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[neue Klasse] Druidenbarde / Merlin


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo Leute,

 

nun hat es mich auch mal in den Fingern gejuckt, einen neuen Doppelklassencharakter nach den Kompendiumsregeln zu basteln. Angeregt wurde ich durch Donnawetta bzw. ihrem Charakter Rose.

 

Was haltet Ihr davon?

 

Der Druidenbarde oder Merlin

Der Druidenbarde (DB) ist eine Zusammenführung der beiden Klassen Druide und Barde. Abgeleitet ist sie aus der historischen Figur des Merlin von Britannien. Dies war das oberste Amt und Titel eines britischen Druiden (und nicht wie irrtümlich im Volksmund bekannt der Name des Ratgebers von König Artus). Im Gegensatz zum Barden liegt ihm nicht die Vervollkommnung seiner Lieder im Sinn, sondern er wirkt eher als Herold des Gleichgewichts, Ratgeber, Lehrer und Richtungsgeber. Dies unterscheidet ihn auch vom

normalen Druiden, der sich ja weniger um die Belange der Menschen kümmert. Durch seine Wahrsagefähigkeiten (Pyromantie) erlangt er Kenntnisse über zukünftige Ereignisse. Der Merlin ist stark vom Zusammenspiel Spieler-Spielleiter abhängig. Er sollte grob die Fernziele einer Kampagne erahnen und im Sinne des Gleichgewichts handeln können. Somit ist der Merlin vornehmlich erfahrenen Spielern zu empfehlen, die sensibel und mit langer Vorplanungszeit an den richtigen Fäden des Schicksals zupfen. Der Merlin ist ein besonnener und weiser Stratege. Obwohl er auch gut austeilen kann, ist er kein hirnloser Haudrauf.

 

Allgemeine Fertigkeiten

Die Verteilung von Grund- und Ausnahmefertigkeiten ist schon in der normalen Mischung nach den Kompendiumsregeln recht ausgewogen und muss nur marginal angepasst werden:

Fechten und Fechten tevarrischer Stil sind vollkommen unnütz, da der Druidenbarde wie der Druide keine Metallwaffen und somit auch kein Rapier oder Fuchtel benutzen darf. Darum werden diese beiden Fertigkeiten von Grund zu Standard. Zum Ausgleich werden Scharfschießen und Heilkunde von Ausnahme zu Standard. Glücksspiel passt schlecht zum Druidenbarden, weil er weniger ein Schlawiner als ein ernsthafter Charakter ist, dem es nicht um finanziellen Profit geht. So wird auch Glücksspiel von Grund zu Standard. Der Merlin ist aber ein Bewahrer des geheimen Wissens. Darum wird Lesen von Zauberschrift von Standard zu Grund.

 

In der folgenden Liste sind die Grundfähigkeiten des Druidenbarden fett gedruckt, die Ausnahmefertigkeiten kursiv. In Klammern folgen jeweils die Kosten zum Lernen der Fertigkeit.

 

Abrichten (200), Akrobatik (120), Alchimie (200), Astrologie (400), Athletik (100), Balancieren (60), Ballista bedienen (200), Baukunde (100), Beidhändiger Kampf (3000), Beredsamkeit (100), Beschatten (300), Bogenkampf zu Pferd (400), Dichten (40), Erste Hilfe (100), Erzählen (40), Fallen entdecken (800), Fallenmechanik (1200), Fallenstellen (100), Fälschen (300), Fangen (60), Fechten (800), Fechten tevarrischer Stil (400), Gassenwissen (100), Gaukeln (160), Geheimzeichen (10), Geländelauf (60), Geschäftstüchtigkeit (2000), Giftmischen (100), Glücksspiel (200), Heilkunde (100), Himmelskunde (25), Kampf in Dunkelheit (600), Kampf in Schlachtreihe (100), Kampf in Vollrüstung (8000), Kampf vom Streitwagen (400), Kampf zu Pferd (200), Kampftaktik (150), Katapult bedienen (200), Klettern (60), Kräuterkunde (50), Landeskunde (50), Laufen (50), Lesen von Zauberschrift (10), Lippenlesen (250), Meditieren (200), Menschenkenntnis (125), Meucheln (1600), Musizieren (50), Naturkunde (50), Orakelkunst (120), Pflanzenkunde (50), Pyromantie (50), Rechnen (100), Reiten (30), Rudern (60), Sagenkunde (50), Scharfschießen (800), Schätzen (100), Schauspielern (25), Schießen vom Streitwagen (400), Schiffsführung (300), Schleichen (400), Schlittenfahren (60), Schlösser öffnen (800), Schreiben:Sprache (20), Schwimmen (30), Seemannsgang (200), Seilkunst (50), Singen (40), Skifahren (60), Sprechen:Sprache (5), Springen (60), Spurenlesen (400), Stehlen (600), Steuern (60), Stimmen nachahmen (25), Streitwagen lenken (120), Suchen (300), Tanzen (25), Tarnen (200), Tauchen (120), Tierkunde (50), Trinken (100), Überleben (je 50), Verbergen (300), Verführen (15), Verhören (150), Verkleiden (100), Wagenlenken (60), Wahrnehmung (150), Winden (300), Zauberkunde (50), Zeichensprache (20)

Waffenfertigkeiten

Der Druidenbarde lernt ALLE Waffen als Standardfähigkeiten.

Zaubersprüche

Der Merlin erlernt sowohl Zauber des Druiden als auch Zauberlieder des Barden zu deren normalen Kosten. Seine magischen Kräfte sind für ihn kein Spiel und dementsprechend lässt er die Finger von Zaubersalzen. Sonstiges Zauberwerk beherrscht er wie ein Druide.

 

Der Lehrplan

Da als Doppelklassencharakter dem Merlin sowohl für Waffen wie auch für Zauber jeweils nur 1W6+1 Lernpunkte zur Verfügung stehen, fallen alle Zauberlieder des Barden für 8LP weg. Im Lernschema sind viele Waffen wie beispielsweise Bögen, Hämmer oder Schwerter rausgeflogen, weil der Merlin wie der Druide keine Metallwaffen verwendet. Dafür ist nun die Keule für nur einen Lernpunkt zu erlernen. Wie der Barde hat der Merlin keine Spezialwaffe, sondern lernt alle Waffen auf +5.

Fachkenntnisse

1 Lernpunkt:

Erzählen+12(In31, pA31)

Dichten+12(In61)

Geheimzeichen+12(In21)

Lesen von Zauberschrift+12(In21)

Musizieren+12(Gs31)

Naturkunde+5(In61)

Pflanzenkunde+5(In61)

Sagenkunde+5(In61)

Schreiben:Muttersprache+12(In61)

Singen+12(pA31)

Stimmen nachahmen+15*(In31)

Tanzen+15(Gw31)

Tierkunde+5(In61)

2 Lernpunkte:

Beredsamkeit+8(pA61, In61)

Schauspielern+8(pA61)

Verführen+8(pA61, Au21)

Wahrnehmung+4(In61)

Zauberkunde+5(In61)

3 Lernpunkte:

Abrichten+8(pA61)

 

Waffenfertigkeiten

1 Lernpunkt:

Dolch

Keule

2 Lernpunkte:

Handaxt

leichter Speer

Wurfspeer

Wurfaxt

Wurfmesser

großer Schild

kleiner Schild

3 Lernpunkte:

Magierstecken

Streitkolben

Stoßspeer

Kampfstab

Schleuder

Wurfkeule

4 Lernpunkte:

waffenloser Kampf

 

Zauberkünste

1 Lernpunkt:

Liniensicht

Wandeln wie der Wind

Das Lied der Tapferkeit

2 Lernpunkte:

Rindenhaut

Zähmen

Das Lied der Feier

Das Lied des Fesselns

3 Lernpunkte:

Bärenwut

Tiersprache

Wundersame Tarnung

4 Lernpunkte:

Baum

Macht über die belebte Natur

Der einschläfernde Gesang

Der frohlockende Gesang

Der traurige Gesang

 

Zusätzliche Informationen

Heimat:

Elfenvölker, Erainn und Länder der Twyneddin. Nur Elfen und Menschen können Druidenbarden werden. Als Erainner können nur Männer Druidenbarden werden.

Glaube:

Druidisch. Keine Ausnahmen.

Wichtigstes Ziel ist die Erhaltung des natürlichen Gleichgewichts. Dämonen bedrohen das natürliche Gleichgewicht und müssen verfolgt werden.

Eigenschaften und Stand:

Sowohl Druide als auch Barde ist der Merlin von edlem Geblüt und guter Abstammung. Seine AP und seinen Stand würfelt er wie ein Barde aus. Da er sein übergeordnetes Ziel kaum aus den Augen verliert, würfelt er seine Selbstbeherrschung wie ein Druide aus.

Lernen und Erfahrung

Als Doppelklassencharakter erhält er nur die Hälfte an KEP und ZEP. Ist der Charakter ein Elf, verringert sich seine Erfahrung noch um 10 Prozent.

Ausrüstung:

Der Merlin erhält Rüstung, Waffen und Geld zu Spielbeginn wie ein Druide.

 

Zauberwerkstatt:

Druidenbarden verwenden einen Druidenstecken als Thaumagral, das Zeichen ihrer Würde und ihres Ranges. Da sie in die Welt hineingehen, um dem Gleichgewicht zu dienen, nutzen sie ihn als Wanderstab. Eine Druidensichel kommt nicht in Frage, da sie keine rituellen Aufgaben wahrnehmen.

Geschrieben
Zum Ausgleich werden Scharfschießen und Heilkunde von Ausnahme zu Standard.
Das liest sich so, als ob nur weil da zwei Fertigkeiten auf der einen Seite unnütz sind, müssen zwei andere Fertigkeiten besser sein. Das halte ich für unnötig und Scharfschießen ist für einen solchen Charakter auch eher untypisch.

 

Glücksspiel passt schlecht zum Druidenbarden, weil er weniger ein Schlawiner als ein ernsthafter Charakter ist, dem es nicht um finanziellen Profit geht. So wird auch Glücksspiel von Grund zu Standard. Der Merlin ist aber ein Bewahrer des geheimen Wissens. Darum wird Lesen von Zauberschrift von Standard zu Grund.
Glücksspiel und Schicksal können ja auch in sehr ernsthaften Situationen verwendet werden. Warum sollte der Charakter nur dröge sein? Er kann auch mal seine schelmischen Momente haben. Da paßt das Glücksspiel sehr gut.

Lesen von Zauberschrift paßt für die Kultur nun absolut nicht, da gerade Druiden und Barden ihr Wissen von Mund zu Mund weiter geben.

 

Seine magischen Kräfte sind für ihn kein Spiel und dementsprechend lässt er die Finger von Zaubersalzen. Sonstiges Zauberwerk beherrscht er wie ein Druide.
Zaubersalze sollte er, wie jeder andere Zauberer auch, zu Ausnahmekosten lernen können, was er aber wie andere Zauberer nur sehr selten tun wird.

 

Elfenvölker, Erainn und Länder der Twyneddin. Nur Elfen und Menschen können Druidenbarden werden. Als Erainner können nur Männer Druidenbarden werden.
Albai sollten möglich, aber sehr selten sein.

 

Wichtigstes Ziel ist die Erhaltung des natürlichen Gleichgewichts. Dämonen bedrohen das natürliche Gleichgewicht und müssen verfolgt werden.
Das ist falsch. Dämonen können ebenso zum Erhalt des Gleichgewichtes beitragen, wie Elementarwesen. Gibt es zu viel der Ordnung, muß etwas Chaos dazu gegeben werden, um das Gleichgewicht zu bewahren. Daraus eine generelle Dämonenvervolgung zu machen, läuft dem Druiden aber zuwider.

 

Eine Druidensichel kommt nicht in Frage, da sie keine rituellen Aufgaben wahrnehmen.
Ehm, hallo? Ein Druide, der keine rituellen Aufgaben wahrnimmt? Das wäre eines Merlins unwürdig. Die rituellen Aufgaben sind zentraler Bestandteil druidischer Kultur. Würde er diese Aufgaben nicht wahrnehmen, wenn es notwendig ist, würde er zum Hanswurst, aber er wäre kein Druide mehr.

 

Alles in allem passen die beiden Klasen kulturell sicher gut zusammen. Aber, daß das eine passende Klasse für Erstgrader darstellt, das halte ich für recht zweifelhaft, um die Würde eines solchen "Amtes" glaubhaft zu machen. Reicht nicht der "Merlin" für hochgradige Barden, die zusätzlich das Druidentum erlernen, oder solche Druiden, die zusätzlich zum Barden werden?

Geschrieben

Ich hab jetzt nur grob drübergeguckt, aber waloka würde ich ganz aus dem Lernschema streichen.

 

Der Druide hat gar keinen waloka im Schema und da es sonst bei B-Zaubern ein viel zu großer Vorteil wäre, muss waloka raus.

Geschrieben
Alles in allem passen die beiden Klasen kulturell sicher gut zusammen. Aber, daß das eine passende Klasse für Erstgrader darstellt, das halte ich für recht zweifelhaft, um die Würde eines solchen "Amtes" glaubhaft zu machen. Reicht nicht der "Merlin" für hochgradige Barden, die zusätzlich das Druidentum erlernen, oder solche Druiden, die zusätzlich zum Barden werden?

 

Ich würde das so sehen. Ein sehr gläubiger und traditioneller Barde der nach seiner aktiven Abenteurer-Laufbahn zum Druiden wird und dann selbst die Mächtigen seines Heimatlandes im Sinne des Gleichgewichts zu beeinflußen im Stande ist würde nach Clanngadarn passen.

Natürlich ist auch gegen einen Doppelklassencharakter im Sinne des Kompendiums nichts einzuwenden, aber so wie Serdo seine Motivation und seinen Charakter beschreibt, eignet er sich ja eher nicht als SC.

Raistlins Vorschlägen, welche die Fertigkeiten betreffen, stimme ich zu.

 

Grüße,

Orl

Geschrieben

Für mich klingt der Merlin nach einer erfahrenen Figur, mit all seiner Vorhersehung und (geplanter) Weisheit und damit per se nicht wie eine Spielfigur, denn die mit wichtigsten Regeln im Rollenspiel sind und bleiben:

 

"Die Spieler sind dumm" und

"Wenn sie nicht dumm sind, verhalten sie sich so."

 

Die Idee insgesamt gefällt mir allerdings. Dafür reicht mir aber auch ein philantroper Druide, der für mich nichtmal zum Barden werden muss, aber gerne kann. Oder andersherum, wie auch immer.

 

Im Prinzip also Teile dessen, was meine Vorschreiber bereits erwähnt haben.

 

Raistlins Einwand zu Albai teile überhaupt nicht und würde die Klasse sogar nur auf Elfen-NSC beschränken, die mit ihrer Langlebigkeit zu echter Weisheit im Stande sein können und in all dieser Erkenntnis ungewöhnlich freundlich zu den ungeduldigen Menschen sind.

Ein Elf könnte diese Doppelklasse auch zu Beginn der Karriere schon wählen, während das ja bei Menschen überhaupt nicht üblich ist: Der EINZIGE menschenmögliche Doppelklassencharakter ist immer noch der durch den ORden vehement eingeschränkte Todeswirker, während laut Kompendium sonstige Doppelklassencharaktere den langlebigen Rassen (Gnomen/Elfen) vorbehalten sein sollten.

 

=> Fazit: Ich wäre begeistert, einen solchen Elfen-NSC in der NSpF-Datenbank hier stehen zu sehen. Vornehmlich hochgradig.

Geschrieben

Alles in allem ist der Kampfzauberer für mich so gekauft. Über die eine oder andere Fähigkeit kann man sicher streiten. Eine zu einem Spielungleichgewicht führt dies m. E. jedoch nicht.

 

Waloka würde ich für 4 Lernpunkte zulassen, wenngleich ich Faustkampf für die typischere Variante halten würde. Ich könnte mir auch vorstellen, zum Ausgleich für Fechten, Fechten tav. Stil und Glückspiel dem Typ Heilkunde als Grundfähigkeit zu geben.

Geschrieben

 

=> Fazit: Ich wäre begeistert, einen solchen Elfen-NSC in der NSpF-Datenbank hier stehen zu sehen. Vornehmlich hochgradig.

 

Das wäre sicher eine nette Figur.

 

In Spielerhände gehört er aber m.e. nicht. Dafür ist er viel zu mächtig.

 

Ein Barde ist so schon der mächtigste Charakter im Midgarduniversum und steht sehr häfig außerhalb der Beschränkungen, die andere hinzunehmen haben.

Ihm auch noch Zaubersprüche zu geben, würde zu einer Überfigur führen.

Geschrieben
[...] dem Typ Heilkunde als Grundfähigkeit zu geben.

 

Kann ich mir nicht im Geringsten vorstellen... passt doch überhaupt nicht zur Figur :dunno:

 

Heilkunde passt für mich zu jedem Druiden.

Geschrieben
[...] dem Typ Heilkunde als Grundfähigkeit zu geben.

 

Kann ich mir nicht im Geringsten vorstellen... passt doch überhaupt nicht zur Figur :dunno:

 

Heilkunde passt für mich zu jedem Druiden.

 

Aber kein Druide hat es als Grundfertigkeit. Und ein Wanderheiler soll er nicht sein, so wie ich das verstanden habe.

Geschrieben

Herzlichen Dank für Eure Kommentare und Kritik.

 

Das liest sich so, als ob nur weil da zwei Fertigkeiten auf der einen Seite unnütz sind, müssen zwei andere Fertigkeiten besser sein.
Ja, Raistlin, da hat Du recht. Genau so wird die Entwicklung von Doppelklassencharakteren im Kompendium an diversen Beispielen vorexerziert.

 

Glücksspiel und Schicksal können ja auch in sehr ernsthaften Situationen verwendet werden. Warum sollte der Charakter nur dröge sein? Er kann auch mal seine schelmischen Momente haben. Da paßt das Glücksspiel sehr gut.
Ich gebe Dir wieder recht. Wer seinen Merlin eher schalkhaft spielen will, der kann auch Glückspiel lernen. Aber zu Standardkosten, weil es kein besonderes Merkmal der Klasse ist, was eine Einstufung als Grundfertigkeit rechtfertigen würde.

 

Lesen von Zauberschrift paßt für die Kultur nun absolut nicht, da gerade Druiden und Barden ihr Wissen von Mund zu Mund weiter geben.
Hm, ja, das ist durchaus ein Punkt. Vielleicht ist Lesen von Zauberschrift auch als Standartfertigkeit ausreichend.

 

Zaubersalze sollte er, wie jeder andere Zauberer auch, zu Ausnahmekosten lernen können, was er aber wie andere Zauberer nur sehr selten tun wird.

Der Merlin kann sowohl druidisch zaubern als auch bardisch singen. Das ist sehr, sehr viel. Darum wollte ich ihn in anderen Belangen einschränken. Ich habe mir sogar überlegt, ihn gar keine Zaubermittel (also auch keine Tränke) herstellen zu lassen.

 

Albai sollten möglich, aber sehr selten sein.

Sehe ich anders. Aber es ist ja jedem unbenommen, in Absprache mit seinem Spielleiter eine Charakterklasse zu spielen, auch wenn sie im Normalfall nicht für die Gegend vorgesehen ist.

 

Dämonen können ebenso zum Erhalt des Gleichgewichtes beitragen, wie Elementarwesen. Gibt es zu viel der Ordnung, muß etwas Chaos dazu gegeben werden, um das Gleichgewicht zu bewahren. Daraus eine generelle Dämonenvervolgung zu machen, läuft dem Druiden aber zuwider.

Ich habe den entsprechenden Passus nochmal im Arkanum nachgelesen und muss mich hier korrigieren: Finstere Dämonen werden generell verfolgt! Andere nur bei Bedarf.
Ein Druide, der keine rituellen Aufgaben wahrnimmt? Das wäre eines Merlins unwürdig. Die rituellen Aufgaben sind zentraler Bestandteil druidischer Kultur. Würde er diese Aufgaben nicht wahrnehmen, wenn es notwendig ist, würde er zum Hanswurst, aber er wäre kein Druide mehr.
Nun, wann sind denn rituelle Aufgaben wichtig? Dabei handelt es sich doch hauptsächlich um Beltane, Samhain, Fruchtbarkeitsriten etc. Das kann auch jeder Standard-Druide durchführen, der in der Gemeinschaft auch seinen festen Platz hat. Der Merlin hingegen ist ein Wanderer, ein Katalysator des Schicksals und Wahrer des Gleichgewichts. Er ist selten in eine Gesellschaftsstruktur fest eingewoben. Vielmehr tragen ihn seine Füße dorthin, wo er gebraucht wird. Da also rituelle Aufgaben für den Merlin nur Beiwerk sind, ist eine Druidensichel als Thaumagral unsinnig. Hier würde ein essenzieller Teil (Thaumagral) mit etwas Unwichtigem (Riten) verknüpft. Also: Keine Druidensichel für den Merlin.

Alles in allem passen die beiden Klasen kulturell sicher gut zusammen. Aber, daß das eine passende Klasse für Erstgrader darstellt, das halte ich für recht zweifelhaft, um die Würde eines solchen "Amtes" glaubhaft zu machen.

Hier haben ja auch schon mehrere sich geäußert. Ganz klar ist die wahre Tatkraft und Bedeutung eines Merlin erst in höheren Graden ausgeformt und wird von seiner Umwelt dann erst richtig wahrgenommen. Aber ein Merlin beginnt seine Ausbildung als Kind und beendet sie mit seinem Tod. Jede Ritter fängt als Page in Kindesjahren an. Trotzdem ist auch ein Page von seiner Charakterklasse ein Krieger. Ihr habt nur eine Momentaufnahme des Merlin (in der Artussage) als extrem mächtiger Zauberwirker im Kopf. Doch wie ist er so mächtig geworden? Ein Krieger ist ein Krieger. Egal ob Grad 1 oder Grad 15. Dass diese beiden sich voneinander gravierend unterscheiden, ist klar. Das gilt auch für Merlins von Grad 1 oder Grad 15. Das Leben ist der Weg des Lernens.

Es ist mein Fehler, dass ich als Charakterklassenname den Merlin gewählt habe, obwohl dies hier als Amtsbezeichnung verstanden wird. Ich möchte den "Merlin" aber eher als Berufung (und somit als Charakterklasse) sehen.

 

@lendenir: Ich gebe Dir recht. Ein Merlin sollte zwar Heilkunde lernen können, aber sie ist für ihn nicht typisch - genauso wenig wie Glücksspiel. Darum Standart und nicht Grund.

 

@Einskaldir: Es sind schon sehr sehr viele Waffenfertigkeiten aus dem Lernschema rausgefallen (ca. 10, wenn ich mich recht erinnere). Da sollte zumindest WaLoKa noch möglich sein. Er wird ja nicht besser gestellt als beim Normalbarden. Die 4 Punkte im Lernschema hat der normale Barde auch.

 

"Die Spieler sind dumm"
Ja, das ist leider oft der Fall. Darum ist ein Merlin wie auch ein Magier eigentlich nur etwas für kreative und intelligente Spieler. Aber gerade hier kann ich mir vorstellen, dass diese Leute mit der Klasse Merlin viel Spaß haben könnten.

Der Merlin hat Pyromantie als Grundfertigkeit. Hier ist eine Möglichkeit für den Spielleiter, den Spieler mittels mystischer Eingebung in die von ihm gewünschte Richtung zu lenken und ihm durch seine Hellsicht ein wenig von seiner Dummheit abzubringen.

 

Mein Hintergrund war, eine Klasse zu schaffen, die sowohl als SC wie auch als NSC attraktiv ist und über die der SL den Spielern Informationen einflüstern kann, die sie so nicht beachtet haben. Die Anregung, einen NSC für die NSC-Datenbank zu erstellen, werde ich aufnehmen und mich mal an einem ruhigen Wochenende mal hinsetzen. Wann das ist, kann ich aber nicht versprechen.

Geschrieben

@Einskaldir: Es sind schon sehr sehr viele Waffenfertigkeiten aus dem Lernschema rausgefallen (ca. 10, wenn ich mich recht erinnere). Da sollte zumindest WaLoKa noch möglich sein. Er wird ja nicht besser gestellt als beim Normalbarden. Die 4 Punkte im Lernschema hat der normale Barde auch.

 

 

Nur macht der normale Barde keine Berührungszauber. ;)

Geschrieben

Ich stimme Einskaldir da zu. Im Grundlernschema braucht Waloka nicht drin sein. Will der Druide dann doch waffenlos kämpfen, kann er es ja dank der Doppelcharakterklasse ja schon zu Standardkosten lernen. :notify:

Geschrieben

Ich finde einen solchen Druidenbarden schon sehr schön und für einige Kulturen ist es eine Alternative zum reinen Druiden.

 

Allerdings verbinde ich mit so einer Figur eine gewisse Erfahrung, so dass Spielerfiguren doch besser als Barden anfangen und dann Zaubern lernen.

Elfen entsprechen eh nicht dem menschlichen "Merlin", da kann man dann wesentlich flexibler sein. Die Einschränkungen Elf (kein Gassenwissen usw.) und Druide (keine Metallwaffen) sind da schon recht ausgewogen, so dass keine übertriebenen Vorteile entstehen.

 

@waloKa im Lernschema: Bei 1W6+1 Lernpunkten wäre eine Waffenfertigkeit für 4 Punkte wohl kaum zu stark.

 

Solwac

Geschrieben
Im Gegensatz zum Barden liegt ihm nicht die Vervollkommnung seiner Lieder im Sinn, sondern er wirkt eher als Herold des Gleichgewichts, Ratgeber, Lehrer und Richtungsgeber. Dies unterscheidet ihn auch vom

normalen Druiden, der sich ja weniger um die Belange der Menschen kümmert.

Dies halte ich für ein Gerücht. Ein Druide ist in vielen Kreisen schon immer ein Berater des dortigen Anführers gewesen, diesem Druiden ist dann ein Stand "Adel" zuzuschreiben(unter Umständen auch andere Stände), einer der obersten des Zirkels, welcher auch eine gute Position besitzt und die Geschehnisse der dortigen Polikik stark beeinflussen kann. Dieser Druide ist oftmals der eigentliche Anführer eines Stammes und kümmert sich sehr wohl um die Belange der Menschen.

 

Der Druide ist für mich eine der interessantesten Charakterklassen und ich bin der Meinung dass dein oben vorgesehenes Schema der Charaktergebung keine extra Klasse benötigt, die Klasse Druide passt auch dort hinein.

Mir erscheint dieser Versuch leider wie ein weglassen von Fertigkeiten die man den Druiden eh nicht lernen lassen wollte um ihn dann leichter Waffenfertigkeiten lernen zu lassen. Also um es genau zu sagen erscheint mir dies wie ein Schritt in Richtung des Powergaming. Man kann einen Druiden nämlich durchaus als Kampfcharakter spielen, sein großer Nachteil hier war immer, dass er Waffen nur teuer steigern konnte, dies ist nun nicht mehr der Fall. Die entsprechenden Vorzüge um diese Richtung einzuschlagen besitzt die Charakterklasse jedoch immernoch, daher würde für mich eine solche Klasse eine Verschiebung des Spielgleichgewichts hervorrufen.

 

Bist du dir denn wirklich sicher was du mit dieser Charakterklasse erzeugen wolltest? Wenn ja, bist du dir sicher, dass du nicht einfach nur eine Powergamingklasse erzeugen wolltest?

 

Masamune

Geschrieben
Der Druide ist für mich eine der interessantesten Charakterklassen und ich bin der Meinung dass dein oben vorgesehenes Schema der Charaktergebung keine extra Klasse benötigt, die Klasse Druide passt auch dort hinein.
Natürlich passt ein Druide da auch rein, ist der Merlin doch zur Hälfte Druide. Aber er geht einen anderen Weg als der reine Druide.
Mir erscheint dieser Versuch leider wie ein weglassen von Fertigkeiten die man den Druiden eh nicht lernen lassen wollte um ihn dann leichter Waffenfertigkeiten lernen zu lassen. Also um es genau zu sagen erscheint mir dies wie ein Schritt in Richtung des Powergaming. Man kann einen Druiden nämlich durchaus als Kampfcharakter spielen, sein großer Nachteil hier war immer, dass er Waffen nur teuer steigern konnte, dies ist nun nicht mehr der Fall.
Hm, dann kennst Du Dich mit Doppelklassencharakteren nicht aus. Ok, der Merlin lernt viele Waffenfertigkeiten zu den halben Kosten wie der Druide, bekommt aber auch nur halb so viele KEP und ZEP. Er ist gegenüber dem Druiden sogar benachteiligt, weil er zwar effektiv für die gleiche Anstrengung (also die Erlebnisse, welche zum Erlangen von KEP/ZEP führen) die gleiche Leistung (Waffenfertigkeiten) erhält. Aber er steigt nur halb so schnell in den Graden auf (lässt man jetzt AEP und PP außer acht), was in schlechteren Resistenzen, weniger AP, schlechterer Abwehr, schlechterem Zauberwert als beim Druiden mit gleicher Anstrengung resultiert. Also: Waffen lernt der Merlin mit der gleichen Anstrengung wie der Druide. Zauber hingegen benötigen die doppelte Anstrengung (halbe ZEP, gleiche Kosten)! (Und von den 10% EP-Verlust bei Elfen spreche ich noch nicht mal!) Wie kann man es Powergaming nennen, wenn man zum erlangen des gleichen Powerlevel sich doppelt so anstrengen muss?
Bist du dir denn wirklich sicher was du mit dieser Charakterklasse erzeugen wolltest?
Ja.
Wenn ja, bist du dir sicher, dass du nicht einfach nur eine Powergamingklasse erzeugen wolltest?
Ja. Weil: Ich beabsichtige nicht, in den nächsten Jahren einen Merlin zu spielen. Zum Einen habe ich noch tolle Charaktere (einen pazifistischen Söldner; einen Magister mit ST41, ZT29), zum Anderen will ich als nächstes einen Standard-Magier spielen. Also aus meiner persönlichen Spielsicht kommt ein Merlin erst mal nicht in Frage. Ich werde allerdings einen NSC für meine Gruppe basteln, um sie dezent in die richtige Richtung zu schubsen.

 

*offtopid* Um es nochmals klarzustellen: Es ist mir vollkommen egal, ob ich Powergamer genannt werde oder nicht. Damit kannst Du mich also nicht aus der Reserve locken. Wenn ich mir offizielle Klassen wie den Fian, den Thanaturgen oder den Schattenweber anschaue, dann finde ich den Merlin als mid-level-Klasse. Nicht ganz ohne Macht (aber das ist keine Klasse), aber auch nicht im Powerlevel wie so manch andere. Aber diese Diskussion gehört definitiv nicht in diesen Topic. Ende *offtopic*

Geschrieben
Ich werde allerdings einen NSC für meine Gruppe basteln, um sie dezent in die richtige Richtung zu schubsen.
Für einen NSC sollte doch ein normaler Bardendruide ausreichen. Sollten irgendwo Kleinigkeiten nicht stimmen, dann können sie ja einfach geändert werden. Ein neuer Abenteurertyp nur für einen NSC halte ich für übertrieben.

 

Solwac

Geschrieben

@Solwac: Da gebe ich Dir recht. Wenn es "nur" um einen NSC gehen würde, fände ich den Aufwand auch übertrieben. Ich habe mir die Arbeit aus mehreren Gründen gemacht. Schon vor Jahren habe ich mich in das Thema Merlin eingelesen und fand es recht spannend. Auch die Sachen von Donnawetta und ihrer Druidenbardin Roslyn habe ich mit Interesse verfolgt. Dann kam das Kompendium und mit ihm die Möglichkeit, eigene Charakterklassen leichter und regelgerecht zu entwerfen. Das wollte ich auch mal ausprobieren und einfach mal ein bisschen kreativ arbeiten. Doch einfach nur ins Blaue hinein ein paar Klassen zusammen zu würfeln, ohne einen Hintergrund zu haben, das wollte ich nicht. Leider dauerte es wieder ein paar Jahre, bis ich die zündende Idee für den Merlin hatte. Ganz einfach deswegen, weil er in die von mir geleitete Kampagne gut passt. Und so war es nach langer langer Zeit endlich soweit, dass ich meine diversen diffusen Gedankensplitter zusammenfasste und ausformulierte. Das Ergebnis ist der vorliegende Merlin, den ich hier zur Diskussion gestellt habe, um nicht nur meine eingeschränkte Sichtweise zu profilieren, sondern der Charakterklasse durch Eure konstruktive Kritik den letzten Schliff zu geben.

Geschrieben

Was haltet Ihr davon?

 

Der Druidenbarde oder Merlin

Der Druidenbarde (DB) ist eine Zusammenführung der beiden Klassen Druide und Barde. Abgeleitet ist sie aus der historischen Figur des Merlin von Britannien. Dies war das oberste Amt und Titel eines britischen Druiden (und nicht wie irrtümlich im Volksmund bekannt der Name des Ratgebers von König Artus). Im Gegensatz zum Barden liegt ihm nicht die Vervollkommnung seiner Lieder im Sinn, sondern er wirkt eher als Herold des Gleichgewichts, Ratgeber, Lehrer und Richtungsgeber. Dies unterscheidet ihn auch vom

normalen Druiden, der sich ja weniger um die Belange der Menschen kümmert. Durch seine Wahrsagefähigkeiten (Pyromantie) erlangt er Kenntnisse über zukünftige Ereignisse. Der Merlin ist stark vom Zusammenspiel Spieler-Spielleiter abhängig. Er sollte grob die Fernziele einer Kampagne erahnen und im Sinne des Gleichgewichts handeln können. Somit ist der Merlin vornehmlich erfahrenen Spielern zu empfehlen, die sensibel und mit langer Vorplanungszeit an den richtigen Fäden des Schicksals zupfen. Der Merlin ist ein besonnener und weiser Stratege. Obwohl er auch gut austeilen kann, ist er kein hirnloser Haudrauf.

 

 

Nun ja, ist zwar nett gemacht, aber meiner Meinung nach überflüssig. Wenn du nur willst, das er neben normaler Magie auch Magie durchs Singen wirken kann, muss er noch lange kein Barde sein (Wortzauber können auch gesungen werden)

Wenn du nur einen Berater haben willst, würde ich einen Magister nehmen. (ist das nicht auch irgendwo im Komp erwähnt?)

Wenn es ein beratender Druide sein soll eben ein Druide!

Dafür eine neue Klasse zu machen ist m.E. nicht nötig!

Geschrieben
Er ist gegenüber dem Druiden sogar benachteiligt, weil er zwar effektiv für die gleiche Anstrengung (also die Erlebnisse, welche zum Erlangen von KEP/ZEP führen) die gleiche Leistung (Waffenfertigkeiten) erhält. Aber er steigt nur halb so schnell in den Graden auf (lässt man jetzt AEP und PP außer acht), was in schlechteren Resistenzen, weniger AP, schlechterer Abwehr, schlechterem Zauberwert als beim Druiden mit gleicher Anstrengung resultiert.
Du läßt hier die AEP völlig außer acht. Schließlich kann alles mit AEP (und PP) gelernt werden. Der Doppelklassencharakter ist definitiv nicht benachteiligt.

 

Wenn ich mir offizielle Klassen wie den Fian, den Thanaturgen oder den Schattenweber anschaue, dann finde ich den Merlin als mid-level-Klasse. Nicht ganz ohne Macht (aber das ist keine Klasse), aber auch nicht im Powerlevel wie so manch andere. Aber diese Diskussion gehört definitiv nicht in diesen Topic. Ende *offtopic*
Der Fian ist ein starker Kämpfer, hat aber nicht all zu viele Zauber und ist kulturell auch gebunden. Der Thanaturg ist durch seine Organisation schon extrem reglementiert, ist aber sicher auch schon eine sehr starke Klasse. Der Schattenweber ist ausnahmslos ein Gnom! Gnome haben selbst als Kämpfer schon kaum AP, da ist der Sw im Vergleich mit menschlichen Abenteurern wohl kaum zu stark. Allerdings ist er gegenüber anderen Gnomen-Charakteren vielleicht schon ein wenig besser gestellt.

 

Du mischst hier aber zwei zauberfähige Klassen, deren Magie sonst keine Überschneidung hat. Selbst ein Ordenskrieger-Magier wäre nur teilweise vergleichbar, da die Bardenmagie sehr mächtig gegenüber der sonstigen Magie ist. Diese Vorteile sollten auch angemessen berücksichtigt werden, wenn man eine Doppelcharakterklasse erschaffen will. Eine Einschränkung der Charakterklasse nur auf elfische Charaktere wäre z.B. auch eine solche angemessene Einschränkung. Wahrscheinlich hätte solch ein Charakter in Spielerhänden wohl auch zu recht einen Powergaming-Ruf.

 

Als Spieler kann man auch einen Barden (analog Druiden) spielen, der nach seiner 20-jährigen Laufbahn auf Grad 9 oder 10 dann seine Ausbildung zum Merlin damit abschließt, die ihm bisher fremde Magiekomponente zu lernen. Der Vorteil hierbei wäre auch, daß der Merlin ausnahmslos ein erfahrener Charakter ist, der jahrelang diesem Ziel entgegen gelebt hat. Atmosphärisch fände ich das passender.

Geschrieben
Hm, dann kennst Du Dich mit Doppelklassencharakteren nicht aus. Ok, der Merlin lernt viele Waffenfertigkeiten zu den halben Kosten wie der Druide, bekommt aber auch nur halb so viele KEP und ZEP. Er ist gegenüber dem Druiden sogar benachteiligt, weil er zwar effektiv für die gleiche Anstrengung (also die Erlebnisse, welche zum Erlangen von KEP/ZEP führen) die gleiche Leistung (Waffenfertigkeiten) erhält. Aber er steigt nur halb so schnell in den Graden auf (lässt man jetzt AEP und PP außer acht), was in schlechteren Resistenzen, weniger AP, schlechterer Abwehr, schlechterem Zauberwert als beim Druiden mit gleicher Anstrengung resultiert.

Da hast du wohl recht, mit Doppelklassen kenne ich mich wirklich kaum aus. Liegt aber wohl auch daran, dass ich sie für überflüssig befinde, sie bringen den Spieler zu leicht ins oben angegebene Powergaming.

 

Das mit den EP kann ich nicht nachvollziehen. Er erlangt zwar weniger schnell einige EP dafür hat er im allgemeinen aber auch weniger AP aufzuwenden um sich zu verbessern. Er steigt langsamer im Grad, doch ist er vergleichbar mit anderen Charakteren auf gleichem Grad ungleich mächtiger. Ob er nun also Grad 3 oder 5 hat macht keinen unterschied, da er mit allen Grad 5 Charakteren mithalten kann.

*offtopid* Um es nochmals klarzustellen: Es ist mir vollkommen egal, ob ich Powergamer genannt werde oder nicht. Damit kannst Du mich also nicht aus der Reserve locken. Wenn ich mir offizielle Klassen wie den Fian, den Thanaturgen oder den Schattenweber anschaue, dann finde ich den Merlin als mid-level-Klasse. Nicht ganz ohne Macht (aber das ist keine Klasse), aber auch nicht im Powerlevel wie so manch andere. Aber diese Diskussion gehört definitiv nicht in diesen Topic. Ende *offtopic*

Richtig, diese Diskussion gehört hiernicht hin. Ich wollte dich auch nicht als Powergamer abstempeln oder so. Ich wollte dich nur auf diesen Aspekt hinweisen und wie ich sehe kommt es einigen hier auch so vor. So einen weg schlägt man manchmal auch unbewusst ein.

 

 

Der Merlin erscheint mir alles in allem noch irgendwie übermächtigt. Aber das waren (oder sind) die Seemeister ja auch, daher sind es halt NSCs. Wenn du den Merlin als Spielerklasse spielbar machen möchtest solltest du ihm irgendwo noch einige Einschränkungen oder klare Nachteile einräumen. Da ich mich mit Doppelklassen nicht auskenne kann ich dir hier leider nicht sagen in welche Richtung das genau gehen sollte, aber er macht auf mich den eindruck eines Kämpfers, der mächtige Zauberlieder und dazu noch Druidenmagie wirken kann.

 

Masamune, in aller Freundlichkeit

Geschrieben
Er steigt langsamer im Grad, doch ist er vergleichbar mit anderen Charakteren auf gleichem Grad ungleich mächtiger. Ob er nun also Grad 3 oder 5 hat macht keinen unterschied, da er mit allen Grad 5 Charakteren mithalten kann.

Hm, das kann ich jetzt wieder nicht nachvollziehen. Wenn ein Charakter 5000GFP für Fertigkeiten, Zauber etc. ausgegeben hat, dann hat er die. Vollkommen unabhängig, ob er nun Doppelklasse oder Normal ist. Und die GFP sind doch ein unabhängiger Vergleichswert für Mächtigkeit. Da ein Merlin sowohl Bardenlieder als auch Druidenzauber erlernen wird, muss er seine GFP also auf beides verteilen und wird dadurch naturgemäß weniger und kleinere Zauber(lieder) als ein reiner Barde oder ein reiner Druide gleicher GFP haben. Dementsprechend ist ein reiner Druide oder Barde mächtiger als ein Merlin und nicht umgekehrt. Spezialist versus Universalist.

 

Wenn du den Merlin als Spielerklasse spielbar machen möchtest solltest du ihm irgendwo noch einige Einschränkungen oder klare Nachteile einräumen. Da ich mich mit Doppelklassen nicht auskenne kann ich dir hier leider nicht sagen in welche Richtung das genau gehen sollte, aber er macht auf mich den eindruck eines Kämpfers, der mächtige Zauberlieder und dazu noch Druidenmagie wirken kann.

Ok. Das verstehe ich. Ist angekommen. Beschränkungen sind gut. Zum einen haben wir die beim Verzicht auf Zaubersalze und Druidensichel. Anders als "normale" Doppelcharaktere schränkt das "Keine-Metall-Waffen"-Paradigma des Druiden die Waffenwahl des Barde drastisch ein.

 

Den Vorschlag, den Merlin nur für Elfen zugängig zu machen, halte ich zwar für nachvollziehbar, sehe ihn aber zu drastisch. Hier hänge ich mit meiner Vorstellung noch zu sehr am "klassischen" Merlin der Artussage, welcher bekannterweise ein Mensch war.

 

Aber bei den Beschränkungen ist noch durchaus Luft, ohne den Merlin zu sehr zu beschneiden. Vorschläge?

Geschrieben
Dementsprechend ist ein reiner Druide oder Barde mächtiger als ein Merlin und nicht umgekehrt. Spezialist versus Universalist.
Vergleiche einmal Gleiches mit Gleichem: Wie stellt sich ein Merlin auf Grad 9 mit einem Druiden auf Grad 9 und einem Barden auf Grad 9 (Grad 9, weil das so in etwa der Punkt wäre, wo auch ein Druide zum Barden oder Barde zum Druiden werden könnte)?

Was kann ein Druide bis dahin gelernt haben und was ein Merlin (wenn er nur druidische Magie, Fertigkeiten und Waffen lernen würde)? Er braucht im Allgemeinen nicht einmal viel länger dafür, da er ja an KEP das gewinnt, was ein normaler Druide an ZEP hätte...

 

Beschränkungen sind gut. Zum einen haben wir die beim Verzicht auf Zaubersalze und Druidensichel. Anders als "normale" Doppelcharaktere schränkt das "Keine-Metall-Waffen"-Paradigma des Druiden die Waffenwahl des Barde drastisch ein.
Der Verzicht auf Salze und eine Waffe, die zumindest ich bei eigentlich noch keinem Druiden als Waffe gesehen habe, ist nicht gerade eine besondere Einschränkung, wenn man bedenkt, daß der Merlin dafür ja die sehr mächtige Bardenmagie lernen kann. Und Metallwaffen sind nur eine Stilfrage. Man nutzt halt keinen Dolch sondern eine Keule (gleiche Lernkosten, gleicher Schaden), Speere und Pfeile können auch mit Steinspitzen versehen werden und waffenlos zu kämpfen bedarf keines Metalls, hilft aber sehr bei Berührungszaubern. :notify:

 

Den Vorschlag, den Merlin nur für Elfen zugängig zu machen, halte ich zwar für nachvollziehbar, sehe ihn aber zu drastisch. Hier hänge ich mit meiner Vorstellung noch zu sehr am "klassischen" Merlin der Artussage, welcher bekannterweise ein Mensch war.
War er es? Oder hielt man ihn nur dafür? ;)

 

Aber gerade wenn man den arthurischen Merlin als Ziel vor Augen hat, sollte er eine entsprechende Laufbahn und Erfahrung hinter sich haben. Im Lernplan sollten vielleicht nur die druidischen Waffen stehen, da diese wohl "typischer" für den Merlin sind.

Ansonsten fiele mir noch ein, daß ein Merlin an das Schicksal gebunden ist, und nichts gegen ein vorherbestimmtes Schicksal tun kann (SL Entscheidung).

Geschrieben
Er ist gegenüber dem Druiden sogar benachteiligt, weil er zwar effektiv für die gleiche Anstrengung (also die Erlebnisse, welche zum Erlangen von KEP/ZEP führen) die gleiche Leistung (Waffenfertigkeiten) erhält. Aber er steigt nur halb so schnell in den Graden auf (lässt man jetzt AEP und PP außer acht), was in schlechteren Resistenzen, weniger AP, schlechterer Abwehr, schlechterem Zauberwert als beim Druiden mit gleicher Anstrengung resultiert.
Du läßt hier die AEP völlig außer acht. Schließlich kann alles mit AEP (und PP) gelernt werden. Der Doppelklassencharakter ist definitiv nicht benachteiligt.

Da hat Raistlin recht.

 

Außerdem kommen etwa die Hälfte der FP vom Geld, welches nach meiner Erfahrung eher gleichmäßig aufgeteilt wird. Jedenfalls kann ich mir nicht Vorstellen, daß in irgendeiner Gruppe ein Doppelcharakter nur die Hälfte der Belohnung bekommt, und das nur weil er ein Doppelcharakter ist.

 

Und schließlich hat ein Doppelcharakter mehr Möglichkeiten KEPs und ZEPs zu erwerben, einfach weil er sowohl in Situationen, in denen hauptsächlich Kämpfer aktiv werden müssen, als auch in speziellen Situationen für Zauberer erfolgreich aktiv werden kann.

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