kult skizzieren, bei dem diese Fertigkeiten notwendig wären?

 

Chaos

Ein solcher Kult wird im GB 36 bzw. im QB-Rawindra beschrieben: die rawindischen Taki. Sie sind fanatische Anhänger Kalaratris.

 

Hornack

Geschrieben

Frage zur Anwendung der Garotte:

 

es wird gesagt, daß es eine "heimliche" Waffe ist, die von Untergrund Organisationen eingesetzt wird.

Fakt ist aber auch, daß Erdrosseln eine übliche Hinrichtungmethode im Mittelalter und Antike war.

Wurde auch schon mal angewandt, um dem Opfer weitere Qualen zu ersparen.

 

Sprich auch ein Culsu oder Ylathor Priester könnte als Scharfrichter (so sie dafür herangezogen werden) die Garotte anwenden, und auch mit einem ungelernten Meucheln dürfte er das Opfer mehr oder weniger fachmännisch zu Tode bringen.

 

Andererseits sollte nach dieser Logik auch Schlachtbeil oder Richtschwert (Bihänder) ins Lernschema gehören, welche

aber nicht verwendet wurden, um die Qual abzukürzen.

Geschrieben
Frage zur Anwendung der Garotte:

 

es wird gesagt, daß es eine "heimliche" Waffe ist, die von Untergrund Organisationen eingesetzt wird.

Fakt ist aber auch, daß Erdrosseln eine übliche Hinrichtungsmethode im Mittelalter und Antike war.

Sprich auch ein Culsu oder Ylathor Priester könnte als Scharfrichter (so sie dafür herangezogen werden) die Garotte anwenden, und auch mit einem ungelernten Meucheln dürfte er das Opfer mehr oder weniger fachmännisch zu Tode bringen.

 

1. Sorry, aber ich kann nicht anders:

2. Wer ist Untergrund Organisationen?

3. Du hast Recht, was die Hinrichtungsart anbelangt, aber vermutlich, wenn ich mich richtig erinnere, wird ein Ylathorpriester niemanden hinrichten, denn das ist Aufgabe des Henkers, was je nach Kultur ein ziemlich angesehener oder verachteter Beruf ist.

4. Fällt mir auch keine andere Kultur ein, in der die Priester das Amt des Henkers ausüben.

Geschrieben

@2: ich denke der Kalaratri Kult wurde als solcher angeführt.

@3 und 4: Richtig, kann man in seinem Midgard aber durchaus anders handhaben.

 

wobei bei 4: Zum Teil wurden verurteilte Missetäter halt einfach als Opfer benutzt und insofern durchaus von einem Preister hingerichtet.

(glaube sowas mal gelesen zu haben.)

Geschrieben

@Jürgen

O.k. paßt nicht 100%, aber meines wissens haben die Priester der keltischen Völker (=Druiden :D ) sehr wohl Übeltäter hingerichtet. Sogar z.T. mittels erdrosseln. Aber für den Druiden ist die Garotte ja keine Standardwaffe...

Geschrieben

Richtig, habe die Taki vergessen, die vermutlich As und PT sind.

 

Klar kann man bei den Freiräumen die Midgard lässt, auch selbst eine solche offizielle kirchliche Gruppe erfinden und deren Angehörigen als PT und Henker fungieren lassen.

 

Zu den meisten Zivilisationen scheint es mir nicht zu passen, aber ich lasse mich da gerne überraschen.

Geschrieben
Richtig, habe die Taki vergessen, die vermutlich As und PT sind.

 

Klar kann man bei den Freiräumen die Midgard lässt, auch selbst eine solche offizielle kirchliche Gruppe erfinden und deren Angehörigen als PT und Henker fungieren lassen.

 

Zu den meisten Zivilisationen scheint es mir nicht zu passen, aber ich lasse mich da gerne überraschen.

Kann man dann nicht abschließend sagen, dass die Garotte als Standardfertigkeit im Grundregelwerk steht, um diese Freiheiten zu gewähren und dass eine solche Aufgabe wie die rituelle Hinrichtung eher eine Sache der erfahrenen Mitgliedern eines solchen Ordens ist, die dann den schweren Weg des späteren Lernens und des Meuchelns als Ausnahmefertigkeit gehen müssen?

 

Wer seinem PT(-Spieler/-Kult) keinen Zugang zu einer solchen Art des lautlosen Tötens geben mag, lässt es dann einfach weg.

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