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Entfernungen bei Fernwaffen


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Siehe auch "Entfernungen bei Zaubern"

 

Wie handhabt ihr die Entfernungen bei Fernwaffen? Laut Regelwerk wird bei jeder Fernwaffe angegeben, ob eine Entfernung Mali erhält. Nun kann ja - legitim - eine SpF entscheiden, den "notwenigen Meter" näher ans Ziel heranzugehen, damit der Malus entfällt oder schwächer ausfällt! ([Klugscheißer-Modus an]Wie? Ich bin 31m entfernt? Ich gehe einen Schritt nach vorne... et voila![Klugscheißer-Modus aus])

 

Erlaubt ihr den SpF zum Bsp.: einen EW:Sehen oder EW:Fernwaffe, um die Entfernung genauer einzuschätzen? Verwendet ihr die Entfernungstabellen so wie sie angegeben sind, oder habt ihr sie selbst nochmal unterteilt, so das die Mali in 1er-Schritten verlaufen? Kennt nur der Spielleiter die aktuellen Mali oder sind sie "offengelegt"?

 

Kurzum:

a) habe ich im Regelwerk was überlesen?

b) habt ihr diesbezüglich Hausregeln

c) gibt es hier einen bereits existierenden Thread, den ich nicht gefunden habe?

 

grüße

Wolfheart

Geschrieben

Bei allen diesen Angaben (Entfernung, Zeit usw.) sind die Angaben in den Regeln ja sehr genau gegeben. Bei mir können Spielfiguren dies recht gut einschätzen, wenn also der Fernkämpfer einen Schritt von 31m auf 30m machen möchte, damit er in die Nahentfernung kommt, dann ist das normalerweise kein Problem. Der Gegner kann sich ja dadurch z.B. auch mit einem entsprechenden Zauber wehren.

 

Auch wenn dann die Entfernung so genau angegeben ist, so bedeutet es ja nicht, dass da ein Raster auf dem Boden liegt, nur weil die Zinnfiguren auf einem stehen. Es ist halt ein Regelmechnismus.

 

Solwac

Geschrieben

Ich handhabe das ähnlich, meist sage ich "wegen der Entfernung -2 auf den Angriff". Wenn dann die Spielfigur erst näher ran will, dann kann sie das auch tun, nur normalerweise ist die Entfernung dann bei mir 40 oder 20 Meter... 31 gebe ich als SL nie an ;-)

 

Anta

Geschrieben

Die Reichweite einer Waffe soll m.E. mehr eine Richtschnur als einen absoluten Wert darstellen. Immerhin sollte man doch meinen, dass ein starker Axtwerfer das Beil ein paar Schritt weiter werfen kann, als ein schwacher. Der eine Langbogen schießt vielleicht wegen des höheren Zuggewichts 240m weit. Die Regeln vereinfachen an der Stelle einfach. Deshalb gehe ich bei Fernkampfangriffen

weniger nach der exakten Entfernung zum Ziel, als vielmehr nach der ungefähren Reichweite.

 

Ein EW:Sehen oder EW:Fernkampf macht da kaum einen Sinn, weil der Schütze ja nicht wissen will, ob sein Ziel 30 oder 35 Meter entfernt ist, sondern er möchte wissen, wie schwierig der Schuss ist, d.h. ob sein Ziel schon soweit entfernt ist, dass er schon einen Malus bekommt.

 

Norgel

Geschrieben

Wie handhabt ihr die Entfernungen bei Fernwaffen? Laut Regelwerk wird bei jeder Fernwaffe angegeben, ob eine Entfernung Mali erhält. Nun kann ja - legitim - eine SpF entscheiden, den "notwenigen Meter" näher ans Ziel heranzugehen, damit der Malus entfällt oder schwächer ausfällt! ([Klugscheißer-Modus an]Wie? Ich bin 31m entfernt? Ich gehe einen Schritt nach vorne... et voila![Klugscheißer-Modus aus])

 

Erlaubt ihr den SpF zum Bsp.: einen EW:Sehen oder EW:Fernwaffe, um die Entfernung genauer einzuschätzen? Verwendet ihr die Entfernungstabellen so wie sie angegeben sind, oder habt ihr sie selbst nochmal unterteilt, so das die Mali in 1er-Schritten verlaufen? Kennt nur der Spielleiter die aktuellen Mali oder sind sie "offengelegt"?

 

Bei uns wissen die Spieler, welche Abzüge gelten, und ich wäre auch nie auf die Idee gekommen, dass man das auch anders handhaben könnte.

Schließlich kann eine Figur, die den Umgang mit der Schußwaffe gelernt hat, ja auch einschätzen, ob das Ziel jetzt leicht oder schwer zu treffen ist.

Geschrieben

Die Spieler wissen und sollen wissen, wie weit ihre Figuren von den Gegnern entfernt sind. Immerhin befinden sie sich nicht leibhaftig vor Ort, da darf man als Spielleiter schon mal so viele Informationen wie nötig geben, um ein strategisches Vorgehen zu ermöglichen. Durch den Würfelwurf ist eh genug Zufall im Spiel enthalten.

 

Grüße

Prados

Geschrieben

Bei näherem Nachdenken ist mir aufgefallen, dass sich die Problematik, wie genau eine Spielfigur z.B. die Entfernung zum Ziel abschätzen kann, ja auch auf andere Bereiche erstreckt. Ein gutes Beispiel ist der EW:Springen. Sagt ihr euren Spielern genau, ob sie 3,98m oder 4,05m mit dem Sprung überwinden müssen? Wie sieht's mit dem EW:Klettern aus? Schildert ihr nur die Gegebenheiten oder nennt ihr schon im Vorfeld die konkreten WM? Ich handhabe es für gewöhnlich so, dass ich den Spielern nur die Einschätzung der Schwierigkeit des Manövers durch ihre Spielfiguren mitteile. Dabei benutze ich Kategorien wie banal / durchaus machbar / anspruchsvoll / schwierig / kaum zu schaffen etc. Je mehr ich darüber nachdenke, desto eher komme ich zu dem Schluss, dass ich das auch zukünftig bei Fernkampfangriffen so handhaben werde. Eigentlich finde ich "Ein Schuss über diese Entfernung scheint dir ziemlich knifflig." deutlich atmosphärischer als "Auf die Reichweite gibt's WM -2."

 

Norgel

Geschrieben

Siehe oben. Ich teile meinen Spielern genau mit, wie groß für sie relevante Entfernungen sind. Schließlich müssen sie abschätzen können, wie groß das Würfelrisiko für sie ist. Ich persönlich finde eine Formulierung wie "Die Aktion könnte knifflig werden" in einer Spielsituation nämlich nicht atmosphärisch, sondern vor allem nichtssagend und verwirrend.

 

Grüße

Prados

Geschrieben

@ Prados

Okay, wenn du "Es sind 14,57m und der Wind bläst mit 38 m/s aus nordost, deshalb bekommst du WM -4." besser findest, dann sei dir das zugestanden. Ist halt Geschmackssache. :dunno:

 

Norgel

Geschrieben

@Norgel: Es muß ja nicht die Angabe "-4" sein. Wenn die Kletterwand mit "Du siehst nur wenige Griffmöglichkeiten auf nassem Untergrund" beschrieben wird, dann reicht das ja. Solang nicht alle Spieler dann ihr DFR aufschlagen, solange geht die Stimmung auch nicht flöten.

 

Der Spieler weiß halt deutlich weniger als die Spielfigur. Wenn die Beschreibung nicht relativ knapp gehalten wird, dann beschreibt man ja jede Situation jeweils 5 Minuten.

 

Solwac

Geschrieben
@ Prados

Okay, wenn du "Es sind 14,57m und der Wind bläst mit 38 m/s aus nordost, deshalb bekommst du WM -4." besser findest, dann sei dir das zugestanden. Ist halt Geschmackssache. :dunno:

 

Norgel

Relevante Entfernungen und Größen. Davon sprach ich. Nicht kleinkrämerischer und überflüssiger Mumpitz. Bei mir hörte der Spieler, dass aufgrund der Entfernung, die ich ihm bei Bedarf gerne auf den Meter genau mitteile, wozu gibt es Kampfpläne, und möglicher Wetterbedingungen, die ich ihm ausreichend beschreibe, ein Abzug von -4 angerechnet würde.

Geschrieben

Zumeist sage ich in solchen Situationen, wie z.B. einer Entfernung von 32 m bei Bogen, dass es sich um etwa 30m Abstand handelt, auf jeden Fall aber schon mittlere Entfernung für die Waffe.

Das reicht aus und Infos sind genug geflossen.

Geschrieben

Hmmm.... ich glaube, sollte ich mal wieder zum Spielleitern kommen, mache ich ne Hausregel (weil es mich immer noch wundert, daß die WMs in 2er Stufen sind):

anstatt den 3 Entfernungen mit (WM-0, WM-2, WM-4) in 5 Entfernungen aufteilen (WM-0, WM-1, ..., WM-4). Ist zwar dann etwas mehr Aufwand, aber es wird sich weisen. :silly:

Ansonsten finde ich die Idee, die Situation kurz zu beschreiben (grobe Entfernung, Wetter, Deckung, usw.) ganz gut, mit abschließendem Hinweis des gesamten WM natürlich.

Wenn auf einem Spielraster gespielt wird, ist es sowieso klar.

 

Vielen Dank für eure Antworten :thumbs:

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