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[Abenteuer]"Auf der Reise- von Nord und Ost"


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Nich lange sitzt Dylan da, als er auch schon von einem der Dreien angesprochen wird. "Na los Fremder, wirf ein paar Pfeile mit uns."

Dylan schaut auf. "Ich habe soetwas noch nie gemacht." ist seine Antwort dazu, welche mit einem einfachen "Ich habe irgendwann auch das erste mal geworfen." quitiert wird. Dylan nickt nur klein beigebend und begibt sich zu den Werfern, wo er gleich drei Pfeile in die Hand gedrückt bekommt.

"Und was muss ich nun genau machen?" fragt Dylan daraufhin und man teilt ihm mit er solle einfach erst mal werfen, am besten in die Mitte, um ein Gefühl zu bekommen. Dylan wirft, verfehlt die Scheibe zunächst komplett, trifft dann immerhin in ein Segment und dann in den Rahmen. Die Umstehenden lachen leise "Für den Anfang doch garnicht mal schlecht. Und jetzt werfen wir bis 200 Punkte." Gleich fängt auch einer an und trifft, wie sollte es auch anders sein, recht gut auf die Scheibe und erlangt erst mal einige Punkte.

"Warum habt ihr eigentlich mitten in einem Haus eure Kaputze vorgeschoben? Nehmt sie doch zurück." wird Dylan gleich darauf angesprochen und eine Hand greift nach dem angesprochenen Gegenstand. Dylan geht darauf hin einen Schritt bei Seite und ergreift den Arm der die Hand führte, hält ihn fest.

"Nein danke, die bleibt da wo sie ist." sagt Dylan darauf freundlich und lässt den Arm los. Der überraschte Besitzer des Armes schüttelt kurz seine Hand und kommentiert dies mit: "Ihr habt aber einen ganz schön kräftigen Griff." Dylan nicht und lächelt weiterhin "Wenn es denn sein muss, dann wird er sogar noch fester." und schnappt sich die Pfeile die ihm wohl direkt zuvor schon hingehalten wurden. Dylan wirft auf die Scheibe und die Männer werfen sich etwas verwunderte Blicke zu. So nimmt das Spiel seinen Lauf.

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Old Maggie, die aus poliertem Kupfer gefertigte Nixendame, die in lasziver Pose über der Tür des 'Nixenfang' prangt und das Augenmerk des Reisenden schon auf viele Schritt Entfernung auf das Gasthaus lenkt, wirft das strahlende Licht der späten Mittagssonne in tausend Variationen von rot und gold in die schmale Gasse, als der Waelinger mit seinem Pferd um die Ecke biegt und sich der Taverne nähert. Eilig wirft er die Zügel des Falben dem jungen Stallburschen zu, der ihm aus dem Schatten der angebauten Scheune eifrig entgegen eilt. Dann löst er die Satteltaschen und einen bunt bemalten großen Rundschild vom Pferd und wirft sich beides über die Schulter. Schnell gibt er dem Jungen noch ein paar Kupferstücke, bevor er die Tür des Gasthauses schwungvoll aufstößt und raumgreifend im Türrahmen verharrt.

 

Der Wirt, ein Mann von etwa sechzig Sommern, den die Narben unzähliger Kämpfe zieren, blinzelt dem Neuankömmling gegen die nun hereinfallende, gleißende Mittagssonne missbilligend an. Ehe er jedoch seinem Unmut in Worte fassen kann, poltert der Nordmann heiter los:"Cormac MacArd! Ihr altes Schlitzohr! Wie ich sehe hat die Schwarze Hand Eure Kaschemme immer noch nicht bis auf die Grundmauer niedergebrannt!" Auf dem Gesicht des Wirtes macht der Ausdruck des Misfallens zuerst der Verwirrung und dann plötzlicher Erkenntnis platz. "Thorge! Bist du es wirklich? Nach deiner letzten 'Darbietung' hätte ich auf alle Götter geschworen, dass du dich nicht mehr in Deorstead sehen lassen würdest!" Dann fallen sich die beiden Männer voller Wiedersehensfreude in die Arme. Viele Worte gehen im Gelächter der beiden unter.

 

Erst als sie sich etwas beruhigt haben, werden sie sich der irritierten Blicke der Anwesenden bewusst. Der Nordmann nickt den Gästen entschuldigend zu, bevor er sich gefasster an Cormac wendet. "Sagt, alter Freund, macht Eure geschätzte Gattin Maegwin noch immer diesen hervorragenden Kräutereintopf?" Der Wirt nickt eifrig. "Darauf kannst du wetten. Kann ich dir eine Portion bringen?" Der Nordmann überlegt nicht lange, bevor er erwidert. "Auf mein Wort, dass Angebot lasse ich nicht ungenutzt. Und bringt doch bitte meinem Bekannten dort" er deutet mit dem Kinn in Richtung des Twynedd "auch eine Portion. Ach ja, ein schönes Schwarzwurzelbier wäre auch nicht verkehrt." Der Wirt wendet sich um, um das Gewünschte zu holen. "Wir reden dann später, Thorge." Der Waelinger nickt, bevor er sich an einen der sorgfältig polierten Eichenholztische setzt und dem Twynedd mit einer einladenden Geste bedeutet, sich zu ihm zu gesellen.

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Die Untersuchung im Wachhaus endet damit, dass auch der Händler eine kurze Aussage zur Sache macht. Außerdem übernimmt er die Bürgschaft für den fremden Zwerg, was kein Problem ist, denn er ist ein angesehener Bürger der Stadt und hat hier sein festes Geschäftshaus. Der Hauptmann erklärt, dass man morgen oder übermorgen Nachricht zu ihm schickt und der Herr Felsbrauer doch solange in Deorstead bleiben möge, oder auch länger, wenn es ihm beliebt.

Vor der Wache richtet man zunächst die Nachricht vom Waelinger aus.

Dann lädt der Kaufmann die beiden Zwerge zu sich ein, wofür Beide sich höflich bedanken, doch Zadek meint, er würde gern für den ehrenwerten Priester sein Haus, wenn es auch bescheiden sei, zur Verfügung stellen und ihm außerdem ein wenig die Stadt zeigen, insbesondere eine besonders gemütliche Taverne, wo man unter `unsergleichen´ist.

Da der Kaufmann noch viel zu tun hat, willigt er schnell ein, bittet aber darum, dass die Beiden doch amnächsten Morgen zum Frühstück zu ihm kommen mögen.

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Dylan erkennt den Waelinger als den, den er im Hafen getroffen hat. Verabschiedet sich kurz von den drei heiteren Mannen mit den Worten "Ich denke das sollte ich bei Gelegenheit noch mal üben. Dort wartet jemand auf mich." Ein wenig erlöst geht Dylan nun wieder zum Tisch zurück. Mit einem leichten Seufzer setzt er sich und nimmt noch einen Schluck aus seinem Krug. Die Einladung somit annehmend gesellt er sich zu besagtem Nordmann und beginnt auch gleich das Gespräch mit einer Frage.

"Und wie geht es dem Verletzten? Er ist mittlerweile tot, oder?"

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Die heitere Stimmung des Waelingers verfliegt, als ihn der Twynedd auf den toten Dieb anspricht. "So ist es. Der arme Kerl starb, noch bevor wir das Hospital erreicht hatten." Versonnen schweigt er einige Augenblicke, bevor ihn die Bewegungen des Wirtes, der einen großen Humpen Schwarzwurzelbiers und einen geflochtenen Korb mit dunklem Brot auf den Tisch stellt, aus seinen Gedanken reißen. Der Nordmann schenkt seinem alten Freund ein Lächeln. "Danke, Cormac, Ihr rettet einem armen Reisenden das Leben." Dann wendet er sich wieder an den Twynedd. "Verzeiht, ich habe mich noch nicht vorgestellt. Mein Name ist Thorge, Sohn des Runsgar Bärengrimm. Aber daheim in Tjallborg nennen mich die Leute Thorge Skaldensang." Mit diesen Worten greift er zu dem vor ihm stehenden Humpen und streckt ihn dem Twyned entgegen, auf das dieser mit ihm anstoßen kann.

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Der angesprochene Twyneddin nickt nur. "Nehmt es nicht so schwer, Leben kommt und Leben geht. Er hat sich seinen Weg selber ausgesucht." Ist seine recht nüchterne Antwort auf das kurzzeitige Schweigen des Waeländers. Er lauscht den nachfolgend erwähnten Namen, denkt kurz nach und lächelt dann leicht. Kurz murmelt er kaum hörbar in seinen Bart "Thorge ap Runsgar..." Richtet dann seinen kurz abgewandten Blick wieder auf seinen Gesprächspartner. "Bärengrimm also, klingt ja fast wie ein zwergischer Name, so klein sehr ihr garnicht aus. Ihr scheint ja der Musik zugeneigt, eurem zugebrachten Namen nach zu urteilen." Dylan hebt nun ebenfalls seinen Krug und führt ihn dem seines Gegenübers entgegen. "Dylan wurde mir von meinem Vater als Name mit auf den Weg gegeben. Dylan ap Rhys."

Geschrieben

Mit hörbarem Krachen stoßen die beiden Krüge zusammen, so dass die reiche Schaumkrone des Bieres über den Rand der Humpen schwappt. Das kühle Getränk läuft perlend an dem Gefäß hinab, als Thorge einen tiefen Zug nimmt. Mit Schwung setzt er den Krug wieder auf dem Tisch ab, was abermals ein Krachen und das Spritzen von Bier zur Folge hat. "Wohl gesprochen, Dylan, Sohn des Rhys! Es ist, wie Ihr sagt: Jeder Mann hat sein Schicksal selbst in der Hand." Er greift zu einem Stück Schmalzbrot aus dem vor ihnen stehenden Korb, bevor er weiterspricht. "Und auch was Eure Vermutung angeht, habt Ihr Recht. In der Tat bin ich ein Skalde vom Stamme der Freden." Um seine Worte zu unterstreichen klopft er auf ein neben ihm stehendes Futteral, welches der Form nach zu urteilen wohl eine Art von Saitenstrument beinhaltet. "Anders als Eure Barden sind die Skalden meiner Heimat aber nicht nur Musikanten und Dichter, sie sind auch die Geschichtsschreiber ihres Volkes." Nachdem er ein großes Stück des Schmalzbrotes abgebissen hat, fragt undeutlich aus vollem Mund:"Sagt, Dylan, was genau ist eigentlich Eure Profession?"

Geschrieben

"Oh, unsere Barden tragen durchaus auch die Geschichte unseres Volkes weiter. Wart ihr schon mal in Clanngadarn? Ich weiß jetzt nicht genau was ihr mit Geschichtsschreiber meint, legt ihr in Dokumenten die Geschichte nieder? Das hätte dann ja schon einen verwaltenden Charakter. Unsere Barden singen oder erzählen von Vergangenem und legen dem jungen Volk somit die Geschichte unseres Volkes dar." Dylan schaut auf das Brot auf dem Tisch.

"War wohl eine magere Überfahrt so wie ihr zuschlagt." Dylan lächelt.

 

Kurz hält Dylan noch inne, überlegt ob er sich auch etwas von dem Brot aneignen soll. Sich von dem Gedanken wieder verabschiedend antwortet er Thorge auf seine letzte Frage.

"Ihr könnt mich als einen reisenden Gelehrten sehen. Ich bin sehr interessiert an dem Geschehen in anderen Ländern und will ein wenig aufzeichnen auf was ich hier so treffe. Was verschlägt euch in dieses Land?"

Geschrieben

Den Blick Dylans auf den Brotkorb bemerkend schiebt Thorge diesen in Reichweite des Twynedd. "Das Schmalzbrot ist frisch und würzig. Nehmt doch ein Stück." Nachdem er selbst den letzten Bissen heruntergeschluckt hat, erwidert er auf Dylans Frage. "Nun, nach einer Woche auf der 'Graymalkin' bei Hartbrot, ranziger Butter und abgestandenem Dünnbier weiß ich ein kräftiges Mahl tatsächlich zu schätzen. Wartet nur ab, bis Cormac den Eintopf bringt und Ihr werdet verstehen, was ich meine." Die Vorfreude auf die kommenden Speisen zaubert ein zufriedenes Lächeln auf Thorges Gesicht.

"Eigentlich kam ich nach Deorstead, um meinen alten Meister zu treffen. Er hat mir alles beigebracht, was ich über das Lautenspiel weiß. Nun liegt mein letzter Besuch schon mehr als vier Sommer zurück und ich hoffe, dass er sich guter Gesundheit erfreut." Kurz stockt er, als die lautstarke Debatte über die Gültigkeit eines Wurfes von den Dart spielenden Männern zu ihnen herüber hallt. "Was Eure Frage bezüglich der Geschichtsschreibung der Waelinger angeht, nun, die Skalden fassen die Geschichte ihres Stammes in Verse und Reime, um sie dann den Kindern und Kindeskindern ihres Volkes zu erzählen. Es handelt sich also nicht wirklich um eine Geschichtsschreibung." Er hält kurz inne, bevor er mit Blick auf die Kapuze seines Gegenüber ergänzt: "Gestattet auch mir noch eine Frage, Dylan. Wieso verbergt Ihr euer Haupt unter einer Kapuze?"

Geschrieben

Knapp antwortet Dylan auf Thorges Frage.

"Wer mich sehen möchte, kann ruhig vor mich treten." Dylan blickt auf das ihm angebotene Brot.

"Ich warte einfach auf den Eintopf. Aber das mit dem Meister ist mir nicht ganz klar, ihr seid ein Skalde und euer Meister ist hier in Alba?"

Geschrieben

Über den Rand seines Kruges schaut Thorge den Twynedd ernst an. Eine Spur des Misstrauens schwingt in seiner Stimme mit, als er auf die knappe Antwort Dylans erwidert. "Wenn Ihr etwas über das Lautenspiel zu lernen sucht, dann gibt es keinen Besseren als Finn Mac Niamh. Als ich ihn vor Jahren in den Straßen von Runsgard spielen hörte, da wusste ich, dass dieser Albai ein Meister seines Faches ist. Und ich wusste, dass ich von ihm lernen würde. Talent macht nicht an Grenzen halt, mein Freund....Höflichkeit scheinbar schon."

Geschrieben

Kurz rümpft Dylan seinen Mund. "Was meint ihr ist Höfflichkeit? Wenn man jemanden seinen Freund nennt, den man nicht wirklich kennt? Andere Länder, andere Sitten. Dementsprechent tollerant sollte man auch sein. Sagt, was genau fandet ihr unhöflich?"

Geschrieben

Thorge stützt die Ellebogen auf den Tisch und beugt sich nach vorne, um zu einer streitlustigen Erwiderung anzusetzen, als er jäh von Cormac unterbrochen wird, der mit zwei dampfenden Schalen an den Tisch herantritt. "Kaum zwei Augenblicke in der Stadt und schon hat dich deine spitze Zunge wieder in Schwierigkeiten gebracht, Thorge. Nur damit wir uns verstehen: Diesmal wirst du mir den Schaden an der Einrichtung ersetzen." Mit diesen Worten setzt er den Eintopf vor seinen beiden Gästen ab und reicht jedem einen hölzernen Löffel. "Es wird keinen Ärger geben, Master Cormac. Ihr habt mein Wort darauf." Resigniert greift Thorge das dargereichte Besteck und beginnt stumm zu essen, während er Dylan von Zeit zu Zeit mustert.

 

Als Cormac wieder in Richtung der Küche verschwunden ist, nimmt der Waelinger den Gesprächsfaden in ruhigerem Ton wieder auf. "Wisst Ihr, ein Mann, der in einem Gasthaus unter dem Schutze des albischen Gastrechts eine Kapuze trägt, macht mich stutzig. Nicht mehr und nicht weniger." Kopfschütelnd stochert Thorge auf der Suche nach der Fleischanlage in seinem Eintopf herum, bevor er fortfährt. "Wir sitzen am gleichen Tisch und teilen die Gastfreundschaft dieser Taverne. Warum nehmt Ihr also Anstoß an dem Wort 'Freund'?"

Geschrieben

Dylan schaut sich die noch dampfende Brüh vor sich an. Dann nickt er Thorge zu. "Ich danke Euch, ich denke ich kann dies als Einladung verstehen?" fragt er rethorisch, ergreift sich den hölzernen Löffel und probiert erst mal vom dem ihm vorgesetzten Eintopf. "Recht habt ihr, davon isst man gerne mehr." Dylan löffelt weiter und bleibt seinem Gegenüber erst mal eine Antwort schuldig. Nach einiger Zeit, völlig unverhofft ergreift er wieder das Wort.

"Ich kenne mich mit albischen Rechtsgeschichten nicht allzu sehr aus. Aber ich kann schlecht sehen was hinter meinem Rücken passiert, darum habe ich es mir angewöhnt meine Kaputze auf zu lassen, es sei denn..." Dylan schüttelt leicht den Kopf. "Aber ihr fragtet micht etwas über die Bezeichnung 'Freund'. Ihr könnt mich nennen wie ihr wollt, das steht euch zu, ich wollte euch nur nahelegen, dass Höflichkeit im Auge des Betrachters liegt." Ruhig löffelt er seine Schale weiter leer.

Geschrieben

Zufrieden fischt Thorge ein triefendes Stück Lammfleisch aus dem Eintopf und schiebt es sich in den Mund, bevor er - Dylans Ausführungen über Höflichkeit ignorierend - geradlinig erwidert. "Es sei denn...? Was? Nur heraus mit der Sprache! Wir Waelinger schätzen ein offenes Wort!" Nach kurzer Überlegung fügt er spitz hinzu: "Ihr müsst eine gehörige Anzahl von Feinden haben, wenn Ihr ständig darauf bedacht sein müsst, was in eurem Rücken geschieht."

Geschrieben

Die Tür der "Nixe" geht auf, und herein kommen die beiden Zwerge vom Hafen.

Kurz bleiben sie an der wieder geschlossenen Tür stehen, um die Augen vom hellen Sonnenlicht an den Innenraum zu gewöhnen, dann schaut der kleinere von Beiden (der Hammerwerfer) sich um und marschiert schnurstracks auf den Tisch zu, an dem Thorge und Dylan sitzen. Sein Reisegepäck hat er nicht mehr dabei, doch der Wurfhammer hängt prominent an seinem Gürtel.

 

"Seid mir wiederum gegrüßt, Menschenfreund" beginnt der Hammerwerfer dröhnend und gutgelaut. "Ich vernahm eine Einladung zu einem Starkbier, und das kann ich nach dieser Reise und nach dem langweiligen Verhör hervorragend brauchen!

Gestattet, daß ich uns vorstelle. Das verlangt die Höflichkeit, wenn man eine Einladung annimmt.

Mergronn Felsbrauer ist mein Name, Geweihter und Priester des Zornal Eisenfaust, Ehre sei seinem Zorn.

Mein Begleiter ist Zadek, ein Krieger im Namen Zornals."

"Ehre seinem Zorn" murmelt Zadek zustimmend, während er immer noch mißtrauisch den Kuttenträger beäugt, der im Hafen so abfällig über Mergronn gesprochen hat.

"Darf ich im Gegenzuge erfahren, von wem die Einladung kommt und mit wem wir den Tisch teilen dürfen?" fragt Mergronn, immer noch stehend.

Er mustert Dylan, den er zum ersten Mal richtig sieht; während Dylans Ausbruch am Hafen hatte Mergronn sich nicht zu ihm umgedreht.

 

Geschrieben

Als der dröhnende Bass des Zwerges zu Thorge herüberschallt und das Gespräch mit Dylan jäh unterbricht, wendet sich der Waelinger mit einer entschuldigenden Geste in Richtung des Twynedd den Neuankömmlingen zu. "Seid mir gegrüßt, Mergronn Felsbrauer und seid gegrüßt, Zadek! Mein Name ist Thorge Skaldensang, Sohn des Runsgar Bärengrimm. Es freut mich, dass Ihr meiner Einladung gefolgt seid." Mit einem offenen Lächeln fügt er hinzu: "Obwohl ich zugeben muss, dass ich euch insoweit kaum eine Wahl gelassen habe. Wusste ich doch, dass ein wahrer Zwerg einem Starkbier und einem kräftigen Eintopf nicht widerstehen kann." Mit diesen Worten erhebt sich Thorge und streckt Mergronn die Hand nach waelingischer Art zum Gruße entgegen.

Geschrieben

"Ich bin offen, wenn ich davon ausgehen kann, dass ich jemanden noch länger sehen werde und ich weiß, dass ich ihm vertrauen kann. Das ist auch der Grund für meine, in euren Augen unhöfliche, Vorsichtigkeit: generelles Misstrauen." In diesem Augenblick geht die Tür auf und die Zwerge treten ein. Interessiert betrachtet Dylan sie, sein Blick fällt auch auf den fast provokativ hängenden Wurfhammer. 'Bereit für den nächsten Beutelschneider' denkt sich Dylan.

 

Den Ansatz seines braunen Haupthaares gerade noch Preisgeben verdeckt die Kaputze genau wie im Hafen den Rest von Dylans Schopf, sein halbfingerlanger bart ist ein wenig von dem Eintopf befeuchtet, als er den hammerwerfenden Zwerg lächelnd anschaut während der ihn gerade mustert. Während Thorge dem Zwerge antwortet und zugleich aufsteht wischt sich Dylan durch den Bart und leckt seine Finger sauber.

Geschrieben

Kräftig schlägt Mergronn in Thorges dargebotene Hand ein. "Ich würde ja sagen, Ihr bedient die plattesten Klischees über unser Volk, doch Ihr scheint uns ja noch besser zu kennen, Thorge Skaldensang, Sohn des Runsgar Bärengrimm." Er lacht. "Außerdem entspricht dieses Klischee nunmal der Wahrheit und ist die Grundlage der Verständigung zwischen Waeländern und Zwergen."

Dann wandert sein Blick zurück zu Dylan. "Aber sagt, Thorge Skaldensang, wer ist Euer sprachloser Kumpan, und warum ist er so stumm?"

"Vorhin im Hafen konnte er doch gar brüllen." setzt Zadek hinzu, Dylan immer noch misstrauisch musternd.

Überrascht wendet Mergronn sich an Dylan. "Ihr wart das, der sich darüber aufgeregt hat, daß die Wache nicht für die Heilung dieses Unrats aufkommen wollte? Ihr müßt aus einer wahrlich seltsamen Gesellschaft kommen."

Geschrieben

Der Händedruck Thorges ist trotz seiner recht feingliedrigen Finger fest und kraftvoll. Auf seinen Unterarmen, die von breiten kupfernen Reifen umfasst werden, in die verschlungene Runenmuster eingeätzt sind, zeugen feine weiße Narben davon, dass dieser Nordmann schon mit einer Vielzahl von Gegnern die Klingen gekreuzt hat. "Sachte, Mergronn, mit einer gebrochenen Hand kann ich die Laute nicht mehr spielen." Lachend lässt sich Thorge zurück auf den robusten Holzstuhl fallen, bevor er dem in der Küche arbeitenden Wirt zuruft, dass weitere hungrige Gäste angekommen sind.

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"Oh, viele Fragen auf einmal." fängt Dylan an.

"Erst mal war ich so Stumm, weil ich niemandem ins Wort fallen wollte. Darf ich mich Vorstellen? Dylan ist mein Name." Dylan steht auf und reicht ebenfalls seine Hand zum Gruße. Den kräftigen Händedruck erwiedert Dylan kommentarlos und fährt dann fort, während er sich wieder setzt.

"Das im Hafen tut mir lied ich bin normal nicht so ausfallend, doch mag ich es nicht wirklich, wenn jemand so von einem Menschenleben redet. Was mich zu euch bringt Mergronn. Ihr meint ich käme aus einer merkwürdigen Gesellschaft, nur weil ich ein Menschenleben noch schätze und nicht wie ihr Richter und Henker zugleich spiele? Ihr seid Priester, soweit ich weiß solltet ihr damit die Götter vertreten und nicht Selbstjustiz ausüben." Dylan schaut den Zwerg dabei ruhig und freundlich an.

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In Vorausahnung des nun wohl bevorstehenden Wutausbruchs des Zwerges ergreift Thorge schützend die an den Tisch gelehnte Laute und stellt sie vorsichtig an die steinerne Wand hinter sich. Danach wendet er sich in Erwartung Megronns zorniger Erwiderung wieder den Sprechenden zu. Ohne seinen Blick nochmals abzuwenden ruft er lächelnd in Richtung der Küche: "Lasst euch Zeit, Cormac! Es eilt nicht!"

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Bei Dylans Worten läuft Zadek rot an und stürmt auf ihn los, mit den Worten "Wie könnt Ihr es wagen!" beginnt er derweil den Anderthalber zu ziehen.

Mit einer Handbewegung hält Mergronn ihn zurück, und Zadek stoppt, als wäre er vor eine Wand gelaufen. Der Anderthalber gleitet in die Scheide zurück, doch Zadeks sich öffende und schließende Hände sind eine deutliche Warnung.

 

"Ihr müßt wirklich aus einer seltsamen Gegend kommen, in der man die Diener der Götter leichtfertig kritisieren darf." spricht Mergronn. Seine Stimme klingt ruhig, aber hart wie Fels. Von der Fröhlichkeit und dem Lachen ist keine Spur mehr zu hören.

"Oder sind es lediglich die Priester anderer Götter als Eurer eigenen, denen Ihr keinen Respekt zollt?

Ihr urteilt überhastet und verzerrt die Tatsachen. Dies an sich wäre schon jedem anderen gegenüber unhöflich.

Ich habe weder gerichtet noch gehenkt, Eure Vorwürfe der Selbstjustiz entbehren offensichtlich jeglicher Grundlage. Überlegt Euch, was Ihr sagt.

Eine Entschuldigung Eurerseits wäre angebracht."

Er nimmt dem Wirt das Bier ab, das der gerade heranbringt, und prostet Thorge freundlich und dankend zu. Nach einem tiefen Zug wendet sich dann mit auffällig ausdruckslosem Gesicht wieder Dylan zu. Offenbar erwartet er eine Antwort.

Neben ihm raucht Zadek und starrt Dylan unverwandt zornig an.

Geschrieben

Rasch greift Dylan nach seinem an den Tisch gelehnten Stab als der zornige Zwerg nach vorne prischt. Seine andere Hand greift an seine Kaputze und er ist gerade dabei aufzuspringen als der nahende Berserker gestoppt wird.

Langsam sinkt Dylan wieder auf den Stuhl nieder und lässt seine Kaputze los. Den Stab jedoch hält er noch fest umfasst. Ruhig doch ernst beginnt er Mergronn zu antworten.

"Eine Entschuldigung von euch gegenüber dem Toten wäre ebenso angebracht. Als was würdet ihr es bezeichnen, wenn ein Verbrechen geschieht und ihr der Meinung seid die Person verdient Bestrafung und ihr vollzieht sie indem ihr ihn mit einem Hammer erschlagt? Und das auch noch ohne einen Grund zu hören von dem der die Tat begangen hat, ohne vorher abzuwägen wie schwer die Tat war und ob das Strafmaß angemessen ist." Dylan schaut auf Zadek, ob dieser wieder wutendbrannt vorpreschen möchte. Dann fährt er fort.

"Gerade in diesem Moment behauptet ihr auch ich hätte keinen Respekt vor euch. Dies beruht lediglich auf eurer Annahme. Ich respektiere euch als Vertreter eures Gottes und so Rede ich auch mit euch. Ihr seid weder euer Gott selber noch ein Heiliger, ich weiß nicht wie das bei Zwergen gehandhabt wird, aber bedenkt: In diesem Land werden andere Götter verehrt als ihr es tut. Wenn sich jeder Gottesdiener in diesem Lande so verhalten würde wie euer Begleiter dort es wohl tut, so würdet ihr hier glaube ich nicht weit kommen, denn die würden noch viel stärker bei euch anecken als ich es tu.

Lasst mich euch eine Frage stellen, ist es der Wunsch eures Gottes, dass ihr durch das Land streift und Menschen tötet, die euch nicht gefallen?"

Geschrieben

Thorge, der augenscheinlich auf ein erfrischendes Handgemenge gehofft hat, schiebt seinen Krug von sich, als wäre sein Bier plötzlich schal geworden. Mit einem Blick auf Zadek, dessen Faust den Griff des Bastardschwertes so fest umklammert hält, dass die Knöchel seiner Hand weiß hervortreten, richtet er sich langsam auf. "Ich bin mir sicher, dass keiner der hier Anwesenden so unbedacht wäre, die Gastfreundschaft mit Füßen zu treten, indem er den Boden dieses Hauses mit Blut besudelt. Ihr werdet eure Waffe also nicht brauchen, Zadek." Mit diesen Worten löst der Nordmann sein wuchtiges Langschwert mit samt der Lederscheide von seinem Gürtel und wirft es scheppernd auf den Tisch, so dass die Krüge und Schalen auf dem Tisch zu tanzen beginnen. "Wenn ihr ein Problem habt, dann klärt es an der Theke mit Worten, im Schankraum mit Fäusten oder auf der Straße mit der Klinge."

 

An Dylan gewand ergänzt er: "Und ihr solltet aufhören, die Taten des Priesters zu hinterfragen. Egal, ob ihr seinem Tun nun Achtung zollt oder nicht, die Büttel haben scheinbar entschieden, dass er sich keines Verbrechens schuldig gemacht hat und ihn ziehen lassen. Als Fremde in diesem Land sollten wir uns dieser Entscheidung fügen. Zudem solltet ihr bedenken, dass Mergronn den Dieb nicht strafen wollte, indem er ihn niederstreckte, sondern der Sinn stand ihm einzig danach, sein eigen Hab und Gut dem Schurken wieder zu nehmen."

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