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[Abenteuer]"Auf der Reise- von Süd und West"


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Geschrieben

Truven fühlt sich ein wenig überrumpelt. Eigentlich wollte er noch so etwas sagen wie: Ich kann meinen Proviant auch gut selbst bezahlen... oder: warum machen wir das nicht zusammen und reiten dann gleich weiter...?

Doch Alixas forsche Art und ein flüchtiger Kuss lassen ihn sich plötzlich vor der Türe wiederfinden. Er zuckt mit den Schultern und wendet sich zum Stall um die Fuchsstute zu satteln und sein Gepäck fest zu zurren. Dann führt er sie durch den kleinen Ort um den Proviant zu besorgen.

Er gibt sich nicht groß mit feilschen ab, denn zum einen ist es nicht sein Gold und zum anderen will er zügig aufbrechen und nicht den Vormittag mit Bauersfrauen Maulaffen feilhalten.

Als er zurückkehrt, hört er schon von weitem den Klang von Metall auf Metall. In einigen Schritt Entfernung bleibt er ruhig im Sattel sitzen und schaut Alixa und Garret einen Augenblick bei ihrem Waffentraining zu.

Schließlich applaudiert er den beiden ein (klein) wenig spöttisch.

 

"Der Proviant ist gekauft und verstaut, wie sieht es bei euch aus - stehen die Pferde bereit oder lohnt es sich noch einmal abzusteigen und vom Ale des Wirtes zu kosten?"

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Geschrieben

Der Wirt hat Truven wie auch Garret freundlich einen Abschiedsgruß zugeworfen und dann der Söldnerin die ausstehende Antwort gegeben.

 

Als ihm noch etwas einfällt, kommt er kurz vor die Türe zu den beiden im Schwertkampf und teilt mit, dass erst vor einem Tag ein Ausländer auf der Durchreise hier vorbeikam und nach Söldnern fragte. Er hatte nur noch einen Sohn dabei, sowie einen Knecht und eine junge Frau im Gefolge.

Der Wirt hatte ihm geraten, in der Söldnergilde von Twineward nachzufragen, wobei der Sold natürlich nicht gerade günstig wäre. Die Gruppe habe sich vor Einsetzen des Gewitters weiter auf den Weg gemacht, er schätze, dass sie auch heute morgen von Twineward aus weiter Richtung Crossing ziehen würden. Vielleicht habe man noch niemand angeheuert und sei über Begleitung erfreut.

 

Auf Nachfrage hin beschreibt er den Mann als einen Küstenstaatler, dessen Gewerbe er jedoch nicht mitbekam. Der Wagen war nicht gerade groß und schien auch wenig beladen, sodaß es sich bei ihm wohl eher um einen Handwerker als um einen Kaufmann handelte.

 

Damit verabschiedet sich der Wirt letzendlich und verschwindet im "Highwayman", nicht ohne die Bitte, auf der Reise entgegen Kommende zu seiner Herberge zu schicken.

 

Kurz bevor die Türe zufällt, wird sie von Lumpazius wieder geöffnet, der den Dreien auch noch eine gute Reise wünscht. Er teilt Garret mit, dass er mit der Gruppe, die gerade hier eine kleine Rast einlegt, wieder zurück nach Turonsburgh ziehen wird. Er hoffe auf ein Wiedersehen unter besseren Umständen und mit dem Wunsch, dass Ihnen immer ein Stern den rechten Weg zeigen möge, verabschiedet er sich.

Geschrieben

Garret hört auf Truvens Frage sofort mit dem Training auf und antwortet:

"Ich bin bereit zur Abreise. Es ist gut, wenn wir noch vor dem Dunkelwerden die nächste Herberge erreichen, oder?"

 

An Alixa gewandt:

"Danke, das war gut für mich, so komme ich wieder besser in Form. Also wenn Du Lust hast sag es mir!"

 

Garret verstaut schnell seine Waffen , schwingt sich auf den Sattel seines Pferdes und reitet frohgemut mit den Beiden los.

Geschrieben

Die Söldnerin nimmt die Informationen des Wirts wie ein Schwamm auf.

Küstenstaatler also, denkt sie bei sich. Was haltet Ihr davon, bei diesen Leuten an zu heuern? Fragt Alixa ihre Gefährten, währen sie Ragnor´s Zügel vom Pfosten löst und das Gepäck geflissentlich befestigt.

Beim aufsitzen grüßt sie Lumpazius zum Abschied und die Drei reiten los.

Etwas später als Alixa sicher ist keine Mithören zu haben, teilt sie Truven und Garret mit, was der Wirt ihr gesteckt hat.

Er meinte, dass wir in Crossing die Möglichkeit haben, mehr über diesen Owen Rose zu erfahren. Du erinnerst dich noch, Tuven, Hauptmann Jarwin hatte über ihn gesprochen.

Wenn man sich vorsichtig umhört, so der Wirt, könnte es sein, dass gewisse Personen ihre Hilfe anbieten. Allerdings könnte man auch Scharlatanen auf den Leim gehen. Sicherer wäre es, so meinte er, wenn man ein paar Silling in Bettler investiert. Die bringen einen dann zum richtigen Mann.

Alixa lässt die beiden Männer das gehörte erst einmal verdauen. Dann beugt sie sich zu Truven hinüber und meint leise. Und wegen der Sache vor unserem Aufbruch im Highwayman, muss ich mich heute Abend noch entschuldigen.

Geschrieben

Es ist vielleicht eine Stunde nach Mittag, als die drei Reiter die Stadt Twineward in der Nähe ausmachen können. Weithin sichtbar steht die große Befestigungsanlage, die hier eine Trutzburg der Albai gegen die Landübernahmeversuche der Twynnedin aus dem Norden darstellt.

Es herrscht nur mäßiger Verkehr in und aus der Stadt heraus, der sich durch massive Stadttore, flankiert von einigen Wachen, auf einer breiten befestigten Straße zur Königsstraße hin eingliedert.

 

Manche Gespanne und Reiter folgen dem Weg ihnen entgegen gen Süden, andere sind auf dem Weg nach Osten, die lange Strecke Richtung Crossing vor sich liegend. An der Gabelung selber sind einige offene Wagen, ein paar Krämer bieten hier allerlei Zeug an, daneben haben Kinder von Bauersleuten Tische aufgebaut und auf ihnen und aus großen Weidenkörben bieten sie die Früchte von Feld, Wald und Wiese an. Den Reisenden halten sie mit unbewegten, langes Warten gewohnten Mienen Becher entgegen, um aus dahinter stehenden Krügen wahlweise Obstsaft oder Meth anzubieten.

 

Das ehehin karge Gespräch zwischen den Dreien kommt zum Erliegen, als sie die Pferde zügeln langsamer zu gehen und sich abwartend ansehen, ob Einer nun zur Stadt rein will oder man, vielleicht nach einem Trunk, direkt weiter reitet, solange es noch hell ist.

Geschrieben

"Nein, wenn ich ehrlich bin, erinnere ich mich nicht richtig. Vielleicht habe ich nicht richtig zugehört als der Hauptmann von ihm erzählt hat. Was ist das für ein Kerl und warum sollten wir Informationen über ihn einholen wollen?"

"Was das anheuern angeht: Ich bin kein Söldner und auch nicht wirklich scharf darauf, mein Leben für irgend einen Händler und ein paar Goldstücke auf´s Spiel zu setzen, wenn sich etwas besseres finden sollte, käme mir das gelegen. Sollte es nicht anders gehen, bin ich aber lieber Söldner als Bauer oder Schmied..."

 

Als sie die Stadt erreichen, Sieht Truven die beiden anderen hoffnungsvoll an. Ein Bett im Gasthaus ist einem Lager in freier Natur eigentlich immer vorzuziehen.

"Haben wir es eilig oder schlafen wir heute Nacht mal bequem...?"

Die Frage ging zwar an beide doch sein Blick bleibt an Alixa haften.

Geschrieben

Bei diesen Worten reitet Truven näher an eins der Kinder heran und greift sich einen Krug Meth für 1 Syling und bietet auch Alixa und Garret etwas an. Die leckere Erfrischung und die Aussicht auf ein gemütliches Bett lassen seine Augen leuchten, aber Alixa und Garret drängen auf Weiterreiten.

Nur kurz steigen sie ab und nach einer kleinen Mittagsrast geht es im Galopp weiter in Richtung Crossing.

 

Alixa will diesen Händler noch erreichen, der vermutlich am Morgen loszog, sie ist an dem Job durchaus interessiert und da sollte man sich sputen! Er könnte bereits vier oder fünf Stunden voraus sein, sodaß sie diese Strecke erstmal aufholen müssen. Nach drei Stunden strengen Rittes verlangsamt Alixa das Tempo wieder, die Pferde können etwas verschnaufen und ab da schauen sich die Drei aufmerksam die Wagen an, an denen sie zügig vorbei reiten und fragen ab und an nach, ob wer Geleit sucht.

 

Schließlich, die Sonne neigt sich dem frühen Abend zu, erscheint auf dem Weg der Händlerwagen des Ausländers, erkennbar an seiner schönen Bemalung an den Außenseiten, von Ornamenten umrahmt sind Strände zu sehen, an denen leichte Schiffe fahren, vorn auf dem Kutschbock sitzen zwei Männer mit sonnengebräunter Haut und schwarzen Haaren, die mit bunten Hüten bedeckt sind. Kein weiterer Wagen oder Reiter ist in der Nähe.

 

Auf Ansprache hin, zügelt der Kutscher die Pferde und man stellt sich gegenseitig vor.

Der Händler, ein Mann in den besten Jahren mit dem singendem Akzent der Küstenstaaten schlägt vor, bis zum Einbruch der Nacht gemeinsam weiter zu ziehen und dann ein Lager aufzuschlagen, dann könne man das Angebot und die Vergütung gemütlich bei Obst und Wein und Brot besprechen.

Geschrieben

Nachdem Lumpazius die anderen verabschiedet hat, bricht er wieder nach Thuronsburgh auf, um William die schönen Grüße von seinem Cousin auszurichten und ihm zu erzählen, was weiterhin passiert ist.

Nachdem er die Händlergruppe, mit der er zunächst reisen wollte hinter sich gelassen hatte, da er zu Fuß deutlich schneller war, erreichte er am frühen Abend Thuronsburgh. Auf dem Weg war nichts besonderes passiert, sodass er, nachdem er William aufgesucht hatte und alles berichtet hatte, wieder im Hof des ihm bekannten Rasthauses schlafen wollte.

Als er dort jedoch ankam, stellte er zu seinem Erstaunen fest, das eine andere Person ebenfalls im Hof schlafen wollte. Kritisch blickte er an dem Mann hinunter, der dort mit geschlossenen Augen an einem Baum lehnte und scheinbar eingenickt war. Der Mann war etwas kleiner als sechs Fuß und sein Gesicht war vom Wetter gegerbt. Einige Narben konnte Lumpazius auf den Armen und dem Gesicht erkennen. Scheinbar lebte dieser Mann ein hartes Leben. Er hatte einen Lendenschurz aus Leder, der schön mit Stickereien und Ornamenten verziert war. An seiner Seite hingen zwei seltsame Schwerter. Sein Oberkörper wurde von einem einfach Leinenhemd bedeckt und über die Schulter hatte er einen Umhang aus schwarzem, dünnem Fell geworfen.

"Seid gegrüßt, mein Name ist Paka, Paka-ko kubwa chui. Wie heist ihr?"

Mit geschlossenen Augen hatte der Mann auf einmal zu reden begonnen. Lumpazius war absolut fassunglos, konnte er sich doch nicht erklären, wie der Mann ihn bemerkt hatte. Er sprach mit einem seltsamen Akzent, den Lumpazius in ein sehr südlich gelegens Land einordnete, was zu seiner dunkleren Hautfarbe passen würde.

"Ich habe auf euch gewartet und jetzt seid ihr endlich da. Was haltet ihr davon wenn ihr mir nun endlich euren Namen sagt?"

Lumpazius war sichtlich beeindruckt, denn von dem Mann ging eine überwältigende Ausstrahlung aus, wie er sie nur selten bei einem Menschen erlebt hatte. Verdattert genug nicht zu wissen was er tat antwortete er:

"Ich....bin Lynx...Wie konntet ihr auf mich warten? Ihr kennt mich doch gar nicht? Und woher wisst ihr, dass ihr hier her kommen wollte?"

Vorsichtshalber richtet Lynx seinen Stab mit dem dem eingewickleten Ende nach vorne auf den Fremden.

"Ha, ha, ha, ihr werdet doch nicht mit eurem Speer auf mich losgehen wollen?

Obwohl er recht interessant ist, stammt er doch aus meiner Heimat"

Nun war Lynx wirklich zutiefst erschrocken, konnte der Mann doch nicht wissen, dass sein Wanderstab in Wirklichkeit ein Speer war, dessen Spitze umwickelt war. Er wich einige Schritte zurück und sank an einer Mauer zu Boden, während der Mann, der sich Aka nannte weiterredete:

"Ihr müsst wissen, ich reise schon lange, und schließlich wusste ich, dass ich heute euch hier treffen werde und wir zu einer Stadt reisen werden, die Deorstead genannt wird."

Lynx antwortete:

"Wer seid ihr und mit welchem Mächten steht ihr im Bund? Deorstead ist eine Stadt im Norden, die in der Nähe der Küste liegt. Was wollt ihr dort? Und was habe ich damit zu tun?"

"Was genau dort geschehen wird, blieb mir verborgen und ich stehe mit den Kräften der Natur im Einklang. Die Geister der Natur erfüllen mich mit der kraft Dinge zu tun, die niemand sonst vermag."

Mit diesen Worten erhob sich der seltsame Mann und schritt hinüber zu einer Fackel, die an der Wand hing. Dort angekommen hob er seinen Arm, samt Kleidung in die Flammen. Die Flammen züngelten an seiner Kleidung entlang, als er aber seinen Arm nach einer Minute aus der Flamme nahm, war sowohl die Haut, wie auch das Hemd unversehrt. Sichtlich beeindruckt meinte Lynx nur:

"Wann brechen wir auf?"

Daraufhin meinte der Fremde nur:

"Sobald wie möglich"

"Dann lass uns gehen!"

Damit erhoben sich beide Männer und brachen auf und so kommt es, dass Lynx und Aka durch die nächtlich Nacht, durch Wiesen und Felder Richtung Deorstead in schnellem Tempo unterwegs sind.

Geschrieben

Die ganze Strecke über wirkte Alixa etwas bekümmert, hatte sie doch Truven´s Wunsch nach einem weichen Bett abgeschmettert. Aber was sollte sie machen?

Ich bin schließlich Söldnerin, dachte sie bei sich, und tue das was Söldner eben tun!

Als die drei dann endlich den gesuchten Wagen gefunden hatten und die Fuhrleute freundlich auf das Angebot reagierten, kam wieder mehr Leben in Alixa.

Mit einem knappen nicken bestätigte sie den Vorschlag des Händlers. Bis zum Abend war es nicht mehr lange und so schlug man gemeinsam ein Lager am Wegesrand auf um zu essen und zu reden.

Beim absatteln spricht Alixa Truven an.

He Truven! Ich hoffe du bist nicht allzu Böse, dass wir nicht in Twineward Rast gemacht haben. Und mit einem verführerischen Lächeln fügt sie hinzu.

Aber ich verspreche dir, dass du in Crossing alles bekommst was du möchtest. Aber jetzt muss ich von Euch beiden wissen… damit spricht sie jetzt auch Garret an, … Ob ihr hier bei mitmacht oder nicht?

Nach dem Alixa eine Antwort erhalten hat dreht sie sich um und zwackt Truven noch, unbemerkt von Garret, in den Allerwertesten. Dann lässt sie sich im Kreise der anderen Männer nieder. …

Geschrieben

Garret hat durchaus das aufmunternde Verhalten von Alixa zu Truven bemerkt. Er setzt sich im Kreis neben Alixa und flüstert ihr zu:

 

"Ich freue mich, dass wir gleich weitergeritten sind, denn ich habe ja auch noch was vor. Und da ist es prima, wie gut Du mit Truven harmonierst. Ich zog einmal mit Leuten durch die Gegend, die dauernd miteinander gestritten haben, und das ging furchtbar auf die Nerven. Klar, ich mache mit!"

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Truven schaut Alixa mit großen Augen an, als er ihr: ...dass du in Crossing alles bekommst was du möchtest... vernimmt und ohne viel Überlegung nickt er zustimmend zur Frage, Geleitschutz gegen ein Entgelt zu geben:

"Ja klar, wir begleiten den Händler bis nach Crossing, da erfahren wir einiges auf dem Weg und können unsere Pläne schmieden."

Beim Kneifen fährt er herum und grinst dann die freche Söldnerin an, na warte, wer später noch wen kneift, denkt er sich.

 

Als er neben den anderen sitzt und zu Wein und Obst greift, worunter sich auch leckere Datteln befinden, macht er noch einen Vorschlag: "Mein Herr, Gefährten, was haltet Ihr davon, noch eine Stunde weiter zu reisen, bestimmt kommt bald eine Herberge, in der wir dann übernachten können."

 

und an den neuen Geldgeber gewendet fügt er an:

"Es wäre nicht nur sicher sondern auch bequemer, und ich denke, Ihr werdet Übernachtung und Verpflegung bezahlen?!"

Sein Blick wandert danach zu Alixa, ihr Einverständnis erhoffend, denn mit Söldnerpreisen kennt er sich hier nicht aus, aber auf eine angenehme Nacht freut er sich schon...

 

Wenn man sich erhebt und mit Adleraugen spät, oder einfach andere Reiter anspricht, die vereinzelt den Weg benutzen, so findet man heraus, dass ein Dorf bereits in Sichtweite ist, sodaß nur noch 1/2 - 1h gemütlicher Ritt vor ihnen liegen!

Geschrieben

Alixa fasst ihre Auftraggeber in Spee ins Auge, und nickt zu Truven´s Worten.

Du hast Recht Truven. Aber zuvor sollten wir noch eine Einigung erzielen und es gibt noch einiges zu bereden.

Dann an ihre Gegenüber gewand fährt sie fort.

Also, meine Herrn, wie Sie wissen haben wir im Highwaymann gehört, dass Sie Begleitung suchen. Doch zu erst würden wir gerne wissen auf was wir uns einlassen. Alixa schaut den Älteren der beiden fragend an. Bevor dieser jedoch etwas erwidern kann fährt die Söldnerin fort.

Wir wollen auch gar nicht wissen „Was“ geschützt werden soll! Jedoch solltet ihr uns reinen Wein einschenken. Niemand heuert Söldner an wenn er nicht etwas transportiert, das jemand anderes gerne möchte, ohne dafür zu bezahlen. Kurz und gut wie hoch ist das Risiko?

Die Söldnerin hat sich aufrecht hingesetzt und die Arme vor der Brust verschränkt.

Geschrieben

Der Herr, der sich als Giancarlo Ponte vorstellt, hört sich fasziniert die Rede der Söldnerin an und nickt anerkennend, dann hebt er in recht passablen albisch an:

 

"Ihr seid ein Profi, ja! Nun, keine Sorge, ich handle mit feinen Stoffen, Tüchern, Borten, wie sie unsere Frauen in bester Handarbeit herstellen, Brokatstoff für edle Herren und ein wenig Kanthaipanische Seide für die feinen Damen, dazu ein wenig Schmuckstücke unserer Gegend, aber nichts `wertvolles´ dabei.

Nein, ich bin nur das erstemal in diesem Land und möchte nicht vom Weg abkommen oder auf Schwindler reinfallen. Ich kann gern Kost & Logis bezahlen und ein wenig Silber dazu... so Ihr Alle bereit seid, mich, meinen Sohn Franco und meine Leute zu verteidigen und unseren Wagen. Wenn Ihr mir in dieser Stadt Crossing ein ehrbares Quartier besorgt, dann machen wir dort die Abrechnung und ich schaue, ob ich dort bleibe."

 

Damit ist alles Wichtige gesagt und man besiegelt den Vertrag mit Handschlag und stößt mit Wein an. Nach einer für albische Verhältnisse langen Rast werden Pferde und Wagen bestiegen und in zügigem Tempo geht es bis zum nächsten Dorf, das direkt am Weg eine solide Herberge bietet.

 

Dort werden ein paar einfache Zimmer belegt, ein zünftiges Mahl eingenommen und bei Meth und Ale plaudert man ein wenig und tauscht Neuigkeiten aus über Alba und die Küstenstaaten.

Geschrieben

Garret ist in bester Stimmung darüber, gut und billig trinken zu können und in der Nacht ein Dach über dem Kopf zu haben.

So greift er zu seiner Laute und singt ein Loblied auf die Schneider, wie schön sie die Edlen mit feinen Stoffen aufputzen können.

Dann fragt er: " Verehrter Herr Ponto, habt Ihr nicht vielleicht ein Liedchen aus Eurer Heimat im Sinne? Ich würde Euch gern begleiten!"

Daraufhin summt der Händler eine Melodie vor, die Garret aufnimmt, und singt mit seiner tiefen Stimme auf Neu-Valinga ein lustiges Lied von einem wahnsinnig mutigen Schneiderlein. Zur Freude seines Sohnes Franco, denn dem fällt ein freches Trinklied ein, das er selbst mit einem Schlaginstrument begleitet. Des Händlers Leute und die Anderen in der Herberge summen den Kehrreim mit und freuen sich über die Abwechselung.

Inzwischen ist Garret zu Truven und Alixa gegangen und spricht sie leise an:

"ich glaube, der Wirt vom Highwayman hat reichlich übertrieben: wir werden nicht wochenlang unterwegs sein, denn bei einem guten Durchritt wäre ich in 2 bis 3 Tagen in Crossing, und mit diesem leichten Wagen werden es höchstens 5 Tage. Einen Tag später sind wir alle in Deorstead, ich wette drauf beim..." :cdg:

Geschrieben

Alixa greift bei Speis und Trank nicht so ordentlich zu wie die Anderen. Sie hat es noch nicht besprochen, aber auch in dieser Ersten Nacht, muss beim Wagen wache gehalten werden.

Als Garret dann zu ihr kommt fragt sie ihn: Ihr scheint Euch ja doch etwas in der Welt aus zu kennen, wenn ihr wisst wieglange man bis Crossing braucht!? Kennt ihr dort auch eine gute Unterkunft, für unsere Auftraggeber? Auf jeden Fall sollten wir uns sputen, ich hab es so im Gefühl, dass uns in Deorstead noch eine Überraschung erwartet.

Alixa nippt an ihrem Wein. Beim abstellen des Bechers berühren ihre Finge flüchtig Truven´s Hand, bevor sie sich wieder dem Barden zu wendet.

Geschrieben

Garret antwortet ihr leise: "ja, ich war schon einmal in der Gegend und habe in 2 oder 3 Herbergen aufgespielt. In einer einfachen, nicht zu teuren Herberge, die aber sauber war, habe ich übernachtet. Sicher finde ich die noch, und vielleicht sagt die auch den Herrschaften zu.

Im übrigen, wie schmeckt Euer Wein? Das Ale ist schrecklich warm°"

Geschrieben

Nicht nur der Händler Giancarlo interessiert sich für seine neuen Reisebegleiter.

Auch die Drei finden nun die Muße, sich gegenseitig ein paar grundsätzliche Fragen zu stellen um mehr über den Anderen zu erfahren. Einiges an Unterhaltung läuft ganz locker im offenen Kreis, andere Fragen werden später in der Nacht unter vier Augen gestellt.

 

Alixa hat vor dem Schlafengehen noch das Bedürfnis, den vom Reiten verspannten Körper zu lockern und ihre Waffen zu schwingen, weshalb sie Truven oder auch Garret zu einem Waffengang anspricht.

Der Wirt hat sogar Trainingsholzschwerter, und so kann sie den Beiden gefahrlos ein paar Schwünge und Finten demonstrieren.

Geschrieben

Garret ist wieder erstaunt, wie gut Alixa kämpfen kann:

"Meine Hochachtung, Alixa, von Euch kann ich noch viel lernen! Wenn Ihr so locker dasteht und ich glaube, Ihr müsst tief Luft holen, dann schlagt Ihr unerwartet zu. Ich kann mir vorstellen, Ihr seid aus wohlhabender Familie oder gar adlig und habt Euch - weil Ihr vielleicht keinen Bruder habt - für eine freie Eagrel-Frau erklärt, damit der Besitz nicht den Bach runtergeht.

Zieht Ihr Beide schon länger zusammen durchs Land, seid Ihr vielleicht aus derselben Stadt? Ich denke, Ihr nehmt nur gemeinsam einen Job an, oder?

Und mit Verlaub, ich denke Alixa ist höchstens 10 Jahre älter als ich. Ihr Truven, seid dagegen schon mitten im Mannesalter, gello?

Aus was für eine Familie stammt Ihr, Truven? Ich habe den Eindruck, dass Du nur zur Verteidigung zur Waffe greift und vielleicht gern etwas anderes machen würdest, gello?

Entschuldigt, dass ich soviel auf einmal frage, aber ich ziehe gern mit Euch."

:duell:

Geschrieben

Zwischen zwei Schlägen findet Alixa Zeit den Fragen Garrets zu antworten. Mit energischem Kopfschütteln wehrt sie erst einmal ab.

Nein,sicherlich fließt durch meine Adern kein blaues Blut. Dann fährt sie in einem Singsang fort als ob sie diese Worte schon lange auswendiggelernt hätte.

Mein Geburtsort ist Dinas Taran, dort lebte ich bis ich 11 war.

Mein Vater war ein Offizier der Dinas-Taranischen Stadtwache und hatte wenig Zeit für Kinder. Da Meine Mutter bei der Geburt meines 3 Jahre jüngeren Bruders verstarb und mein Vater nur wenig Interesse hatte ein Mädchen aufzuziehen, schickte er mich zu Verwandten. Dort half ich Später in der Wirtschaft meines Onkels und lernte mit Waffen umzugehen.

Meinen Bruder hab ich nie wieder gesehen.

Nun bin ich 23 und auf der Suche nach Abenteuer und Ruhm. Und ein bisschen Gold ist auch nicht verkehrt.

So zu sagen kämpfe ich schon mein ganzes Leben lang, kein Wunder das es dir vorkommt als habe ich dir etwas voraus.

Truven und ich haben uns aber erst in Finnegan´s Rest kennen gelernt, so wie die Garret.

 

 

 

Sie hofft Garrets erste Neugierde befriedigt zu haben und setzt nun ihrerseits zu einigen Fragen an.

Gefällt dir Turonsburg gut? Ich meine von den Turmköpfen abgesehen.

Hast bestimmt ne große Familie, was?

Kannst du schon mit einer Waffe umgehen? Du warst im Finnegan´s Rest scheinbar unbewaffnet.

Was kannst du außer musizieren?

Geschrieben

Truven hört sich schmunzelnd an, was Garret alles für Fragen stellt und lauscht dann den Antworten von Alixa.

Da bleibt noch die eine oder andere Frage offen, die er ihr dann später ungestört stellt und beantwortet bekommt.

 

Nun verdient dieser junge Bursche hier aber auch eine Antwort von ihm, und so antwortet er Garret:

"Also, ich weiss ja nicht, was Du unter bestem Mannesalter verstehst, aber ich bin Mitte 20 und Du doch bestimmt auch selbst 20 Jahre, auch wenn Du etwas schmal bist, scheinst Du schon einiges auf dem Kasten zu haben!"

 

Dann richtet sich der normalgebaute und 1,85 m große Truven auf, deutet eine Verbeugung an und stellt sich nochmal vor:

"Mein Name ist Truven LynnCorish und ich stamme aus einem kleinen Dorf in Clanngadarn, in den Highlands gelegen und nicht viel mehr als einer Ansammlung von ein paar Gehöften. Mein Vater betreibt dort eine kleine Schmiede, mein jüngerer Bruder wird ihm vermutlich gerade zur Hand gehen müssen, da ich ja nicht mehr da bin...

Du hast recht, ein Krieger bin ich nicht, ich habe in der Schmiede meines Vaters gearbeitet und ich kämpfe nur, wenn es sich nicht verhindern lässt. Blutvergießen liegt mir im allgemeinen nicht, allerdings lasse ich mich weder beleidigen noch meine Ehre kränken...oder die von Damen an meiner Seite," fügt er leise bei.

Geschrieben

Mit ernstem Gesicht hört sich Garret die Schilderung von Alixas Lebenslauf an und holt tief Luft, bevor er erwidert:

"mit 3 Jahren die Mutter zu verlieren und vom Vater weggeschickt zu werden... gibt es etwas Schlimmeres im Leben eines Kindes? Ich will aber keine großen Worte machen, weil Ihr es nicht mögt. Natürlich hat da eine Frau auch nur die Wahl: kämpfen oder untergehen!

Aber bin ich denn bei unseren sportlichen Duellen so schlecht, dass Ihr fragt, ob ich mit einer Waffe umgehen kann? Mit meinem Dolch umzugehen habe ich von meinen Brüdern und Cousins gelernt. Die Ochsenzunge hatte ich doch das erste mal in der Hand, das war mit dem Ding noch ganz komisch.

In "Finnegan´s Rest" war ich dagegen so high vor lauter Freude am Ärgern der verhassten MacTurons, dass ich im ersten Moment meinen Dolch nicht fand, denn ich hatte ja leider noch keine passende Dolchscheide, wie Ihr wisst. Sonst wäre ich flinker gewesen, wartet es ab!" sagt er etwas verkrampft, denn die Frage störte ihn ein wenig.

"Aber ich freue mich schon auf das nächste Training mit Euch, bitte mit stumpfen Waffen, denn Blut von Menschen liegt mir ebensowenig wie Truven, aber das von Schweinen mag ich - wobei ich nicht ausdrücklich von MacTurons gesprochen habe - . Denn ich habe Koch gelernt, und wenn der sagenhafte Zwerg meinen Wildschweinbraten riecht, dann kommt er angerast und isst ein ganzes Tier... wenn es nicht älter als 6 Monate ist" fügt er schmunzeld hinzu.

Garrat möchte Alixa gern noch etwas Nettes sagen, aber er zögert und schweigt. :silly:

Geschrieben

Dann wendet sich Garret an Truven:

" Danke für die freundlichen Worte. Ja, ich werde bald 20 Jahre, und ich bin über eine Handbreite kleiner als Ihr."

Zu Beiden fährt Garret dann fort:

"Ich bin in Turonsburgh in der Familie aufgewachsen, und eigentlich gefällt mir der Ort, wenn ich nicht zu lange da sein muss. Meinen Cousin William Kendrick habt Ihr ja schon kennen gelernt.

Unserer Familie ging es nicht immer rosig, oft ging ich mit leerem Magen ins Bett. So freute ich mich, als ich endlich als Koch soviel wie ich wollte essen konnte und holte etwas nach. Aber nach Jahren in der Küche hatte ich Lust aufs Publikum. So ergriff ich gern die Gelegenheit, mich in Tanzen, Dichten, Musizieren und Singen unterrichten zu lassen. Am liebsten tanze ich, aber das bringt wenig ein, die Leute wollen lieber hören als hinsehen. Doch in Crossing - ich verspreche es Euch - werde ich als verschleierte Tempeltänzerin auftreten, aber nur wenn Ihr Beide wollt und nicht zu viel Volk da ist, denn nicht jeder versteht den Spaß."

Schließlich setzt Garret hinzu:

"Ich habe auch ein persönliches Interesse an dieser Reise, aber davon später. Was meint Ihr, welche Wache wollt Ihr mir abgeben?"

Geschrieben

Lächelnd schiebt Alixa ihr Schwert zurück in die Scheide.

Ich denke das reicht für heute! Du bist wirklich nicht schlecht Garret. Und ich wollte dich auch nicht beleidigen, kam mir halt nur seltsam vor, dass du keine Waffe gezogen hast. Das liegt wohl in meiner Natur, ohne Waffe fühle ich mich irgendwie Alixa überlegt kurz unwohl. Beendet sie schulterzuckend den Satz.

Ich wurde sagen ihr beiden begebt Euch dann mal zur Ruhe. Und ich übernehme die Wache. Morgen gehts dann weiter. Mit diesen Worten drecht sich die Söldnerin rum und geht Richtung Stall.

Geschrieben

Garret läuft Alixa hinterher und ruft:

"Moment noch, auf ein Wort! So schnell bin ich nicht beleidigt, ich finde es einfach besser, wenn wir offen unsere Gefühle äußern, also alles bestens, gello?

Ich wollte Euch gerade noch vorschlagen, dass ich die 1. Wache übernehme, Truven löst mich dann zum Morgen hin ab, und Ihr ruht Euch bitte aus. Vorhin in der Herberge habe ich Eure Müdigkeit bemerkt, und ich bin voll in der Übung, die Nächte durchzumachen! Also, tut mir den Gefallen und schlagt ein!"

Dabei macht Garret spaßig eine tiefe Verbeugung und streckt ihr die Hand hin. :silly:

Geschrieben

Zunächst sieht es so aus, als ob Alixa wiedersprechen wollte: Ich bin nicht müde!

Aber scheinbar hat Garret ihre fadenscheinige Maskerade durchschaut.

Nun gut, wenn du es so möchtest! Aber wenn irgendwelche Probleme auftauchen, egal was, versprich mich zu wecken. Und flüsternd fügt sie hin zu. Danke!

Dann begibt sie sich in die Herberge und wartet kurz ob Truven ihr folgt.

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