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[Abenteuer]"Auf der Reise- von Nord und Ost"


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Geschrieben

Auch die Magd hat den Kopf gewandt, als die gezupften Töne erklangen und lauscht nun der Begrüßung der beiden Männer.

Dieser gutgebaute, verwegen aussehende Nordländer zieht ihre Aufmerksamkeit von dem Tand in ihren Fingern weg, bis seine Worte sie betreffen. Ihre Augen weiten sich vor Freude, bevor sie ihren Kopf abwenden kann und eine verräterische Röte sich für einen Moment in ihr Gesicht stiehlt.

Das geschmeichelnde Lächeln und ihr Interesse nicht verbergen könnend nickt sie Cian zu und bezahlt das Kochgeschirr, dann legt sie das geschmiedete Pferdchen dazu und bezahlt dies aus ihrem Geldsäcklein, was sie etwas tiefer unter der Bluse hervorzieht.

Des Blickes, den der Nordmann nun auf diesem Bereich ruhen lässt bewusst, fragt sie ihn:

"...und da wollt Ihr Euch nun hier wohl genauer umschauen, was es Neues gibt, richtig?"

 

Und wie zur Aufforderung schlendert sie ohne Hast zum Nachbarstand (Nr. 3) weiter, sich halb umsehend, ob er ihr folgt. Sie lässt die Fingerspitzen über die Waren, Honigtöpfe und Bienenwachskerzen verschiedener Arten, huschen, während sie auf den nächsten Stand (Nr. 4) zustrebt, an dem Gürtel, robuste Taschen auch vielerlei Beutelchen ausliegen.

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Der Stand des alten Geoffred Mac Bogard ist stets von einer Schar junger Männer umlagert, was nicht nur an den guten (und teuren) Gürteln, Beuteln und Taschen des Meisters liegt, sondern auch an seiner reizenden Tochter Tammy, die ihm und seinen Lehrlingen gern beim Verkaufen hilft

Tammy ist meist gut gelaunt und scheint stets zu einem Flirt bereit. ....

 

(aus "Eogansfayre", GB53, ...)

Geschrieben

Mergronn zuckt die Schultern. "Ihr sagtet, daß der Überfall auf die Kräuterfrau Rose zugesprochen wird, aber daß es nicht seine Art wäre. Der Trickdiebstahl der Geschmeide scheint deutlich auf das Konto des Röschens zu gehen. Das ist eine mögliche Verbindung."

Er stützt das Kinn auf die Faust.

"Ich frage mich... Sagt, Hauptmann, wieso kam das Gerücht auf, der Überfall hinge mit Rose zusammen? Vielleicht sollten wir mit ihr reden... vielleicht hat sie etwas beobachtet... Wie geht es ihr eigentlich? Könnt Ihr sie herbringen?"

 

"Und Ihr", wendet er sich an die beiden Händler, "könnt Ihr sagen, wer von den Geschmeiden und dem anstehenden Geschäft wußte? Antwortet nicht gleich - vielleicht... " er schaut sich suchend um und zeigt auf einen Stapel Pergament, "vielleicht könntet Ihr jeder eine Liste mit den Personen aufsetzen, die Eurer Meinung von dem Geschäft wußten? Genug wußten, um ausgerechnet heute Morgen zu handeln?"

Fast sieht man die Zornal-Ordenskrieger und Tempeldiener, die er wohl in seinem heimatlichen Tempel herumgescheucht hat, so bestimmt kommen seine Fragen und Anweisungen.

 

Geschrieben

Bereitwillig lässt sich Dunburgh auf Mergronns Fragen ein. "Ich fürchte fast, dass uns hier die Routine zum Verhängnis geworden sein könnte. Seht ihr, wir verfahren eigentlich jedes Jahr auf die gleiche Weise: Master MacBeorn bringt die Waren nach Deorstead, wo er sich in einer Herberge - für gewöhnlich im Nixenfang - ein Zimmer nimmt und seine Schätze bis kurz vor dem Fayre lagert. Dann schickt er einen Boten zu mir, der die Details klären soll. Meistens geht es hier nur um die genaue Stunde, zu welcher die Schmuckstücke ins Kontor geliefert werden. Von dort aus - das habt ihr ja schon gehört - bringen wir sie auf den Markt zu unserem Stand. Das ist seit, hmm, lasst mich überlegen, nunmehr neun Jahren immer die Bude mit der Nummer 13. Der Stand befindet sich", er kann seinen Stolz nicht verhehlen, "in direkter Nähe zum Zelt des Marktvogtes. Ich kann euch gerne dorthin führen, falls ihr das wünscht."

 

Entschlossen klemmt sich Hauptmann MacTillion seine Schaller unter den Arm und wendet sich an Mergronn. "Hier im Kontor können wir ohnehin nichts mehr erreichen. Soviel steht fest. Und die Zeit", er nickt mit dem Kinn in Richtung eines kleinen Glasfensters, durch welches sich schon die gleißende Mittagssonne bricht, "arbeitet nicht unbedingt für uns. Also lasst uns zunächst einen Blick auf den gemeinsamen Stand der Herren Dunburgh und MacBeorn werfen. Danach besuchen wir dann die Kräuterfrau Meagan. Einverstanden?"

Geschrieben

Mit einem Nicken in Richtung des Grobschmiedes entschuldigt sich Thorge. "Ich würde ja gerne noch bleiben und über die alten Zeiten plaudern, aber du siehtst ja", ein spitzbübisches Lächeln stiehlt sich auf seine Züge, "ich habe noch dringende Geschäfte in der Stadt zu erledigen. Wir sehen uns dann später, Cian." Schon halb zum gehen gewandt, dreht er sich nochmals zu dem Grobschmied um. "Du weißt nicht zufällig, wie sie heißt, oder?" Cian zuckt die Achseln. "Das ist Rowenna. Sie arbeitet für Master MacAllister."

 

Nachdem sich Thorge bedankt hat, schlendert er gemütlich zum Stand des Lederwerkers hinüber, wo Haufen von Taschen, Beuteln und anderen Lederwaren die Auslage schmücken. Rowenna betrachtet gerade interessiert einige kleine Geldkatzen, als Thorge zu ihr stößt und sich dicht - vielleicht einen Hauch dichter, als es wegen der Platzverhältnisse erforderlich wäre - neben sie stellt. Als sie den Arm nach einem hübschen Exemplar mit dunkler Samteinlage ausstreckt, greift Thorge zu dem gleichen Stück. Wie zufällig berühren sich ihre Hände. Als sie sich zu ihm umwendet, sind ihre Gesichter nur wenige Fingerbreit voneinander entfernt.

Geschrieben

Meagan hat es sich vorsichtig auf dem Strohballen bequem gemacht und bittet nun Dylan freundlich, dies und das anders aufzustapeln, zu hängen oder mehr nach vorne zu räumen. Während er dies tut, nennt sie die Kräuter bei ihrem twyneddischen und albischen Namen, sodaß er einiges aufschnappen kann.

Als die ersten Kunden kommen, richtet sie sich scheinbar flink auf, zeigt ein strahlendes Gesicht und plaudert freundlich mit ihnen, wobei Dylan sich bemüht, die erfragte Ware zu finden und in der gewünschten Menge abzupacken.

 

Meagan kommt nicht umher zu bemerken, dass Dylan sich etwas nervös verhält. Er schaut sich ab und an ein wenig suchend um, nimmt auch gerne mal neben ihr auf dem Strohballen Platz. Es scheint ihr als käme sich Dylan beobachtet vor. Diese geistige Abwesenheit verschwimmt jedoch recht rasch sobald Meagan beginnt mit ihm über ihre Waren zu reden, kehrt immer nur bei gelegentlichen Pausen wieder.

 

Den ganzen Vormittag über zählt Meagan ihm die am häufigsten gefragten Waren auf, dabei Anwendung und Wirkung benennend sowie die Preise pro Pfund oder Bündel. Dies tut sie mit etlichen Ruhepausen, in denen sie die Augen schließt und ein wenig vor sich hindämmert.

Geschrieben

Kurz huscht nochmal ein nachdenklicher Ausdruck über Mergronns Gesicht. "Nixenfang, sagt Ihr... hm..." Auf des Hauptmanns fragenden Blick hin schüttelt er den Kopf. "Da war nur neulich so eine seltsame Gestalt im Nixenfang, wollte gar nicht die Kapuze abnehmen. Hat sich wohl vorher schon am Hafen seltsam verhalten, hat Zadek erwähnt. Ach ja, Ihr erinnert Euch auch an ihn?" MacTillion nickt langsam. "Soso, der war im Nixenfang? Nun ja, aber ein schlauer Trickbetrüger würde sicherlich nicht so auf sich aufmerksam machen."

"Ja, da habt Ihr wohl recht." versetzt Mergronn. "Nun denn, Herrschaften, auf zu - äh - Meagan!"

Geschrieben

Mit einem warmen Lächeln auf ihrem mit Sommersprossen übersähten Gesicht schaut Rowenna den Nordmann einige Augenblicke lang an, bevor sie einen halben Schritt zurück macht. "Du interessierst dich auch für eine Damentasche, Barde?" fragt sie neckend und nickt, ohne den Blick von Thorge zu wenden, in Richtung der kleinen Geldkatze. Die Stimme des Waelingers klingt leise und aufrichtig, als er erwidert. "Ich interessiere mich für die Hand, die sie hält, Rowenna."

 

Mit gespieltem Missfallen zieht die Magd eine Augenbraue hoch. "Du weißt also schon, wie ich heiße? Hm, da werde ich mich wohl anstrengen müssen, um gleich zu ziehen..." Um ihre letzten Worte ein wenig zu würzen, stemmt Rowenna die Hände in die Hüften und atmet tief ein, so dass sich ihr Dekolleté merklich hebt. Einen kurzen Moment starrt Thorge sie versonnen an, bevor sein Blick wieder empor zu ihrem Gesicht wandert. "Ähm, mein Name ist Thorge, Sohn des Runsgar Bärengrimm, und ich wollte dich eigentlich fragen, ob du vielleicht Lust hast, mit mir gemeinsam ein wenig über den Markt zu schlendern." Lachend ergreift Rowenna seine Hand. "Warum nicht, Thorge, Sohn des Runsgar Bärengrimm?"

 

Gemeinsam schlendern sie an den verschiedenen Ständen vorbei und erkunden nach und nach das gesamte Fayre. Es dauert nicht lange, da erreichen sie auch Meagans Kräuterstand, wo Dylan gerade damit beschäftigt ist, sich einen Überblick über das vielfältige Angebot der Kräuterkundigen zu verschaffen. Rowenna im Arm, nickt Thorge dem Twynedd freundlich zu. "Seid gegrüßt, Dylan. Ihr habt garnicht erwähnt, dass ihr auch einen Stand auf dem Fayre habt."

Geschrieben

Fast pünktlich zur achten Stunde tritt der Marktvogt mit seinen Gehilfen vor das Zelt in der Platzmitte, die Reihe der Wartenden hat sich fast aufgelöst.

Neben dem Zelt wartet bereits ein Hauptmann der Stadtwache mit vier Untergebenen, einer von ihnen mit einer kleinen Trommel bestückt, die er nun schlägt. Zu ihnen gesellt sich ein kräftiger Mann in Priestergewandung, er und der Marktvogt verneigen sich kurz voreinander und wechseln leise ein paar Worte.

 

Die vier Wachmänner verteilen sich im Halbkreis und drängen mit guten Zureden die Leute ein gutes Stück zurück, sodaß die Platzmitte frei liegt. Aus den Wegen des Marktes und aus den Straßen der Stadt strömen nun Volk und Besucher herbei, um der Eröffnungszeremonie beizuwohnen.

Geschrieben

Dylan hat kaum mitbekommen, dass sich Thorge genähert hat. Seine Blicke wanderten gerade von Kraut zu Kraut als die Stimmer erklang. Dylans Blick richtet sich Thorge entgegen und ein Lächeln beginnt seine Lippen zu zieren.

"Oh, ihr habt... Gesellschaft gefunden?" Einmal kurz nickt Dylan in Richtung Meagan, die Thorge daraufhin auch mit einem Lächeln begrüßt. "Das ist jedoch ihr Stand und nicht meiner. Meagan wurde Gestern Abend schändlich niedergeschlagen und sie bat mich ihr heute bei dem Stand zu helfen."

Dylan schaut noch einmal rüber zu Meagan. "Aber es scheint ihr schon wieder deutlich besser zu gehen. Eine robuste, kräftige Frau. Und was führt euch hier her? Habt ihr Interesse an einem Kräutertee?"

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hauptmann MacTillion hat sich bereits einige Schritte zur Straße hin entfernt und Megronn wendet sich um ihm zu folgen, als Master Dunburgh, sichtlich den eigenen Gedanken nachhängend einwirft:

 

"Was wird denn nun aus unserem Stand? Sean, hast Du noch Ware, die Du nicht mitgegeben hast? Was sollen wir auslegen? Natürlich, dass meiste meiner Sachen ist ja bereits im Wagen", worauf er mit dem Kopf zur Seite hin weist, wo drei Diener unauffällig abwarten, was nun zu tun sei, "aber es sind doch alles Stücke, die die Deorstedter bereits kennen!"

Dann brummelt er leise: "Welche Schande, wenn ich diesmal nichts interessantes zu bieten habe..."

Der Hauptmann zuckt entschuldigend die Achseln und wendet seinen Weg zum Markt fort.

Sean MacBeorn nickt Dunburgh zu. "Ja, einige einfache Ketten und Armreifen sind bei mir hier in der Tasche, ich gehe voraus und mache den Stand mit Deinen Dienern und meinen Männern auf. Du setzt Dich erstmal und nimmt einen Schluck...bist ja ganz blass!"

 

Dunburgh ist zunächst erfreut über MacBeorns Antwort, von einer Pause will er aber nichts hören und winkt unwirsch ab. "Geschäft ist Geschäft und darf nicht ruhen!"

Er gibt seinen Männern ein Zeichen, mit MacBeorn zu fahren und wendet sich dem Zwerg zu:

 

"Bitte, Meister Felsbrauer, kommt doch noch mit in den Kontor, wir sollten ein paar Kisten öffnen, in denen ich Einkäufe aus Übersee gesammelt habe, deren Wert ich nie einschätzen konnte. Wenn Ihr daraus die Prachtstücke aussucht, sind wir vielleicht noch gerettet!"

 

Auf dem Vorplatz geht die Geschäftigkeit nun wieder weiter, als sei nichts geschehen- so machen die Diener emsig den Wagen fertig und mit MacBeorn und seinen Begleitern bestückt rollt er kurz darauf vom Platz.

Geschrieben

Leicht überlastet dreht sich Mergronns Kopf vom Rücken des Hauptmanns zu Dunburgh und wieder zurück. "Meint Ihr wirklich, daß das wichtiger ist als die baldige Verfolgung der Spuren?" meint er unsicher, während er versucht, MacTillions Rücken im Auge zu behalten.

Geschrieben

Dunburgh stockt bei Mergronns Frage ebenfalls in der Bewegung.

 

"Nun, MacBeorn wird vor ihm am Platz sein und kann alles weitere verfolgen. Ich denke, der Hauptmann weiss seine Arbeit zu tun. Er wird sicher ein paar Leute hinterher schicken, aber naja, die Chance, die Diebe jetzt noch zu erwischen...da hätte man diesem Owen Rose bereits früher das Handwerk gelegt! Die werden mit unserer Ware bereits außerhalb der Stadt sein- oder haben einen guten `Freund´hier, der einlagern kann...Ihr versteht, bis die Luft wieder rein ist."

 

Er winkt Mergronn zu, mit ihm zu kommen, "Nun dann beeilen wir uns, um selber schnell am Markt zu sein!"

"James, macht den kleinen Wagen bereit!" Ein Stallbursche, der abseits steht, kommt in Bewegung und fragt: "Den selben wie letztesmal, Master?" Dunburgh erwidert: "Den selben wie immer, James!"

 

Dunburgh betritt durch den kleinen Seiteneingang sein Kontor und ohne sich lang aufzuhalten eilt er zu einer abschüssigen Treppe, die verborgen hinter der großen Treppe, welche nach oben führt, in den Kellerbereich hinunter geht.

Kurz davor steht auf einem Bord in Kopfhöhe eine Lampe, die Dunburgh anzuzünden beginnt.

Geschrieben

Thorge schaut Dylan zweifelnd an. "Kräutertee? Nun, ich schätze, so etwas sollte den Alten und Kranken vorbehalten bleiben. Für ein paar heilkräftige Kräuter und Salben hätte ich allerdings schon Verwendung. Immerhin liegt ja eine längere Reise vor uns. Da kann es sicherlich nicht schaden, für alles gerüstet zu sein."

 

Prüfend greift er einige Kräutersäckchen aus der Auslage und beschnüffelt sie kritisch. "In Anbetracht des launischen Wetters wäre bestimmt auch eine Medizin gegen Husten und Nasengrimm hilfreich. Obwohl", sein Blick fällt auf Rowenna, die leicht errötet, "das beste Mittel gegen eine Erkältung noch immer körperliche Wärme ist."

Geschrieben

Die Glocke des "Langen Cieran", des nordöstlichen Wehrturms der Stadtbefestigung, hat eben die Stunde geschlagen, als der Marktvogt seinen massigen Körper schwerfällig auf das hölzerne Podium vor seinem Zelt wuchtet und mit einer ausladenden Geste um Ruhe ersucht. Nach und nach verstummen die Gespräche der Händler und Schaulustigen und machen einer gespannten Stille Platz. Mit einer recht hohen Stimme, die so garnicht recht zu der imposanten Gestalt in dem bodenlangen Mantel mit Nerzbesatz passen mag, beginnt der Marktvogt zu sprechen.

"Bürger Deorsteads! Freunde von nah und fern! Handel und Geschäft haben unsere schöne Stadt zu dem gemacht, was sie heute ist. Eine Perle albischer Kultur und Lebensart, deren Ruf als weltoffene und gastfreundliche Hafenstadt in aller Herren Länder rund um das Meer der fünf Winde und darüber hinaus gedrungen ist. In der Tradition von Handel und Gastfeundschaft steht auch das alljährliche Fayre, welches unser schönes Deorstead immer wieder mit Leben und Geschäftigkeit erfüllt. Heute ist uns jeder Fremde ein Freund und jeder Reisende ein gern gesehener Gast.

Liebe Bürger, liebe Gäste! Und nun ist mir Ehre und Privileg zugleich, das diesjährige Fayre zu Deorstead offiziell zu eröffnen!"

 

Kaum hat der Marktvogt mit seiner Rede geendet, erschallen tosende Jubelrufe. Kopfbedeckungen werden in die Luft geschleudert und flattern im kräftigen Wind wie bunte Schmetterlinge umher. Eine Gruppe einheimischer Händler lässt sich in einem Ausbruch von spontanem Patriotismus sogar dazu hinreißen, die Stadthymne Deorsteads zu schmettern. Und alles wird begleitet von dem kraftvollen Geläut des "Langen Cieran"...

Geschrieben

Dunburgh und Mergronn verschwinden im Keller des Kontors, um nach einiger Zeit, etwas staubig und mit zwei kleinen Kästchen bereichert, wieder aufzutauchen. Der zweite Wagen ist bereits fertig und zwei Männer als Geleitschutz stehen daneben.

 

Als sie Dunburgh kommen sehn, besteigen sie den Kutschbock.

Dunburgh und Mergronn entstauben sich zunächst und setzen sich dann in den Wagen, der losprescht zum Markt, während über der Stadt der Glockenschlag ertönt.

 

Am Platz ist durch die Menschenmenge nun auch mit dem kleinen Wagen kein Durchkommen mehr möglich, so steigen alle vier ab und nehmen die Kästchen zwischen sich. Hastig steuert Dunburgh den eröffneten Stand an, wo sie von MacBeorn erwartet werden.

Geschrieben

Mergronn versucht würdig hinter Dunburgh herzuschreiten, was durch das Gedrängel und die Notwendigkeit, den Händler im Auge zu behalten, nicht gerade vereinfacht wird. Als er angerempelt wird, zieht er seinen Wurfhammer. Auf einmal ist es etwas einfacher, durchzukommen...

 

Am Stand von Dunburgh & MacBeorn angekommen, wird er mit dem Anblick der funkelnden Auslage angenehm belohnt. Er hängt den Hammer wieder weg und beginnt aufmerksam die Stücke zu begutachten, die er bisher noch nicht gesehen hat.

Geschrieben

"Von gleich zwei bärenstarken jungen Männern wird der Stand von Sean MacBeorn, dem Goldschmied, bewacht.

Allzu verführerisch sind die goldenen Geschmeide, die glänzenden Silberfibeln und die funkelnden Edelsteine auf den, mit dunklem Stoff ausgeschlagenen, Verkauftabletts. Neben dem von ihm hergestellten Schmuck hat Sean auch ein kleines Sortiment an exotischen Schmuckstücken aus fernen Ländern. Filigrane sereneische Colliers oder mächtig waelische Silberarmreife können bei ihm bewundert und erworben werden."

 

(aus "Eogansfayre", GB53, B. Maier; mit freundlicher Erlaubnis, weitere Zitate folgen.)

Geschrieben

Hauptmann MacTillion ist auf den ersten Blick hin nicht zu sehen.

MacBeorn begrüßt Dunburgh und Mergronn und drängt nach vorne zu ihnen.

 

Die extra eingepackten Preziosen werden nun vorsichtig den Kästchen entnommen und in spezielle, gesicherte Vitrinen plaziert. Die Ausrichtung und der Bau des Standes lassen die Strahlen der Morgensonne geschickt auf die spiegelnden und blitzenden Geschmeide scheinen.

Geschrieben

"Messer und Scheren in allen Größen und Längen, vom kleinen Messer für die Küche bis zum beeindruckenden Fleischmesser gibt es am Stand von Cyrill dem Klingenschmied. Die auf dunklen Tüchern hübsch arrangierte Ware lädt Hausfrauen wie Abenteurer gleichermaßen zum Kaufen ein. ...."

 

(aus "Eogansfayre", GB53,...)

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

"Da müsst ihr euch schon entscheiden. Erst wollt ihr keinen Tee und nun doch etwas vorbeugendes gegen Krankheit?" Dylans Blick fällt kurz auf Rowenna und zieht leicht seine Augenbrauen hoch. Etwas leiser und mit einem skeptischen Unterton fragt er: "Vielleicht etwas aphrodisierendes?"

 

Kurz räuspert er sich und fügt dann an "Also für genauere Heilwirkungen müsstet ihr dann mit Meagan sprechen, ich werde mich wohl auch noch entsprechend eindecken bevor ich weiterreise.

Geschrieben

Eine ganze Weile ist Mergronn in die Betrachtung der Auslage versunken, dann "taucht" er wieder "auf".

Nach einem irritierten Blick rechts und links wendet er sich MacBeorn zu: "Wo ist denn unser Hauptmann geblieben? Er wollte doch auch hierherkommen, oder nicht?"

Geschrieben

MacBeorn, der gerade einen Kunden bei sich hat, schaut herüber zu Mergronn und meint:

"Ja, natürlich, er ging gleich hinüber zu seinem Cousin, Hauptmann MacTilion, dort, am Zelt des Marktvogts. Er will ihn informieren und dann `erörtern sie die weitere Vorgehensweise´", ein wenig verändert MacBeorn seine Stimme und setzt einen `amtlichen ´Gesichtsausdruck drauf.

Dann brummelt er vor sich hin: "...ein Regiment müsste man rausschicken und die gefährlichen Kerle richtig ausräuchern! Damit die Fayre sicher bleibt für uns Kaufleute! Stimmt doch, oder?" redet er zum Kunden gewandt weiter.

 

Wenn Mergronn hinter sich in die gedeutete Richtung zeigt, sieht er zwar kein Hinweisschild `Marktvogt´, doch hebt sich ein Zelt als besonders groß heraus. Daneben steht ein auffällig bunter rundes Zelt, vor beiden sieht man einiges Menschengewühl in normaler Kleidung, aber auch Roben und Uniformen haben sich dort vermehrt angesammelt.

 

zum nachlesen siehe auch hier: http://www.midgard-forum.de/forum/showpost.php?p=819242&postcount=222

Geschrieben

Die Hand am Hammerstiel marschiert Mergronn nun zu den beiden Zelten und schaut sich nach dem Hauptmann um, bereit, auch einen der Uniformierten nach ihm zu fragen.

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